(See) Indische Flugzeugträger
letztes Jahr (einen Monat vor der Lieferung der ersten Serienmaschinen an die Luftwaffe) hat ja die Marineversion der Tejas mit ersten Startersuchen von einer Rampe begonnen - die aktuelle FLUGREVUE (März 2015, S. 8 ) liefert eine Kurzmeldung mit Beweisfoto. Das heißt, dass in absehbarer Zeit sowohl die MiG-29 wie auch das LCA Tejas der Inder von den indischen Trägern aus eingesetzt werden können.
Es wird spannend sein zu sehen, wie sich beide Typen die Einsätze teilen.
Hat jeweils ein Träger nur jeweils einen der beiden Typen an Bord, oder sind beide Typen gemeinsam im Einsatz - und welche Aufgaben werden dann bei einem gemeinsamen Einsatz von jedem der Typen wahrgenommen?

Ergänzend: Indien wird absehbar ab 2016 bis mindestens 2018 wieder nur einen Träger einsatzbereit haben. Wenn es mit der Tejas bis zur Einsatzbereitschaft noch etwas dauert (bei "normalem indischem Tempo" also) werden spätestens ab 2016 zwangsläufig beide Flugzeugtypen gemeinsam zum Einsatz kommen. Die spannende Frage dürfte also frühestens 2020 beantwortet werden, falls Indien zu dem Zeitpunkt dann wirklich wieder über zwei Träger verfügt:
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12 February

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INDIA
Veteran aircraft carrier VIRAAT will be decommissioned in 2016, just after an International Fleet Review planned to be conducted in Visakhapatnam … Indian navy will have to make do with single aircraft carrier VIKRAMADITYA until introduction of new VIKRANT, currently scheduled in 2018.

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Die Harrier hatte ich in meinem vorherigen Beitrag übersehen. Wie lange bleiben die eigentlich noch in Dienst?
Etwas mehr zur Ausmusterung der VIRAAT steht in der Wochenschau:
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Zitat:2016 will sich die indische Marine endgültig von ihrem alten Flugzeugträger VIRAAT trennen.

Das 1959 in Dienst gestellte 30.000 ts große Schiff hatte bis 1984 als HMS HERMES der britischen Royal Navy gedient, wurde dann 1986 von der indischen Marine gekauft. Der in VIRAAT umbenannte Flugzeugträger ist heute also bereits 55 Jahre alt. Für die indische Marine wurde die Indiensthaltung in den letzten Jahren zunehmend problematisch. Zum einen reflektierte der Flugzeugträger, von dem sie neben Hubschraubern auch Kampfflugzeuge Harrier einsetzte, immer weniger den aktuellen Stand der Technologie. Zum anderen aber wurden Instandsetzungen immer häufiger notwendig, und sie wurden bei zunehmend kritischer Ersatzteillage für die alten Anlagen auch immer teurer.

Natürlich war die VIRAAT vor ihrem Transfer in Großbritannien noch einmal gründlich überholt und in Teilen auch modernisiert worden. Nach 13 Dienstjahren bei der indischen Marine wurden in einer zweijährigen Werftliegezeit zur „Life Extension“ praktisch alle Anlagen und Einrichtungen erneut gründlich überholt und modernisiert. Flugbetriebseinrichtungen, darunter auch Hangar und Flugzeugfahrstühle wurden den Erfordernissen moderner Kampfflugzeuge angepasst; das Schiff erhielt ein neues weitreichendes Überwachungsradar und modernste Fernmelde- und Führungssysteme.

Bei Abschluss der Werftliegezeit (2001) war die indische Marine optimistisch, die VIRAAT nun problemlos weitere „mindestens zehn Jahre“ einsetzen zu können. Nur drei Jahre später musste der Flugzeugträger begleitet von Gerüchten über einen „kompletten technischen Zusammenbruch“ erneut nach Cochin ins Trockendock geschleppt werden, kehrte nach fast einjähriger Werftliegezeit aber wieder in den operativen Dienst zurück. Spätestens nun war der indischen Marine allerdings klar, dass die Tage des Veteranen gezählt waren. Sie plante nur noch für weitere fünf Jahre mit der VIRAAT, wollte sie 2009 durch die in Russland gebraucht gekaufte ADMIRAL GORSHKOV ersetzen. Deren Übernahme verzögerte sich unter technischen Problemen und Finanzstreitigkeiten allerdings immer wieder. Erst 2013 konnte die indische Marine den ex-russischen Flugzeugträger als VIKRAMADITYA in Dienst stellen.

