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Hallo
Was meint ihr ist auf kurzer distans besser Flak oder so FlaRak wie die
Stinger?
Ich finde der vorteil von Flak ist das man Sperfeuer auf bestimmte
Gebiete legen kann und man die Projektile nicht ablenken kann wie
zum Beispiel Raketen.
Ich würde mich auch interressiern in welchen neuren Konflikten Flak
erfolgreich eingesetzt wurde.
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Konventionelle Flak ist im herkömmlichen Luftkrieg so ziemlich vollkommen nutzlos, währed Kurzreichweite FlaRak nur in Ausnahmesituationen gegen Kampfjets eingesetzt werden kann.
Flak als "Denial Access" Waffe zu begreifen und einzusetzen klingt nur auf dem Papier gut. In der Praxis fliegen moderne Kampfjets in der Regeln viel zu hoch als das Flak-Granaten sie erreichen können. Hinzu kommen die in diesem Jahrzehnt erheblich gesteigerte Reichweite der mitgreführten Abwurfmunition.
Kampfjets können ein Ziel nicht nur weit überhalb sondern auch weit außerhalb der Reichweite der Flak angreifen.
Selbst wenn Kampfjets gezwungen sind in die effektive Reichweite massierter Flakstellungen zu manövrieren überstehen sie das in aller Regel unversehrt. Zumindest ist das die Erfahrung die die amerikanischen Jagdbomberpiloten in Desert Storm 1991 gemacht haben.
Nachzulesen etwa in "Strike Eagle, Flying the F-15E in the Gulf War" von William L. Smallwood.
Oliver schrieb:Hallo
Was meint ihr ist auf kurzer distans besser Flak oder so FlaRak wie die
Stinger?
Ich finde der vorteil von Flak ist das man Sperfeuer auf bestimmte
Gebiete legen kann und man die Projektile nicht ablenken kann wie
zum Beispiel Raketen.
Ich würde mich auch interressiern in welchen neuren Konflikten Flak
erfolgreich eingesetzt wurde.
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Aber gegen Helikopter müsste Flak doch noch was bringen
und gegen bodenziele auch noch einiger maßen erfolgreich.
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Sicher bringen Flak und FlaRak gegen Helikopter etwas. Da reichen auch schon schwere Maschinengewehre.
Nur sind die Zeiten in denen man mit Helikoptern Ziele mit massiertem Flakschutz angreift spätestens seit den gescheiterten Helikopterangriffen während Operation Iraqi Freedom vorbei.
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Es gibt aber auch mobile Flak die könnten dann doch Landungs truppen
erwischen auserdem kann flak auch gegen gepanzerte bodenziele vorgehen
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Ja und? Das können viele Waffensyteme.
Die Flak hat in hochtechnisierten Armeen keine Zukunft.
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Aber moderne Flak systeme können sogar Granaten abfangen und der preis für die Munition ist auch nicht so Groß
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Sogenannte C-RAM Systeme haben wenig mit konventioneller Flak zu tun.
Zudem sollte man auch deren Effektivität gegen einen Gegner mit eigener EW Kapazität nicht überschätzen.
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Selbstverständlich ist es so, dass man möglichst versuchen wird, Luftabwehr zu umgehen oder aus sicherer Distanz zu plätten.
Es gibt aber durchaus noch Flugzeugtypen, die in Reichweite der Flak operieren. Explizit wären da die A-10 und die Su-25 zu nennen, deren Hauptwaffe die BK ist und die somit nahe an das Ziel heranmüssen. Allerdings ist die A-10 sehr stark gepanzert und robust, d.h., es ist sicher nicht einfach, so eine Maschine mit Flak abzuschiessen.
Ob nun Flak oder Flarak geeigneter ist, um Tiefflieger zu bekämpfen, keine Ahnung. Ich denke, die Mischung machts. Flak ist billiger, kann Bodentruppen bekämpfen und funktioniert auch ohne Ziel-Elektronik. Schultergestützte Fla-Rak ist dafür weniger auffällig und flexibler (kann in jedem Gelände eingesetzt werden) und bietet wohl eine höhere Trefferquote.
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Die klassische FlaK aller "Acht-Acht" oder ZSU-57 hat sicher weitgehend ausgedient. Luftangriffe werden heute meist in mittleren Höhen geflogen und Abstandswaffen ermöglichen Zielbekämpfung ohne Überflug.
Schon bei Desert Storm wurden wenige Flugzeuge durch die irakische FlaK abgeschossen, andererseits kann massive FlaK den Gegner fernhalten...
Und man wird auch in Zukunft gezwungen sein, in manchen Situationen nahe an den Feind heran zu gehen, wie es A-10 und vor allem Hubschrauber nun einmal machen müssen, um ihre Aufgabe CAS erfüllen zu können.
Flak in der Art des Gepard haben also nach wie vor ihre Berechtigung, aber nicht mehr die große Bedeutung wie einst.
Landgestützte CIWS wie Mantis haben ja eine ganz andere Funktion, sie sollen keine Heli´s oder Flugzeuge abschiessen, sondern Raketen, Standoffwaffen und Mörsergranaten. In gewisser Weise ist das auch FlaK, aber die Ziele haben sich verändert.........
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Luftabwehr ist immer ein Verbund verschiedener Systeme.
Die Frage des Geschosses spricht nicht gegen die Flak. Vieles dabei spricht sogar gerade für die Flak. Insofern habe ich bereits ein Problem mit der Fragestellung.
In niedrigen Höhen sind Flak, gekoppelt an ein System mit moderner Zielbeleuchtung und Feuerleitrechner (also eben nicht wie Gepard) sehr geeignet. Derartige Flak eignet sich perfekt, um andere weitreichendere FlaRak Systeme zu beschützen und den Angreifer in den Wirkbereich weitreichenderer FlaRak Systeme zu drängen. Interessant sind hierbei etwa Entwicklungen im Bereich angetriebener und lenkbarer Flak Geschosse. Je nach Kaliber und Setting ist es damit möglich, Luftziele deutlich jenseits der 5000ft. erfolgreich und überraschend zu bekämpfen. Die Flak hat keinesfalls ausgedient. Im Gegenteil, es wird sicherlich einige interessante Entwicklungen in Zukunft geben.
Übrigens hielte ich den Gepard auch. leicht zweckentfremded, gut für den Konvoischutz gegen reine Bodenzielle in Afghanistan. Die dortigen Bodenziele befinden sich häufig in ähnlicher Position, wie ein Kampfhubschrauber oder Su-25/A-10. Es ist sicherlich effektiver mit den Oerlikons des Gepard einen Berghang umzugaben, statt dafür aus der Ferne die Ari oder CAS anzufordern. Hier kommt ein weiterer Aspekt von Flak zum Tragen, der logistische & einsatztechnisch Vorteile mit sich bringen kann.
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Entgegen der landläufigen Meinung schießt moderne Flak kein Sperrfeuer und das schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Es werden computererrechnete Salven verschossen.
Und wie schon geschrieben, agiert Flak immer im Verbund mit anderen Fla-Systemen. Der größte Teil eines Flak-Systems unterscheidet sich nicht von einem FlaRak-System, lediglich der Effektor ist ein anderer. Bei kurzen Reichweiten werden sich die Systeme in der Genauigkeit praktisch nicht unterscheiden. Nur ist die Munition bei der Flak deutlich billiger und in dem Sinne ist Flak effizienter bei kurzen Reichweiten als FlaRak.
Und die C-RAM-Systeme unterscheiden sich zwar in der Aufgabe, die etwas weiter gefasst ist, aber grundsätzlich ist sie auch nur eine Verbesserung der alten Flak; Waffe mit geringerer Streuung besserer Feuerleitrechner und besseres Radar.
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Zitat:Übrigens hielte ich den Gepard auch. leicht zweckentfremded, gut für den Konvoischutz gegen reine Bodenzielle
Wobei er extra Vorrichtungen dafür hat, damit man das nicht macht (Bundes"deutscher" Gehirnfasching). Die kann man aber natürlich umgehen.
Der Gepard wäre wirklich ideal für den Einsatz gegen Bodenziele in Afghanistan, nicht nur beim Konvoischutz, ganz allgemein bei den Kämpfen dort. Aber er wird außer Dienst gestellt. Es gibt jetzt dann keine Gepard mehr...
Mit genau der Begründung, daß Rohr-FlaK im modernen Krieg keine Rolle mehr spielen würde. Ich behaupte aber, daß der Gepard als System durchaus noch eine Rolle hätte. Er wäre meiner Meinung nach ein notwendiger Teil der Flugabwehr und sein Ausscheiden reißt meiner Ansicht nach eine Lücke in diese.
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Könnte man nicht, hüstel, ganz aus versehen ein paar Gepard-Türme bei der Verschrottung übersehen und ganz aus versehen nach Afgahnistan bringen? Und sie dort Himmel, wie konnte das blos passieren - nach altem kriegerischen Brauch zumindest als improvisierte Selbstfahrlafetten auf irgendwelche Lastwagen setzen?
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Bei der Bundeswehr? Wo selbst im Kampfeinsatz Medikamente und Munition nicht frei gegeben werden weil kein Zeichnungsberechtigter da ist der unterschreiben könnte?
Itzo laß mich lachen....