21.06.2013, 20:22
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Zitat:Bundeswehr reduziert Helikopter-Bestellungen
Große Kürzung, geringe Ersparnis
Es ist ein mäßiger Deal: Die Bundeswehr hat die Zahl der bestellten Helikopter deutlich reduziert. Gespart wird dadurch aber kaum. Wie interne Papiere zeigen, erhöht sich durch die Reduzierung der Preis pro Hubschrauber deutlich - um 13 Millionen Euro.
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... liegt die Ersparnis bei gerade mal 2,2 Prozent, obwohl die Stückzahl um fast 25 Prozent reduziert wird. In Zahlen ausgedrückt: Bei einem Gesamtvolumen beider Helikopter-Projekte von 10,3 Milliarden Euro steht am Ende nur eine Einsparung von 224 Millionen.
Eurocopter kann Ersatzteile ausschlachten
Unterm Strich erhält die Armee nun 57 "Tiger"-Kampfhubschrauber. Diese werden durch die Reduzierung - rein rechnerisch - pro Stück 13 Millionen Euro teurer. Von den 57 Maschinen werden nur 40 für Einsätze zur Verfügung stehen. Vier Maschinen werden zu Schulungszwecken genutzt, eine ging bei einem Flugunfall, der vermutlich auf einen Pilotenfehler zurückzuführen ist, verloren. Ein Helikopter soll als Testmaschine betrieben werden und sage und schreibe elf "Tiger" werden von Eurocopter zurückgekauft und für die "Hochwertersatzteilgewinnung" ausgeschlachtet. Die Ersatzteile kann Eurocopter dann wieder verkaufen - zum Beispiel an die Bundeswehr.
Ähnlich interessant liest sich die Vereinbarung bezüglich des "NH90". Statt 122 sollen nur 82 Hubschrauber gekauft werden. Auch hier steigt der Stückpreis rechnerisch deutlich an - um 8,5 Millionen Euro.
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Man hätte bei der ursprünglichen Bestellung bleiben können und die überzähligen Helikopter an befreundete Nationen verkaufen können. "Das hätte bestimmt mehr gebracht", sagt ein leitender Ministeriumsmitarbeiter.
Stand: 21.06.2013 18:04 Uhr