Indien - Brasilien - Südafrika: IBSA-Gruppe
#1
zu neuen Bündnissen wie z.B. der SCO wie auch mutmaßlichen Kooperationen wie den "BRIC-Staaten" haben wir schon was, inzwischen (das zeigt auch der aktuelle Besuch von Venezuelas Chavez in Südafrika) zeichnen sich weitere Kooperationen ab, ich poste hierzu mal:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/themen/Globalisierung/sueden.html">http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/th ... ueden.html</a><!-- m -->
Zitat:Süden formiert sich
Indien, Brasilien und Südafrika wollen die trilaterale Kooperation intensivieren

Von Pranjoy Guha Thakurta, IPS *

Indien, Brasilien und Südafrika, auch IBSA-Gruppe genannt, sind die wichtigsten Wirtschaftsmächte ihrer Regionen. Schon seit einiger Zeit bemühen sich die Regierungen dieser drei Länder, durch Ausbau der trilateralen Beziehungen eine Vorreiterrolle bei der Süd-Süd-Kooperation zu spielen und ein politisches und ökonomisches Gegengewicht zu den mächtigen Industrienationen des Nordens zu schaffen.
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Handelsvolumen steigt

Brasilien ist mit Argentinien, Paraguay, Uruguay, Venezuela und bald auch Bolivien im Gemeinsamen Markt des Südens (MERCOSUR) eingebunden, Südafrika gehört zusammen mit Botswana, Lesotho, Namibia und Swasiland zur Zollunion des Südlichen Afrika (SACU). Indien, Bangladesch, Bhutan, die Malediven, Nepal, Pakistan und Sri Lanka sind Mitglieder im Südasiatischen Verband für Regionale Zusammenarbeit (SAARC).
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Organisationen wie das »South Afri­can Institute of International Affairs« (SAIIA), die »Business Unity of South Africa« (BUSA), die indische »Consumer Unity & Trust Society« (CUTS) und das brasilianische »Instituto de Estudos do Comércio e Negociações Internacionais« (ICONE) raten der IBSA-Gruppe zur verstärkten Kooperation in kapitalintensiven Bereichen wie der Biotechnologie, dem Pharmasektor, dem Bergbau und der Biotreibstoffproduktion, aber auch bei der Luft- und Raumfahrt und der Nuklearenergie..
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Das IBSA-Dialogforum geht zurück auf ein Treffen der Außenminister Indiens, Brasiliens und Südafrikas im Juni 2003 in Brasilia. Ihm folgten weitere Zusammenkünfte im März 2004 in Neu-Delhi, im März 2005 in Kapstadt und im März 2006 in Rio de Janeiro. An einem Strang gezogen haben die drei Staaten auch bei den Diskussionen um eine Reform des UN-Sicherheitsrates. Doch die Wirtschaftsexperten der Länder drängen auf weitergehende Kooperationen.
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Besonders viel verspricht sich Pranav Kumar von CUTS von einer Zusammenarbeit in der Luft- und Raumfahrt. Indien sei stark in den Bereichen der militärischen Luftfahrt und der Weltraumtechnologie, Brasilien habe große Erfahrungen beim Bau von Passagierflugzeugen und Südafrika wiederum bei der Entwicklung der nötigen Elektronik. Hier könnten positive Synergieeffekte entstehen, die man nicht ungenutzt lassen sollte. ......
soweit mal ein Eingangsposting das dazu animieren soll, Kooperationen zwischen den drei Ländern - soweit diese bekannt werden - hier zu posten, damit wir uns ein Bild über die Entwicklung dieser angestrebten Partnerschaft machen können.
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#2
Ich weiß nicht so recht. Meinst du nicht, dass du - immer dann, wenn Staaten eine wie auch immer geartete Kooperation vereinbaren - ein wenig übertreibst, wenn du dieses Zusammenarbeiten dann immer gleich als eine "Gruppe", "Bündnis" oder "Gemeinschaft" oder dergleichen kategorisierst? Das sind Staaten, die außer vielleicht von dem einen oder anderen wirtschaflichen Abkommen doch ziemlich wenig gemeinsam haben. Es wäre ja nicht so, dass das eine EU oder AU oder meinetwegen sogar eine OPEC wäre. Das sind eher lose Zusammenschlüsse, Abkommen oder irgendwelche Verträge, die aber wenig Zusammenhalt ausdrücken und kaum einer größeren Belastung standhalten dürften.

