Römisches Schlachtfeld im südlichen Niedersachsen entdeckt
#1
Im südlichen Niedersachen, im Raum Northeim, ist ein Schlachtfeld aus römischer Zeit entdeckt worden:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/1066590.html">http://www.n-tv.de/1066590.html</a><!-- m -->
Zitat:Römisches Schlachtfeld bei Northeim

Archäologen haben in Südniedersachsen einen sensationellen Fund gemacht. Im Landkreis Northeim entdeckten sie ein römisches Schlachtfeld aus dem 3. Jahrhundert nach Christus. "Das Areal war der Schauplatz eines Gefechts zwischen Germanen und Römern", sagte Northeims Landrat Michael Wickmann (SPD). Am kommenden Montag will er die Einzelheiten des "Jahrhundertfundes" gemeinsam mit dem niedersächsischen Wissenschaftsminister Lutz Stratmann (CDU) der Öffentlichkeit vorstellen. Bis dahin solle die genaue Lage des Fundortes geheim bleiben. 2003 war bei Hedemünden ein Römerlager aus dem ersten Jahrhundert entdeckt worden.

Man hat sogar DNA-Anhaftungen an den gefundenen Speerspitzen und Pfeile aus Hölzern entdeckt, die aus Afrika stammen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.westfaelische-nachrichten.de/aktuelles/kultur/nachrichten/868122_Roemisches_Schlachtfeld_im_Kreis_Northeim_entdeckt.html">http://www.westfaelische-nachrichten.de ... deckt.html</a><!-- m -->
Zitat:Seit dem Sommer haben Archäologen dort abgeschirmt von der Öffentlichkeit bereits 600 Fundstücke geborgen, vor allem Waffen und Waffenteile, erklärte Martin. Unter anderem seien Speerspitzen mit DNA-Anhaftungen und Pfeile aus Hölzern entdeckt worden, die aus Afrika stammen. Den Sensationsfund hätten die Archäologen wohl einem Zufall zu verdanken, sagte Martin.

Das ist ja wirklich beeindruckend! :o
Ich bin gespannt, was noch gefunden wird, und ob die Datierung stimmt. Man vermutet nämlich auch, das die Schlacht im Teutoburger Wald nicht bei Kalkriese, sondern am Harz - der in der Nähe von Northeim liegt - stattgefunden hat.
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#2
Könnte auch sein, dass die Datierung nicht ganz genau stimmt. Ist natürlich rein spekulativ, aber es könnte sein, dass es Reste von römisch-germanischen Kämpfen aus der Zeit nach der Schlacht im Teutoburger Wald sind, etwa aus der Zeit der Kämpfe am Steinhuder Meer oder entlang des Angrivarier-Walles (aus der Zeit des Germanenfeldzuges des Germanicus, etwa um 15 - 16 n. Chr.).

Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_am_Angrivarierwall">http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_a ... varierwall</a><!-- m -->

Schneemann.
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#3
Schneemann schrieb:Könnte auch sein, dass die Datierung nicht ganz genau stimmt. Ist natürlich rein spekulativ, aber es könnte sein, dass es Reste von römisch-germanischen Kämpfen aus der Zeit nach der Schlacht im Teutoburger Wald sind, etwa aus der Zeit der Kämpfe am Steinhuder Meer oder entlang des Angrivarier-Walles (aus der Zeit des Germanenfeldzuges des Germanicus, etwa um 15 - 16 n. Chr.).

Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_am_Angrivarierwall">http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_a ... varierwall</a><!-- m -->

Schneemann.

Nein, kann nicht aus der Zeit der Varusschlacht stammen da die Münzen die man dort findet aus viel späterer Zeit stammen. Heute war ein Bericht im Radion der etwas von Münzen und spezifischen Ausrüstungsgegenständen aus dem 3. Jahrhundert n. C. erzählte
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#4
Der benutzte Sandalenstil ist aus dem 3. Jahrhundert. Interessant ohne Zweifel, mal sehen was daraus wird!
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#5
Hier <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.portal.gmx.net/de/themen/wissen/mensch/11060940.html">http://www.portal.gmx.net/de/themen/wis ... 60940.html</a><!-- m -->
gibts jetzt einen Video-Bericht über Radefeld (Ortsteil von Bad Gandersheim), zwischen Hannover und dem Harz:
Zitat:Sensationsfund in Norddeutschland#

Der Fund wird bereits als Sensation gefeiert: Archäologen haben in Niedersachsen Hinweise auf eine Schlacht zwischen Römern und Germanen im dritten Jahrhundert zutage gefördert. Jetzt muss wohl die Geschichte zum Teil neu geschrieben werden.
Dazu:
Seit kurzem gibt es von der Arbeitsgemeinschaft Harzhorn (Landkreis Northeim, Stadt Bad Gandersheim, Gemeinde Kalefeld) auch im Internet umfangreiche Informationen und Daten zu der "Römerschlacht am Harzhorn".

Die Informationen können unter den folgenden (soweit ersichtlich identischen) Internetadressen abgerufen werden:
<!-- w --><a class="postlink" href="http://www.roemerschlachtamharzhorn.de">www.roemerschlachtamharzhorn.de</a><!-- w -->
<!-- w --><a class="postlink" href="http://www.harzhorn.com">www.harzhorn.com</a><!-- w -->
<!-- w --><a class="postlink" href="http://www.harzhorn.eu">www.harzhorn.eu</a><!-- w -->
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#6
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/roemischer-waffenfund-die-axt-vom-harzhorn-11603764.html">http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/r ... 03764.html</a><!-- m -->
Zitat:Römischer Waffenfund
Die Axt vom Harzhorn


14.01.2012 · Im Jahr 235 nach Christus zogen die Römer bei Kalefeld in die Schlacht. Doch woher kamen sie auf dem Zug gen Germanien? Neue Waffenfunde geben darüber Auskunft.

Die Entdeckung eines Schlachtfeldes bei Kalefeld im Landkreis Northeim, auf dem im dritten Jahrhundert römische Truppen kämpften, galt im Dezember 2008 als archäologische Sensation. Bis dahin war die Fachwelt davon ausgegangen, dass Rom sich nach der Niederlage in der Varusschlacht im Jahre neun nach Christus aus dem Land östlich des Rheins und nördlich der Donau zurückgezogen hatte.
...

Herausragend ist eine zwei Kilogramm schwere „Dolabra“, eine römische Pionieraxt. Anhand der lasse sich erstmals die Beteiligung einer bestimmten Legion nachweisen und das Geschehen mit sehr großer Wahrscheinlichkeit in das Jahr 235 nach Christus datieren.
Sie kamen aus dem heutigen Serbien

Die Axt kam auf einem neu entdeckten Gefechtsfeld wenige Kilometer von den bisherigen Fundstellen im Dezember 2010 zusammen mit Lanzen- und Speerspitzen und Teilen eines römischen Helms und von Wagen zutage. In die Dolabra sind zwei Inschriften geritzt worden, welche die vierte Legion als Eigentümer bezeichnen: „LEG IIII“. Daneben finden sich weitere Zeichen, deren Lesung zunächst große Schwierigkeiten bereitete. Günther Moosbauer von der Universität Osnabrück zufolge lasse sich die gesamte Inschrift als „LEG(ionis) IIII (Flaviae) S(everianae) A(lexandrianae)“ auflösen. Für die historische Einordnung sei der Beiname der entscheidende Hinweis.
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Herausragend ist eine zwei Kilogramm schwere „Dolabra“, eine römische Pionieraxt. Anhand der lasse sich erstmals die Beteiligung einer bestimmten Legion nachweisen und das Geschehen mit sehr großer Wahrscheinlichkeit in das Jahr 235 nach Christus datieren.
Sie kamen aus dem heutigen Serbien

Die Axt kam auf einem neu entdeckten Gefechtsfeld wenige Kilometer von den bisherigen Fundstellen im Dezember 2010 zusammen mit Lanzen- und Speerspitzen und Teilen eines römischen Helms und von Wagen zutage. In die Dolabra sind zwei Inschriften geritzt worden, welche die vierte Legion als Eigentümer bezeichnen: „LEG IIII“. Daneben finden sich weitere Zeichen, deren Lesung zunächst große Schwierigkeiten bereitete. Günther Moosbauer von der Universität Osnabrück zufolge lasse sich die gesamte Inschrift als „LEG(ionis) IIII (Flaviae) S(everianae) A(lexandrianae)“ auflösen. Für die historische Einordnung sei der Beiname der entscheidende Hinweis.
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Konnten sich die Römer an der bisherigen Fundstelle aufgrund ihrer überlegenen Fernwaffen, darunter Katapulte, offenbar durchsetzen, wurden sie an der neuen in Nahkämpfe verwickelt.
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#7
Das besonders interessante an diesem Schlachtfeld ist, dass es in die Zeit des sogenannten Dunklen Zeitalters Germaniens fällt (ca 150 n Chr bis 300 n Chr) aus dem wir über Innergermanische Vorgänge nur extrem wenige Informationen haben und alles was sich in Germanien abgespielt hat immer unklarer und rätselhafter wird, je mehr archäologische Funde man macht.

