US Armee // Neues Gerät für Afghanistan
#1
Salut, bin mir nicht ganz sicher, wo es "hinpaßt" - also einfach mal hier.

aus der heutigen "welt online"

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Ist der genannte M-ATV mit dem Dingo2 vergleichbar? (wobei der auf demfolgendem Video hinten nur "eine Plane" hat,.. für die Ladefläche??). Laut Welt verfügen die M-ATVs eine IED-geprüfte Panzerung. (Dingo 2 auch??)

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=xveCuRSyhss">http://www.youtube.com/watch?v=xveCuRSyhss</a><!-- m -->
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#2
Im Endeffekt fällt es unter diese Kategorie von Fahrzeugen, ist also mit dem Dingo 2 "vergleichbar". Um es wirklich vergleichen zu können fehlen aber genaue Daten.

Die Panzerung des Dingo hat schon mehrmals in der Praxis Angriffen mit Sprengfallen und Minen widerstanden. Darunter waren sehr massive Angriffe, bei denen das Fahrzeug regelrecht durch die Luft geflogen ist, trotzdem wurden die Insassen nur verletzt dadurch.
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#3
Quintus Fabius schrieb:Im Endeffekt fällt es unter diese Kategorie von Fahrzeugen, ist also mit dem Dingo 2 "vergleichbar". Um es wirklich vergleichen zu können fehlen aber genaue Daten.
Die Panzerung des Dingo hat schon mehrmals in der Praxis Angriffen mit Sprengfallen und Minen widerstanden. Darunter waren sehr massive Angriffe, bei denen das Fahrzeug regelrecht durch die Luft geflogen ist, trotzdem wurden die Insassen nur verletzt dadurch.

Ein Dingo wurde aber auch schon in Afghanistan durch eine Sprengfalle zerstört und die Bundeswehrsoldaten darin getötet. Ein MRAP hält nur eine bestimmte Sprengstoffmenge aus, es ist aber in Afghanistan kein Problem mehr als die maximale Menge zu vergraben. Deshalb bauen die Amerikaner wieder mehr Humvees als MRAPS. Der Panzerschutz am Boden geht außerdem auf Kosten der Fähigkeit sich gegen Angriffe zu wehren. Diese Fahrzeuge sind ziemlich hoch und deshalb leichte Ziele, die Seitenpanzerung ist dünner und die Panzerglasscheiben sehen auch nicht vertrauenswürdig aus wenn der Feind eine RPG über der Schulter trägt.
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#4
Zitat:Ein Dingo wurde aber auch schon in Afghanistan durch eine Sprengfalle zerstört

Was aber ja nicht unbedingt überraschend ist. Überraschend ist eher, wieviele Angriffe erfolgreich abgewehrt wurden.
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#5
Balmong schrieb:Ein Dingo wurde aber auch schon in Afghanistan durch eine Sprengfalle zerstört und die Bundeswehrsoldaten darin getötet. Ein MRAP hält nur eine bestimmte Sprengstoffmenge aus, es ist aber in Afghanistan kein Problem mehr als die maximale Menge zu vergraben. Deshalb bauen die Amerikaner wieder mehr Humvees als MRAPS. Der Panzerschutz am Boden geht außerdem auf Kosten der Fähigkeit sich gegen Angriffe zu wehren. Diese Fahrzeuge sind ziemlich hoch und deshalb leichte Ziele, die Seitenpanzerung ist dünner und die Panzerglasscheiben sehen auch nicht vertrauenswürdig aus wenn der Feind eine RPG über der Schulter trägt.

Stimmt nicht, die US Army wird 2010 zum letzten mahl Hummvees bestellen, ab da werden sie durch MARPs und JTLVs ersetzt werden. Der Hummvee hat seine Zeit nun hinter sich er möge in Frieden altern.

Quintus Fabius schrieb:Was aber ja nicht unbedingt überraschend ist. Überraschend ist eher, wieviele Angriffe erfolgreich abgewehrt wurden.


Was nun den Dingo angeht so ist dieser aber kaum Angegriffen worden, was auch daran liegt das sich die Bundeswehr in sicheren Norden verkrochen hat. Der MARP hat sich da besser bewehrt, da er auf bedeutend mehr Sprengfahlen gefahren ist, ohne dass es einen totalen Verlust der Mannschaft gab.

Was nun Minengeschützte Personen Transporter angeht, so sehe ich für diese Fahrzeuge gerade für den MARP aber keine Zukunft. Wen der Krieg in Afghanistan vorbei ist wird man die MARPs ausmustern und verschenken, da diese Fahrzeuge echten Krieg eher unbrauchbar sind da zu schwer, zu langsam und zu unhandlich. Es gibt aber zwei aktuelle Neuigkeiten hinsichtlich von Fahrzeugen in der US Armee:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.dodbuzz.com/2010/02/10/army-rolls-out-new-stryker/">http://www.dodbuzz.com/2010/02/10/army- ... w-stryker/</a><!-- m -->

Zitat:Army Rolls Out New Stryker

The Army is working on a new and improved version of its Stryker wheeled vehicle, given the designation Stryker A1, intended to boost its performance with a more powerful engine, beefier transmission and suspension, better brakes as well as adding a new sensor suite, high-​​tech shot detection and location system, an upgraded communications network and an improved remotely operated weapons turret.

