28.05.2010, 14:43
Nightwatch]Umbau der Bundeswehr gerne, aber nicht auf Kosten der Fähigkeiten.Wie immer, 2% des BIPs müssen reichen, 3% sind sehr gut, alles darüber ist abseits von Kriegspielereien zuviel.[/quote]
Im Gegenteil, Fähigkeiten ausbauen muss das Ziel jeder Reform sein.
Sicherheitspolitik nach Kassenlage ist eine Katastrophe!
[quote=PKr schrieb:Die ewige Gretchenfrage ist "Wieviel ist genug?".
Selbst für 5% des BIP würdest Du keine 100% sichere Rundumverteidigung gegen alle denkbaren Szenarien kriegen. Also muß man priorisieren, zur Not Fähigkeiten einschränken, sie in Kooperation mit anderen abbilden oder -wenn's gar nicht anders geht- darauf verzichten.
Beispiel Luftfahrt: Deutschland ist an der NATO-AWACS-Staffel in Geilenkirchen beteiligt, im Lufttransport gibt es SALIS (die Antonows in Halle-Leipzig) und NATO C-17 (in Ungarn).
Beispiel Marine: Im Seetransport gibt es das ARK-Projekt mit den Dänen und die "Standing Naval Forces" der NATO, in denen Einheiten mehrerer Länder als gemeinsame Task Force operieren.
All das sind Fähigkeiten, deren Aufbau und Unterhalt rein national nicht mehr finanzierbar wären - bzw. wo potentieller Zusatznutzen eines rein nationalen Programms mit wesentlich höheren Kosten erkauft würde.