Tibet
#1
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.taz.de/pt/2004/01/09/a0103.nf/text">http://www.taz.de/pt/2004/01/09/a0103.nf/text</a><!-- m -->

Dringend gesucht: Der Pantschen Lama

Tibetische Exilmönche suchen mit Hilfe einer Belohnung ihr von den chinesischen Behörden entführtes Oberhaupt

Zitat:Im südindischen Exil lebende Mönche des tibetischen Klosters Tashilunpo bei Mysore haben eine Belohnung für Hinweise ausgesetzt, die über den Verbleib ihres Oberhaupts, den 11. Pantschen Lama, Auskunft geben. Der heute 14-jährige Gedun Choekyi Nyima wurde 1995 in Tibet entdeckt und von dem ebenfalls im indischen Exil lebenden Oberhaupt der Tibeter, dem Dalai Lama, offiziell als Wiedergeburt des 1989 verstorbenen 10. Pantschen Lamas anerkannt.

Kurz nach seiner Anerkennung als Pantschen Lama wurde Gedun Choekyi Nyima mit seiner Familie von Chinas Behörden an einen unbekannten Ort verschleppt. Seitdem gilt er als jüngster politischer Gefangener der Welt. Es fehlt von ihm und seinen Angehörigen jedes Lebenszeichen. China hat es bisher trotz internationalen Drucks abgelehnt, seinen Aufenthaltsort bekannt zu geben...........
Zitieren
#2
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/german/169120.htm">http://www.china.org.cn/german/169120.htm</a><!-- m -->
Zitat:Fast 800 km der Qinghai-Tibet-Eisenbahn gelegt

Laut Angaben des chinesischen Eisenbahnministeriums geht die Bauarbeit an der Golmud-Lhasa-Strecke der Qinghai-Tibet-Eisenbahn weiter voran. Bisher ist die Gleislegung auf einer Strecke von 794 Kilometern fertig.

Die Eisenbahn Qinghai-Tibet ist die höchste und längste Eisenbahn der Welt. Sie führt von der Hauptstadt der Provinz Qinghai, Xining, zur Hauptstadt Lhasa des chinesischen Autonomen Gebiets Tibet. Die Strecke zwischen Xining und Golmud ist bereits seit 1984 in Betrieb. Die Bauarbeiten für die 1142 Kilometer lange Strecke von Golmud nach Lhasa begannen im Jahr 2001. Wie geplant, wird diese Strecke noch im diesem Jahr fertiggestellt sein und im kommenden Jahr den Probebetrieb aufnehmen.

(China.org.cn, 18. April 2005)
Zitieren
#3
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub268AB64801534CF288DF93BB89F2D797/Doc~E9E6BDF7B7E6D4FECAA808AA3F6DD9C0C~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub268AB64801534CF ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Höhenluft
Als Highlander geboren
Dünne Luft in extremer Höhe macht Menschen ernsthaft zu schaffen. Aber nicht allen - für das Volk der Tibeter ist sie kein Problem. Ihr Geheimnis ist möglicherweise mindestens 3000 Jahre alt - und es könnte sogar politische Konsequenzen haben.

Von Sonja Kastilan

16. Juli 2010

Die Zugspitze ist keine 3000 Meter hoch, und trotzdem würde niemand auf die Idee kommen, hier oben ein Kloster, ein Dorf oder gar eine Stadt anzusiedeln. In Tibet wäre das jedoch nicht weiter ungewöhnlich. Dort leben Menschen selbst in Höhen von 4500 Metern und mehr, wo jeder Europäer mit Kurzatmigkeit und Herzrasen zu kämpfen hätte.

Dazu würden sich Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel- und Schwächegefühl gesellen: Eine rechte Quälerei, zumindest in den ersten Tagen und Wochen, wenn der Körper versucht, die widrigen Luftverhältnisse zu kompensieren.
...

Ursprüngliche Flachländer können sich im Hochgebirge zwar bis zu einem gewissen Grad akklimatisieren. Doch Schwangerschaften sind für Frauen, deren Blut dann meist hohe Hämoglobin-Konzentrationen aufweist, ein Problem. Sie erleiden häufiger Fehlgeburten. Ihr Erbgut besitzt nicht jene Varianten, die sich für die Bergvölker im Lauf der Evolution von Vorteil erwiesen haben. Das mussten die Spanier einst im südamerikanischen Hochland erfahren, und Chinesen heute in Tibet: „Manche Paare ziehen während einer Schwangerschaft in tiefer gelegene Gebiete um“, sagt Robbins. Auch das höhere Geburtsgewicht ist ein Hinweis, dass die Tibeter seit Generationen besser zurechtkommen. „Und wenn Gene direkt auf die Fortpflanzung wirken, können sich bestimmte Varianten schnell durchsetzen.“
....

