droht ein Krieg um die Komoren?
#1
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/nachrichten/zuerich/afrikanische_drohungen_gegen_anjouan_1.682706.html">http://www.nzz.ch/nachrichten/zuerich/a ... 82706.html</a><!-- m -->
Zitat:4. März 2008, Neue Zürcher Zeitung

Afrikanische Drohungen gegen Anjouan
Truppenaufbau zur Invasion der abtrünnigen Komoren-Insel

Die Afrikanische Union will Soldaten auf die Komoren entsenden, um den illegal regierenden «Präsidenten» der Insel Anjouan, Mohammed Bacar, zu stürzen. Frankreich hat versprochen, Flugzeuge für den Truppentransport bereitzustellen.


K. P. Nairobi, 3. März

Auf der Inselgruppe der Komoren bahnt sich eine militärische Auseinandersetzung an. Vertreter der Afrikanischen Union (AU), der Arabischen Liga sowie Frankreichs und Amerikas kehrten mit leeren Händen von einem Besuch aus Anjouan zurück.
.....
und
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.planet.vaovaoweb.de/2008/03/11/madagaskar/die-komoren-insel-anjouan-kurz-vor-der-invasion/">http://www.planet.vaovaoweb.de/2008/03/ ... -invasion/</a><!-- m -->
Zitat:Die Komoren Insel Anjouan kurz vor der Invasion

Von tanalahy | 11. März 2008

Von der deutschen Öffentlichkeit nahezu unbemerkt, bahnt sich eine neue militärische Auseinandersetzung im Indischen Ozean an.
...

Die Afrikanische Union will Soldaten auf die Komoren entsenden, um den illegal regierenden “Präsidenten” der Insel Anjouan, Mohammed Bacar, zu stürzen. Frankreich hat versprochen, Flugzeuge für den Truppentransport bereitzustellen. Und die werden dann auch sicherlich von der Fremdenlegion vor Ort geschützt.
...


momentan gestopt - aber nur aufgehoben?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/Text/?id=3266647">http://derstandard.at/Text/?id=3266647</a><!-- m -->
Zitat:17.03.2008 07:25

Südafrika stoppt drohende Intervention auf Komoren
Afrikanische Union sieht in Militärintervention einzige Möglichkeit, den selbsternannten Präsidenten der Komoren zu stürzen - Südafrika will friedliche Lösung

Johannesburg - Eine unmittelbar bevorstehende Intervention der Afrikanischen Union (AU) auf der abtrünnigen Komoren-Insel Anjouan im Indischen Ozean ist in letzter Minute gestoppt worden. Südafrikas Präsident Thabo Mbeki habe den AU-Vorsitzenden, Tansanias Staatschef Jakaya Kikwete, in einem Telefonat von der Invasion abbringen können, berichtete die Zeitung "Sunday Independent" am Sonntag in Johannesburg. ...
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#2
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,543227,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 27,00.html</a><!-- m -->
Zitat: 25. März 2008

AUFRUHR AUF DEN KOMOREN
Truppen erobern von Rebellen besetzte Insel zurück

Komorische Truppen haben die Insel Anjouan zurückerobert, die seit Monaten unter der Kontrolle von Rebellen stand. Deren Anführer Mohammed Bacar hatte immer wieder verkündet, er strebe die Unabhängigkeit des Eilandes an. Nun sind die Soldaten auf der Jagd nach Bacar.
....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~E98E52E4A3A8649CAACB3DF2D92D21B64~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Invasion auf abtrünniger Komoren-Insel
Unterstützung durch Afrikanische Union

Von Thomas Scheen, Johannesburg
25. März 2008 Auf den Komoren hat am Dienstag die seit Wochen angekündigte Militäroperation gegen die Regierung der abtrünnigen Insel Anjouan begonnen. Mehrere hundert Soldaten der föderalen Armee der Komoren sowie Truppen aus Tansania waren am Dienstagmorgen auf Anjouan gelandet, um die „illegale“ Herrschaft von Präsident Mohamed Bacar zu beenden und die Insel wieder unter die Kontrolle der Föderalregierung der Union der Komoren zu bringen.

Die Afrikanische Union (AU) hatte die Militäraktion ausdrücklich befürwortet und mit Truppen aus Tansania, Sudan und Senegal unterstützt, ....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/komoren4.html">http://www.tagesschau.de/ausland/komoren4.html</a><!-- m -->
Zitat:Konflikt um Komoreninsel Anjouan
Militäraktion gegen Rebelleninsel

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Jetzt sind erstmals Truppen von Afrikanischer Union und komorischer Zentralregierung eingesetzt worden, um dem Streben nach mehr Unabhängigkeit für eine Insel Einhalt zu gebieten.

Mit der Militäraktion soll Präsident Mohamed Bacar entmachtet werden, der sich auf Anjouan 2001 an die Macht putschte.
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Stand: 25.03.2008 14:37 Uhr
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#3
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm">http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm</a><!-- m -->
Zitat:KOMOREN

Nicht jeder mit Waffengewalt ausgetragene Konflikt findet den Weg in die europäischen Schlagzeilen.

So berichteten nur wenige Medien über die amphibische Invasion, mit der Truppen der Zentralregierung der Komoren und der Afrikanischen Union am 25. März den abtrünnigen Präsidenten Mohamad Bacar der Komoreninsel Anjouan aus dem Amt jagten.

1975 hatten die drei Komoren-Inseln Grand Comore, Moheli und Anjouan ihre Unabhängigkeit von Frankreich erlangt. 20 seitdem erfolgte Putsche und Putschversuche, diverse Attentate und Söldnerinvasionen zeigen, dass die Inseln im Nordwesten von Madagaskar nie zu politischer Stabilität fanden. 1997 spaltete sich Anjouan vom Inselreich ab. In einer Verfassungsreform gelang es 2001, die abtrünnige Insel in den Verbund zurück zu holen. Man einigte sich darauf, dass neben einer Zentralregierung jede der drei Inseln eine eigene Verwaltung und auch einen eigenen Präsidenten erhalten sollte.

In einer offensichtlich manipulierten Wahl wurde der frühere Polizeioberst (und Sezessionistenführer) Mohamad Bacar 2002 Präsident von Anjouan. Im Juni 2007 ließ er sich in einer eigens anberaumten – und ziemlich offensichtlich erneut heftig manipulierten - Wahl in Anjouan im Amt bestätigen. Diesmal aber wurde ihm sowohl von der Zentralregierung als auch international die Anerkennung verweigert. Mit Hilfe loyaler Polizeitruppen konnte er zunächst seine Macht behaupten. Als er dann aber mit einem erneuten Verlassen der Union drohte, entschlossen sich Zentralregierung und Afrikanische Union zur gewaltsamen Beendigung seiner Herrschaft.

Am 25. März um 03:15 morgens, noch in der Dunkelheit, begann die Landung von insgesamt fast 1.600 Soldaten auf Anjouan. Amphibische Fahrzeuge regulärer Marinen waren allerdings nicht beteiligt. Vielmehr transportierten vier Frachtschiffe die Landungstruppen von Moheli nach Anjouan. Ein erstes Kontingent wurde mit Schlauchbooten an Land gesetzt und sicherte Hafenanlagen, über die dann das restliche Kontingent samt Fahrzeugen und Material entladen werden konnte. An der Operation beteiligt waren 450 Soldaten der Komoren (sie stellten das erste Kontingent), die von einer 1.350 Mann starken Eingreiftruppe der Afrikanischen Union mit Soldaten aus Tanzania, Sudan und dem Senegal unterstützt wurden. Logistische Hilfe leisteten Frankreich und Libyen, wobei Frankreich lediglich bei der Vorbereitung der Operation beteiligt war, den Transport der Truppen vor Anjouan oder gar eine Teilnahme an der eigentlichen Landung aber strikt ablehnte. Für die Afrikanische Union war es der erste militärische Einsatz überhaupt.

Die Operation verlief weitgehend reibungslos. Die Bevölkerung war am Vortag mit Flugblättern gewarnt worden: So hat es offenbar nur wenige Opfer gegeben, und die Eingreiftruppe konnte Anjouan schnell unter Kontrolle bringen. Kurze Kämpfe sollen nur in der Nähe des Präsidentenpalastes stattgefunden haben, aus dem Mohamad Bacar sich allerdings bereits abgesetzt hatte. Er traf noch am 25. März an Bord einer Yacht auf der französischen Insel Mayotte ein, wo er sofort politisches Asyl beantragte.
(ganzer Text, da Marineforum und nur kurz im Netz
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#4
Zitat:Ozeaninselchen Mayotte will zu Frankreich gehören - Abstimmung am Sonntag – Paris verhält sich offiziell neutral

Eine kleine Insel im Indischen Ozean will zum 101. französischen Département werden. Mayotte hatte bisher einen Sonderstatus inne. Vieles würde sich bei einem Beitritt ändern, jedoch nicht das offizielle Staatsoberhaupt: Dieses Amt bekleidet jetzt schon Nicolas Sarkozy.

(...)
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/nachrichten/international/mayotte_1.2271279.html">http://www.nzz.ch/nachrichten/internati ... 71279.html</a><!-- m -->
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