Gerade in diesem Zeitraum gab es in Germanien extreme Veränderungen, Stämme verschwanden und neue (Groß)Stämme erschienen - es gab nach Funden aus den letzten Jahren offenbar eine endlose Serie Innergermanischer Stammeskriege, religiöse Veränderungen und kulturelle Umwälzungen und die Runenschrift entstand in dieser Zeit und verbreitete sich, die Germanen begannen selber hochwertigen Stahl in großem Umfang herzustellen und exportierten diesen offenbar ins römische Reich usw usw usw

Die gesamte Innergermanische Welt veränderte sich offenbar aufgrund langanhaltender sehr blutiger Kriege zwischen germanischen Stämmen die auch auf den Skandinavischen Teil des Germanischen Siedlungsgebietes übergriffen. Zu dieser Zeit drangen wie man aus archäologischen Funden inzwischen weiß offenbar immer wieder größere Heere aus Skandinavien nach Südgermanien vor und gab es umgekehrt massive Südgermanische Angriffe gegen die Küsten Skandinaviens.

Aber abgesehen von den archäologischen Funden wissen wir rein gar nichts und trotz der Runenschrift haben wir keine Ahnung wer hier Krieg führte und warum, wie die Stämme und ihre Anführer hießen und wie und warum sich das alles abspielte. Wir haben nur die archäologischen Funde mit tausenderlei Einzeldaten die alle zusammen immer mehr Fragen aufwerfen statt welche zu lösen.
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#8
Es gibt für den Bereich auch radikalere Ansätze. Die klingen zwar etwas verschwörungstheoretisch, haben aber auch interessante Aspekte.
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#9
Samun schrieb:Es gibt für den Bereich auch radikalere Ansätze. Die klingen zwar etwas verschwörungstheoretisch, haben aber auch interessante Aspekte.
und welche Ansätze wären das?
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#10
Ein Ansatz ist, dass die - geschriebene - Geschichte mit der Geschichsschreibung selbst zum großen Teil neu erfunden wurde.
Bevor die heutige Zeitrechnung erfunden wurde - so im 11. Jahrhundert - hatte man keine fortlaufende und schon garkeine universelle Zeitrechnung. Im Prinzip gab es fast in jedem Staat eine eingene Zählung. Die meisten Zählungen, zumindest im Mittelalter, beruhen auf den Regierungsjahren der Monarchen. Um Daten einordnen zu können, braucht man also mindestens lückenlose Herrscherreihen der ganzen Staaten, die Regierungszeit jedes Monarchen, mindestens eine Korrelation zwischen den Zählungen der einzelnen Staaten und man muss wissen nach der Rechnung welches Staates die Zählung ist; zumal viele Herrscher gleiche Namen hatten. Selbst wenn man zu dem Zeitpunkt Quellen für Ereignisse hatte und sich bestens in den jeweiligen Jahreszählungen ausgekannt hätte, wäre es kaum möglich gewesen selbst Ereignisse die nur ein paar Jahrzehnte zurücklagen effektiv zu ordnen und in die neue Chronologie einzuordnen.
Hinzu kommt, dass viele wichtige Ereignisse, die in schriftlichen Quellen aus der Zeit oder später belegt sind, auf auffallend herausstechenden Daten liegen.
Deswegen haben einige Historiker den Verdacht geäußert, dass die Ereignisse einfach willkürlich mit Daten belegt wurden, die zumindest von der Reihenfolge etwa passen. Mit der Konzentration der schriftgelehrten "Literaten" an wenigen Orten - hier die Klöster - vereinfacht sich das natürlich. Es war so etwas wie ein Flaschenhals für die Literatur.
Dabei treten natürlich einige Probleme auf, die man mit neuerer Forschung bemerken könnte. Das Problem ist nur, dass wenn ein großer Teil der Referenzliteratur einfach nur Fälschungen sind, alles was darauf aufgebaut ist einfach zusammenfallen würde. Und von unserem Geschichtsbild würde nicht mehr viel über bleiben als das was man ausschließlich aus nicht-schriftlichen - also Primärquellen - interpretieren kann. Und selbst da müsste man prüfen ob die Interpretationen nicht zum großen Teil von den (falschen) schriftlchen Quellen stark beeinflusst sind.
Und bei so einer Neuschreibung der Geschichte kann es durchaus sein, dass viele Ereignisse, die den Schreibern nicht bekannt, nicht genehm oder zu unwichtig erscheinen nicht auftauchen. Zumal es nur eine begrenzte Zahl von Schreibern gab.
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#11
Bei der Archäologie kann man mittels der Dendrochronologie (Holz - Jahrringe) Funde zeitlich sehr exakt und wissenschaftlich genau einordnen. Durch den Abgleich beispielsweise mit Münzen aus der gleichen Fundlage (oder andere Gegenstände die Inschriften tragen etc) die bestimmte Herrscher zeigen ist eine zeitliche Eindordnung dieser Herrscher dann exakt möglich. Oft hat man so bestimmte Chronologien bestätigen können, in manchen Fällen passen die archäologischen Funde aber auch wieder nicht zur Überlieferung. Gerade für die Antike im Bereich des römischen Reiches aber hat man hier auf diese Weise die überlieferte Chronologie überwiegend bestätigen können, wobei man hier natürlich eine gewisse Ungenauigkeit von einigen Jahren immer hat bzw gar nicht vermeiden kann. Einige wenige Jahre plus oder minus sollten aber auch kein problem sein wenn es sonst passt.
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#12
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/wissen/neue-erkenntnisse-der-schlachtfeldforschung-wie-der-krieg-erfunden-wurde-1.1338223">http://www.sueddeutsche.de/wissen/neue- ... -1.1338223</a><!-- m -->
Zitat:Neue Erkenntnisse der Schlachtfeldforschung
Wie der Krieg erfunden wurde

21.04.2012, 18:30
Von Hubert Filser

Nahkampf oder Fernwaffen, Frontalangriff oder aus dem Hinterhalt: Vor 7000 Jahren erfanden Menschen die organisierte Gewalt. Die Schlachtfeldarchäologie rekonstruiert Kampf-Szenarien und verändert so die Sicht der Geschichte: Die Römer zum Beispiel kämpften länger als gedacht in Germanien.

Dicht stehen die Bäume nahezu den gesamten Hang hoch. Der Bergrücken weiter oben wirkt unpassierbar. Für die römischen Soldaten ist es aber der einzige Weg zurück in den Süden. Die eigentliche Passhöhe haben die germanischen Gegner versperrt

Doch trotz der Hanglage und der Angriffe aus dem Hinterhalt gelingt es den Römern, ihre überlegenen Waffen einzusetzen. Massive, geschmiedete Katapultbolzen jagen durch den Wald, die Pfeile der syrischen Bogenschützen zeigen ebenfalls Wirkung. Die Römer siegen, wenn auch mit großen Verlusten ihres mehrere zehntausend Mann starken Heeres. Diesmal, es ist das Jahr 235 nach Christus, müssen sich die Germanen geschlagen geben.

Das Szenario lässt sich aufgrund von neuesten Ausgrabungen am Harzhorn in Niedersachsen rekonstruieren. Es ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie die sogenannte Schlachtfeldarchäologie die Sicht der Geschichte verändert.
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Bisher lassen zwei Stellen mit zahlreichen Funden im mehr als zwei Kilometer langen Schlachtfeld ahnen, wie erbittert die Kämpfe waren. "Der Kampfplatz liegt an der engsten Stelle einer überregionalen Trasse", sagt Meyer. "Es ist der beste Ort, um sich einer Armee in den Weg zu stellen." Offenbar sollten die Römer in eine Falle gelockt werden, zwischen einem Sumpf und dem Bergrücken. Doch diesmal siegten die Römer, eine aus vielen Teilen des Reichs zusammengesetzte Kampftruppe, vermutlich aufgrund der überlegenen Militärmaschinen. Sie zogen aber nach ihrem Sieg schnell in Richtung ihrer rund 350 Kilometer entfernten Heimatlager jenseits des Limes.

Die Funde widerlegen, dass die Römer bereits mit der Varusschlacht im Jahr 9 nach Christus endgültig geschlagen waren. Für diese Behauptung gab es bislang nur unsichere historische Quellen. Die Ausgrabungen am Harzhorn zeigen, dass noch im 3. Jahrhundert ein gewaltiges römisches Heer das Kernland der Germanen durchstreifte, bis zu 15 Tagesmärsche tief in deren Gefilde vordrang. "Mit einer solch massiven Militärpräsenz derart weit innerhalb der Germania Magna war nicht zu rechnen", sagt Meyer.

Die Forscher wollen einzelne Phasen eines Kampfes rekonstruieren

Solche detaillierten Analysen bietet nur die Schlachtfeldarchäologie.
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#13
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kunst/archaeologische-sensation-die-raetsel-einer-antiken-ruestung-12533802.html">http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/k ... 33802.html</a><!-- m -->
Zitat:Archäologische Sensation
Die Rätsel einer antiken Rüstung

17.08.2013 · Lange galt die antike „Schlacht am Harzhorn“ als Legende. Seit einigen Jahren zeigen archäologische Funde, dass sie tatsächlich stattfand. Ein jetzt entdecktes Kettenhemd enthüllt nun sogar ein Einzelschicksal.
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