Politische Konsequenzen einer genetischen Frage

Daran zeigt sich, dass die menschliche Evolution manchmal in historisch kurzen Zeiträumen stattfindet. Han-Chinesen und Tibeter sind erst seit rund 3000 Jahren getrennt, schätzt Nielsens Team auf Basis von Modellrechnungen. Das sorgt jetzt für heiße Debatten zwischen Genetikern und Anthropologen, denn dieser Zeitpunkt passt nicht ins Bild. Frühe archäologische Funde lassen vermuten, dass in der Hochebene Tibets schon vor 25.000 Jahren Menschen lebten. Damals vielleicht nur sporadisch, doch seit mehr als 10.000 Jahren siedeln sie dort vermutlich permanent.

„Doch die heutige Bevölkerung Tibets stammt genetisch größtenteils von Vorfahren ab, die erst vor rund 3000 Jahren einwanderten“, erklärt Rasmus Nielsen.
....

edit:
Wenn - wie oben angeklungen - eine "sinisierung" Tibets an der mangelnden Angleichung der Han an die extremen Höhenverhältnisse scheitert, dann muss man fragen, welchen Wert die massive Entwicklung Tibets für China hat:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~EBD5368C1B08D40038DA45CD54222B82B~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Tibet
Peking setzt auf wirtschaftliche Entwicklung
Die Bilder der aufgebrachten Mönche aus Lhasa sind unvergessen. Doch jetzt herrscht Ruhe in den Straßen der Stadt, Militär und Polizei sind allgegenwärtig. Die chinesische Regierung fürchtet sich vor neuen Unruhen, aber sie versucht auch, die Tibeter für sich zu gewinnen.

17. Juli 2010

...
Zitieren
#4
Die massive Entwicklung Tibets soll die Tibeter irgendwie ruhig halten, und Tibet ist geostrategisch ausgesprochen wichtig. Darüber hinaus ist der Einfluss der Tibeter auf die Mongolen in der Inneren Mongolei und viele andere Gruppen in China zu bedenken.

Wenn man zudem Tibet nicht in den Griff bekommt mit der Zeit, dann stellt das für China als Multiethnischen Staat ein über die Tibeter hinaus greifendes Problem dar.

Anbei eine Meldung die man in keinen Nachrichten findet (beruht auf persönlichen Quellen): In bestimmten Gebieten von Tibet in denen Minderheiten Muslimischen Glaubens leben gibt es immer mehr und immer massivere Übergriffe von Tibetern gegen diese Muslime. Ziel der Tibeter ist es offenbar, diese Gebiete ethnisch zu säubern. Die Chinesische Verwaltung greift da offenbar deswegen nicht durch, weil es dort die Gewalt der Tibeter auf andere Ziele lenkt und es daher weniger Wiederstand gegen die Han in den Regionen gibt.
Zitieren
#5
Zitat:Dalai Lama erwägt Rückzug von Spitze der Exilregierung

Der Dalai Lama will von seinem politischem Amt als Vorsitzender der tibetischen Exilregierung entbunden werden. Eine entsprechende Bitte wolle er beim Parlament stellen, erklärte sein Sprecher. Spirituell will der Dalai Lama die Tibeter aber weiterhin anführen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,...83,00.html


Zitat:Spirituell will der Dalai Lama die Tibeter aber weiterhin anführen.

Super..
Zitieren
#6
<!-- m --><a class="postlink" href="http://german.china.org.cn/travel/txt/2010-12/16/content_21558078.htm">http://german.china.org.cn/travel/txt/2 ... 558078.htm</a><!-- m -->
Zitat: Tibet: Tunnel durch den Berg Galongla eröffnet
german.china.org.cn          Datum: 16. 12. 2010

m Kreis Metok im Tibetischen Autonomen Gebiet ist am Mittwoch ein 3.310 Meter langer Tunnel durch Galongla, einen 4200 Meter hohen Schneeberg im Himalaya, eröffne worden. Das Projekt gilt als Schlüsselprojekt der 117 Kilometer langen Landstraße, die den Kreis Metok an Chinas Verkehrssystem anschließen soll.
...

Der Kreis Metok, der sich im Südwesten der Autonomen Region befindet, wird auch als "die Insel auf dem Plateau" bezeichnet. Zum Westen, Norden und Osten stehen die Hochgebirgen Himalaya und Kangri Garpo Range. Im Süden grenzt der Kreis an Indien. Bis jetzt ist Metok der einzige Kreis auf dem chinesischen Festland, der über keine direkte Straßenverbindung verfügt. Um in dieses abgelegene Tal zu gelangen, muss man erst eine Berg und Tal Wanderung hinter sich bringen.
...
Zitieren


Gehe zu: