Mali
#16
Hier einige Informationen über den neuen Staat, der allerdings bisher von keinem anderen Staat anerkannt wurde.

http://de.wikipedia.org/wiki/Azawad
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#17
die Grenze eines Staates in Afrika in Frage zu stellen, rüttelt an den nachkolonialen Grenzen in ganz Afrika - aber im Sudan haben wir ja schon ein Musterexempel - dazu auch
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/mali-tuareg-rufen-unabhaengigen-staat-aus-11709541.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 09541.html</a><!-- m -->
Zitat:Mali
Tuareg rufen unabhängigen Staat aus

06.04.2012 · Tuareg-Rebellen in Mali haben den Norden des westafrikanischen Landes zu einem eigenen Staat Azawad ausgerufen. Weder die ehemalige Kolonialmacht Frankreich noch die afrikanischen und arabischen Nachbarländer wollen den Staat anerkennen.
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... und ich bin der Überzeugung, dass ethnische Gemeinschaften und Gemeinsamkeiten langlebiger sind als künstliche Grenzen
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#18
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/mali166.html">http://www.tagesschau.de/ausland/mali166.html</a><!-- m -->
Zitat:Abkommen mit ECOWAS
Putschisten von Mali geben Macht ab

Die Militärjunta in Mali hat sich mit der westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS auf ein Rahmenabkommen zur Machtübergabe geeinigt. Putschistenführer Hauptmann Amadou Sanogo verkündete im Staatsfernsehen von Mali nach Angaben des französischen Auslandssenders RFI die Unterzeichnung der Vereinbarung.

Die Militärs werden demnach die Macht an eine Zivilregierung übergeben, hieß es im US-Nachrichtensender CNN. Im Gegenzug sollten Handelssanktionen und diplomatische Sanktionen beendet werden. Ein Datum für die Machtübergabe wurde aber nicht genannt.

Wahlen innerhalb von 40 Tagen
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Stand: 07.04.2012 03:31 Uhr
ergänzend <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/malis-islamisten-am-ende-der-zusammenarbeit-11709708.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 09708.html</a><!-- m -->
Zitat:Malis Islamisten
Am Ende der Zusammenarbeit

06.04.2012 · Lange haben die Behörden Malis mit den Terroristen von Al Qaida heimlich kooperiert. Nun haben die Dschihadisten die Tuareg benutzt, um sich im Land festzusetzen
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#19
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/al-qaida-in-mali-in-timbuktu-weht-die-schwarze-fahne-11710837.html">http://www.faz.net/aktuell/al-qaida-in- ... 10837.html</a><!-- m -->
Zitat:Al Qaida in Mali
In Timbuktu weht die schwarze Fahne

07.04.2012 · Al Qaida hat sich in Mali eingenistet - das Land wird zu einem afrikanischen Afghanistan. Der Welt droht ein enormer kultureller Verlust.
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wieder eine fundamentalistische Gruppierung, die sich ethnische Konflikte (Tuareg als Berbervolk in einer ethnisch fremden Umgebung) zunutze macht, um ihren kruden Ideen zum Durchbruch zu verhelfen.
Allerdings möchte ich doch erwarten, dass die Gaddafi trainierten Tuareg-Rebellen gegen solche Art von Engstirnigkeit und Gerhirnwäsche eher imun sind. Das sind aber auch die am effektivsten bewaffneten und kämpfenden Vertreter der Tuareg-Rebellen.
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#20
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/westafrika-malis-krise-weitet-sich-aus-1.1358388">http://www.sueddeutsche.de/politik/west ... -1.1358388</a><!-- m -->
Zitat:Westafrika
Malis Krise weitet sich aus

21.05.2012, 17:29

Von Mirjam Moll

Mali ist ein von Rebellengruppen gespaltes Land. Im Norden rufen Tuareg und Islamisten einen eigenen Staat aus, im Süden putscht die Armee. Nun droht sich die humanitäre Katastrophe auf die Nachbarländer auszuweiten.
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#21
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/westafrika-tuareg-rebellen-und-islamisten-in-mali-fusionieren-11765980.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 65980.html</a><!-- m -->
Zitat:Tuareg-Rebellen und Islamisten in Mali fusionieren

28.05.2012 · Die radikale islamistische Bewegung „Ansar al Din“ und Tuareg-Rebellen haben im Norden Malis ihre Vereinigung bekannt gegeben und die Schaffung eines „islamischen Staates“ angekündigt. Die malische Übergangsregierung nannte das Vorhaben „absurd“.
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#22
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/mali-tuareg-nun-doch-gegen-islamisches-azawad-11771389.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 71389.html</a><!-- m -->
Zitat:Mali
Tuareg nun doch gegen islamisches „Azawad“

01.06.2012 · Die Tuareg-Rebellen im Norden Malis haben die Gründung eines Staates zusammen mit der Islamistengruppe Ansar Dine nun doch abgelehnt. Grund sei die unnachgiebige Haltung der Islamisten, die das Scharia-Recht einführen wollten.
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#23
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/mali178.html">http://www.tagesschau.de/ausland/mali178.html</a><!-- m -->
Zitat:Flüchtlinge aus Mali
Quälende Fragen vor der Rückkehr in die Heimat

Nach Militärputsch und Tuareg-Aufstand ist die Lage in Mali katastrophal: Mehr als 60.000 Menschen sind in den vergangenen Monaten nach Burkina Faso geflohen. Dort quält sie die Frage, wann sie wieder zurück können, denn in Teilen ihrer Heimat wächst der Einfluss der Islamisten.
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Stand: 02.06.2012 17:43 Uhr
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#24
Zitat:Mali

Niederlage der Tuareg-Separatisten

Bei einem Gefecht unter Aufständischen haben Islamisten die Tuareg-Nationalisten aus Gao im Norden Malis vertrieben. Damit hat sich die Ausgangslage für Verhandlungen mit der Regierung grundlegend geändert.

Bewaffnete Islamisten haben am Mittwoch in Gao, 950 Kilometer nordöstlich der malischen Hauptstadt Bamako, den dort operierenden Einheiten aufständischer Tuareg-Nationalisten eine empfindliche Niederlage zugefügt und ihre ehemaligen Verbündeten aus der Stadt verjagt. Laut der französischen Agentur AFP, die sich auf lokale Informanten beruft, kamen bei den Kämpfen über 20 Milizionäre ums Leben, die meisten von ihnen Angehörige des säkularen Mouvement national de libération de l'Azawad (MNLA). Das MNLA hatte Anfang April einseitig die «Unabhängigkeit» der nördlichen Regionen Malis ausgerufen. [...]

Bei der Miliz, die in Gao die Oberhand gewonnen hat, handelt es sich um das Mouvement pour l'unité et le jihad en Afrique de l'Ouest (Mujao), bei dem hellhäutige Berabish aus Gao, auch «Araber» genannt, den Ton angeben. Sie sollen der Qaïda au Maghreb islamique (Aqmi) nahestehen, die sich durch Geiselnahmen hervortut, aber derartige Charakterisierungen sind unzulänglich. Entscheidend ist, dass die Islamisten eine Abspaltung des Nordens ablehnen und stattdessen im Gebiet die Scharia einführen wollen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/aktuell/international/niederlage-der-tuareg-separatisten-im-norden-malis-1.17297413">http://www.nzz.ch/aktuell/international ... 1.17297413</a><!-- m -->

Schneemann.
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#25
Islamistische Horden ziehen marodierend durch Mali...und tragen offenbar ihre innerislamischen Dispute mit aller Barbarei aus...
Zitat:Bürgerkrieg in Mali

Islamisten zerstören Weltkulturerbe

Bewaffnete Islamisten haben in Timbuktu die Macht übernommen und die einheimischen Tuareg-Rebellen aus der Stadt im Norden Malis vertrieben. Jetzt beginnen sie, Mausoleen und Friedhöfe zu zerstören. Verwüstet wurde auch das Grab eines Heiligen, das zum Unesco-Weltkulturerbe gehört.

Timbuktu - Bewaffnete Islamisten haben in Timbuktu im Norden Malis ein zum Unesco-Weltkulturerbe zählendes Mausoleum zerstört. Mitglieder der Islamistengruppe Ansar Dine hätten am Samstag das Mausoleum des sufistischen Heiligen Sidi Mahmud verwüstet, berichteten Augenzeugen der Nachrichtenagentur AFP. Es war bereits im Mai teilweise zerstört worden. Nun rissen die Islamisten die Mauer der Grabstätte ein, wie aus dem Umfeld eines Imam bestätigt wurde. Wegen des bewaffneten Konflikts in Mali hatte das Unesco-Welterbekomitee die Wüstenstadt Timbuktu erst am Donnerstag auf die Liste des gefährdeten Welterbes gesetzt.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/timbuktu-islamisten-zerstoeren-weltkulturerbe-a-841892.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/t ... 41892.html</a><!-- m -->

Schneemann.
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#26
das wird auch hier berichtet: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.gmx.net/themen/nachrichten/ausland/869ci9i-islamisten-zerstoeren-unesco-weltkulturerbe-timbuktu">http://www.gmx.net/themen/nachrichten/a ... e-timbuktu</a><!-- m -->
Zitat:30.06.2012, 22:28 Uhr

Islamisten zerstören UNESCO Weltkulturerbe in Timbuktu

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das erinnert auf den ersten Blick an die Zerstörung der Buddha-Statuen durch die Taliban in Afghanistan.
Und wenn man etwas tiefer blickt, dann sieht man in Mali einen religiösen Grund, der genauso von den wahabitischen Predigern in Saudi Arabien vertreten wird.
Die Verehrung von "Heiligen" - an deren Gräbern - wird mit dem Koran als unvereinbar gesehen, weil es auser Allah keinen Gott gibt und nach Mohammed keinen Propheten; also sei diese Verehrung ein "Götzendienst" - und mit dem "wahren Islam" nicht vereinbar. Dementsperchend haben die Wahabiten auch eine Unzahl von Gräbern von volkstümlich verehrten Personen in Saudi Arabien zerstört.
Es sind wahabitische Prediger, die solche Zerstörungen zu verantworten haben. Und diese Prediger werden in Saudi Arabien ausgebildet und mit massiver finanzieller Hilfe der Saudis in die islamische Welt entsandt.
Insofern müssten man eigentlich richtig sagen:
Zitat:Wahabitisch indoktrinierte Fundamentalisten zerstören UNESCO Weltkulturerbe in Timbuktu
Ich bin mal gespannt, wann Saudi Arabien auf eine UNO-Boykottliste kommt. Da wäre es jedenfalls aufgrund dieser Auswirkungen der fundamentalistischen Prediger angebrachter als bei anderen islamsichen Staaten.
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#27
Nein, das stimmt so nicht ganz. Der rigide saudische Wahhabismus hat sicherlich vieles zu verantworten, aber in diesem Falle kann man die Saudis nicht als die Schuldigen ansehen (bzw. ihnen dies unterschieben wollen). Mali ist zu 70% sunnitisch geprägt, wobei es aber eine andere Strömung der islamischen Rechtsdeutung – die malikitische - dort gibt als im überwiegend hanbalitischen Saudi-Arabien. Die jetzt für die Taten verantwortlichen Terroristen der Gruppe/n Ansar Dine ist eher aus Ägypten und von dem dortigen Zweig der malikitisch-hanafitischen Salafisten inspiriert worden. Dies erklärt auch die (vermuteten) Kontakte dieser Banden zur Al Qaida im Maghreb (die auf französisch übrigens Groupe Salafiste pour la Prédication et le Combat heißt), die sich wiederum an die malikitisch-hanafitischen Deutungen (ich sage bewusst „Deutungen“ und nicht Rechtsschule, da diese Banden keine Rechtsschulen vertreten, auch wenn sie dies meinen) anlehnt. D. h. wenn wir ein Land als Verursacher des Übels ansehen wollen, so landen wir eher in Ägypten und/oder im Maghreb als in Saud-Arabien. Nach der (durchaus demokratischen) Machtübernahme der Fundamentalisten in Ägypten, sehe ich aber das Problem, dass man genau dieses Problem nicht mehr sehen will, bzw. sehen soll, und sich immer gleich auf die bösen Saudis stürzt, um vom Problemfall Ägypten abzulenken. Zumindest wären im logischen Umkehrschluss Boykott-Forderungen - denen du offenbar aufgeschlossen gegenüberstehst - gegen Ägypten schlicht als "politisch unkorrekt" anzusehen, deswegen schaut man halt weg und schiebt den "schwarzen Peter" den Saudis zu...

Schneemann.
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#28
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/timbuktu106.html">http://www.tagesschau.de/ausland/timbuktu106.html</a><!-- m -->
Zitat:Mausoleen in Mali gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe
Islamisten zerstören weitere heilige Grabstätten


Radikale Islamisten haben erneut heilige Grabstätten in der Stadt Timbuktu im Norden Malis zerstört. Es gibt insgesamt 16 Mausoleen, die seit 1988 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören und zum Teil mehrere Jahrhunderte alt sind. In ihnen sind Gelehrte und wichtige Persönlichkeiten des Islam begraben. Bereits vor einigen Tagen hatten Extremisten mehrere dieser Mausoleen verwüstet.
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Stand: 02.07.2012 16:06 Uhr
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#29
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/mali192.html">http://www.tagesschau.de/ausland/mali192.html</a><!-- m -->
Zitat:Nahrungsmittelknappheit und Gewalt
Hilferuf aus dem Norden Malis


Für die Bevölkerung im Norden Malis wird die Lage immer schwieriger. Nahrungsmittel werden knapp, und es gibt immer mehr Fälle von Gewalt gegen Zivilisten. Nach der Regierung in Bamako fordern jetzt auch andere afrikanische Staaten ein militärisches Eingreifen. Doch das könnte den Konflikt eskalieren lassen.
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Stand: 06.07.2012 02:21 Uhr
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#30
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/weltkulturerbe-in-timbuktu-islamisten-zerstoeren-weitere-heiligtuemer-1.1407628">http://www.sueddeutsche.de/politik/welt ... -1.1407628</a><!-- m -->
Zitat: Weltkulturerbe in Timbuktu
Islamisten zerstören weitere Heiligtümer


10.07.2012, 13:32 Islamisten haben in der malischen Wüstenstadt Timbuktu weitere Gräber und Heiligtümer zerstört. Mitglieder der Rebellengruppe Ansar Dine setzen damit ihre Drohung in die Tat um, die zum Weltkulturerbe gehörenden Bauten "ohne Ausnahme" einzureißen.
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