(Asien) Bangladesh Navy
#16
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Zitat:...
28 February


BANGLADESH
Prime Minister Sheikh Hasina confirms planned acquisition of two submarines and a coast guard cutter but gives no details on source nor timetable
(rmks: submarines widely believed to come from China; coast guard ship should be former USCG HAMILTON class JARVIS)


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#17
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Zitat:Seit Jahren hatte die Regierung immer wieder hochfliegende Pläne zum Ausbau der Bangladesh Navy (BN) verkündet, deren Umsetzung in reale Beschaffungsvorhaben dann allerdings regelmäßig ausblieb.

Bestenfalls wurden einige bei anderen Marinen ausgemusterte, ältere Einheiten übernommen. Auch die im August 2009 vorgestellte, jüngste Marineplanung schien weit überzogen und fernab jeder Realität. Sie sah bis 2019 die Beschaffung von u.a. einem U-Boot, drei Fregatten, drei größeren Patrouillenfahrzeugen (OPV), vier kleineren FK-Korvetten, zwölf Wachbooten, zwei Landungsbooten, sowie die Aufstellung einer Marinefliegerkomponente mit Seeaufklärungsflugzeugen und Hubschraubern vor. Inzwischen sind diese Vorhaben offenbar sämtlich eingeleitet – und dies bei teilweise sogar erweiterten Stückzahlen.

Triebfeder dürfte die Notwendigkeit sein, die in (teils mit Myanmar umstrittenen Gebieten) der Wirtschaftszone entdeckten Öl- und Gasvorkommen sowie Fischbestände effektiv vor fremdem Zugriff zu schützen. In China hat man einen finanzkräftigen Partner gefunden, der wohl seinerseits eine gute Gelegenheit wittert, seine strategische Position in Südasien (gegenüber Indien) zu stärken.

Die von der BN betriebene staatliche Khulna Shipyard baut mit Hilfe der chinesischen Hudong und China Shipbuilding je fünf 250-ts Wachboote für die BN und die Bangladesh Coast Guard. Das Typboot ist bereits zu Wasser; alle sollen bis Ende 2013 in Dienst gestellt sein. Für Bangladesch bedeutet dieses Projekt nicht weniger als einen Einstieg in eigenständigen Kriegsschiffbau.

Bei der chinesischen Wuchang Shipyard werden zwei mit Seeziel-FK bestückten „Large Patrol Craft“ gebaut – ähnlich den auch für Pakistan gebauten FK-Korvetten der AZMAT-Klasse. Sechs weitere Boote dieses Typs sollen anschließend unter Technologietransfer in Bangladesch entstehen.

Daneben stehen aber auch größere Kampfschiffe auf der Beschaffungsliste. Schon demnächst sollen zwei bei der chinesischen Marine ausgemusterte Fregatten der JIANGHU-III-Klasse übernommen werden, und angeblich wurden in China auch bereits zwei neue 1.200-ts FK-Korvetten vom Typ 056 bestellt – dieser brandneue Typ ist noch nicht einmal bei der chinesischen Marine in Dienst. Selbst über den Transfer eines U-Bootes soll man sich mit China bereits einig sein. In Internetforen halten sich schließlich auch noch hartnäckig Gerüchte über eine mögliche Übernahme von zwei von der US Coast Guard ausgemusterten Wachschiffen der HAMILTON-Klasse. Gänzlich auszuschließen ist dies nicht. Auch die USA unterhalten gute Beziehungen zu Bangladesch, haben erst im letzten Jahr 16 Hafensicherungsboote DEFENDER zum Geschenk gemacht.
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#18
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23 May

BANGLADESH
During a reflagging ceremony at Coast Guard Island in Alameda, California, USA officially handed over former HALIMTON class USCG cutter JARVIS to the Bangladesh navy … renamed SOMUDRO JOY (“Victory at Sea”), no hull number painted yet … sail for Bangladesh “later this year” once crew training completed.
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#19
etwas ausführlicher (mit Fotos):
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Zitat:Am 23. Mai hat die Bangladesh Navy (BN) im US-Küstenwachstützpunkt Alameda (Kalifornien/USA) ein ausgemustertes Küstenwachschiff der US Coast Guard übernommen.

Flaggenwechsel (Foto: US Coast Guard)

Eigentlich war es eine Doppel-Feier, denn in einem Atemzug stellte die USCG ihr im Oktober 2012 aus dem Fahrdienst genommenes Wachschiff JARVIS formell außer Dienst, und die BN es dann direkt anschließend mit Flaggenwechsel und Umbenennung in SOMUDRO JOY (deutsch: „Sieg zur See“) sofort wieder in Dienst. Bei ihrer neuen Marine ist sie nun mit einer Verdrängung von mehr als 3.000 ts größte Einheit und neben der Fregatte BANGBANDHU vorerst einzige Einheit, die auch einen Bordhubschrauber permanent einschiffen (Hangar) kann.