Schneemann.
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#3
ich hab ja auch von "mutmaßlichen Koopeationen" geschrieben - und gemeint, dass es doch interessant wäre, das näher zu verfolgen
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#4
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.jungewelt.de/2008/10-16/012.php">http://www.jungewelt.de/2008/10-16/012.php</a><!-- m -->
Zitat:16.10.2008

Süden kritisiert Kasinokapitalismus

Mehrere große Schwellenländer des Südens haben die reichen Staaten wegen der Finanzkrise scharf angegriffen. Es sei unfair, wenn die ärmeren Länder »für die Verantwortunglosigkeit der Spekulanten« zahlen sollten, die die Welt in ein »gigantisches Kasino« verwandelt hätte, sagte der brasilianische Präsident Luiz Inacio Lula da Silva am Mittwoch in Neu Delhi. Dort fand ein Treffen des vor fünf Jahren gegründeten Zusammenschlusses der Schwellenländer Indien, Brasilien und Südafrika (IBSA) statt. Viele Entwicklungsländer würden zu »Opfern der von den reichen Ländern ausgelösten Finanzkrise«, sagte Lula.

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#5
das ist schon etwas älter, aber der Vollständigkeit halber noch nachzulegen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Indien/gipfel2.html">http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/re ... pfel2.html</a><!-- m -->
Zitat:"Vergeßt die G 8!"
The Hindu: Zeit für Gipfel Brasilien, China, Indien und Südafrika

Von Hilmar König, Neu-Delhi *

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Da Silva ist nach 2003 bereits zum zweiten Staatsbesuch während seiner Amtszeit in Indien. Premier Singh war erstmals im Jahre 2006 in Brasilien. Beide Seiten verbindet eine strategische Partnerschaft und die Zusammenarbeit mit Südafrika im sogenannten IBSA-Forum.
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Beide sehen ihre Staaten als mitbestimmend an bei der Schaffung einer neuen politischen und ökonomischen Weltordnung. »Lula« bemerkte in einem Beitrag für die indische Presse: »Es ist höchste Zeit, daß die aufstrebenden Nationen zu entscheidenden globalen Fragen gehört werden, wie zum Klimawandel, zu nachhaltiger Entwicklung, neuen und erneuerbaren Energiequellen und zur Finanzierung von Entwicklungsvorhaben.« Mit einer ungleichen Weltordnung konfrontiert, die sich unfähig zeigt, auf Entwicklungs- und Sicherheitsprobleme zu reagieren, würden Indien und Brasilien ihr Vertrauen in Multilateralismus und demokratischen Dialog bekräftigen und ihre entsprechenden internationalen Verantwortlichkeiten verstärkt wahrnehmen, äußerte der Präsident. Zum IBSA-Forum führte er aus, es markiere eine »Vision von neuer Weltarchitektur, die auf kollektiver Solidarität basiert«.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.die-gdi.de/CMS-Homepage/openwebcms3.nsf/(ynDK_contentByKey">http://www.die-gdi.de/CMS-Homepage/open ... ntentByKey</a><!-- m -->)/ADMR-7BLFNN?Open&nav=expandTongueublikationen;activeTongueublikationen\ADMR-7BLFNN
Zitat:Chahoud, Tatjana (2007)
Süd-Süd Kooperation - Chancen und Herausforderungen für die internationale Zusammenarbeit

Deutsches Institut für Entwicklungspolitik / German Development Institute
(Analysen und Stellungnahmen 9/2007)