Damit wäre nun eigentlich der Zeitpunkt gekommen gewesen, die VIRAAT auszumustern, aber man mochte sich noch nicht trennen. Der Verteidigungsminister meinte, das alte Schiff könne durchaus noch drei Jahre durchhalten („soldier on“). 2016 wurde als letztes Dienstjahr ins Auge gefasst, und dies wurde nun noch einmal bestätigt. 2016 plant die indische Marine vor der Ostküste bei Visakhapatnam einen “International Fleet Review”, und dieses große Ereignis soll den würdigen Rahmen für eine offizielle Verabschiedung der VIRAAT geben. Unmittelbar danach soll sie dann außer Dienst gestellt werden. Die indische Marine wird sich dann vorerst mit der VIKRAMADITYA als einzigem Flugzeugträger begnügen müssen. Erst 2018 soll mit dem derzeit in Cochin in der Ausrüstung befindlichen Eigenbau VIKRANT ein zweiter Flugzeugträger zur Verfügung stehen.
(ganze Nachricht, da MARINEFORUM und nur kurz im Netz - noch mehr News beim MF selbst)
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22 February

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INDIA
India is trying to “fast track” development and construction of second indigenous aircraft carrier (IAC-II, to be named VISHAL) … currently, indications are for a nuclear-powered 65,000 ts ship.
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16 April

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INDIA
Aircraft carrier VIKRAMADITYA finally to get an air-defence system ... Indian Navy plans to transfer Barak missile system from a „soon to be decommissioned“ GODAVARI class frigate.
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15 May

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INDIA
The Defense Acquisition Council has given green light for starting design work on next aircraft carrier IAC-II (VISHAL) ... fast-track acquisition with ship to be inducted „in appr. ten years“.

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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.newindianexpress.com/cities/kochi/Shipyard-to-Undock-INS-Vikrant-Today/2015/05/30/article2839783.ece">http://www.newindianexpress.com/cities/ ... 839783.ece</a><!-- m -->
Zitat:Shipyard to Undock INS Vikrant Today

Last Updated: 30th May 2015 03:57 AM KOCHI: The indigenous aircraft carrier (IAC) being built at the Cochin Shipyard for the Indian Navy will be undocked on Saturday, marking completion of the critical stage of phase-II of the constriction.
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When the first phase was completed in August 2013, the 37,500-tonne warship was launched by then Defence Minister A K Antony’s wife Elizabeth, and was named INS Vikrant. The warship is supposed to begin sea trials in 2017, and will be inducted into the Navy by 2018 end.
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INS Vikrant 2 hat das Baudock verlassen und dümpelt nun an der Ausrüstungspier
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ausführlicher auf <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/Wochenschau/wochenschau.html">http://www.marineforum.info/Wochenschau ... schau.html</a><!-- m -->
Zitat:Im Rahmen einer „einfachen Zeremonie“ hat die Cochin-Werft den Flugzeugträger VIKRANT am 10. Juni aus dem Baudock gezogen und an die Ausrüstungspier verholt.

Eigentlich war dies bereits der dritte „Stapellauf“ für den ersten indischen Flugzeugträger-Eigenbau. Abseits der Öffentlichkeit hatte der Rumpf des Neubaus erstmals schon im Dezember 2011 sein Baudock verlassen. Nach diversen Bauverzögerungen benötigte die Werft das Dock für ein anderes, kommerzielles Bauvorhaben und hatte den zwar schwimmfähigen aber bei weitem noch nicht fertigen Rumpf des Flugzeugträgers vorübergehend an die Ausrüstungspier „ausgelagert“. Im August 2013 folgte dann der öffentlichkeitswirksame, offizielle Stapellauf. Noch immer war die VIKRANT aber wenig mehr als ein Rumpf, und kehrte wenig später denn auch erneut ins Baudock zurück. Nun konnte der Flugzeugträger dieses aber wohl endgültig verlassen – allerdings erst einige Tage später als eigentlich geplant; wegen starken Algenbewuchses ließen sich die Tore des Docks zunächst nicht öffnen.

2003 hatte die Regierung den abschließenden Segen gegeben zum schon länger zuvor geplanten Bau des Indigenous Aircraft Carrier (IAC) der bei gleichem Namen den inzwischen ausgemusterten Flugzeugträger VIKRANT ersetzen soll. Auf der Basis eines von der italienischen Fincantieri gelieferten Designs wurde 2005 mit der Fertigung erster Module begonnen, im März 2009 das Schiff dann beim Cochin Shipyard auf Kiel gelegt. In einem „sehr optimistischen“ Zeitplan sollte der Flugzeugträger dort schon 2010 vom Stapel laufen und 2014 an die indische Marine übergeben werden.

