25.06.2020, 18:57
(25.06.2020, 12:48)Kul14 schrieb: Das ist Physik...
Nein, das ist erstmal Spekulation, weil du keinerlei konkreten Angaben zu den einzelnen Faktoren hast und aufgrund einfacher, aber unzulässiger Quervergleiche schlussfolgerst, dass die offiziellen Angaben extrem untertrieben sind.
Alle konkreten Aussagen hinsichtlich Auslegung und Verwendung sowie dem Leistungsvermögen, bspw. von französischer oder britischer Seite, legen nahe, dass die maximale Bekämpfungsreichweite von Aster-15 zwischen Sea Ceptor und ESSM in vergleichbaren Szenarien liegt. Insofern ist das natürlich eine Alternative zur ESSM, weil sie den gleichen Aufgabenschwerpunkt besitzt, ergibt allerdings vor allem im Zusammenspiel mit der Aster-30 (und damit verbunden auch der entsprechenden Sensorik) Sinn. Da fällt der Reichweitennachteil nichts ins Gewicht, und der höhere Preis relativiert sich durch die vereinfachte Nutzung. In der Einzelanwendung spielt dies aber eine untergeordnete Rolle, nicht umsonst nutzen die Briten auf der City-Klasse Sea Ceptor.
(25.06.2020, 16:36)Mondgesicht schrieb: Das war der Preis, den ich über Google gefunden habe. Pro Einheit ca. 50Mio$.
Wenn du dir die Mittelzuweisungen der Navy anschaust, dann kostet die reine VLS-Hardware für eine Burke-Klasse etwa 50 Mio. Dollar (wohlgemerkt nicht ein einzelnes Modul). Klar wird es bei kleineren Aufträgen und im Export teurer, zudem kommen natürlich auch noch die Integrationskosten hinzu. Aber 100 Mio. für ein einziges Modul sind trotzdem deutlich übertrieben. Teuer ist das VLS im Vergleich zu einfachen Startgeräten aber trotzdem, und richtig teuer sind dann natürlich erst die LFK.