Umfrage: Was hältst Du von der amerikanischen Entscheidung "Tankerauftrag an EADS" ?
Du hast keine Berechtigung bei dieser Umfrage abzustimmen.
Richtige Entscheidung für das bessere Produkt !
0%
0 0%
Falsche Entscheidung, Boeing bereits nach dem Aus im JSF-Projekt erneut zu benachteiligen !
0%
0 0%
Gesamt 0 Stimme(n) 0%
∗ Du hast diese Antwort gewählt. [Zeige Ergebnisse]

EADS zieht Tankerauftrag der USAF an Land
#46
welcher airbus wurden den italienern denn angeboten? vermutlich doch eine a-310 oder? japan wurde jedenfalls die a-310 angeboten. da könnte man ja tatsächlich zu dem schluss kommen, das immer der größere tanker gewonnen hat ...

ich meine man darf ja auch nicht vergessen, das die ganze diskussion um die "effizientere" weil kleinere kc-767 ja auch erst durch die 3. ausschreibung möglich wurde. bei der 2. ausschreibung sah die welt und die betriebswirtschaftliche beurteilung offensichtlich noch ganz anders aus ...

die 3. ausschreibung war darauf ausgelegt boing als sieger zu küren und das ist nun passiert. der "mehrwert" der a-330 wäre ja nur zum tragen gekommen wenn die preisdifferenz am ende < 1% gewesen wäre was für eads nicht darstellbar war.
Zitieren
#47
Für einen Staat gilt es nicht nur betriebswirtschaftlich sondern auch volkswirtschaftlich effizient zu arbeiten.
Und das bedeutet nunmal, dass man versucht möglichst viel im eigenen Land zu lassen.
Und jedem, der schonmal damit gearbeitet hat, weiss, dass Ausschreibungen sehr wohl so geschrieben werden können, dass nur ein Anbieter ein reale Chance hat, weil die Ausschreibung genau auf sein Produkt zugeschnitten ist. Die anderen Anbieter müssten ihre Produkte mit sovielen Zusätzen ausstatten, dass sie nie preislich mithalten können, wenn sie noch Gewinn machen wollen.
Das war bei dem Tankerauftrag vermutlich auch so. Nur hat Boeing vermutlich aus Gier den Preis so hoch angesetzt, dass EADS bei den ersten Runden auch mit Gewinn diesen Preis unterbieten konnte.
Zitieren
#48
Samun schrieb:Und jedem, der schonmal damit gearbeitet hat, weiss, dass Ausschreibungen sehr wohl so geschrieben werden können, dass nur ein Anbieter ein reale Chance hat, weil die Ausschreibung genau auf sein Produkt zugeschnitten ist. Die anderen Anbieter müssten ihre Produkte mit sovielen Zusätzen ausstatten, dass sie nie preislich mithalten können, wenn sie noch Gewinn machen wollen.
In den USA gibts bei fast jedem Waffengeschäft einen Wettbewerb, du musst doch die nicht belehren wie man einen Wettbewerb veranstaltet? In Europa muss man endlich mal mit der Planwirtschaft aufhören und dem Monopolisten EADS alles in den Arsch stopfen. Das find ich wirklich die Höhe, die die wirklich nie dem Wettbewerb ausgesetzt sind, beschweren sich über fehlenden Wettbewerb. Nein tschuldigung, das ist im höchsten Masse lächerlich.

Wie hat der A400M gewonnen, gegen einen Konkurrenten der das Flugzeug schon auf dem Rollfeld hatte, der mal eben 30% günstiger offeriert hat. Einfach mal die Fresse halten, wenn man den Wettbewerb mit Füssen tritt. Ne, ihr habt doch keine Ahnung, in Europa lebt man wirklich in einer isolierten Blase diesbezüglich.
Zitieren
#49
@phantom:
Du hast eine seltsame Vorstellung von Wettbewerb, wenn du denkst, dass es in den USA Wettbewerb gibt.
Die USA halten sich ganze Behörden, die im Prinzip nichts anderes machen, als zu verhindern, dass ausländische Firmen mit US-Firmen konkurieren können. Und wenn alles andere nichts hilft, wird einfach die Einfuhr nicht genehmigt. Und das geschieht so willkürlich, dass es sehr verwunderlich ist, dass sich die USA überhaupt Rechtsstaat schimpfen darf.