Seit dem Aufstieg Chinas und Indiens (sog. Asian Drivers) sowie anderer „rising powers“, insbesondere Brasilien und Südafrika, sieht sich die internationale Zusammenarbeit mit neuen Chancen, aber auch besonderen Herausforderungen konfrontiert.
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#6
Auch in diesem Artikel geht es um die Bemühungen Brasiliens, im südlichen Afrika - hier einem "Nachbarstaat" von Südafrka - Einfluß zu gewinnen.
Der Tenor passt also in den Strang, wenngleich es noch nicht direkt um Südafrika geht (aber das kann ja noch kommen, wenn sich der Biosprit auf Mosambik als Exportschlager entpuppt):
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=wu&dig=2010%2F07%2F16%2Fa0095&cHash=ca735003b1">http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/arti ... ca735003b1</a><!-- m -->
Zitat: * 16.07.2010

Dreiecksgeschäft für Agrosprit
GIPFEL
Brasilien und die EU wollen in Mosambik Zuckerrohr anbauen - als eine Art Wunderwaffe gegen Armut und Klimawandel. Umweltschützer halten wenig davon
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Am Rande eines EU-Brasilien-Gipfeltreffens in Brasília entstand am Mittwoch eine trilaterale Erklärung über die "nachhaltige Entwicklung von Bioenergie" in Mosambik.

Demnach soll eine Arbeitsgruppe das Potenzial des südafrikanischen Landes für die Produktion von "Biotreibstoffen und Biostrom" ermitteln und Projekte ausarbeiten, die mit öffentlichen und privaten Investitionen umgesetzt würden - selbstverständlich "nachhaltig". Eine ähnliche Dreieckszusammenarbeit sei auch mit anderen afrikanischen Ländern geplant, hieß es.

Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva wirbt bereits seit Jahren für Agrosprit als Wunderwaffe gegen Armut und Klimawandel.
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#7
das passt so gut hierher --- da konnte ich nicht widerstehen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/daily_news.html">http://www.marineforum.info/html/daily_news.html</a><!-- m -->
Zitat:....
13 September

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SOUTH AFRICA (INDIA, BRAZIL)

The South African navy together with the Brazilian and Indian navies conduct trilateral exercise IBSAMAR off the Cape of Good Hope … with South Africa the host country, India the lead country and Brazil as the support country. Participating ships include MYSORE, GANGA, TABAR and ADITYA (India), NITEROI (Brazil) and AMATOLA, SPIOENKOP, GALESHEWE, CHARLOTTE MAXEKE, QUEEN MODJADJI I and DRAKENSBERG (South Africa).
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#8
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html">http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html</a><!-- m -->
Zitat:Zum zweiten Mal findet vor der südafrikanischen Küste die trilaterale Übung “IBSAMAR” statt.

Der ungewöhnliche Name steht für die Kürzel der drei beteiligten Marinen (MAR) aus Indien (I), Brasilien (B) und Südafrika (SA). Eine erste Übung unter diesem Titel war auf südafrikanischer Initiative im Mai 2008 durchgeführt worden – ebenfalls vor Südafrika. Die gastgebende südafrikanische Marine hatte damals gehofft, das gemeinsame Manöver der drei „Südhalbkugel-Marinen“ zu einer regelmäßig wiederkehrenden Einrichtung zu machen, mit Ausrichtung vielleicht sogar im rotationsmäßigen Wechsel zwischen den drei Marinen. Zwei Jahre später gibt es nun eine erste Neuauflage, die zwar erneut vor Südafrika (Host Navy) stattfindet, bei der die indische Marine aber Führungsmarine (Lead Navy) ist und die brasilianische Marine unterstützende Funktionen (Support Navy) wahrnimmt.

südafrikanische Fregatte

Brasilien hat dazu die Fregatte NITEROI über den Atlantik verlegt. Die indische Marine ist mit einem kleinen Flottenverband vertreten, zu dem der Zerstörer MYSORE, die Fregatten GANGA und TABAR und der Flottenversorger ADITYA gehören. Die gastgebende südafrikanische Marine stellt natürlich das größte Kontingent. Sie bringt die Fregatten AMATOLA und SPIOENKOP, das Wachboot GALESHEWE, zwei U-Boote und den Versorger DRAKENSBERG in die Übung ein.

