Elfenbeinküste
#1
das betrifft nicht mehrere Staaten Afrikas (auch wenn die Probleme vielfach ähnlich sind und man sich fragen muss, ob diese Länder "reif für die Demokratie" sind) sondern nur ein Land:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:tote-nach-praesidentenwahl-elfenbeinkueste-versinkt-im-chaos/50201747.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 01747.html</a><!-- m -->
Zitat:03.12.2010, 21:10
Tote nach Präsidentenwahl
Elfenbeinküste versinkt im Chaos

Dem weltweit wichtigsten Erzeugerland für Kakao droht ein Bürgerkrieg: Die Wahl eines neuen Präsidenten sollte die geteilte Elfenbeinküste vereinen, doch nachdem ein Gericht das Ergebnis zugunsten des Amtsinhabers verdreht, wird das westafrikanische Land von einer Welle der Gewalt erschüttert.
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dazu auch unser Länderdossier:
Sudan-Afrika: Elfenbeinküste (Côte d'Ivoire)
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#2
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/elfenbeinkueste126.html">http://www.tagesschau.de/ausland/elfenb ... te126.html</a><!-- m -->
Zitat:Amtsinhaber und Oppositionsführer vereidigt
Elfenbeinküste hat zwei Präsidenten

In der Republik Elfenbeinküste nehmen die Spannungen zu: Sowohl Amtsinhaber Laurent Gbagbo - der unter anderem von der Armee unterstützt wird - als auch Oppositionsführer Alassane Ouattara legten ihren Amtseid als Präsidenten ab. Anhänger Gbagbos und Ouattaras lieferten sich blutige Auseinandersetzungen.
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Stand: 04.12.2010 19:15 Uhr
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#3
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/elfenbeinkueste130.html">http://www.tagesschau.de/ausland/elfenb ... te130.html</a><!-- m -->
Zitat:Südafrika will vermitteln
Konflikt in Elfenbeinküste alarmiert Staatengemeinschaft

Die wachsenden Spannungen in Elfenbeinküste alarmieren die internationale Staatengemeinschaft. Südafrikas Ex-Präsident Thabo Mbeki schaltete sich in den Konflikt um den Ausgang der Präsidentenwahl ein und ließ ankündigen, er werde noch heute in das Land reisen.
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Stand: 05.12.2010 12:04 Uhr
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#4
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Zitat:Elfenbeinküste
Die EU droht Gbagbo mit Sanktionen
Vermittlungsversuche und Sanktionsdrohungen sollen zu einer Lösung im Machtkonflikt in der Elfenbeinküste beitragen: Der Präsident von Burkina Faso, Compoaré, vermittelt im Auftrag der Ecowas zwischen den verfeindeten Parteien. Die EU erwägt derweil Sanktionen gegen das Land.

06. Dezember 2010 ...
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#5
Zitat:Erste Fluchtbewegungen aus Côte d'Ivoire

Das tägliche Leben ist nach der Präsidentschaftswahl zum Erliegen gekommen

Bereits einige hundert Menschen haben Côte d'Ivoire verlassen, weil sie sich vor Gewalttaten fürchten. Die Spannungen nach der Stichwahl um die Präsidentschaft haben zugenommen.

(ddp) Aus Angst vor einem Anstieg der Gewalt nach den umstrittenen Präsidentschaftswahlen fliehen die Menschen zu Hunderten aus Côte d'Ivoire in die Nachbarstaaten. Auch die Uno hat mit der Evakuierung ihrer zivilen Mitarbeiter nach Gambia und Senegal begonnen. Die rund 10'000 Uno-Blauhelmsoldaten hingegen sollen in Côte d'Ivoire bleiben.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/cote_divoire_elfenbeinkueste_fluchtbewegungen_1.8591257.html">http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/i ... 91257.html</a><!-- m -->

Schneemann.
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#6
Man hat den Eindruck, als ob die demokratischen Wahlen - die zur Überwindung der Spaltung des Landes gedacht waren - nur der Auftakt für einen neuen Bürgerkrieg und ggf. die Teilung des Landes sein könnten.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/elfenbeinkueste138.html">http://www.tagesschau.de/ausland/elfenb ... te138.html</a><!-- m -->
Zitat:Nach den Präsidentschaftswahlen in der Elfenbeinküste
Ein Leben in Angst - und im Hotel

Nach der Präsidentschaftswahl in der Elfenbeinküste ist die Lage weiter angespannt. Aus Angst vor neuen Unruhen sind laut dem Flüchtlingshilfswerk UNHCR inzwischen etwa 2000 Menschen geflohen, und Wahlsieger Ouattara verschanzt sich in einem Hotel.
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Laurent Gbagbo, ebenfalls vereidigter Präsident, ist in der Sprache der meisten Diplomaten nur noch der Ex-Präsident. Vor zwei Wochen wurde er abgewählt, doch das Ergebnis der Wahlkommission will er nicht akzeptieren. In dieser Woche musste er dann den schlimmsten Rückschlag verkraften: Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen und die westafrikanischen Nachbarn der Staatenunion Ecowas stärkten Ouattara den Rücken.

Die unmittelbare Folge: Gbagbo hat keinen Zugriff mehr auf die Gelder der westafrikanischen Zentralbank. Klaus Loetzer, Westafrika-Analyst der Konrad-Adenauer-Stiftung mit Sitz in Benin, hält das für ein wirksames Mittel, Gabgbo unter Druck zu setzen. "Das bedeutet im Moment, dass die Liquidität sehr eingeschränkt ist für Gbagbo. Andererseits gehen noch sämtliche Steuern in die Finanzverwaltung - und die ist noch unter der Herrschaft von Gbagbo. Da kommt noch genug Geld zusammen, um die Armee und den Öffentlichen Dienst im Dezember zu bezahlen."
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"Angola hat die ivorische Armee mit Waffen und Ausbildern versehen. Zurzeit hat Gbagbo Leute nach Angola geschickt, um herauszufinden, ob die ihm helfen können." Helfen im nächsten Bürgerkrieg. Doch Gbgabos Armee soll bereits erste Risse aufweisen. Und sein Außenminister Alcide Djédjé wirkt recht nachdenklich. Er setzt auf Zeitgewinn und Verhandlungen unter der Ägide Burkina Fasos: "Wenn einer eine Lösung im Dialog finden kann, dann ist das Präsident Compaoré."
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Stand: 11.12.2010 03:46 Uhr
Afrika muss mit seiner kolonialen Erbschaft leben und diese und die kolonialen Grenzen bewältigen und überwinden. Möglicherweise auch um dem Preis, dass Grenzen nach entsprechenden Volksabstimmungen neu gezogen werden müssen ...
Damit das friedlich abläuft sind diejenigen in der Verantwortung, die diese Grenzziehungen hinterlassen haben. Europa wird seine Verpflichtung nicht so leicht los.
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#7
Zitat:Man hat den Eindruck, als ob die demokratischen Wahlen - die zur Überwindung der Spaltung des Landes gedacht waren - nur der Auftakt für einen neuen Bürgerkrieg und ggf. die Teilung des Landes sein könnten.

Das sind sie wahrscheinlich zu mehr als 80%. Diejenigen die zuvor ihre Taschen gefüllt haben werden sicherlicht nicht so stillschweigend es hin nehmen und die die davon andersweilig profitiert haben auch nicht.

Bei der Lebensweise "Von der Hand zum Mund" sind einfache Sachen halt überzeugender als noch offen stehendeVersprechen.


Zitat:Afrika muss mit seiner kolonialen Erbschaft leben und diese und die kolonialen Grenzen bewältigen und überwinden. Möglicherweise auch um dem Preis, dass Grenzen nach entsprechenden Volksabstimmungen neu gezogen werden müssen ...
Damit das friedlich abläuft sind diejenigen in der Verantwortung, die diese Grenzziehungen hinterlassen haben. Europa wird seine Verpflichtung nicht so leicht los.

Selbst wenn Europa die Grenzziehung nun verändern würde(was wir aber niemals mit voller Zustimmung könnten) wie will man das bewerkstelligen?

Soldaten bzw ne Schutzarmee wills du ja sicher nicht in Afrika sehen.
Gehe ja wieder zu sehr Richtung Kolonie. Doch das wär das einzigste wie die EU WIRKLICH was gegen die dutzenden Bürgerkriege die bereits vorhanden sind und nach einer Landverteilung entstehn machen könnte.

Überleg mal wann die letzen Kolonien verschwanden und wieviel Zeit und Geld man im Grunde verpulvert hat um dort wieder wenigstens etwas zurecht zu biegen.. und wie siehts heute aus? Klar gerade europäische Großkonzerne spielen ohne Rücksicht auf Verluste dort mit den Menschenleben und der Natur (z.b. Shell-Nigerdelta). Aber neben den vielen instabilen Regierungen (paar Ausnahmen natürlich) herrscht halt das Gesetz des Stärkeren.

Solange Rebell A von Dorf/Stamm A zu Rebellendorf C fährt dort in Massen Frauen und Mädchen vergewaltigen um bei Rebellendorf B besser da zu stehen da C ein gemeinser Feind ist.... oder weil C den tieferen Brunnen hat oder einfach eine andere ehtische Angehörigkeit vertritt wird sich nicht viel verändern.

Das einzige was Rebellen/Warlords stört ist weniger Mannstärke und Munition. Und das schafft man nicht mit Schecküberweisungen und Predigten. Im Gegenteil.

Da frag ich mich manchmal wie man vom koloniales Erbe oder Europas Verantwortung reden kann. Warum sollten wir ,trotz allen Bemühungen, weiter dort unten Geld verpulvern (und anders können wir numal nicht) wenn Afrika eh an China fällt und somit alles für die Katz ist?

Wobei ich mr sogar sicher bin das Brasilien und Indien auch in Afrika wüten werden.


Aber geht viel zu sehr off deswegn hör ich ma auf...
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#8
Im Endeffekt geht es auch in der Elfenbeinküste um das vielbeschworene "Selbstbestimmungsrecht der Völker".
Es ist Aufgabe der jeweiligen Völker, selbst und in Eigenverantwortung darüber zu befinden, ob sie im Staat A, B, oder in einem eigenen Leben wollen - und es wäre primär Aufgabe der ehemaligen Kolonialmächte, entsprechende demokratische Abstimmungen zu gewährleisten und ggf. eine friedliche, den Abstimmungen entsprechende Grenzziehung zu beschützen.

Ich denke da auch an die europäische Geschichte. Volksabstimmungen (Saarland) haben letztendlich darüber entschieden, zu welchem Staat ein bestimmtes Gebiet künftig gehören sollte.

Und da wir bei der Elfenbeinküste sind:
Die Trennnung zwischen "Nord" und "Süd" ist offenkundig, und dass der Norden ethnische (familiäre) Bindungen zur Bevölkerung der Nachbarstaaten hat, wohl auch ....
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#9
@Erich
Zitat:Im Endeffekt geht es auch in der Elfenbeinküste um das vielbeschworene "Selbstbestimmungsrecht der Völker".
Es ist Aufgabe der jeweiligen Völker, selbst und in Eigenverantwortung darüber zu befinden, ob sie im Staat A, B, oder in einem eigenen Leben wollen -

Da gebe ich Dir Recht. Grenzen neu zu ziehen, wäre nicht nur nicht Rechtens, sondern das Schlimmste was ein Außenstehender tun könnte. In der Regel destabilisiert genau das eine Region über Jahrzehnte. Die Afrikaner müssen alleine sehen, wie sie mit ihrem historischen Erbe zurecht kommen und sie können das auch nur alleine lösen. Insbesondere verstehen sie ihre Probleme intellektuell nur selbst. Über die Jahre kann und werden sich auch in den Krisenherden Afrikas stabile Systeme etablieren und bis dahin sicherlich auch einige scheitern.

Zitat:und es wäre primär Aufgabe der ehemaligen Kolonialmächte, entsprechende demokratische Abstimmungen zu gewährleisten und ggf. eine friedliche, den Abstimmungen entsprechende Grenzziehung zu beschützen.

Es ist primär die Pflicht der Kolonialmächte Reparationszahlungen in gewaltiger Höhe für die Ausbeutung der Länder Afrikas bzw. die dort veranstalteten Verbrechen an Menschen, Volk und Natur zu leisten.

Aber noch nie hat Europa außerhalb des eigenen Kontinents Politik im Sinne der Demographie betrieben. Niemals haben europäische Streitkräfte im Ausland gedient, um dort in neutraler, friedenssichernder Funktion zu agieren, sondern um europäische oder amerikanische Interessenspolitik, in der Regel Wirtschaftsinteressen, mit Waffengewalt zu verfolgen.

Insofern sollten die damaligen und heutigen Kolonialmächte mit ihrem Personal und Ratschlägen daheim bleiben und lieber für ihre Sünden bezahlen und sich entschuldigen. Wo sind die Denkmäler für die europäischen Verbrechen in Afrika?

Die Afrikaner verfügen selbst über ausreichend Blauhelmsoldaten um ihre Probleme selbst zu lösen und ihre eigene Interessenspolitik zu betreiben.

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<!-- m --><a class="postlink" href="http://presstv.com/detail/154733.html">http://presstv.com/detail/154733.html</a><!-- m -->
Zitat:AU suspends Ivory Coast over vote
Thu Dec 9, 2010 6:39PM

Laurent Gbagbo (L) and Alassane Ouattara
The African Union has decided to suspend the membership of Ivory Coast over a disputed presidential election in the West African nation.

The decision was made on Thursday following President Laurent Gbagbo's refusal to heed calls to respect the election results.

The AU said the suspension will remain until the democratically elected president Alassane Ouattara takes power.
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#10
Zitat:Machtkampf in Elfenbeinküste

EU droht renitentem Präsidenten mit Sanktionen

Im Machtkampf in Elfenbeinküste verstärkt die Europäische Union den Druck auf den bisherigen Präsidenten: Sollte Laurent Gbagbo den Wahlsieg seines Konkurrenten nicht anerkennen, sollen Sanktionen gegen das westafrikanische Land verhängt werden. Dort gab es erneut Kämpfe.

Brüssel/Abidjan - Die Europäische Union will mit diplomatischem Druck Bewegung in den festgefahrenen Machtkampf in Elfenbeinküste bringen. Die EU-Außenminister haben am Montag in Brüssel Sanktionen gegen das westafrikanische Land beschlossen. Sie sollen aber nur dann umgesetzt werden, falls der bisherige Präsident Laurent Gbagbo weiterhin seine Wahlniederlage nicht anerkennt und darauf besteht, Staatschef des Landes zu bleiben.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,734408,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 08,00.html</a><!-- m -->

Derweilen...
Zitat:Ivory Coast: Alassane Ouattara's Abidjan HQ surrounded

Ivory Coast troops have surrounded a hotel in the capital Abidjan housing Alassane Ouattara, the UN-backed winner of disputed presidential elections.

The troops loyal to incumbent President Laurent Gbagbo are facing UN-forces and former rebel soldiers who are protecting Mr Ouattara's headquarters. Both Mr Ouattara and Mr Gbagbo had declared themselves the winner of last month's election. [...]

The hotel is guarded by UN peacekeepers and fighters from the New Forces (FN), a former rebel group that still controls the north of the country and supports Mr Ouattara.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bbc.co.uk/news/world-africa-11985686">http://www.bbc.co.uk/news/world-africa-11985686</a><!-- m -->

Schneemann.
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#11
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~E64EBB24B5ECD485686FC61D0D6B7A1D0~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Elfenbeinküste
Sarkozy stellt Gbagbo Ultimatum
„Elfenbeinküste verlassen oder EU-Sanktionen“:
Angesichts der Gewalt in der Elfenbeinküste wächst der internationale Druck auf den ivorischen Staatschef Gbagbo, der seine Abwahl nicht anerkennt. Frankreich stellte ihm nun ein Ultimatum.

17. Dezember 2010 Der französische Präsident Nicolas Sarkozy hat dem ivorischen Staatschef Laurent Gbagbo ein Ultimatum gestellt, weil er seine Niederlage bei der Präsidentenwahl vom 28. November nicht anerkennt. „Vor Ende der Woche“ müsse Gbagbo die Elfenbeinküste verlassen, sagte Sarkozy nach dem EU-Gipfel in Brüssel. Anderenfalls werde er zu den Personen aus der Elfenbeinküste zählen, gegen welche die EU Sanktionen verhängt.
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#12
Zitat:Elfenbeinküste - USA und weitere Regierung stellen Ultimatum

Washington (Reuters) - Die USA, Frankreich und mehrere afrikanische Staaten haben dem Präsidenten der westafrikanischen Republik Elfenbeinküste, Laurent Gbagbo, ein Ultimatum zum Verlassen des Landes gestellt.

Nach Angaben aus US-Regierungskreisen müsse der bei der Wahl unterlegene Gbagbo das Land binnen weniger Tage verlassen. Andernfalls werde es spürbare Sanktionen gegen ihn und Gefolgsleute geben. "Wir haben ihm eine Bedenkzeit gegeben, er weiß, was wir bereit sind, zu tun", hieß es in den Kreisen weiter.

Der Konflikt zwischen Gbagbo und seinem Herausforderer Alassane Ouattara war zuvor eskaliert. Gbagbo ergebene Soldaten eröffneten am Donnerstag in der Großstadt Abidjan das Feuer auf Anhänger Ouattaras, der international als Gewinner der Präsidentenwahl anerkannt ist. Dabei wurden nach Aussage von Zeugen mindestens vier Menschen getötet. Amnesty International sprach sogar von neun Toten.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE6BG03U20101217">http://de.reuters.com/article/worldNews ... 3U20101217</a><!-- m -->

Schneemann.
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#13
Zitat:Selbsternannter Staatschef in der Elfenbeinküste

Gbagbo will UN-Truppen rauswerfen

In der Elfenbeinküste hat der selbsternannte Präsident Laurent Gbagbo die UN-Friedenstruppen zum Verlassen des westafrikanischen Landes aufgefordert. Die UN-Mission UNOCI habe sich im Streit um den Ausgang der Wahl nicht neutral verhalten, erklärte eine Sprecherin Gbagbos in einer im staatlichen Fernehen verlesenen Erklärung. Auch etwa 900 französische Soldaten, die die UNOCI unterstützen, müssten das Land verlassen, hieß es. In der Nacht zum Samstag war eine UNOCI-Patrouille in der ehemaligen Hauptstadt Abidjan beschossen worden.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/elfenbeinkueste154.html">http://www.tagesschau.de/ausland/elfenb ... te154.html</a><!-- m -->

...und...
Zitat:UN: Unsere Soldaten werden in der Elfenbeinküste bleiben

New York (Reuters) - Die Vereinten Nationen (UN) werden ihre Soldaten nicht aus der Elfenbeinküste abziehen.

Die Truppen würden ihr Mandat trotz der Aufforderung von Staatschef Laurent Ggagbo zum Rückzug erfüllen, sagte der Sprecher von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon am Samstag in New York.

Ggabgo hatte zuvor im Streit um den Ausgang der Präsidentenwahl die UN-Friedenstruppen und die französischen Soldaten zum Verlassen des Landes aufgefordert. Die Truppen hätten sich massiv in die inneren Angelegenheiten des Landes eingemischt, hieß es zur Begründung. Die Vereinten Nationen haben seit dem Bürgerkrieg 2002/2003 rund 10.000 Soldaten in dem westafrikanischen Land stationiert. Unterstützt werden die UN von der früheren Kolonialmacht Frankreich.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE6BI02620101219">http://de.reuters.com/article/worldNews ... 2620101219</a><!-- m -->

Schneemann.
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#14
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~EC70ABB4AC75844F18FC1404646A61DDA~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Elfenbeinküste
UN bieten Gbagbo die Stirn
In der Elfenbeinküste droht ein gewalttätiger Konflikt zwischen dem international nicht anerkannten Präsidenten Laurent Gbagbo und der UN-Mission Onuci. Bei gewaltsamen Ausschreitungen sind nach UN-Angaben in den vergangenen drei Tagen mehr als 50 Menschen getötet worden.

Von Thomas Scheen, Johannesburg

19. Dezember 2010

Bei gewaltsamen Ausschreitungen in der Elfenbeinküste sind nach UN-Angaben in den vergangenen drei Tagen mehr als 50 Menschen getötet worden. Zudem seien in diesem Zeitraum mehr als 200 Menschen verletzt worden, erklärte am Sonntag in Genf die UN-Menschenrechtskommissarin Navi Pillay. ....

...

Wir bereiten uns inzwischen auf alles vor“

UN-Generalsekretär Ban Ki-moon wies die Forderung nach einem Abzug umgehend zurück. Er bekräftigte, dass die UN anstrebten, das Ende Dezember regulär endende Mandat der Onuci zu verlängern. Daraufhin beschossen „Männer in Uniformen“ am Samstagabend eine Patrouille von Blauhelmsoldaten in der ivorischen Wirtschaftsmetropole Abidjan. Auch das Gebäude der UN wurde unter Feuer genommen. „Wir bereiten uns inzwischen auf alles vor“, sagte der Onuci-Sprecher am Sonntag. Die Mission der Vereinten Nationen hat wie nahezu alle westlichen Botschaften ihr Personal in der Elfenbeinküste in Erwartung bürgerkriegsähnlicher Zustände bereits reduziert.

Frankreich, das in Abidjan nach wie vor einen militärischen Stützpunkt unterhält, reagierte zunächst nicht auf die Forderung nach einem Abzug der „Opération Licorne“. Die französische Truppe steht zwar unter dem Befehl des Pariser Generalstabs, ist aber mit einem Mandat der Vereinten Nationen versehen.
...

Ouattara, der von der internationalen Gemeinschaft als rechtmäßiger Präsident betrachtet wird, lebt in einem Hotel in Abidjan. Er wird dort beschützt von rund 800 UN-Soldaten sowie von Soldaten der „Forces Nouvelles“. So nennen sich die Rebellen, die 2002 den Bürgerkrieg in Côte d’Ivoire begannen.
....
Im wirtschaftlich wesentlich besser als der Norden entwickelten Süden des Landes dürfte Alassane Ouattara niemals als Präsident akzeptiert werden.

...
Am Freitag ließen auch die Afrikanische Union (AU) und die Wirtschaftgemeinschaft der westafrikanischen Staaten (Ecowas) Gbagbo fallen. Jean Ping, der Präsident der AU-Kommission, hatte Gbagbo am Freitag in Abidjan einen Brief überreicht, in dem beide Institutionen ihn unmissverständlich auffordern, die Macht abzugeben. Damit scheinen die Forderungen des Gbagbo-Lagers nach einer „Vermittlung“ durch eminente afrikanische Persönlichkeiten endgültig abgelehnt zu sein.

Dass unter diesen Vorzeichen noch eine friedliche Einigung zu erzielen sein könnte, wird mit jedem weiteren Tag unwahrscheinlicher.
...

Ouattara hatte seine Anhänger aufgerufen, das Gebäude des staatlichen Rundfunks zu besetzen. Wie zu erwarten war, richteten die Sicherheitskräfte daraufhin ein Blutbad mit offenbar bis zu 30 Toten an. Blé Goudé, ehedem Anführer der von Gbagbo gesteuerten Schlägerbanden der „Jeunes Patriotes“ und neuerdings Gbagbos Minister für Jugend und Arbeit, gab am Wochenende den Ton vor, als er von einem „Krieg gegen Ouattara bis zum bitteren Ende“ sprach. „Wir werden die Elfenbeinküste ein und für alle Mal befreien“, sagte der wegen seiner Gewaltbereitschaft als „Blé, la machette“ bekannte Goudé.
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#15
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/daily_news.html">http://www.marineforum.info/html/daily_news.html</a><!-- m -->
Zitat:...

21 December

......

IVORY COAST

* French navy MISTRAL class helicopter carrier TONNERRE operating off the West African coast (Operation Corymbe) … could be off Abidjan within a day's sailing, but officials say it is not yet en route.
* Upon request from the French government the Netherlands navy is deploying supply ship AMSTERDAM to Ivory coast … contingency for possible EU citizens evacuation. AMSTERDAM on return transit to Den Helder from anti-piracy operations; now not expected home before mid-January
...
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