Und dass du hier mit einer absoluten Ahnungslosigkeit in Sachen Wirtschaft aufläufst und dann noch behauptest wir wissen nicht wovon wir sprechen ist schon ziemlich grotesk. Für einen Staat ist Betriebswirtschaft (oder einfach besser bezahlter Buchhalter) nebensächlich verglichen mit Volkswirtschaft.
Zitieren
#50
phantom schrieb:Wie hat der A400M gewonnen, gegen einen Konkurrenten der das Flugzeug schon auf dem Rollfeld hatte, der mal eben 30% günstiger offeriert hat. Einfach mal die Fresse halten, wenn man den Wettbewerb mit Füssen tritt. Ne, ihr habt doch keine Ahnung, in Europa lebt man wirklich in einer isolierten Blase diesbezüglich.



Hier muss ich Phantom aber schon zustimmen. Der A400M könnte das Paradebeispiel wie man es nicht macht sein, schon daher weil der A400M mit vollster Absicht gekauft wurde weil es eben kein US Produkt war und man einen europäischen Konkurrenten kreieren wollte, letztendlich wurde das Projekt zum Desaster.

Auf der anderen Seite aber ist es eben so klar das es auch in den USA selten einen realen Wettbewerb gibt auch unter US Unternehmen. In den USA z.b gibt es nur noch 2 Monopolisten die völlig eigenständig ein Flugzeug kreieren und bauen können und das ist LM und Boeing.

Den seit der verdammten Friedensdividende in den 90er Jahre ist der Markt für Rüstungsgüter in den USA schlicht zusammen gebrochen und somit auch der Wettbewerb. Den Rest gab man den Wettbewerb in Prinzip durch die ganzen Joint Konzepte wie der JSF und der Zulassung zur großen Firmen Fusionen.


Daher wird der Kuchen jetzt inur noch unter den zwei biss drei großen Unternehmen aufgeteilt, wenn LM z.b die F22 und F35 bekam so musste nun auch Boeing einen Teil des Kuchens bekommen um nicht völlig für die nächsten 30-40 Jahre aus den Militär Flugzeug Markt gekickt zu werden.

EADS hätte dagegen den US Rüstungsmarkt gut getan, etwas frischen Wind rein gebracht und ursprünglich hat man den Auftrag ja auch klar an EADs vergeben aber die Wirtschaftskrise hat alles verändert, vielleicht auch die Handlungen der Franzosen die Waffen an potenzielle Feinde (Russland) verkauften, wer weiß.


Die klügste Lösung währe aber eine Aufteilung der Produktion gewesen, dies war auch lange in Gespräch doch dann starb der größte Befürworter dieser und zwar Rep. John Murtha. Hätte man die Aufträge aufgeteilt und jedes Jahr die Aufträge an den billigsten Anbieter vergeben so hätte man bedeutende Geldsummen sparen können alleine schon durch die Konkurrenz, nun kann Boeing sein Versprechen gleich nächstes Jahr brechen, so wie es immer verfährt.
Zitieren
#51
Samun schrieb:Du hast eine seltsame Vorstellung von Wettbewerb, wenn du denkst, dass es in den USA Wettbewerb gibt.
Wo gabs keinen Wettbewerb? ATF, JSF ... auch aus den früheren Fighterwettbewerben gingen hervorragende Produkte hervor.

Zitat:Die USA halten sich ganze Behörden, die im Prinzip nichts anderes machen, als zu verhindern, dass ausländische Firmen mit US-Firmen konkurieren können.
Ich bitte dich, wo soll das der Fall sein. Ich seh das anders, man ist sich wirklich nicht zu Schade auch Technologie einzukaufen. Von Jakovlev hat man z.B. Technik für das Hubtriebwerk eingekauft, beim Abrams z.B. die Glattrohrkanone von Rheinmetall. Oder Trainer gibts diverse ausländische Produkte, z.B. Goshawk bei der NAVY. Eurocopter wurden für die Behörden beschafft. Harrier für das USMC. Die F-16 wird in x-Partnerländern gefertigt, gleiches gilt auch für die F-35.

Zitat:Und wenn alles andere nichts hilft, wird einfach die Einfuhr nicht genehmigt. Und das geschieht so willkürlich, dass es sehr verwunderlich ist, dass sich die USA überhaupt Rechtsstaat schimpfen darf...
Und dass du hier mit einer absoluten Ahnungslosigkeit in Sachen Wirtschaft aufläufst und dann noch behauptest wir wissen nicht wovon wir sprechen ist schon ziemlich grotesk.
:roll: Du hast wirklich keinen Schimmer.

