09.08.2010, 16:42
Bzgl. den Jugoslawienkriegen und deutschen Einsätzen:
Kosovo war hauptsächlich ein (erfolgreicher) Versuch der NATO Serbien, damals noch unter Milosevic, als - ich nenns mal - destabilisierenden Faktor auf dem Balkan zu eliminieren. Man befürchtete wohl, dass durch Verteibungen der Kosovo-Albaner es zu erneuten Konlfikten, auch in anderen albanisch besiedelten Gebieten, und dass es zu einem erneuten Flüchtlichngsstrom nach Mitteleuropa kommen könnte. Diese Flüchtlinge hätten dann natürlich nicht nur arme, hilfsbedürftige Leute mit sich gebracht, sondern auch Kriminelle und Sympathisanten für die albanische Unabhängigkeitsbewegung, die um finanzielle Mittel aufzutreiben, kriminell geworden wären. Dass der Luftkrieg ein reiner Fehlschlag (aus dem man gelernt hat) war und man eher serbische Zivilisten getötet hat, als dass man eigene Verluste in Kauf genommen hätte, ist eine andere Sache. Das Problem dabei war, dass der Einsatz zwar nicht das "friedliche Zusammenleben der Völker" gestört hat, denn es war ja bereits erheblich gestört, aber man kein gültiges UN-Mandat hatte. Hier sieht man ganz gut, wie echte Sicherheitsinteressen der Europäer (hier auch speziell der Deutschen) mit internationalem Recht in Konflikt standen (ein UN-Einsatz war ja aufgrund Russlands nicht möglich).
Ganz ehrlich, ich mache mir keine Sorgen, dass Deutschland in naher Zukunft einen Angriffskrieg startet oder versucht mit Kanonenbootdiplomatie deutsche Wirtschaftsinteressen durchzusetzen.
Man sollte erstmal sämtliche momentanen und potentielle Bedrohungen für Deutschlands Sicherheit bzw. Verteidigung benennen und dann entsprechende Strategien entwickeln. Diplomatisch, wirtschaftlich, geheimdienstlich, polizeilich, militärisch.
Dabei wird man aber zu zwei Schlussfolgerungen kommen:
a.) Ein militärischer Einsatz muss realen Sicherheitsgewinn bringen.
und
b.) Einsätze außerhalb der EU bzw. NATO sind finanziell und militärisch nicht durchführbar oder nicht zu empfehlen.
Bzgl. Aufrüstung:
Hitler's Regime konnte die Reichswehr/Wehrmacht zu schnell aufrüsten, weil die Reichswehr (unter demokratischen Regierungen) bereits die Voraussetzungen geschaffen hatten. Es gab einen entsprechenden Kader an Führungskräften und Fachwissen wurde über die Jahre erhalten bzw. sogar in Kooperation mit der Sowjetunion oder der Privatwirtschaft gewonnnen. Allerdings waren die damaligen Streitkräfte auf einem ganz anderen technolgoischen Stand.
Heute ist der Anteil der Spezialisten mit langen und teuren Ausbildungen wesentlich höher und der (vor allem materielle) Aufwuchs braucht auch seine Zeit bzw. industrielle Kapazitäten. Daher sollte eine entsprechende Materialreserve geschaffen werden bzw. Wiederaufgebaut werden, wir brauchen keine 1000 Leopard 2 in aktiven Beständen, aber einige hundert Panzer eingelagert, könnten sich in Zukunft als nützlich erweisen.
Kosovo war hauptsächlich ein (erfolgreicher) Versuch der NATO Serbien, damals noch unter Milosevic, als - ich nenns mal - destabilisierenden Faktor auf dem Balkan zu eliminieren. Man befürchtete wohl, dass durch Verteibungen der Kosovo-Albaner es zu erneuten Konlfikten, auch in anderen albanisch besiedelten Gebieten, und dass es zu einem erneuten Flüchtlichngsstrom nach Mitteleuropa kommen könnte. Diese Flüchtlinge hätten dann natürlich nicht nur arme, hilfsbedürftige Leute mit sich gebracht, sondern auch Kriminelle und Sympathisanten für die albanische Unabhängigkeitsbewegung, die um finanzielle Mittel aufzutreiben, kriminell geworden wären. Dass der Luftkrieg ein reiner Fehlschlag (aus dem man gelernt hat) war und man eher serbische Zivilisten getötet hat, als dass man eigene Verluste in Kauf genommen hätte, ist eine andere Sache. Das Problem dabei war, dass der Einsatz zwar nicht das "friedliche Zusammenleben der Völker" gestört hat, denn es war ja bereits erheblich gestört, aber man kein gültiges UN-Mandat hatte. Hier sieht man ganz gut, wie echte Sicherheitsinteressen der Europäer (hier auch speziell der Deutschen) mit internationalem Recht in Konflikt standen (ein UN-Einsatz war ja aufgrund Russlands nicht möglich).
Ganz ehrlich, ich mache mir keine Sorgen, dass Deutschland in naher Zukunft einen Angriffskrieg startet oder versucht mit Kanonenbootdiplomatie deutsche Wirtschaftsinteressen durchzusetzen.
Man sollte erstmal sämtliche momentanen und potentielle Bedrohungen für Deutschlands Sicherheit bzw. Verteidigung benennen und dann entsprechende Strategien entwickeln. Diplomatisch, wirtschaftlich, geheimdienstlich, polizeilich, militärisch.
Dabei wird man aber zu zwei Schlussfolgerungen kommen:
a.) Ein militärischer Einsatz muss realen Sicherheitsgewinn bringen.
und
b.) Einsätze außerhalb der EU bzw. NATO sind finanziell und militärisch nicht durchführbar oder nicht zu empfehlen.
Bzgl. Aufrüstung:
Hitler's Regime konnte die Reichswehr/Wehrmacht zu schnell aufrüsten, weil die Reichswehr (unter demokratischen Regierungen) bereits die Voraussetzungen geschaffen hatten. Es gab einen entsprechenden Kader an Führungskräften und Fachwissen wurde über die Jahre erhalten bzw. sogar in Kooperation mit der Sowjetunion oder der Privatwirtschaft gewonnnen. Allerdings waren die damaligen Streitkräfte auf einem ganz anderen technolgoischen Stand.
Heute ist der Anteil der Spezialisten mit langen und teuren Ausbildungen wesentlich höher und der (vor allem materielle) Aufwuchs braucht auch seine Zeit bzw. industrielle Kapazitäten. Daher sollte eine entsprechende Materialreserve geschaffen werden bzw. Wiederaufgebaut werden, wir brauchen keine 1000 Leopard 2 in aktiven Beständen, aber einige hundert Panzer eingelagert, könnten sich in Zukunft als nützlich erweisen.