05.08.2012, 20:25
Der heutige Irak ist hinsichtlich der Religionsgeschichte ein höchst interessantes Pflaster - einerseits war die Region "Fluchtpunkt" vieler christlicher Gemeinschaften, die als "häretisch" von den westlichen Bischöfen gebrandmarkt waren,
andererseits deuten Münzfunde darauf hin, dass von hier aus auch eine Missionsbewegung auf die arabische Halbinsel - in den Kernbereich der muslimischen Geburtsstädte - erfolgte.
Diese Entwicklung gibt vielfach Platz für Spekulationen. Und die Entwicklung der Forschung ist auch religionsgeschichtlich mehr als spannend. Daher als Entree:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/wissenschaft/article108485480/Archaeologen-entdecken-christliche-Ruinen-im-Irak.html">http://www.welt.de/wissenschaft/article ... -Irak.html</a><!-- m -->
Das nachfolgende Sassanidenreich ging aus dem Partherreich hervor und existierte bis zur arabischen Eroberung Persiens, etwa von 224 bis zur Schlacht von Nehawend im Jahr 642 beziehungsweise bis zum Tod des letzten Großkönigs Yazdegerd III. im Jahr 651. Schapur II. (309–379) verfolgte aufgrund der Christianisierung des Römischen Reiches seit Konstantin dem Großen erstmals auch die ansässigen Christen als Parteigänger Roms. Die sassanidischen Herrscher sahen sich als Nachfolger Alexander des Grossen. Der hellenistische Einfluss war teilweise auch noch auf ihren Münzen zu sehen.
Kirchengeschichtlich war das vor dem dem ersten Konzil von Nicäa (325) und dem ersten Konzil von Konstantinopel (381), die zur Verurteilung der Arianer führten - welche letztendlich zum Überleben in die Gebiete ausserhalb des römischen Reiches flüchteten.
Etwas später haben dann die Nestorianer (Nestorius wurde im Jahre 431 auf dem Konzil von Ephesos exkommuniziert, seine Lehre und deren Anhänger wurden in diesem Konzil und nochmals 553 auf dem 2. Konzil von Konstantinopel verurteilt) ein ähnliches Schicksal gehabt.
andererseits deuten Münzfunde darauf hin, dass von hier aus auch eine Missionsbewegung auf die arabische Halbinsel - in den Kernbereich der muslimischen Geburtsstädte - erfolgte.
Diese Entwicklung gibt vielfach Platz für Spekulationen. Und die Entwicklung der Forschung ist auch religionsgeschichtlich mehr als spannend. Daher als Entree:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/wissenschaft/article108485480/Archaeologen-entdecken-christliche-Ruinen-im-Irak.html">http://www.welt.de/wissenschaft/article ... -Irak.html</a><!-- m -->
Zitat:17:19- 1700 Jahre alt, das ist ca. 300 n. Chr.; das ist "vor Ort" gerade der Wechsel zwischen dem Reich der Parther und den Sassaniden. Im 2. Jahrhundert n. Chr. wurde das Partherreich durch mehrere Bürgerkriege erschüttert.
Sensationsfund
Archäologen entdecken christliche Ruinen im Irak
Quelle: dapd Forscher haben die vermutlich ältesten christlichen Spuren im Irak entdeckt. Die archäologische Sensation wurden beim Ausbau des Flughafens von Nadschaf freigelegt und soll über 1700 Jahre alt sein.
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Das nachfolgende Sassanidenreich ging aus dem Partherreich hervor und existierte bis zur arabischen Eroberung Persiens, etwa von 224 bis zur Schlacht von Nehawend im Jahr 642 beziehungsweise bis zum Tod des letzten Großkönigs Yazdegerd III. im Jahr 651. Schapur II. (309–379) verfolgte aufgrund der Christianisierung des Römischen Reiches seit Konstantin dem Großen erstmals auch die ansässigen Christen als Parteigänger Roms. Die sassanidischen Herrscher sahen sich als Nachfolger Alexander des Grossen. Der hellenistische Einfluss war teilweise auch noch auf ihren Münzen zu sehen.
Kirchengeschichtlich war das vor dem dem ersten Konzil von Nicäa (325) und dem ersten Konzil von Konstantinopel (381), die zur Verurteilung der Arianer führten - welche letztendlich zum Überleben in die Gebiete ausserhalb des römischen Reiches flüchteten.
Etwas später haben dann die Nestorianer (Nestorius wurde im Jahre 431 auf dem Konzil von Ephesos exkommuniziert, seine Lehre und deren Anhänger wurden in diesem Konzil und nochmals 553 auf dem 2. Konzil von Konstantinopel verurteilt) ein ähnliches Schicksal gehabt.