Zitat:Für einen Staat ist Betriebswirtschaft (oder einfach besser bezahlter Buchhalter) nebensächlich verglichen mit Volkswirtschaft.
Du meinst die freie Marktwirtschaft. Big Grin Zur Volkswirtschaft gehören auch die staatlichen Betriebe, die tragen auch zum BSP bei.

@revan
Zitat:In den USA z.b gibt es nur noch 2 Monopolisten die völlig eigenständig ein Flugzeug kreieren und bauen können und das ist LM und Boeing.
Es kann niemals zwei Monopolisten geben, wenn sich die um den gleichen Auftrag in einem Wettbewerb streiten. Meine Güte da muss man wirklich kein Einstein sein um das zu kapieren.

Zitat:Den Rest gab man den Wettbewerb in Prinzip durch die ganzen Joint Konzepte wie der JSF und der Zulassung zur großen Firmen Fusionen.
Aber der Staat schreibt nicht vor wer mit wem den Wettbewerb bestreitet. Da kann EADS mit Northrop sich zusammenschliessen oder wer auch immer. Das sind freie Entscheidungen die nicht von der Politik beeinflusst werden. Die Vorgabe der Politik ist, dass sich zwei Konsortien um den Auftrag bemühen sollen / die Industrie kann sich gruppieren wie sie das möchte. Nicht alles in einen Topf schmeissen wie das bei EADS der Fall ist und dann bekommen die alle Aufträge. Das ist doch der grösste Fehler den man machen kann. So wird man nie Produkte mit gutem P/L-Verhältnis erhalten. Es gibt doch keinen Sparzwang wenn man den Auftrag sowieso erhält.

Zitat:Daher wird der Kuchen jetzt inur noch unter den zwei biss drei großen Unternehmen aufgeteilt, wenn LM z.b die F22 und F35 bekam so musste nun auch Boeing einen Teil des Kuchens bekommen um nicht völlig für die nächsten 30-40 Jahre aus den Militär Flugzeug Markt gekickt zu werden.
Das ist doch Blödsinn, Boeing musste 1000nde Angestellte im Militärsektor entlassen. Und das schon seit einer halben Ewigkeit, die konnten ja keinen Grossauftrag mehr an Land ziehen. Wenns nach deiner Logik gegangen wäre, hätte der JSF nach dem Verlust des ATF-Wettbwerbs doch an Boeing gehen müssen. LM ist im Rüstungsbereich in den vergangenen 2 Jahrzehnten viel erfolgreicher als Boeing, da besteht nicht annähernd Ausgeglichheit.

Zitat:EADS hätte dagegen den US Rüstungsmarkt gut getan, etwas frischen Wind rein gebracht und ursprünglich hat man den Auftrag ja auch klar an EADs vergeben aber die Wirtschaftskrise hat alles verändert
Wenn schon zum Positiven. Der Staat muss Wettbewerb anstreben, weil die Kassen leer sind. Früher konnte man es sich leisten die Eigenen überteuert bis in alle Ewigkeit durchfuttern, dem ist heute nicht mehr so.

Zitat:Hätte man die Aufträge aufgeteilt und jedes Jahr die Aufträge an den billigsten Anbieter vergeben so hätte man bedeutende Geldsummen sparen können
Wie soll das funktionieren? Wir hatten den Wettbewerb und da akzeptierst du schon mal nicht dass der Günstigere liefern kann, du widersprichst dir leider dauernd selbst. Man könnte versuchen das Flugzeug in Teilen zur Produktion auf dem freien Markt anbieten. Aber wer garantiert dann für die Qualität? Jetzt ist es so dass Boeing für die Qualität garantieren muss, auch wenn z.B. Kawasaki fehlerhafte Teile geliefert hätte. Das wäre ja dann nicht mehr gegeben, wenn Boeing für diese Unterauftragnehmer nicht garantieren würde ... ich glaub nicht dass das funktionieren würde.