The Army plans to spend $134 million on the upgraded eight-​​wheeled vehicle in 2011, according to service budget documents, and nearly $880 million over the next five years. The designation A1 is typically added to Army vehicle names as they go through various iterations and improvement packages such as the M1A1 Abrams, the M1A2, etc.

One of the major enhancements to the Stryker A1 will be to lift the vehicle higher off the ground so that it’s better protected against IED blasts. The Stryker has gained a lot of weight since its initial rollout when it was realized that its thin armor, intended to provide protection only up to 12.7mm machine gun rounds and high-​​explosive fragments, did not provide sufficient protection against the two most omnipresent anti-​​armor weapons in irregular wars: the IED and the rocket propelled grenade.

To protect against RPGs, the Army added “steel cage” bolt-​​on slat armor (and then aluminum) around the Stryker’s hull. The cage either deflects or prematurely detonates the rocket’s warhead before it can punch a hole through the hull and into the crew compartment. As IEDs became the insurgent weapon of choice in Iraq, the Army added a 2 inch think belly plate to the Stryker.

The armor packages added nearly 2 ½ tons to the 20 ton Stryker’s weight, severely taxing the engine and transmission and weighing it down. Ground clearance was much reduced. Battlefield experience has shown the importance of getting as much clearance as possible between a vehicle’s belly and the IED or mine blast so that blast effects are absorbed by the suspension and drive train rather than the crew compartment. The vehicle’s off-​​road mobility was also challenged as it added weight.....


und

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.dodbuzz.com/2010/02/12/fmtv-contract-stays-with-oshkosh/">http://www.dodbuzz.com/2010/02/12/fmtv- ... h-oshkosh/</a><!-- m -->

Zitat:FMTV Contract Stays With Oshkosh

The Army has decided that Oshkosh will keep the $3 billion contract to build the Family of Medium Tactical Vehicles (FMTV). The company won the contract last summer in a surprise win, beating out competitors BAE Systems, which had previously built the trucks, and Navistar. Both losing companies promptly filed a protest, which was upheld by the Government Accountability Office, leading the Army to issue a stop work order on the contract.

Following GAO’s recommendations, the Army again reviewed the three competing bids and determined the contract to build up to 23,000 vehicles and trailers would remain with Oshkosh. The Army has lifted the stop work order, according to an Oshkosh press release issued today.....
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#6
Das Schutzsystem dieser Fahrzeuge, mögen sie nun MRAP, Dingo 1/2, M-ATV, JTLV oder wie auch immer heißen, ist primär auf das Überleben der Besatzung ausgelegt. Im Extremfall heißt das:
Fahrzeug zerstört - Besatzung lebt !
Man nimmt also die Zerstörung des Fahrzeugs in Kauf, um ein Maximun an Überlebenschancen zu sichern ! Eine 100% Garantie ist das natürlich nicht.

Solche Fahrzeuge haben zuerst die Südafrikaner für die Buschkriege in Namibia und Angola entwickelt, wobei hier der Augenmerk natürlich auf dem Minenschutz lag, sodass diese Fahrzeuge recht hoch waren. Aber das Konzept bewährte sich und die V-Unterböden finden sich heute in verfeinerter Form an allen diesen Fahrzeugen.

In einem konventionellen Krieg (z.B. Korea!) können diese Fahrzeuge sicher nicht an vorderster Front eingesetzt werden, dafür sind sie zu leicht verwundbar durch schwere Waffen und zu leicht bewaffnet. Aber im Hinterland zur Sicherung und Kontrolle sind sie gut geeignet. Und kein Soldat wird sich beschweren, wenn er in einem JTLV seine Kurierfahrten macht, die sein Urgroßvater in einem Jeep gemacht hat..........

Abgesehen davon wird es in Zukunft noch genug Krisenherde geben, die Friedenssichernde Maßnahmen ala Kongo oder Sierra Leone erfordern und wo es genug vergrabene Minen gibt und ein paar unbelehrbare Terroristen, die einen Konflikt gern wieder anheizen wollen..........
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#7
Zitat:Was nun den Dingo angeht so ist dieser aber kaum Angegriffen worden, was auch daran liegt das sich die Bundeswehr in sicheren Norden verkrochen hat.

Auch im "sicheren" Norden gibt es eine enorme Anzahl von Angriffen. Die Lage ist inzwischen ja so schlecht, daß US Einheiten im Raum Kundus eingesetzt werden mußten, weil die BW Einheiten durch die Angriffe einfach zu sehr gefährdet und überfordert wurden.

Jetzt springen US Gebirgsjäger in unserem Gebiet herum und jagen an unserer Stelle die Typen die uns angreifen...

Also Angriffe auf den Dingo gab es in den letzten zwei Jahren zuhauf.
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#8
Zitat:....weil die BW Einheiten durch die Angriffe einfach zu sehr gefährdet und überfordert wurden.

Das mit dem Überfordern und zu sehr gefährdet kann ich so nicht stehen lassen ! Unsere Soldaten dort sind sicher nicht überfordert und es mangelt ihnen sicher auch nicht an Tapferkeit !
Das Problem ist doch, dass sie nicht dürfen, wie sie könnten ! Die Rules of Engagement der Bundesregierung erlauben es der BW einfach nicht, wirklich offensiv zu kämpfen ! Deshalb muss diesen Part ja jetzt die US Army erledigen............
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