Auch wenn italienische Designhilfe und Verwendung vorgefertigter Module auf eine „relativ“ kurze Bauzeit hoffen ließen: so zügig war noch kein einziges Kriegsschiff in Indien gebaut worden. Der Zeitplan wurde denn auch schnell Makulatur – übrigens ebenso wie auch die geplanten Baukosten. Anfänglich waren nur etwa 500 Mio. US-Dollar veranschlagt worden; heute gibt man die Kosten für das Schiff (ohne Waffensysteme und Flugzeuge) mit etwa 2,5 Mrd. US-Dollar an. Nach dem offiziellen Stapellauf (2013) waren Werft und Marine optimistisch, 2016 mit ersten Probefahrten beginnen zu können und die VIKRANT dann 2018 in Dienst zu stellen. Inzwischen geht man (hinter vorgehaltener Hand) von einer Indienststellung frühestens um etwa 2020 aus.

Die fertige VIKRANT soll 40.000 ts verdrängen, 260 m lang und 60 m breit sein und eine Besatzung von 1.600 Mann haben. Gasturbinenantrieb (zwei Wellen) soll Höchstgeschwindigkeiten von mindestens 28 Kn ermöglichen. Zwei Startbahnen (eine davon über eine Bugrampe) sollen Flugbetrieb mit diversen Luftfahrzeugmustern (russische Mig-29K Fulcrum-D, selbst entwickelte Light Combat Aircraft (LCA) Tejas, russische Hubschrauber Ka-31 Helix) erlauben; Kampfflugzeuge werden bei der Landung mit Fangseilen abgebremst. Bis zu 30 Luftfahrzeuge sollen im Hangar Platz finden. Zur Bewaffnung (Selbstverteidigung) werden weit reichende Flugabwehr-FK und Nahbereichs-Flugabwehrsysteme (CIWS) gehören.
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14 July

INDIA
Aircraft carrier VIKRAMADITYA completed refit with an Israeli-supplied Barak-1 point defence missile system and a Russian-made AK-630 close-in weapon system ... „borrowed“ from a to-be-decommissioned GODAVARI class frigate.
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17 July

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INDIA
Formally initiating the process of design and construction of a second indigenous aircraft carrier (IAC-2), the Indian Navy has asked nine domestic shipyards to respond (Expression of Intent) by July 21 to a potential tender.
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23 July

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• French DCNS „interested“ in supporting design development and construction of 2nd indigenous aircraft carrier (IAC-2), future VISHAL.
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29 July

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INDIA
Southeastern maritime state Andhra Pradesh has secured the clearance from the Indian Navy to berth aircraft carrier VIRAAT as a museum in one of its ports (Visakhapatnam?) after decommissioning in 2016.

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12 August

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INDIA
Private Pipapav Shipyard set to be contracted with repairs/refit (drydocking) of aircraft carrier VIKRAMADITYA scheduled next year.
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Zitat:India's first locally built aircraft carrier begins sea trials

India's first indigenously designed and built aircraft carrier, the future INS Vikrant, left the country's southwestern port of Kochi on 4 August to embark on its maiden sea trials.

The Indian government's Press Information Bureau (PIB) said in a statement that some of the main systems of the 262.5 m-long vessel, including its propulsion plants as well as navigation and communication systems, will be “put to rigorous testing at sea” during this first round of trials. [...] The Ministry of Defence (MoD) in New Delhi announced on 25 June that the carrier is expected to enter service with the Indian Navy (IN) in the first half of 2022. However, the ship, which has an overall beam of 62 m and a standard displacement of 40,000 tonnes, is expected to be commissioned without its Aviation Facility Complex (AFC), which will be provided by Russia's Nevskoe Design Bureau (NDB) at a later stage to support a 40-odd complement of fixed- and rotary-wing aircraft.

Vikrant is set to operate MiG-29K fighter aircraft, Ka-31 airborne early warning helicopters, MH-60R multirole helicopters, as well as locally developed Advanced Light Helicopters, according to the MoD. The carrierhas a top speed of about 28 kt and a cruising speed of 18 kt with a standard range of about 7,500 n miles, according to the PIB.
https://www.janes.com/defence-news/news-...sea-trials

Schneemann.
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Zitat:India’s New Aircraft Carrier Vikrant Starts 3rd Round Of Sea Trials

India's indigenously-built aircraft carrier Vikrant headed out on 09 January to begin the third round of sea trials to undertake complex maneuvers to establish specific readings of how the ship performs in various conditions. [...] While the maiden sea trials in August last year were to establish propulsion, navigational suite, and basic operations, the second sea trial later in October-November witnessed the ship being put through its paces in terms of various machinery trials and flight trials. The ship in fact was out for 10 days proving its sustenance in the very second sortie. Various seamanship evolutions were also successfully cleared during the second sortie. [...]

The IAC has been a success story on numerous counts. Be it the case of Atmanirbharta wherein 76% of the equipment is indigenously sourced or the close engagement between the Design teams of the Indian Navy and M/s Cochin Shipyard Limited – a high-point in the largest and most complex warship ever to be built in the country.
https://www.navalnews.com/naval-news/202...ea-trials/

Schneemann
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