Zitat:nun kann Boeing sein Versprechen gleich nächstes Jahr brechen, so wie es immer verfährt.
Das stimmt nicht, die Superhornet wurde termingerecht und ohne Kostenüberschreitung geliefert. Die Verkehrsflugzeuge kann man auch nicht mit Aufpreis abliefern. Das IMMER kannst du dir sparen.
Zitieren
#52
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubD16E1F55D21144C4AE3F9DDF52B6E1D9/Doc~E8D791CFED0574455B33A27B7321C872C~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubD16E1F55D21144C ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Kein Protest
EADS gibt sich bei Tankfliegern geschlagen
Das Ringen um den „Jahrhundert-Auftrag“ ist vorbei: EADS verzichtet auf einen Protest, Boeing bleibt damit der Sieger in dem Milliardengeschäft. Doch die Europäer fühlen sich nicht als Verlierer: Sie haben den Erzrivalen in einen Preiskampf gezwungen.

04. März 2011...
Zitieren
#53
Vieleicht habe ich auch zu schnell geschossen mit meinen Vorwürfen gegen Boeing.


<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.aviationweek.com/aw/generic/story_channel.jsp?channel=defense&id=news/awx/2011/03/04/awx_03_04_2011_p0-294097.xml&headline=Boeing%20KC-X%20Price%20Was%2010%20Percent%20Under%20EADS">http://www.aviationweek.com/aw/generic/ ... der%20EADS</a><!-- m -->

Zitat:Boeing KC-X Price Was 10 Percent Under EADS

The decision by EADS North America not to protest its loss in the $35 billion U.S. Air Force KC-135 replacement refueling tanker contract competition is largely being based on its adjusted price, which came in a full 10% above that of rival Boeing, according to senior company officials.

EADS North America Chairman Ralph Crosby says the loss is a “dissatisfying outcome,” to a long competitive process. But ultimately the Air Force ran the KC-X competition “in accordance with all of the ground rules” and was “scrupulous” in detailing the factors leading to the decision.............


PS: Übrigens will man nun von Boeing Garantien, dass man beim Preis nicht wie üblich gelogen hat, was zu hoffen währe. Sollte der Preis tatsächlich 10% tiefer liegen so dürfte dies den Nachteil des kleineren Flugzeugs ausgleichen wenigstens Preislich.
Zitieren
#54
revan schrieb:Vieleicht habe ich auch zu schnell geschossen mit meinen Vorwürfen gegen Boeing.
Wie üblich, die Ausländer hochgejubelt und die eigenen ohne Fakten und Logik niedergeschrieben.

Zitat:Sollte der Preis tatsächlich 10% tiefer liegen so dürfte dies den Nachteil des kleineren Flugzeugs ausgleichen wenigstens Preislich.
25-30 Tonnen mehr Leergewicht müssen bewegt weden. Wie soll EADS da gleich günstig fliegen können? Da müssten die Tanker meistens voll ausgelastet sein dass das aufgehen könnte.
Zitieren
#55
phantom schrieb:Wie üblich, die Ausländer hochgejubelt und die eigenen ohne Fakten und Logik niedergeschrieben.

Weil es üblich ist das die eigenen Unternehmen korrupter und oft auch schlechter sind, die USA sind nämlich einsame Spitzenreiter wen es darum geht Versprechungen nicht einzuhalten davon zeugen über 60 abgebrochene große Rüstungsprogramme in den letzten 20 Jahre (nur 5 wurden realisiert, eines davon (F22) mit gigantischen Kostensteigerungen). Daher hat man in Kongress große Zweifel an Boeing und drängt die USAF dazu sich den Preis von Boeing garantieren zu lassen bzw. Festpreisverträge aufzusetzen. Denn man hat in den letzten 21 Jahren mit Ausnahme der F18 E/f und der Virginia SSN kein Programm mehr gehabt das nicht eine gigantische Kostenexplosion erlebte.


phantom schrieb:25-30 Tonnen mehr Leergewicht müssen bewegt weden. Wie soll EADS da gleich günstig fliegen können? Da müssten die Tanker meistens voll ausgelastet sein dass das aufgehen könnte.

Ja aber man hätte dadurch auch die klar leistungsfähige Maschine gehabt. Der große Tanker kann eben auch mehr Maschinen über längere Zeit betanken das ist einfach ein gigantischer Vorteil der nicht von der Hand zuweisen ist, daher gewann EADS auch den ersten Tanker 2008 Wettbewerb. Das eigentliche Problem ist aber die nicht Existenz des Boeing Tankers selbst den Boeing muss den Tanker in Prinzip noch entwickeln und das birgt ein gewaltiges Risiko.


