(See) Korvette K130 (Braunschweig-Klasse)
(03.04.2022, 01:10)Ottone schrieb: Zum Mark 29 launcher: ESSM Block 2 wird zu schwer.
https://www.thedrive.com/the-war-zone/29...-destroyer

Der Raum für ein Sonar auf der K130 ist begrenzt, ein vollwertiges Fregattensonar läßt sich dort nicht unterbringen, und angeblich wird der Raum derzeit für andere Zwecke schon genutzt. Für das Nordmeer, wo ASW am dringlichsten ist, ist die K130 zu klein, während in der flachen Ostsee die Bedrohung durch U-Boote sehr überschaubar und nachrangig ist. Das Mittelmeer schließlich ist gerade nicht das vordringliche Problem der Deutschen Marine.
Auch im Nordmeer hat unsere Marine nach Außerdienststellung der F123 (F124 aussen vor) bald als einzige innerhalb der Nato keine Schiffsgestützte ASW mehr und verlässt sich nur auf Helis, die vlt. irgendwann geliefert werden und dann auch hoffentlich immer und überall abheben können. Natürlich ist ASW in der Ostsee keine vorrangige Aufgabe der Korvette. Es geht ja auch in erster Linie darum diese Boote auf Distanz zu halten und ihren Wirkbereich (auch der Aufklärung) möglichst einzuschränken. Wenn die gegnerische Marine eine Gefahr durch die Schiffe ausschließen kann und die Luftgestützte Jagd durch Luftabwehr etc. ebenfalls ausgeschlossen ist (wird) können die Boote in Ruhe operieren! Und es geht hier bei einer evtl. Weiterentwicklung der K130 ja um Optionalitaten. Und hier liegt doch bei der gesamten Bw das eigentliche Problem! Es hat sich über mehrere Jahre eingebürgert ( teilweise auf Grund der HHM), dass immer nur nach der aktuellen Bedrohungslage geplant und beschafft wird.. Und schlimmer noch, man setzt immer voraus, dass alles so abläuft wie geplant und das Material immer und überall vollständig Einsatzbereit ist. Das ist (gerade) im Einsatz jedoch fast nie der Fall! Deshalb ist auch die F 126 einzig und allein ein typisches Schönwetterschiff und bezeichnet für die Bw! Hier ist immer Flexibilität, Mobilität und Modularität gefragt. Und gerade der Bw muss hier fast immer ausgeholfen werden, da man in weiser Voraussicht der aktuellen Lage ausgab " das brauchen wir eh nicht" .
(03.04.2022, 03:52)Broensen schrieb: Na die, die man statt der VL-ASROC kaufen müsste, weil ASW-Hubschrauber im Allgemeinen meist als das besser geeignete System angesehen werden.

Das ist aber ernst gemeint als Frage, ob es irgendwelche Vorteile speziell in der Ostsee von VL-ASROC gegenüber Luft- oder seegestützt operierenden ASW-Hubschraubern gibt. Man kann ja nicht die Einführung eines Systems nur damit begründen, dass man ein anderes System nicht in ausreichender Zahl vorhält.
Natürlich ist die Luftgestützte U Jagd von Vorteil! Nur ich bleibe dabei: Welche Helis haben wir denn in absehbarer Zeit? Und selbst wenn diese in ausreichender Anzahl Tag und Nacht über der Ostsee im Einsatz sind ( eher unwahrscheinlich) sind sie ebenso wie die evtl Tag und Nacht operierenden Orion ( oder irgendwann P8) durch die Flugabwehr über der Ostsee massiv gefährdet und somit in ihrer Wirkung extrem eingeschränkt! Von daher kann bei einer evtl Weiterentwicklung der K 130 ein Schleppsonar sowie die Bewaffnung von 4 ASROC bei 8 VLS mit knapp 30km Reichweite durchaus Sinn ergeben, gerade da diese Reichweite auch der eines kleinen Schleppsonars entspricht. Und diese nehmen nun wirklich nicht viel Platz ein https://www.thalesgroup.com/en/markets/d...tas-family Italien hat mit der Milas übrigens ein ähnliches System! https://www.mbda-systems.com/product/mil...tas-family Hinsichtlich einer Aufgabenteilung bzw kleinerer Einheiten in der Ostsee sind die Konzepte von Saab auch ganz interessant https://www.armadainternational.com/2018...ans-quiet/
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@JSS zur Schiffbauprojekten - von PKr - 31.05.2017, 13:27
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