Mit Führungsverantwortung bei der indischen Marine, hatte die Initial Planning Conference im Oktober 2009 in Mumbai stattgefunden. Die Final Planning Conference begann dann im August 2010 wenige Wochen vor Übungsbeginn im südafrikanischen Durban. Sie dauerte bis zum 6. September – bis zum Eintreffen der Einheiten für die Hafenphase der Übung. Am 13. September hat nun in den Seegebieten vor Durban die Seephase begonnen, bei der eine breite Palette im Detail vorbereiteter Serials der Reihe nach „abgearbeitet“ wird. Sie alle sollen die Fähigkeiten der drei Marinen zu gemeinsamen Operationen stärken. “IBSAMAR 2010” dauert noch bis zum 27. September.
(ganze Meldung, da MF und nur kurz im Netz - noch mehr auf der hp des MF und im Heft)
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#9
Auch wenn in der Meldung etwas von "BRIC-Staaten" steht:
Ich glaube, in diesen Spezialthread passt es besser, denn die Kooperation Südafrikas wird vor allem mit Brasilien und Indien wachsen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://eng.chinamil.com.cn/news-channels/today-headlines/2010-12/24/content_4358062.htm">http://eng.chinamil.com.cn/news-channel ... 358062.htm</a><!-- m -->
Zitat:South Africa joins BRIC as full member

(Source: Xinhua) 2010-12-24

  BEIJING, Dec. 23 (Xinhua) -- Chinese Foreign Minister Yang Jiechi Thursday said BRIC has accepted South Africa as a full member of the group, which currently includes Brazil, Russia, India and China.

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#10
<!-- m --><a class="postlink" href="http://english.peopledaily.com.cn/98373/98389/99064/7273064.html">http://english.peopledaily.com.cn/98373 ... 73064.html</a><!-- m -->
Zitat:Video: BRICS embraces Rainbow Nation
14:14, January 26, 2011

BRIC has become BRICS last month as South Africa has officially become the fifth member of the club for emerging economies. South Africa says joining the BRIC cooperation scheme is the best Christmas gift the country could get.
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wir sollten diesen Strang dennoch weiter führen, weil er die speziellen Beziehungen zwischen Brasilien, Südafrika und Indien näher beleuchten kann.
Ich bin aber dabei, den Strang über die "BRIC-Staaten" in "BRIC(S) Staaten" zu ändern.
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#11
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/daily_news.html">http://www.marineforum.info/html/daily_news.html</a><!-- m -->
Zitat:...
UPCOMING / PLANNED EVENTS

INDIA – SOUTH AFRICA (2012)
Indian and South African heads of government agree on major bilateral naval exercise in 2012. No details yet.
...
wird das jetzt eine verkleinerte "IBSAMAR" ?
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#12
mal wieder den Threas ausgrab:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/politics/20120328/263188079.html">http://de.rian.ru/politics/20120328/263188079.html</a><!-- m -->
Zitat:Medwedew strebt engere Kooperation mit Südafrika an

15:49 28/03/2012


NEU-DELHI, 28. März (RIA Novosti). Russlands Präsident Dmitri Medwedew hat sich bei einem Treffen mit seinem südafrikanischen Kollegen Jacob Zuma für eine engere wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen beiden Staaten ausgesprochen. ....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/business/20120921/264477554.html">http://de.rian.ru/business/20120921/264477554.html</a><!-- m -->
Zitat:Indische Unternehmer wollen aktiver auf russischem Markt werden
14:52 21/09/2012


NEU DELHI, 21. September (RIA Novosti). Indische Unternehmer hoffen, in den nächsten drei Jahren den Warenumsatz zwischen Indien und Russland zu verdoppeln. ....
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#13
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/daily_news.html">http://www.marineforum.info/html/daily_news.html</a><!-- m -->
Zitat:...
15 October

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SOUTH AFRICA (multinational)
Hosted by the South African navy, regular trilateral Indian, Brazilian and South African exercise “IBSAMAR” kicks off at Simonstown (South Africa) … Indian navy deployed destroyer DELHI and supply ship DEEPAK; Brazilian navy to participate with frigate BARROSO. SAN usually contributes a frigate and (maybe) a submarine

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#14
Südafrika entwickelt sich immer mehr zu einem - auch militärischem - Bindeglied zwischen Südamerika und Indien. Es ist abzusehen, dass die beteiligten Staaten in Zukunft die Seewege zwischen Indien und dem Südatlantik kontrollieren und wohl auch beherrschen werden, solange nicht Großmächte mit Carrier-Kampftruppen wie die USA (oder auch eine starke bzw. vereinte europäische Navy) als Gegner auftreten
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html">http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html</a><!-- m -->
Zitat:Zu gleich zwei kurz nacheinander folgenden Übungen hatte die Südafrikanische Marine (SAN) Partnermarinen aus anderen Kontinenten eingeladen.