PS: Sollte es Boeing weder erwarten schaffen den KC767 zu bauen ohne dabei den Pries zu erhöhen und ohne Verzögerungen wie bei der 787, so werde ich natürlich beim nächsten mahl keine anti Boeing Position mehr beziehen.
Zitieren
#56
revan schrieb:Weil es üblich ist das die eigenen Unternehmen korrupter und oft auch schlechter sind
Falsch, die Politiker sind leider nicht konsequent genug und strafen bei schlechter Leistung nicht ab.

Zitat:die USA sind nämlich einsame Spitzenreiter wen es darum geht Versprechungen nicht einzuhalten davon zeugen über 60 abgebrochene große Rüstungsprogramme in den letzten 20 Jahre (nur 5 wurden realisiert, eines davon (F22) mit gigantischen Kostensteigerungen).
Grad noch mal falsch, die USA ziehen endlich mal ein Schlusstrich unter ausufernde und sinnlose Programme. Das ist ein sehr positive Entwicklung in den USA, ganz bestimmt keine Negative. Und bei einem viel höheren Militärbudget gibts selbstverständlich auch höhere Überschreitungen, wenn schon musst du das prozentual zur Gesamtsumme anschauen.

Zitat:daher gewann EADS auch den ersten Tanker 2008 Wettbewerb.
EADS hat gewonnen, weil die USAF eine feste Anzahl Maschinen ausgeschrieben hat und deshalb einfach die grössere Maschine gewählt wurde. Wenn man von einem festen Budget und einer variablen Anzahl Maschinen ausgegangen wäre, hätte das kleinere Flugzeug viel bessere Chancen gehabt. Dann muss mans "selber" bezahlen / auch das Militär sinnvoll mit dem Geld (wirtschaftlich) umgehen.

Zitat:Das eigentliche Problem ist aber die nicht Existenz des Boeing Tankers selbst den Boeing muss den Tanker in Prinzip noch entwickeln und das birgt ein gewaltiges Risiko.
Das ist doch einfach nur Blödsinn. KC767 und eine ähnliche Tankerversion für Israel und Kolumbien fliegen ja bereits. Da ist jetzt wirklich 95% Baukasten.

Zitat:werde ich natürlich beim nächsten mahl keine anti Boeing Position mehr beziehen.
Du wirst sowieso wieder meckern, nach der Super Hornet hätten sie zumindest wieder mehr Kredit verdient, das im Gegensatz zu EADS mit NH90, EF und A400M.
Zitieren
#57
phantom schrieb:Falsch, die Politiker sind leider nicht konsequent genug und strafen bei schlechter Leistung nicht ab.

Ja und warum ist das so? Ganz simpel weil die US Unternehmen eine massive Lobby haben die alles erstickt. Außerdem wenn die US Politiker nun abstrafen würden so gebe es kei9n einziges Rüstungsprogramm mehr den es hat sich eine Kultur des Betruges und der Weißen Korruption in der gesamten Rüstungsindustrie breit gemacht. Sprich würde die F35 nach 100% Budget Überschreitung und 5-7 Jahre Verzögerung eine zweite Chance verdienen? Natürlich nicht aber was währe die Alternative (die F22 mahl weggelassen die ist ja auch nicht in Rahmen)? Sprich solange US Politiker nur die eigenen Unternehmen vorziehen, so hat man auch kein Druckmittel gegen eben diese.

phantom schrieb:Grad noch mal falsch, die USA ziehen endlich mal ein Schlusstrich unter ausufernde und sinnlose Programme. Das ist ein sehr positive Entwicklung in den USA, ganz bestimmt keine Negative. Und bei einem viel höheren Militärbudget gibts selbstverständlich auch höhere Überschreitungen, wenn schon musst du das prozentual zur Gesamtsumme anschauen.


Die USA tuchen einen Scheiß, sorry aber wenn ich von über 60 Großprojekten spreche so meine ich nicht Gates Hirnlose Orgie 2009 die schon teilweise revidiert wird, dazu später mehr. Sondern die insgesamt gekürzten und fehlgeschlagenen Projekte seit 1993 und das sind eine Menge. Ergebnis ist um es kurz zu machen folgendes.



USAF:

Kämpfer Flotte: Hat sich in den letzten 20 Jahre mehr als halbiert und ist in durchschnitt nun über 26 Jahre alt und besteht immer noch aus den Legacy Mustern aus den 80er Jahren. Andere Fähigkeiten wie ECM sind der USAF sogar gänzlich verloren gegangen und das trotz Milliarden Ausgaben zu deren Wiedererlangung. Einziger Lichtblick in 20 Jahren sind die 187 F22 (die nicht ein mahl voll Einsatzbereit sind)und mit enormen Kosten Überschreitungen geliefert worden!


Die Bomber Flotte: Hoffnungslos veraltet und auf 161 Maschinen von einst über 700 Maschinen desselben Typs geschrumpft nur 20 B2 wurden beschafft.


USN:


Eine Flotte von fast 600 Schiffen schrumpfte zu einer von 266 Schiffen, alle Navy Projekte die in den 90er gestarrten wurden sind abgebrochen oder arg reduziert worden oder erlebten massive Kostenüberschreitungen.
Einige Beispiele:

1. Das DDG1000, von 30 Schiffen auf 3 reduziert.

2. Das LPD17 das mehrere Jahre hintern Zeitplan hinkt und als völlig unausgereift und Mängelbehaftet gilt plus die massive Kostenüberschreitung.

3. Das LCS das von 220 Millionen auf ca. 500 Millionen sprang, Module nicht eingerechnet und das Beste ist auch noch das man nun auch nicht weiß zu was das Ding nun taugen soll.

4. Der Gerald R. Ford CVN dieser zeigt ebenfalls 1 Jahr Verzögerung und eine massive Kostenexplosion auf.

usw.

USMC:


Man fährt immer noch mit Landungsbotten der spähten 50er Jahre rum und droht seine gesamte Luftflotte zu verlieren da dieF35B auf “Bewehrung“ steht, dass ECV ist kürzlich gestrichen worden das JLTV ist aufgrund der hohen Kosten und des Gewichtes auf unbestimmte zeit verzögert bzw. auf Eis gelegt.

Die Army: Das Opfer schlechthin das gesamte FCs Programm Tod genau wie alle Programme die in den letzten 20 Jahren gestartet worden. Alls Folge davon Ist die Fahrzeugflotte zwischen 20-60 Jahre alt. Neues Gerät wie der Stryker zeigt massive Kostensteigerungen auf und gilt als Mängel behaftet!

Aber zu den schwersten Problemen:
1: Man hat keinen Ersatz für den 40 Jahre alten Kiowa nachdem 2 Programme erstes wegen Politischer Dummheit und zweites wegen 80% Kostensteigerung gekillt wurden.

2: Der M113 ist immer noch nicht gänzlich ersetzt und der Stryker zeigt immer noch massive Probleme auf.

3. Der Paladin der über 50 Jahre alt ist muss ersetzt werden, leider ist auch hier nach den scheitern von 2 Großprojekten wieder alles offen.

4: Der Humvee muss ersetzt werden, das Fahrzeug ist nicht nur teuer in Unterhalt und sehr Reparatur bedürftig sondern es ist auch aktuellen Bedrohungen nicht mehr gerecht. Weil das JLTV aber unter Kostenüberschreitugen und Leistungsproblemen leidet ist auch dieses Projekt sehr fraglich.

5. Die Luftabwehr diese fehlt gänzlich ein Mittleres Segment. Die Avenger und der M6 sind bestenfalls Kurzstrecken Luftabwehr Systeme gegen Hubschrauber und das PAC2 und PAC3 System ist zu teuer und zu komplex um effektiv diese Aufgabe zu erfühlen.

6. Der M1A1,M1A2 muss grundlegend aufgefrischt oder ersetzt werden und ich meine damit nicht einfach einen neuen Computer sondern ein Wechsel des Antriebes, eine neue Kanone, einen modifizierten Turm mit Autoloader der Gewicht einspart plus ein Abstandsaktives System und eine bessere Rundum Panzerung gegen Asymmetrische Bedrohungen.

7. Ein Ersatz für das uneffektive und hoffnungslos veraltete M 16 und M4, hier währe jede aktuelle Waffe besser und Günstiger dennoch scheitert das Projekt immer wieder an der US Colt Lobby.
Usw.