Die SOMUDRO JOY wird noch einige Monate in den USA bleiben, bis die Umrüstung für den neuen Besitzer beendet ist, und 26 ehemalige Besatzungsangehörige der JARVIS die übernehmende Crew ausgebildet haben.

Die zur HAMILTON-Klasse gehörende JARVIS hatte der USCG seit 1972 im Pazifik gedient und ist eines der Schiffe, die nun mit Zulauf neuer Küstenwachschiffe der LEGEND-Klasse von der US Küstenwache ausgemustert und an befreundete Marinen abgegeben werden. Zwei alte HAMILTON hat bereits die philippinische Marine erhalten; ein weiteres ging nach Nigeria, dessen Marine im kommenden Jahr noch ein zweites Schiff dieser Klasse erhalten soll (s.u.). Die Abgabe der ex-JARVIS an die BN war erwartet worden und erfolgte als (kostenlose) „Überlassung überschüssigen Wehrmaterials im Rahmen der US Militärhilfe“. Internetforen spekulieren über noch ein zweites Schiff ebenfalls für die BN.

die ehemalige JARVIS (Foto: US Coast Guard)


Die Übernahme des großen US-Küstenwachschiffes ist Teil der Realisierung einer lange geplanten aber immer wieder verschobenen, tiefgreifenden Modernisierung der BN, die nun endlich in Angriff genommen wird. Triebfeder dürfte die Notwendigkeit sein, die in teils mit Nachbarn umstrittenen Gebieten der Wirtschaftszone entdeckten Öl- und Gasvorkommen sowie Fischbestände effektiv vor fremdem Zugriff zu schützen. Hilfe kommt dabei neben den USA und anderen westlichen Ländern vor allem aus China, das (demnächst) zwei ausgemusterte Fregatten JIANGHU-III überlassen wird, daneben aber auch zwei neue 1.200-ts-Korvetten Typ 056 (JIANGDAO-Klasse) bauen soll. Zwei weitere mit Seeziel-FK bestückte Large Patrol Craft sind bereits geliefert; weitere Einheiten werden mit chinesischer Werfthilfe und nach chinesischen Bauplänen in Bangladesch gebaut. Auch über ein (gebrauchtes) chinesisches U-Boot soll man sich angeblich schon einig sein.
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#20
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10 August

BANGLADESH
Bangladesh allegedly deliberating license construction of Chinese JIANGDAO (Proj 056) missile corvettes.

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#21
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26 August

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BANGLADESH
Blogger: former British CASTLE class patrol vessels to be refitted with Chinese HQ-7 (FM-90N) air-defence missile systems “during next fiscal year”.
(rmks: would require confirmation)

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#22
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16 September
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BANGLADESH
“Senior Indian navy source”: China intends selling two of its Russian-built KILO class submarines to the Bangladesh navy.
(rmks: unconfirmed)

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#23
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26 October

BANGLADESH
HAMILTON class patrol frigate SOMUDRA JOY (F 28) departs Alameda (California, USA) on her transfer voyage.

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#24
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07 November

BANGLADESH
On her transfer voyage from the USA, HAMILTON class patrol frigate SOMUDRA JOY arrives at Pearl Harbor (Hawaii) for a scheduled visit and replenishment.

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#25
Diese Somudra Joy sind für die Marine von Bangladesh ganz neu ausgerüstet werden, u.a. mit Seeziel- und Luftabwehr-FK. Mal sehen was daraus wird.
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#26
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06 December


BANGLADESH
3rd and 4th domestic-built PADMA class patrol vessels handed over to the Banggladesh navy.
(rmks: no details found yet)

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#27
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13 December

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BANGLADESH
New patrol frigate SOMUDRO JOY (former USCG JARVIS) arrives at Chittagong naval base, completing transfer voyage from the US.

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#28
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16 December

BANGLADESH
Three coastal patrol craft named APARAJEYA, ADAMMYA and ATONDRA handed over to the Bangladesh navy (rmks: photo shows hull numbers P 263, P 26?, P 26?) … built at domestic Khulna shipyard with Chinese assistance.
(rmks: unclear whether related with 06 Dec report on delivery of 3rd and 4th PADMA class patrol boats)

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#29
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20 December

BANGLADESH
Two Chinese MING class (Type 035G) submarines reportedly sold to Bangladesh for US$ 200 million last month.
(rmks: no official confirmation yet)

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#30
deutlich ausführlicher:
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Zitat: Schon seit Jahren ist in Bangladesch vom geplanten Erwerb von U-Booten die Rede – nun wird das Vorhaben offenbar realisiert.

2004 hatte der damalige Verteidigungsminister den Ausbau der Bangladesh Navy (BN) zu einer „dreidimensionalen Marine“ angekündet. Bis spätestens 2012 sollten vier U-Boote beschafft und die dazu gehörende Infrastruktur gebaut werden. Wenig später bekräftigte auch die Regierungschefin die Absichten; wie zuvor der Verteidigungsminister ließ aber auch sie offen, wie ein solches Vorhaben denn zu finanzieren sei.

Seitdem verging kein Jahr, in dem die Beschaffung von U-Booten nicht als „unmittelbar bevorstehend“ verkündet wurde. 2006 hieß es, Pakistan wolle zwei seiner alten U-Boote der DAPHNE-Klasse als Geschenk überlassen. Das Geschäft kam nicht zustande, und 2009 machte man - wohl nicht zuletzt angesichts magerer Finanzen – kleine Abstriche. Zwar standen U-Boote auch weiterhin auf der Wunschliste der Marine, aber in der neuen Verteidigungsplanung war nun nur noch vom „Erwerb eines U-Bootes bis 2019“ die Rede, dem die Regierung auch „prinzipiell zugestimmt“ habe.

Im nun zu Ende gehenden Jahr nahm das Projekt dann aber doch beschleunigt Fahrt auf. Schon zu Jahresbeginn, im Januar, erklärte ein Sprecher der BN, die U-Bootbeschaffung sei unterschriftsreif; zwei U-Boote sollten 2016 in Dienst gestellt werden. Medien ergänzten, man denke u.a. auch an einen Kauf der beiden noch im Marinearsenal Wilhelmshaven liegenden, von der Deutschen Marine ausgemusterten U-Boote Typ 206A. Sie sollten preiswert und ohne Bewaffnung so wiederhergestellt werden, dass die BN mit ihnen erste U-Booterfahrungen sammeln könne. Wenig später folgten Berichte über den begonnenen Bau eines U-Bootstützpunktes.

Die geplante Übernahme der alten deutschen U-Boote Typ 206 kam – zumindest bisher –nicht zustande. Dagegen verdichteten sich nun Gerüchte über einen Kauf chinesischer U-Boote, und angesichts einer in den letzten Jahren deutlich intensivierten Rüstungskooperation mit China wurden diese zunehmend plausibel. Eine im September veröffentlichte, aus indischen Quellen stammende Meldung über eine Übernahme von zwei der in Russland für die chinesische Marine gebauten U-Booten der KILO-Klasse wurde allerdings schnell als wahrscheinliche Spekulation abgetan. Glaubhafter waren da schon Berichte über einen Erwerb zweier gebrauchter chinesischer U-Boote der SONG-Klasse.

Diese U-Boote sind nur knapp zehn Jahre alt und damit relativ modern, aber inzwischen scheint es, dass die BN sich bei ihrer neuen U-Bootkomponente erst einmal mit Booten der vorhergehenden Generation begnügen muss. Am 20. Dezember meldeten mehrere Medien glaubhaft (auch wenn eine offizielle Bestätigung noch fehlt) den beschlossenen Ankauf von zwei bei der chinesischen Marine noch auszumusternden U-Booten der MING-Klasse. Als Kaufpreis werden etwa 150 Mio. Euro genannt. Das Finanzministerium müsse der Transaktion noch zustimmen. Die Mittel sollen in die Haushalte 2017/18 eingestellt, die U-Boote dann 2019 geliefert werden. Bis dahin solle auch die auf der Insel Kutubdia (etwa 40 km südlich von Chittagong) entstehende U-Bootbasis fertiggestellt sein. Erste Soldaten und Techniker der BN hätten bereits eine Ausbildung in China begonnen.

chinesisches U-Boot der MING-Klasse (Foto: china-defense.com)

Die U-Boote der MING-Klasse basieren in ihrem Design auf der in den 1950-er Jahren in der Sowjetunion entwickelten ROMEO-Klasse. Die herkömmlich diesel-elektrisch angetriebenen U-Boote haben eine Tauchverdrängung von etwa 2.100 ts, sind mit Torpedos (acht 533-mm- Standardrohre) bewaffnet und können auch Minen legen. Eine erste Serie von drei chinesischen MING entstand in den 1970-er Jahren in Wuhan. Nach längerer Pause wurde der Bau einer verbesserten Variante dort 1987 wieder aufgenommen. Die nun dem Vernehmen nach für Bangladesch vorgesehenen beiden Boote sollen zur jüngsten Bauserie (Variante 035G) gehören, die erst zwischen 1997 und 2001 entstand. Bei der chinesischen Marine werden die MING parallel zum Zulauf der neuer U-Boote der YUAN-Klasse nach und nach ausgemustert.
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