Japan vs. Südkorea
#16
Nachdem es bereits (wieder mal) Streit um die Vergangenheit und auch um Handelsfragen gegeben hatte, war seitens Südkorea die Drohung ausgesprochen worden, wonach man das sog. GSOMIA-Abkommen (General Security of Military Information Agreement), das auch den Austausch von Informationen zwischen Japan und Südkorea über Nordkorea regelt, ggf. nicht länger fortführen wolle. Angesichts der aktuellen nordkoreanischen Aktivitäten und vermutlich auch aufgrund von Druck aus Washington, hat Seoul nun eine Kehrtwende eingelegt - strategisch gesehen sicherlich richtig...
Zitat:Streit um Vergangenheit

Südkorea hält doch an Militärabkommen mit Japan fest

In wenigen Stunden wäre die Frist abgelaufen: Die südkoreanische Regierung hatte angekündigt, ein Abkommen mit Japan nicht zu erneuern - das hätte einen Bruch zwischen den Staaten bedeutet. Nun hat es sich Seoul anders überlegt.

Am 23. November um 00:01 Uhr sollte das sogenannte GSOMIA-Abkommen zum Informationsaustausch zwischen Japan und Südkorea auslaufen. Zum Ärger der verbündeten Regierungen in Tokio und Washington kündigte Südkorea an, das Abkommen nicht zu erneuern. Es macht etwa den direkten Austausch über die Waffen des nordkoreanischen Regimes möglich. [...] Japan und Südkorea sind seit Monaten in einen Streit um die gemeinsame Vergangenheit verwickelt. Dabei geht es etwa um das Schicksal der koreanischen Zwangsarbeiter unter der japanischen Besatzungsmacht. Japan hatte die koreanische Halbinsel zwischen 1910 und 1945 besetzt.

Zuvor hatte die USA ihre beiden Verbündeten aufgerufen, das Abkommen zu verlängern. Die USA sehen die Streitereien in wirtschaftlichen und politischen Fragen zwischen Tokio und Seoul mit großer Sorge.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/s...97781.html

Schneemann.
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