Das Verrückte daran ist das man jede dieser Listen immer weiter fortführen kann, es ist ein Fanal des Scheiterns das seines gleichen sucht. Der eigentliche Punkt ist aber der das die US Streitkräfte einen Basis Haushalt von 520 Milliarden besitzen mit den sie aber nicht einmal ihre Grundlegendsten Bedürfnisse zu deckenvermögen, nun woran liegt das wohl? Sicherlich an der Politik aber auch vor allem an den Korrupten und Uneffektiven Rüstungsunternehmen des Landes. Würde man daher mehr Konkurrenz zulassen und auf langwierige Neuerfindungen des Rades verzichten und dafür bessere oder gleichwertige Hardware aus dem Ausland kaufen währe schon viel getan.


phantom schrieb:EADS hat gewonnen, weil die USAF eine feste Anzahl Maschinen ausgeschrieben hat und deshalb einfach die grössere Maschine gewählt wurde. Wenn man von einem festen Budget und einer variablen Anzahl Maschinen ausgegangen wäre, hätte das kleinere Flugzeug viel bessere Chancen gehabt. Dann muss mans "selber" bezahlen / auch das Militär sinnvoll mit dem Geld (wirtschaftlich) umgehen.

Sorry aber an dem Ausschreiben hat sich da nicht viel getan, korrigiere mich aber es geht immer noch um 179 Maschinen oder ?

phantom schrieb:Das ist doch einfach nur Blödsinn. KC767 und eine ähnliche Tankerversion für Israel und Kolumbien fliegen ja bereits. Da ist jetzt wirklich 95% Baukasten.


Sorry aber an diesen Kommentaren sieht man wie wenig du von den Schmutzigen Methoden von Boeing und LM weißt, Kostensteigerungen dienen bei denen zur Steigerung des Profites mein lieber ! Den nicht um sonst erlitten so viele bzw. eben fast alle US Rüstungsprojekte massive Kostensteigerungen. Das Ganze ist schon zu einen Ritual geworden, bei dem der US Hersteller zu erst mit einer völlig unrealistischen Preiskalkulation wie der legalen oder illegalen und Bestechung der Politik und Militärs den Auftrag am Land zieht. Nach kurzer Zeit werden reale oder angebliche Technische Schwierigkeiten dann dazu genutzt den Preis kräftig zu steigern bestes Beispiel dafür ist die F35 oder die B52 Modernisierung wo für 11 Milliarden die Elektronik etwas aufgefrischt werden soll. Denn selbst wenn nur eine Schraube am KC767 neugestaltet werden muss so ist das schon ein guter Vorwand den Preis um 10-20 oder 50% zu steigern. Daher besteht die Politik und das Militär zu Recht darauf, dass Boeing seinen Preisvorschlag vertraglich garantieren soll! Sollte das passieren so währe dies eine Gigantische Erfolg. Überhaupt die gesamte Beschaffungsreform die momentan in Gange ist und die arg von den Lobbyisten von Boeing und LM bekämpft wird ist darauf ausgerichtet die sogenannten Kosten Plus Verträge durch Festpreisvertrage zu ersetzen um eben diesen Korrupten Vorgehen von LM und Boeing Einhalt zu gebieten, leider stehen die Chancen dafür nicht sehr gut.



phantom schrieb:Du wirst sowieso wieder meckern, nach der Super Hornet hätten sie zumindest wieder mehr Kredit verdient, das im Gegensatz zu EADS mit NH90, EF und A400M.

Was sie spätestens nach der ersten Tanker Affäre wo Boeing schmierte wieder verloren. Zwar mag Boeing nicht so verkorkst daher kommen wie es LM tut aber das liegt auch einfach daran das sie keine Möglichkeiten in den letzten Jahren dazu hatten. :wink:




PS: Was nun Gates angeht, ich sagte weiter ja weiter oben ich noch darauf eingehen werde. So würde ich seine Hirnlose Streichorgie 2009 wie gesagt kaum einem Schritt in die richtige Richtung nennen. So etwa rudert Mr. War on Terror langsam dem Betreff wieder zurück, den nach dem sich seine aus der Luft gegriffenen Prognosen alle als Lügen und Behauptungen entpuppten. Werden einst von ihn getötete Programme wieder neu ausgeschrieben. So z.b der neue Bomber, mehr GBI Raketen, 2X Next Gen FK Projekte eine neue Global strike Waffe, ein neuer Marschflugkörper für die USAF und vielleicht sobald er weg ist noch vieles mehr (wie etwa die F22) es rumort nämlich stark beim DOD und in der Politik über Gates vorgehen. Ob Gates aber letztendlich als guter oder schlechter Verteidigungsminister in die Geschichte eingeht wird erst der Ausgang der Budget Schlachten 2011,2012 und 2013 klären können und auch wie die Reform des Beschaffungssystems selbst von statten geht.
Zitieren


Gehe zu: