27.05.2010, 17:28
revan schrieb:Geniale Formulierung Foxhound31BM. Die Bundeswehr und in Prinzip alle europäischen Armeen sind an einen Punkt angelangt in den sie so unbrauchbar sind... .Die anderen sind auch nicht besser. Von daher gehts nur darum die Mittel effizienter einzusetzen. Und dass die Bundeswehr nicht auf Konflikt im Ausland gerüstet ist, ist doch nicht weiter verwunderlich, politisch war das ja auch höchst umstritten.
Bin zwar nicht Deutscher, find aber dass Gutenberg hier an den richtigen Schrauben dreht. Aus meiner Sicht müsste Deutschland mehr Konkurrenz bei den Rüstungsprogrammen zulassen, denn das P/L-Verhältnis ist zumindest bei den Flugzeugen/Helikoptern katastrophal. Dass man den Tornado und EF bis jetzt nur an das stinkreiche Saudiarabien verkaufen konnte (dort wahrscheinlich auch nur weil die USA nicht liefern wollten), spricht doch Bände. Am Anfang hat man immer das multinationale Projekt, danach gibts ohne Ende Kostenüberschreitungen / jahrlelange Verzögerungen und dann keinen einzigen Exportkunden. Aus meiner Sicht müsste man jedes Produkt von Anfang an so konstruieren, dass man es auf dem freinen Markt verkaufen kann.
Heisst, es muss ein grosser Bedarf auch ausserhalb des eigenen Landes geben / deshalb auch kein Nischenprodukt sein (wie z.B. der A400M). Dann sollte man es so finanzieren, dass man nur einen Teil der Entwicklung bezahlt, mit zunehmenden Exporterfolgen, der Staat die Entwicklungsgelder zurückzahlt. Das zwingt den Konzern zu sparen, nicht das ultimative Entwicklungsrisiko zu geht, unnötige Technik wie z.B. Sprachsteuerung wird gar nicht verfolgt weils relativ zum investierten Geld einfch nicht viel bringt.
Es zwingt den Hersteller den Kunden / die Bundeswehr auch richtig zu beraten, nicht den Ferrari auf den Platz zu stellen, wenns der VW auch tut.