Allgemein:
Natürlich ist das alles eine Utopie, eine reine Gedankenspielerei da die erbärmliche Bundesrepupsblik militärisch so oder so nichts mehr zuwege bringen wird. Die heutigen „Deutschen“ sind einfach nur noch Sybariten und werden vermutlich wie diese untergehen.
Hunter1:
Um konkret zu werden muß ich noch etwas ausholen:
Was wir bräuchten sind Personen aus Ländern die entsprechend arm sind, mit einer verelenden Bevölkerung. Die aber zugleich über ein ausreichendes Bildungsniveau verfügen, insbesondere über eine ausreichende Alphabetisierungsrate. Ideal wären Länder, bei denen die einfache Bevölkerung an Vermögen verliert, bei denen also trotz allem Aufschwung das Leben für die absolute Mehrheit der Menschen ständig schlechter wird.
Von Vorteil wäre es, wenn diese Länder religiös indifferent bzw in ihrer Tradition und Kultur geschädigt bzw nihilistisch orientiert wären. Idealererweise sind diese Völker nicht Muslimisch.
Besagte Völker benötigen zudem eine sehr hohe Jugendarbeitslosigkeit, bzw eine Demograhie die einen sehr hohen Überschuss an jungen Männern erzeugt.
Idealererweise sind diese Länder rohstoffreich bzw für uns wirtschaftlich interessant und besitzen bereits eine gewisse Affinität zum Deutschen bzw sind nicht von anderen Großmächten mit Beschlag belegt.
Es gibt nun auf der Welt eine Menge Länder die diese Kriterien erfüllen würden. Am besten werden sie von ehemaligen Kommunistischen Staaten erfüllt, also allen Ländern die früher Teil des Warschauer Paktes waren. Insbesondere ist hier an Zentralasien zu denken wobei hier wieder das Problem auftritt, das viele dieser Völker sich in den letzten Jahren wieder zunehmend ihrer muslimischen Religion zugewandt haben.
Um aber mal ein konkretes Beispiel zu nennen: ein mögliches Rekrutierungsland wäre die Mongolei. Aber es gibt noch viele weitere mögliche Völker, ich habe die Mongolei nur deshalb aufgeführt, weil sie alle von mir genannten Kriterien perfekt erfüllt.
Shahab3:
Zitat:Alternativen, da er seinen eigenen Landsleuten bekanntermaßen nichts zutraut
Das ist nicht der ausschlaggebende Grund. Für diese Idee sprechen ganz andere Faktoren:
1 die Personalkosten sind zu hoch, wir müssen für Militärische Arbeit schlicht und einfach sehr viel bezahlen, weil junge für diese Arbeit qualifizierte Deutsche nur bei entsprechender Bezahlung diese Arbeit verrichten
2 Die Demographische Entwicklung Deutschlands bedingt einfach zwingend, daß wir unsere Armee mit Ausländischen Kämpfern verstärken. Den es kommen schlicht und einfach gar nicht genügend junge Menschen nach. Selbst diese Witzarmee von nur noch 150 000 Mann wird mit jungen Deutschen allein nicht mehr zu befüllen sein.
Die Kosten und die Demographie sind die ausschlaggebenden Faktoren. Das darüber hinaus die Angehörigen solcher Völker die Kampfkraft unserer Truppen verbessern würden ist da nur ein erfreulicher Nebeneffekt.
Zitat:Die Privatisierung des Krieges dagegen muss verhindert bzw. bekämpft werden.
Ich bin ebenso absolut gegen eine Privatisierung des Krieges. Diese findet aber heute immer weitgehender statt. Warum? Weil die Kosten zu hoch sind und über die Privatisierung Geld eingespart werden kann.
Meine Idee würde ja aber gerade eben explizit keine Privatisierung des Krieges sein, den die Ausländischen Kämpfer würden ja in der Bundeswehr eingemischt in ganz normale Einheiten als ganz normale Soldaten dienen. Sie würden nicht in einer eigenen Einheit oder gar außerhalb der Bundeswehr stehen.
Sie wären somit genau so wenig privat wie es Bundeswehrsoldaten sind. Den sie wären ja ganz normale Bundeswehrsoldaten.
Deshalb vermag ich keine Privatisierung des Krieges in meiner Idee zu erblicken.
Phantom:
Zitat:Söldner haben ja gar kein Interesse dass der Krieg aufhört. Der Krieg ernährt diese Leute, also haben sie auch ein Interesse die Länder zu destabilisieren
Die Ausländischen Kämpfer in unseren Diensten wären ja gerade eben keine Söldner, sondern reguläre Soldaten unserer Armee. Eigene Interessen hätten sie ebensowenig wie Fremdenlegionäre die auch einfach Soldaten der französischen Armee sind. Die destabilisieren nichts, weil sie keine eigene Agenda haben.
