Russland / China
#1
die bilateralen Beziehungen sind gut, aber ... mit zunehmendem Selbstbewustein der Russen mehren sich die kritischen Stimmen zu China - deshalb ein neuer Thread (da hätte Merowig seine Freude dran):
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/business/20070705/68439702.html">http://de.rian.ru/business/20070705/68439702.html</a><!-- m -->
Zitat:Experten warnen vor Gefahr China für Russlands Wirtschaft - „Wedomosti“

22:02 | 05/ 07/ 2007

MOSKAU, 05. Juli (RIA Novosti). Mit Unterstützung des Staates könnten chinesische Exporteure mehrere Wirtschaftsbranchen in Russland zu Grabe tragen....
und <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/business/20070704/68342767.html">http://de.rian.ru/business/20070704/68342767.html</a><!-- m -->
Zitat:Russland will kein Rohstoffanhängsel Chinas sein - "Nesawissimaja Gaseta"

16:11 | 04/ 07/ 2007

MOSKAU, 04. Juli (RIA Novosti). Ausgerechnet während des feierlich erklärten China-Jahres in Russland haben sich die Handels- und Wirtschaftsbeziehungen zwischen beiden Ländern radikal verschlechtert, stellt die "Nesawissimaja Gaseta" am Mittwoch fest. Moskau, das sich in der Rolle eines Rohstoffanhängsels und eines Absatzmarktes für chinesische Waren nicht zufrieden geben will, führt neue Einschränkungen für Unternehmer aus China ein und zeigt sich auch bei Energielieferungen hart.....
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#2
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/business/20090217/120177436.html">http://de.rian.ru/business/20090217/120177436.html</a><!-- m -->
Zitat:Russland und China im Dialog über Zusammenarbeit im Energiebereich und Kredite
12:09 | 17/ 02/ 2009

PEKING, 17. Februar (RIA Novosti). In Peking haben die russisch-chinesischen Verhandlungen zur Zusammenarbeit im Energiesektor begonnen. Eines der Hauptthemen in Peking ist die Gewährung von Krediten an Rosneft und Transneft durch China.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/business/20090217/120184546.html">http://de.rian.ru/business/20090217/120184546.html</a><!-- m -->
Zitat:Russland und China besiegeln langfristige Öllieferungen
16:32 | 17/ 02/ 2009
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/business/20090217/120191717.html">http://de.rian.ru/business/20090217/120191717.html</a><!-- m -->
Zitat:Transneft will 2010 Ölpipeline nach China bauen
21:49 | 17/ 02/ 2009

MOSKAU, 17. Februar (RIA Novosti). Der russische Pipelinebetreiber Transneft will zum Jahr 2010 eine nach China führende Abzweigung von der Ölleitung Ostsibirien-Pazifik fertigbauen.
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diesbezüglich ergänzen sich die beiden Länder ideal - China hat Devisen und braucht Öl, Russland hat Öl und braucht Devisen ... voala
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#3
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/safety/20090630/122169656.html">http://de.rian.ru/safety/20090630/122169656.html</a><!-- m -->
Zitat: Verteidigung und Sicherheit
Russland schickt Truppen zu Anti-Terror-Übung nach China
16:59 | 30/ 06/ 2009

MOSKAU, 30. Juni (RIA Novosti). Russland und China führen vom 22. bis 26. Juli eine gemeinsame Anti-Terror-Übung durch.
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#4
da grab ich mal den alten Strang wieder aus:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/russland-china-pipeline100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/russla ... ne100.html</a><!-- m -->
Zitat:Verhältnis zwischen Russland und China

Verschobene Machtbalance

Mehr als zehn Jahre lang verhandelten Russland und China miteinander - erfolglos. Ein milliardenschweres Gasgeschäft kam nicht zustande. Zuletzt stritten die Partner über den Preis. Das könnte sich nun ändern. Denn wegen der Ukraine-Krise ist Russland unter Druck. China ist in der Position des Stärkeren.
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China braucht dringend Energie

Geplant ist eine Pipeline, mit der ab 2018 pro Jahr 38 Milliarden Kubikmeter Gas aus Sibirien nach China fließen sollen. Das Abkommen ist auf 30 Jahre angelegt. Das schnell wachsende China benötigt dringend Energie. Außerdem will das Land seine Abhängigkeit von der schmutzigen Kohle verringern. Der Nachbar Russland mit seinen großen Gasvorkommen ist daher auf den ersten Blick ein fast natürlicher Lieferant. Und doch ist es bis heute zu keinem Liefervertrag gekommen. Da war immer das Preisproblem.

Doch auch alte tief sitzende Ressentiments hielten beide Seiten auf Abstand, historische Konflikte und ein Konkurrenzkampf um Einfluss und Macht in Zentral- und Ostasien.
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Doch jetzt gibt es die Ukraine-Krise und in der Folge ein Konflikt zwischen Russland und den USA. Seither überdenken viele Russen ihr Verhältnis zu China. Die Ukraine hat quasi dabei geholfen, dieses Gasabkommen zu schmieden.

Der Westen hat in der Krise mit Sanktionen gegen Russland reagiert. Die Europäische Zentralbank schätzt, dass schon 160 Milliarden Euro aus Russland abgeflossen sind. Europa will sich zudem mittelfristig vom russischen Öl und Gas unabhängiger machen. China ist in dieser Situation für Russland fast der einzige wirtschaftliche Lichtblick. Beobachter erwarten daher, dass Moskau in den Gasverhandlungen Zugeständnisse machen und Preisabschläge hinnehmen wird - aus einer Position der Schwäche heraus. Die Machtbalance zwischen den beiden Staaten hat sich seit Beginn der Ukraine-Krise weiter zugunsten Pekings verschoben.

Während Russland in der Welt derzeit isoliert dasteht, nimmt Chinas Vernetzung immer weiter zu. Selbst beim Gas haben sich die Chinesen längst Alternativen geschaffen und sind nicht auf Russland angewiesen. Peking bezieht über eine eigene Pipeline Gas aus der früheren Sowjetrepublik Turkmenistan. Im vergangenen Jahr wurde zudem eine weitere Gasverbindung vom Golf von Bengalen durch Myanmar bis nach China fertig gestellt.
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... Peking habe mittlerweile die Oberhand und werde sich auch im Ukraine-Konflikt bestimmt nicht von Moskau vereinnahmen lassen, glaubt Arne Westad von der London School of Economics. "Aus wirtschaftlicher Sicht zählt für China vor allem Washington. Peking wird also keine Politik unterstützen, die in den Augen der Amerikaner und der wirtschaftlich ebenso wichtigen Europäer skandalös ist."
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Stand: 16.05.2014 21:11 Uhr
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#5
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/china-und-russland-koennten-einen-neuen-ostblock-bilden-putin-sucht-naehe-zu-peking-12946806.html">http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 46806.html</a><!-- m -->
Zitat:Putin sucht Nähe zu China
China und Russland könnten neuen Ostblock bilden

Angesichts der Sanktionen des Westens setzt Moskau auf Peking: Präsident Putin sucht die Nähe zu China und dürfte am Dienstag große Gaslieferungen und einen Währungstausch vereinbaren. Fachleute sehen China als Gewinner der Ukraine-Krise.
19.05.2014, ...
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#6
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/putin-china102.html">http://www.tagesschau.de/ausland/putin-china102.html</a><!-- m -->
Zitat:Putin in China

Schulterschluss in Schanghai

Unter dem Eindruck der Ukraine-Krise baut Russland seine strategische Partnerschaft mit China aus. Militärisch und wirtschaftlich wollen beide Staaten enger zusammenarbeiten. Aber das wichtige Gasabkommen wurde beim Staatsbesuch Putins noch nicht unterzeichnet
.
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Stand: 20.05.2014 16:20 Uhr
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#7
Habe ich ja schon vorhergesagt, wurde aber dafür nur ausgelacht.
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#8
Schon ein halbes Jahr vor der Ukraine-Krise von russischer Seite zu lesen, dass man der Feindseligkeit des Westens müde sei und Regierung und Wirtschaft sich mehr Richtung Asien orientieren sollten.
Aber das wird vermutlich so ausgelegt, dass der Russe die Ukraine-Krise von langer Hand geplant hat ...
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#9
es ist ja bemerkenswert, dass nichts über den Preis bekannt wird - gerüchtehalber soll der Preis unter dem Betrag liegen, den Russland für seinen Etat (Kostenausgleich) benötigt.
Dazu muss erst für Milliarden eine neue Pipeline gebaut werden, die auch erst in einigen Jahren fertig sein wird.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/russland-der-gasliefervertrag-mit-china-scheint-kaum-profitabel-12953182.html">http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/r ... 53182.html</a><!-- m -->
Zitat:Der Gasliefervertrag mit China scheint kaum profitabel

Für Gasprom ist der neue Liefervertrag mit China der größte Vertrag seiner Geschichte. Ob er sich betriebswirtschaftlich lohnt, ist zweifelhaft.
22.05.2014, ...

Aus der Vertragslaufzeit von 30 Jahren ab 2018, dem jährlichen Liefervolumen von 38 Milliarden Kubikmeter und dem von Miller genannten Vertragswert von 400 Milliarden Dollar leiten Analytiker allerdings einen Preis von 370 bis 390 Dollar je 1000 Kubikmeter ab.
...
Doch dürfen die Kosten nicht vergessen werden. Präsident Wladimir Putin bezifferte den Aufwand auf 55 Milliarden Dollar, den Russland für die Exploration der beiden in Frage kommenden, noch unerschlossenen Erdgasfelder in Ostsibirien sowie für den Bau einer laut Sberbank mehr als 2000 Kilometer langen Pipeline treiben muss, um das Erdgas an die chinesische Grenze zu transportieren. Diese Summe übertrifft noch die Schätzungen von Analysten, und angesichts Gasproms Verlässlichkeit beim Überziehen von Investitionsbudgets ist sie wohl nicht in Stein gemeißelt. Sollte der Konzern diesen Aufwand allein finanzieren müssen, rechnet etwa die Sberbank mit jährlich notwendigen Investitionen von 6 Milliarden Dollar, was den freien Cash flow zwischen 2016 und 2018 ins Negative drücken würde. Die Alfa Bank schreibt, erst bei einem Lieferpreis von 440 Dollar je 1000 Kubikmeter werde das ganze Vorhaben die Gewinnzone erreichen.
...
also
1. Russland ist wohl gezwungen, "unter Einstandspreis" zu verkaufen,
2. damit kippt der Exportfinanzierte Staatshaushalt,
3. das Zeitfenster für die Umstellung der Wirtschaft vom Rohstoffexport zur breiten Diserfikation schließt sich,
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#10
Erich schrieb:es ist ja bemerkenswert, dass nichts über den Preis bekannt wird - gerüchtehalber soll der Preis unter dem Betrag liegen, den Russland für seinen Etat (Kostenausgleich) benötigt.
Dazu muss erst für Milliarden eine neue Pipeline gebaut werden, die auch erst in einigen Jahren fertig sein wird.


Letztes Jahr konnte man sich ja nicht über den Preis einigen. Ich denke die Ukraine/EU Probleme haben den Chinesen die Möglichkeit gegeben bessere Bedingungen auszuhandeln. Teilweise hab ich gelesen, dass es sogar unter Marktpreis verkauft werden soll.

Der Lieferumfang an Gas ist zwar nicht soviel wie die EU einkauft und die Kosten der Pipeline frisst sicher auch noch einiges davon. Allerdings wenn die Infrastruktur steht wird sicher mehr verkauft.

Da sie ja neue Felder erschließen und so mehr Gas auf den Weltmarkt kommt kann es sich für uns vllt lohnen.
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#11
anscheinend fördern die westlichen Drohungen und Sanktionen im Rahmen der Ukraine - Krise den Wirtschaftsaustausch mit China; jedenfalls hat das <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.ria.ru/business/20140901/269441628.html">http://de.ria.ru/business/20140901/269441628.html</a><!-- m --> durchaus auch zeichenhaften Charakter
Zitat:Gazprom beginnt mit Bau der Gaspipeline nach China – Putin wohnt Zeremonie bei

15:42 01/09/2014

US CHATYN, 01. September (RIA Novosti). Der russische Energiekonzern Gazprom hat am Montag mit dem Bau der Gaspipeline „Sila Sibiri“ („Kraft Sibiriens“) begonnen, durch die russisches Erdgas ab 2019 nach China strömen soll. Präsident Wladimir Putin wohnte der feierlichen Zeremonie in der Ortschaft Us Chatyn in Jakutien persönlich bei. ....
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#12
<!-- l --><a class="postlink-local" href="http://www.forum-sicherheitspolitik.org/viewtopic.php?f=38&t=3258&p=176954#p176954">viewtopic.php?f=38&t=3258&p=176954#p176954</a><!-- l -->
Zitat:Beziehungen zwischen Peking und Moskau

China - still und leise an Putins Seite

Stand: 03.09.2014 05:32 Uhr

Keine offene Kritik an Moskau: China hält sich in der Ukraine-Krise zurück und könnte sich als Profiteur des Konflikts entpuppen. Beide Länder bauen derzeit ihre wirtschaftliche Zusammenarbeit kräftig aus.
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#13
ich glaube, den alten Thread wieder auszugraben und mit der folgenden Meldung zu befüllen, dürfte gestattet sein
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/wirtschaft/article136757472/Die-neue-Weltmacht-im-Osten-ist-eine-Illusion.html">http://www.welt.de/wirtschaft/article13 ... usion.html</a><!-- m -->
Zitat:Wirtschaft Russland und China

17:39 Die neue Weltmacht im Osten ist eine Illusion

Russland droht dem Westen damit, sich neue Partner zu suchen und mit ihnen ein eigenes Finanzsystem aufzubauen. Als neuer großer Verbündeter wird oft China genannt. Ein Irrtum, wie sich nun zeigt.
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Das Problem liegt darin, dass sich China und Russland seit dem Ende des Eisernen Vorhangs ökonomisch stark auseinanderentwickelt haben. Während das euroasiatische Riesenreich stark von Rohstoffen abhängig ist, hat sich die Volksrepublik zur Werkbank der Welt entwickelt, setzt aber mehr und mehr auch auf finanzielle Stärke und eine wachsende Finanzindustrie. Heute ist die chinesische Wirtschaft fünf Mal so groß wie die der früheren Supermacht.
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Auch von offizieller Seite gab es keinerlei partnerschaftliche Statements. Chinas Premier Li Keqiang hielt zwar die Eröffnungsrede des Weltwirtschaftsforums – dabei war es ihm aber wichtiger, über Reformen im eigenen Land zu sprechen als über Kooperationen beispielsweise mit Moskau.

Im Gegenzug ließ die russische Seite in Davos durchblicken, dass die Achse zwischen Moskau und Peking auf wirtschaftlicher Ebene nicht besonders solide ist. "Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, es wäre sehr einfach, nach China zu gehen oder sie zu Hause zu empfangen und sich mit ihnen zu einigen", sagte Igor Schuwalow, erster stellvertretender Premierminister Russlands. "Es ist schwierig, mit ihnen zu verhandeln, es braucht Zeit, Aber wir haben den festen Willen."

Überhaupt präsentierte Schuwalow das Verhältnis mit China bemerkenswert arrogant; für viele Beobachter ein Zeichen, dass es zwischen den beiden Ländern nicht wirklich passt. "Wir haben gelernt, dass es junge Milliardäre nicht nur in Moskau gibt, sondern auch in China", ließ der dritthöchste Repräsentant des Kreml die Elite in Davos wissen.

"Wir haben die nie zuvor gesehen, aber jetzt kommen diese jungen Typen, diese jungen Milliardäre, nach Moskau." Und er macht unmissverständlich klar, dass China den Westen nicht wirklich ersetzen kann. "Wir machen uns keine Illusionen."
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#14
<!-- m --><a class="postlink" href="https://www.youtube.com/watch?v=IMKib5ty3Zc">https://www.youtube.com/watch?v=IMKib5ty3Zc</a><!-- m -->
(Video)
Zitat:Russia & China SEND DEADLY MESSAGE in military live fire exercise
Veröffentlicht am 26.01.2015
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