Palästinensische Rüstung
#1
Obwohl die Pallis - Hizbollah und Hamas - immer weiter reichende Raketen einsetzen haben wir noch keinen Strang, woher diese Waffen kommen, ob selbst gebaut oder gekauft .... daher als Eingangsposting mal diesen Bericht aus der Süddeutschen Zeitung:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/538/453232/text/">http://www.sueddeutsche.de/politik/538/453232/text/</a><!-- m -->
Zitat:03.01.2009 7:51 Uhr

Krieg im Gaza-Streifen

Mehr als 10.000 Raketen und Mörsergranaten schossen die Palästinenser in den vergangenen sieben Jahren auf Israel. Mit neuen Raketen bedroht die Hamas nun mehr als eine Million Israelis.


Palästinensische Terroristen haben in den vergangenen sieben Jahren etwa 10.500 Raketen und Mörsergranaten auf Israel abgefeuert. Der Raketenkrieg wurde in Israel zunächst nicht ernstgenommen, weil die selbstgebauten Kassam-Geschosse ihre Ziele oft verfehlten oder vorzeitig explodierten.
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Inzwischen besitzen die palästinensischen Terrorgruppen weiterreichende Raketen, die sie seit Beginn der israelischen Vergeltungsoffensive "Operation gegossenes Blei" einsetzen.
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Die Kassam-Geschosse sind zwischen 1,60 und zwei Meter lang und mit bis zu sechs Kilogramm Sprengstoff gefüllt. Zusätzlich mischen die palästinensischen Terrorgruppen noch Bolzen, Nägel und Schrauben unter, um die Wirkung der Detonation zu erhöhen und möglichst viele Menschen zu töten oder zu verletzen.
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Die Grad-Raketen sind mit bis zu 22 Kilogramm Sprengstoff bestückt. Sie stammen nach Angaben der israelischen Polizei aus Iran. Auch die Hisbollah im Libanon setzt Grad-Raketen bei Angriffen auf Israel ein. Sie werden auch Katjuscha-Raketen genannt.
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Bei den jüngsten Raketenangriffen auf die Wüstenstadt Beerscheba sind auch Grad-Raketen "Made in China" eingesetzt worden. Sie seien zielgenauer als die russischen oder iranischen Modelle, heißt es in einem Bericht der israelischen Polizei.

Die vier Raketen aus China seien mit kleinen Metallteilen gespickt gewesen, die noch bis zu 100 Meter vom Einschlagsort entfernt Verletzungen oder Zerstörungen anrichten könnten. Nach Informationen des israelischen Geheimdienstes Schin Beit werden die aus China stammenden Raketen von Iran und Hisbollah gekauft und von Beduinenstämmen über den Sinai von Ägypten aus in den Gaza-Streifen geschmuggelt.
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#2
Was die Israelis äußern (und die Beobachter dann zitieren), ist in Kriegszeiten in der Regel politisch und strategisch motiviert. Die Wahrheit bleibt dabei erfahrungsgemäß auf der Strecke. Chinesische und iranische Waffen wird man vermutlich wenige/keine finden.
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#3
Was mich interessieren würde ist, wie will die HAMAS die Grad-Raketen abfeuern. Normalerweise braucht man doch ein Startgerät auf Fahrzeug um sowas zu bewerkstelligen.

Normalerweise ist der einschüssige GRAD-Werfer nur mit Raketen für 15 km bestückt. Die 22 km-Variante braucht doch einen BM-21 ähnliches Werferfahrzeug. Die Hizbolllah hatte solche Systeme, konnte man deutlich auf Bildern der Luftwaffe Israels erkennen.

Und das kann man wohl kaum nach Gaza Schmuggeln ohne das Israel es bemerkt.

Der Iran kann zwar die Rakteten liefern, aber das kann doch nur in kleinsten Umfang geschehen. Die Äygpter lassen zwar viel durch gehen, aber eine Schmuggelroute durch einen Hafen in Äygpten halten ich für schwierig, und über einen Flughafen für unmöglich.

Es können also doch nur wenige Raketen an die HAMAS gelangt sein.
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#4
Genau das ist der Punkt.
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#5
Zitat:Der Iran kann zwar die Rakteten liefern, aber das kann doch nur in kleinsten Umfang geschehen

Zitat:Die VIER Raketen aus China

Wenns stimmt dürften das also alle gewesen sein. Oder vielleicht ist ja noch 1 oder 2 in Reserve...

Ich halte das schon für glaubhaft. Da die genannten Zahlen ja wirklich sehr klein sind.
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#6
Erich schrieb:....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/538/453232/text/">http://www.sueddeutsche.de/politik/538/453232/text/</a><!-- m -->
Zitat:03.01.2009 7:51 Uhr

Krieg im Gaza-Streifen
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Bei den jüngsten Raketenangriffen auf die Wüstenstadt Beerscheba sind auch Grad-Raketen "Made in China" eingesetzt worden.
Sie seien zielgenauer als die russischen oder iranischen Modelle, heißt es in einem Bericht der israelischen Polizei.

Die vier Raketen aus China seien mit kleinen Metallteilen gespickt gewesen, die noch bis zu 100 Meter vom Einschlagsort entfernt Verletzungen oder Zerstörungen anrichten könnten. Nach Informationen des israelischen Geheimdienstes Schin Beit werden die aus China stammenden Raketen von Iran und Hisbollah gekauft und von Beduinenstämmen über den Sinai von Ägypten aus in den Gaza-Streifen geschmuggelt.
dazu inzwischen <!-- m --><a class="postlink" href="http://german.china.org.cn/fokus/2009-01/05/content_17057685.htm">http://german.china.org.cn/fokus/2009-0 ... 057685.htm</a><!-- m -->
Zitat:05. 01. 2009
Nahost-Konflikt
Gaza: China ist besorgt und dementiert Raketenschmuggel an Hamas

Israelische und deutsche Medien haben behauptet, China habe Raketen an die palästinensische Hamas verkauft. Chinesische Experten für internationale Beziehungen halten dies für Falschmeldungen. Hu Jintao ist zugleich wegen der humanitären Lage in Gaza besorgt.
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#7
Erich schrieb:
Erich schrieb:....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/538/453232/text/">http://www.sueddeutsche.de/politik/538/453232/text/</a><!-- m -->
Zitat:03.01.2009 7:51 Uhr

Krieg im Gaza-Streifen
....

Bei den jüngsten Raketenangriffen auf die Wüstenstadt Beerscheba sind auch Grad-Raketen "Made in China" eingesetzt worden.
Sie seien zielgenauer als die russischen oder iranischen Modelle, heißt es in einem Bericht der israelischen Polizei.

Die vier Raketen aus China seien mit kleinen Metallteilen gespickt gewesen, die noch bis zu 100 Meter vom Einschlagsort entfernt Verletzungen oder Zerstörungen anrichten könnten. Nach Informationen des israelischen Geheimdienstes Schin Beit werden die aus China stammenden Raketen von Iran und Hisbollah gekauft und von Beduinenstämmen über den Sinai von Ägypten aus in den Gaza-Streifen geschmuggelt.
dazu inzwischen <!-- m --><a class="postlink" href="http://german.china.org.cn/fokus/2009-01/05/content_17057685.htm">http://german.china.org.cn/fokus/2009-0 ... 057685.htm</a><!-- m -->
Zitat:05. 01. 2009
Nahost-Konflikt
Gaza: China ist besorgt und dementiert Raketenschmuggel an Hamas

Israelische und deutsche Medien haben behauptet, China habe Raketen an die palästinensische Hamas verkauft. Chinesische Experten für internationale Beziehungen halten dies für Falschmeldungen. Hu Jintao ist zugleich wegen der humanitären Lage in Gaza besorgt.
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Ich habe auf einer Israelischen Site gelesen und auch Bilder gesehen das die Qassam Brigaden 12.7mm Dusk Flugabwehr Gewehre verfügen, in recht hoher Anzahl, ebenso ca. 100 SA-7
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#8
Die Hamas könnte jetzt auch schon Anti-Schiffs-FK haben:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.aviationweek.com/aw/blogs/defense/index.jsp?plckController=Blog&plckScript=blogScript&plckElementId=blogDest&plckBlogPage=BlogViewPost&plckPostId=Blog%3a27ec4a53-dcc8-42d0-bd3a-01329aef79a7Post%3a76f6fe33-87ec-4a49-96be-fd20aae7a9ab&plckCommentSortOrder=TimeStampAscending">http://www.aviationweek.com/aw/blogs/de ... pAscending</a><!-- m -->
Zitat:
Has Hamas Tested a C-802 Shore-to-Ship Missile off Gaza?
Posted by David Eshel at 2/2/2009 9:42 AM CST

Israeli military analysts have revealed what could become a formidable addition to Hamas' arsenal: The missile fired from Gaza out to the Mediterranean last week and shown on Israel TV as a Hamas display, was not a Qassam as reported but could be a modified version of a Chinese C-802, possibly an Iranian shore-to-ship Nur C-802 missile, which is based on the Chinese "Silkworm."

Dürfte vom Iran geliefert worden sein. Ist schon interessant, wie sich eine ehemals stolze Nation gegenüber Terroristen prostituieren kann...
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#9
Der Erfinder dieses Gerüchts und nachfolgende Schreiberlinge und Schmierfinken habe keine Vorstellung davon, wie groß die C-802 tatsächlich ist und welche technischen Specs diese hat.

Womit soll denn die Hamas bitte eine C-802 ins Ziel lenken? Mit ihren Radaranlagen? Womit sollten die das Ding (~6m Länge, ~800kg) überhaupt starten? Wie sinnvoll wäre überhaupt für dieses Szenario eine Rakete mit einer minimalen effektiven Reichweite von 10km? Interessant wäre allenfalls alles unterhalb dieser Distanz. :lol:

Wenn, dann müssten die Iraner der Hamas TOW und Stinger liefern. Das würde für die meisten Situation schon einen deutlichen Mehrwert bedeuten.
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#10
seit wann muss man eine ashm mit aktivem suchkopf "ins ziel lenken"?

zugegeben vor dem start sollte man schon grob wissen was wo rum dümpelt aber das läßt sich auf vielfältige weise realisieren. die ashm bekommt dann startdaten via datenlink vor dem start (vereinfacht z.b. via laptop kurs, suchmuster, flugprofil, etc.) und einer drückt noch den startknopf.
das wars, den rest kann die ashm alleine erledigen. das ist vielleicht nicht immer effizient aber was bedeutet das schon?

vergleichbares gilt auch für ashm mit ir, iir, tv, ... suchern.
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#11
spooky schrieb:seit wann muss man eine ashm mit aktivem suchkopf "ins ziel lenken"?

zugegeben vor dem start sollte man schon grob wissen was wo rum dümpelt aber das läßt sich auf vielfältige weise realisieren. die ashm bekommt dann startdaten via datenlink vor dem start (vereinfacht z.b. via laptop kurs, suchmuster, flugprofil, etc.) und einer drückt noch den startknopf.
das wars, den rest kann die ashm alleine erledigen.

Mit den verfügbaren Mitteln kann die Hamas der C-802 keine initialen Zieldaten für ein Schiff mitliefern, dass sich -sagen wir- 15 km vor der Küste befindet. Von Kurs/Ziel-Updates, bis die C-802 in der Terminalphase mal den eigenen Suchkopf bemüht, braucht man auch nicht zu reden. Sprich: Wenn das überhaupt funktioniert, weiss man definitiv nicht was man beschießt und was man dann ggf. trifft. Daran scheitert das Konzept bereits im Ansatz.

Zitat:das ist vielleicht nicht immer effizient aber was bedeutet das schon?

vergleichbares gilt auch für ashm mit ir, iir, tv, ... suchern.

Naja, als ob Ineffizienz das einzige Problem wäre. Als recht unpraktisch dürfte sich der höchst auffällige Stream beim Start der C-802 erweisen. Im Gaza Streifen kann man bekanntermaßen nicht mal unerkannt flatulenzlern, ohne dass es ein israelischer Agent, Satellit, oder Drohne registriert. Die ganze liebe Mühe des Schmuggelns von 6 Meter langen 800 Kilo-Raketen wäre umsonst. Dabei gäbe es wesentlich praxisrelevantere Waffen für die Hamas. Und nicht mal die haben ihren Weg dorthin gefunden. Achja..und eine Kassam mit einer C-802 zu verwechseln, wie das in dem Text angdeutet wurde, finde ich auch sehr komisch und lässt einen stark daran zweifeln, dass die Quelle überhaupt weiß, worum es geht.
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#12
Viele Seezielflugkörper haben auch einen Modus für den Landzielbeschuss. Ich sehe keinen Grund, warum die C-802 so etwas nicht hat. Je nach Variante könnte eine C-802 Jerusalem oder sogar Tel Aviv erreichen. Koordinaten von Schiffen könnten z.B. von Fischerbooten kommen. Wegen der Fischerboote war die israelische Marine in letzter Zeit sehr nervös. Die Hanit ist 10sm vor Beirut getroffen worden. Damit wäre sie von einem 10stöckigen Hochhaus bei gutem Wetter bequem in Sichtweite. Ob eine Rampe nach dem Abschuss entdeckt wird, kann der Hamas egal sein (dem Iran oder China nicht unbedingt).

Shahab hat aber Recht, daß der Schmuggel sehr schwer wäre und andere Waffen deutlich höhere Priorität hätten.
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#13
Die Hisbollah konnte ein Israelisches Kriegschiff mit sowas beschädigen müsst ihr mal googeln...
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#14
Zitat:"We were disappointed by them, and they were found to have been useless," a Hamas source said.

The source said Hamas smuggled four Stinger systems in 2008. The source said the Hamas military deployed the Stingers against Israel Air Force AH-64 Apache attack helicopters during strike missions in the northern Gaza Strip.

"Our gunners couldn't fire the weapon," the source recalled. "A notice came up on the display saying 'friendly aircraft.'"

Industry sources said Raytheon, producer of Stinger, installed identification friend/foe capabilities more than a decade ago. The sources said this would prevent Stinger from being fired against any aircraft used by the U.S. military.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.worldtribune.com/worldtribune/WTARC/2009/me_hamas0266_04_02.asp">http://www.worldtribune.com/worldtribun ... _04_02.asp</a><!-- m -->

Zu schön um wahr zu sein :wink:
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#15
Mein Englisch reicht gerade noch...... Sad

Aber wie geil ist das denn.
Na die Gesichter hätte ich gern gesehen Big Grin

Sind alle Stinger so mit dem Friendly Fire,auch ältere Modelle ?
Schlecht hätte es für die Helis ausgesehen,hätten die Hamas Russische Tragbare LFK.
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