Im Unterschied zur Fremdenlegion oder den Gurkhas würde ich aber nicht mal eigene Einheiten dafür schaffen sondern diese Ausländischen Kämpfer überall so breit wie es geht in deutsche Kampfeinheiten einmischen.
Juhu:
Zitat:Ansonsten halt ich eigentlich wenig von solchen Söldnertrupps.
Es würde sich eben nicht um Söldnertrupps handeln.
Zur Rechtslage sei angemerkt, daß bei der deutschen Polizei beispielsweise Ausländer arbeiten. Wenn also beispielsweise Serben, Bulgaren, Rumänen usw in Deutschland als Polizisten arbeiten können, warum sollen dann nicht andere Ausländer in größerem Umfang bei der Bundeswehr tätig sein?!
Erich:
Zitat:die Söldner aus Germanien und sonstwo hatten die Möglichkeit, sich nach ihrer Dienstzeit in den römischen Legionen einbürgern zu lassen
ich sag nur "Arminius"
Zu dieser Zeit stammte übrigens der größte Teil der Legionäre wie der Auxiliartruppen aus Keltischen Gebieten und war keltischer Abstammung.
Aber im Prinzip ist Rom über sehr lange Zeit mit dem Auxiliarsystem sehr gut gefahren. Wobei hier der Unterschied zu meinen Ausführungen darin liegt, daß die Nicht-Bürger in den Auxiliareinheiten eigene Verbände hatten.
Im Unterschied dazu würden die Ausländer bei meinem Konzept ja überall ganz regulär in die Bundeswehreinheiten eingemischt werden.
Die Verwendung von Ausländern in römischen Diensten mit der Möglichkeit die Staatsbürgerschaft zu erlangen war übrigens lange Zeit einer der wesentlichen Gründe für den Erfolg Roms. Gerade dadurch verbreitete sich die römische Kultur und Sprache!!
Zu Arminius sei noch angemerkt, daß dieser wie seine germanischen Kämpfer nie als Auxiliarsoldaten dienten sondern als Föderaten in römischen Diensten standen. Ein guter Vergleich zu heute wäre es, wenn sich die Afghanische Nationalarmee plötzlich gegen uns wenden würde und wir von heute auf morgen der Afghanischen Nationalarmee, den Taliban und allen Truppen der Warlords unter der Führung eines afhganischen Generals überraschend vereint gegenüber stehen würden. Auch die Folgen wäre heute dann die gleichen wie damals.
7zig4:
Zitat:Wir haben genug junge Männer und Frauen, die kämpfen würden, würde man sie lassen. Das Problem liegt wie immer an der "Führung"...
Das sehe ich anders. Seien wir doch mal ehrlich: Warum ist die absolute Mehrheit der Bundeswehrsoldaten bei der Bundeswehr?
Die Antwort ist: Weil sie damit Geld verdienen können. Genau genommen sind die meisten BW Soldaten von ihrer ganzen Einstellung her mehr Söldner als es viele sogenannte Söldnereinheiten sind. Sehr viele BW Soldaten wollen gar nicht Krieg führen, sie wollen wenn möglich nicht schießen und nicht töten. Sie machen es wenn nötig, weil sie dafür bezahlt werden.
Das ist ein Problem und es liegt nicht an der Führung, es liegt an der Sozialkultur in Deutschland. Die Sozialkultur der jungen Männer und Frauen (wobei ich ohnehin gegen Frauen als Soldaten bin), ist heute in Deutschland eine jedem Militär und kriegerischem Geschehen abholde, ja nachgeradezu diametral entgegen gesetzte.
Noch darüber hinaus solltest du die Demograhie bedenken. Wir werden in Deutschland aus Mangel an jungen Menschen schon bald ganz massive Probleme bekommen, genügend qualifizierte Soldaten zu rekrutieren. Selbst bei einer drastische verringerten Bundeswehr wie sie jetzt wohl kommen wird, wird das Potential junger Menschen einfach aus demographischen Gründen nicht mehr ausreichend sein.
Und auch dieses Problem liegt nicht an der Führung, sondern an den jahrelang extrem geringen Geburtenraten. Und auch diese resultieren aus dem eigentlichen Problem, der Sozialkultur eben dieser jungen Männer und Frauen.
Kurz und einfach: Wir haben gerade eben nicht genug junge Männer, die kämpfen wollen, völlig gleich ob die Führung sie das läßt oder nicht.