Da war zunächst die Übung „Atlasur“, zu der südamerikanische Marinen über den Atlantik ans Kap der Guten Hoffnung angereist waren. Die grundsätzlich alle zwei Jahre durchgeführte gemeinsame Übung der Südatlantikanrainer Südafrika, Argentinien, Brasilien und Uruguay hat schon so etwas wie Tradition. Ein erstes „Atlasur“ fand bereits 1993 in Argentinien statt, seitdem wechselt die Zuständigkeit für Vorbereitung, Führung und Durchführung der Übung im Rotationsverfahren zwischen den beteiligten Marinen.

In diesem Jahr war wieder einmal Südafrika Gastgeber für diesmal drei südamerikanische Fregatten. ESPORA (Argentinien), BARROSO (Brasilien) und URUGUAY (Uruguay) trafen am 24. September in Simonstown ein. Die gastgebende SAN steuerte mit der (aus dem Anti-Piraterieeinsatz abgezogenen, s.o.) Fregatte AMATOLA, dem U-Boot QUEEN MODJADJI und dem Minensucher UMZIMKULU natürlich den größten Anteil bei. Übungsinhalte reichten von Ausbildung und Demonstrationen im Hafen über seemännischen Übungen, Seeversorgung, Search & Rescue und Hubschrauberoperationen bis zu U-Jagdübungen und gemeinsamen Artillerieschießabschnitten. Natürlich kamen wie bei solchen Anlässen üblich auch kulturelle, sportliche und soziale Veranstaltungen an Land nicht zu kurz.

Während die Schiffe aus Argentinien und Uruguay sich am 9. Oktober wieder auf den Heimweg machten, blieb die brasilianische Fregatte BARROSO noch in Simonstown, denn am 15. Oktober begann dort die nächste multinationale Übung. Hier war neben Südamerika und Afrika nun auch Asien als dritter Kontinent vertreten. Der Übungsname „IBSAMAR“ steht für die Kürzel der drei beteiligten Marinen (MAR) aus Indien (I), Brasilien (B) und Südafrika (SA). Eine erste Übung unter diesem Titel war auf südafrikanischer Initiative im Mai 2008 durchgeführt worden. Die gastgebende südafrikanische Marine hatte damals gehofft, das gemeinsame Manöver der drei „Südhalbkugel-Marinen“ zu einer regelmäßig wiederkehrenden Einrichtung zu machen, mit Ausrichtung vielleicht sogar im rotationsmäßigen Wechsel. Zu diesem kam es dann allerdings nur teilweise, denn auch die zweite Auflage (2010) fand wieder vor Südafrika statt, wenngleich damals die indische Marine offiziell Führungsmarine (Lead Navy) war, und die brasilianische Marine unterstützende Funktionen (Support Navy) wahrnahm.

Auch in diesem Jahr traf man sich wieder in Südafrika. Am 10. Oktober liefen aus Indien der Zerstörer DELHI und der Versorger DEEPAK in Simonstown ein. Die brasilianische Fregatte BARROSO war wie erwähnt gleich vor Ort geblieben, und die südafrikanischen Gastgeber brachten wiederum ihre Fregatte AMATOLA (und vermutlich auch das U-Boot QUEEN MODJADJI) ein. Die etwa einwöchige Seephase von „IBSAMAR“ (inhaltlich ähnlich „Atlasur“) begann am 15. Oktober.
ganzer Text, da MARINEFORUM und nur kurz im Netz; noch mehr news auf der hp des MF und natürlich im Heft
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#15
Südafrika entwickelt sich immer mehr zu einem - auch militärischem - Bindeglied zwischen Südamerika und Indien. Es ist abzusehen, dass die beteiligten Staaten in Zukunft die Seewege zwischen Indien und dem Südatlantik kontrollieren und wohl auch beherrschen werden, solange nicht Großmächte mit Carrier-Kampftruppen wie die USA (oder auch eine starke bzw. vereinte europäische Navy) als Gegner auftreten
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html">http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html</a><!-- m -->
Zitat:Zu gleich zwei kurz nacheinander folgenden Übungen hatte die Südafrikanische Marine (SAN) Partnermarinen aus anderen Kontinenten eingeladen.

Da war zunächst die Übung „Atlasur“, zu der südamerikanische Marinen über den Atlantik ans Kap der Guten Hoffnung angereist waren. Die grundsätzlich alle zwei Jahre durchgeführte gemeinsame Übung der Südatlantikanrainer Südafrika, Argentinien, Brasilien und Uruguay hat schon so etwas wie Tradition. Ein erstes „Atlasur“ fand bereits 1993 in Argentinien statt, seitdem wechselt die Zuständigkeit für Vorbereitung, Führung und Durchführung der Übung im Rotationsverfahren zwischen den beteiligten Marinen.

In diesem Jahr war wieder einmal Südafrika Gastgeber für diesmal drei südamerikanische Fregatten. ESPORA (Argentinien), BARROSO (Brasilien) und URUGUAY (Uruguay) trafen am 24. September in Simonstown ein. Die gastgebende SAN steuerte mit der (aus dem Anti-Piraterieeinsatz abgezogenen, s.o.) Fregatte AMATOLA, dem U-Boot QUEEN MODJADJI und dem Minensucher UMZIMKULU natürlich den größten Anteil bei. Übungsinhalte reichten von Ausbildung und Demonstrationen im Hafen über seemännischen Übungen, Seeversorgung, Search & Rescue und Hubschrauberoperationen bis zu U-Jagdübungen und gemeinsamen Artillerieschießabschnitten. Natürlich kamen wie bei solchen Anlässen üblich auch kulturelle, sportliche und soziale Veranstaltungen an Land nicht zu kurz.

Während die Schiffe aus Argentinien und Uruguay sich am 9. Oktober wieder auf den Heimweg machten, blieb die brasilianische Fregatte BARROSO noch in Simonstown, denn am 15. Oktober begann dort die nächste multinationale Übung. Hier war neben Südamerika und Afrika nun auch Asien als dritter Kontinent vertreten. Der Übungsname „IBSAMAR“ steht für die Kürzel der drei beteiligten Marinen (MAR) aus Indien (I), Brasilien (B) und Südafrika (SA). Eine erste Übung unter diesem Titel war auf südafrikanischer Initiative im Mai 2008 durchgeführt worden. Die gastgebende südafrikanische Marine hatte damals gehofft, das gemeinsame Manöver der drei „Südhalbkugel-Marinen“ zu einer regelmäßig wiederkehrenden Einrichtung zu machen, mit Ausrichtung vielleicht sogar im rotationsmäßigen Wechsel. Zu diesem kam es dann allerdings nur teilweise, denn auch die zweite Auflage (2010) fand wieder vor Südafrika statt, wenngleich damals die indische Marine offiziell Führungsmarine (Lead Navy) war, und die brasilianische Marine unterstützende Funktionen (Support Navy) wahrnahm.

Auch in diesem Jahr traf man sich wieder in Südafrika. Am 10. Oktober liefen aus Indien der Zerstörer DELHI und der Versorger DEEPAK in Simonstown ein. Die brasilianische Fregatte BARROSO war wie erwähnt gleich vor Ort geblieben, und die südafrikanischen Gastgeber brachten wiederum ihre Fregatte AMATOLA (und vermutlich auch das U-Boot QUEEN MODJADJI) ein. Die etwa einwöchige Seephase von „IBSAMAR“ (inhaltlich ähnlich „Atlasur“) begann am 15. Oktober.
ganzer Text, da MARINEFORUM und nur kurz im Netz; noch mehr news auf der hp des MF und natürlich im Heft
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