30.10.2022, 10:28
(30.10.2022, 01:39)Ottone schrieb: Im Miniaturformat mit Pingdose und SeaLynx, Wasserbomben und ein paar kurzbeinigen ASROC: Alles schon lange veraltet und heute so gut wie nutzlos inklusive dem Dipper - Ausnahmen sind die Sonobojen des Lynx und sein Leichtgewichtstorpedo.
Der Maßstab ist nicht korrekt - du vergleichst "damals" mit "heute". "Damals" waren die Schiffe adäquat befähigt im Bereich ASW - für ihre Zeit.
(30.10.2022, 01:39)Ottone schrieb: ASW funktioniert mittlerweile anders da die Distanzen sich erheblich vergrößert haben und U-Boote wesentlich leiser sind. Dementsprechend zählen jetzt Datenlinks und Multistatik im Verbund von MPAs, Fregatten, Helikoptern, unbemannten Plattformen und stillen U-Booten, mit der Fregatte als kommunikativem Knotenpunkt und aktivem Sonar im niederfrequenten Bereich.
Sorry, aber diese taktischen Datenlinks und den Austausch von ASW bezogenen Daten gibt es seit dem seeligen Link-11 und Link-16... Die Fregatten können seit den 1980ern schon so mit Luftfahrzeugen kommunizieren... na ja, vielleicht nicht den deutschen BHS, weil man sich die TDS gespart hat...
Ich habe schon in den 1980ern mit MPAs gearbeitet...
Die Technik und Technologie hat sich weiterentwickelt, aber noch heute fährt man Bug- und Schleppsonare zur See... man deckt mehr Raum ab (Unmanned Vehicle) und kann Dipping Sonar und Effektor an einem BHS haben, das ändert aber nichts daran, dass die BHS für 24/7 ASW technisch und personell ungeeignet sind.
F126 ist de facto in der Grundkonfiguration ohne ASW Module gegen Unterwasserbedrohungen schutzlos - und damit kein "vollwertiges Kampfschiff"... es sei denn, man passt Bundeswehr üblich den Maßstab an... F125 ist ja auch die "dringend benötigte ASuW-Fregatte der Deutschen Marine" (Zitat aus einem Artikel der EF 2 aus der MOV).
@ Helios
Dieses ASW Modul wird speziell für die Deutsche Marine entwickelt - nichts von der Stange und inkl. Minaturisierung von Komponenten (eine aktive TAS-Winde passt in Standardgröße nicht in 20 Fuß ISO) etc... inkl. Entwicklungskosten und der komplexeren schiffbaulichen Struktur der Flex-Decks sind die Kosten definitiv 2 x einem Schleppsonar "von der Stange"...