Irak
die damalige Dreiteilung gibt's immer noch - und man hat den Eindruck, dass die seinerzeitige koloniale Vereinigung wieder auseinander bricht
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Seitdem Türken, Briten und Franzosen in Arabien ihre Finger im Spiel haben passiert jedenfalls nur Scheiße in Serie und der Artikel beschreibt auf hervorragende Weise wie deren Nationbuilding einzig ihren kolonialen Interessen diente, unter Beihilfe korrupter lokaler "Eliten" bzw Ganster. Der Irak und sein internes Konfliktgemenge ist ein Produkt dessen.

Die arabische Bevölkerung war über viel zu lange Zeit Spielball dieser Großmächte. Insofern wäre es doch mal eine Idee es nun anders zu machen. Die Araber müssen doch ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen. Was auch immer im Ergebnis dabei herauskommt, es wird sicherlich nicht schlechter sein. Durch IS und Al-Qaida die es vor einer Dekade in dieser Form noch gar nicht gab, sieht es so als würde die Region in Terror versinken. Es ist wichtig dass dortige Kräfte IS und Al-Kaida besiegen. Die Quintessenz kann nicht sein, dass man die zarten Pflänzchen nationaler Identität gerade jetzt im Kampf gegen diese Gruppen zerschlägt. Es ist dagegen vollkommen richtig die Iraker -egal welcher Volksgruppe zugehörig- dabei zu unterstützen, ihr Land selbst wieder zu befrieden und IS und Kaida zu besiegen. Sie selbst müssen dieses Ziel erreichen und diesen Erfolg feiern.

Von einer Lösung der Gesamtarabischen Problematik sind wir aber selbst damit weit entfernt. Es sind immernoch die gleichen Spieler wie vor 100 Jahren am Werk. Dass es in der Konsequenz als bald wieder knallen wird sieht man, wenn man sich die Französisch-Saudischen Schiebereien in Ägypten ansieht. Auch hierbei wird wieder ein ganz gewaltiger Scheiß herauskommen.

Um wirklich die Gesamtlage zu verändern, müssten die Franzosen, Briten und Amerikaner als gescheiterte Kolonialherren mitsamt ihrer korrupten Gangster Entourage, den zu Königen ernannten Kameltreibern, den Militärbasen und Geheimdiensten aus der Region verschwinden bzw ihr Engagement auf ein durchschnittliches Maß herunterfahren. Das würde die Situation schon mal im Ansatz fundamental verändern und ermöglichen das wirklich die Interessen der lokalen Bevölkerung eine Chance haben. Allerdings steckt der Karren bereits tief im Dreck. Ich will nicht sehen was passiert, wenn so postkoloniale CIA-Staaten wie Pakistan, Ägypten und Saudi Arabien implodieren.
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Du meinst doch nicht im Ernst, dass die Region solchen Irren wie den Fundamentalislamisten von ISIS zum Fraß vorgeworfen werden soll!
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Und Du meinst im Ernst die Präsenz von Franzosen, Briten und Amerikanern sei für irre Fundamentalisten auch nur ansatzweise schädlich?
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Shahab3 schrieb:Um wirklich die Gesamtlage zu verändern, müssten die Franzosen, Briten und Amerikaner als gescheiterte Kolonialherren mitsamt ihrer korrupten Gangster Entourage, den zu Königen ernannten Kameltreibern, den Militärbasen und Geheimdiensten aus der Region verschwinden bzw ihr Engagement auf ein durchschnittliches Maß herunterfahren.
Was ist deine Lösung? Das Erdöl liegt bis vor kurzem mehrheitlich in der Region. Ihr könnt und macht damit ein Riesengeschäft ohne gross den Finger krümmen zu müssen. Nur versandet das in demokratielosen Strukturen.

Zitat:Das würde die Situation schon mal im Ansatz fundamental verändern und ermöglichen das wirklich die Interessen der lokalen Bevölkerung eine Chance haben. Allerdings steckt der Karren bereits tief im Dreck. Ich will nicht sehen was passiert, wenn so postkoloniale CIA-Staaten wie Pakistan, Ägypten und Saudi Arabien implodieren.
Du bist einfach im Geiste ein IS-Sympathisant, weil du denkst nur der Westen fördert diese Problematik. Ihr könnt nichts selbst bestimmen, weil ihr meist demokratielose Staaten seid. Dann kommt das immer gleiche Schema. Da der Mensch nicht auf sich selbst zeigen kann (selbst die eigenen Fehler sich nicht eingestehen kann), bezichtigt er immer Aussenstehende für das Scheitern.

Ihr fördert doch den ganzen Mist selber, mit euren völlig zersplitterten, zerstrittenen, verkrusteten Herrschaftsansprüchen, verfeindeten Stammesstrukturen, Salafismus (Pseudoregeln aus der grauen Vorzeit), nicht Achtung von elementaren Menschenrechten, selber.

In der Schweiz haben sich früher auch die Kantone ununterbrochen aufs Dach gegeben. Diese Schwachköpfe waren eigentlich immer im Kriegszustand. Wenn man diesen historisch gewachsenen Blödsinn, unberechtigte Privilegien, Sonderrechte und Religionsgezänk nicht beendet hätte, würden wir uns heute noch die Köpfe einschlagen.
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phantom schrieb:.
Was ist deine Lösung? Das Erdöl liegt bis vor kurzem mehrheitlich in der Region. Ihr könnt und macht damit ein Riesengeschäft ohne gross den Finger krümmen zu müssen. Nur versandet das in demokratielosen Strukturen.
Und was genau macht das zu unserem Problem ? Das Öl könnten wir so oder so kaufen.
phantom schrieb:Du bist einfach im Geiste ein IS-Sympathisant, weil du denkst nur der Westen fördert diese Problematik. Ihr könnt nichts selbst bestimmen, weil ihr meist demokratielose Staaten seid. Dann kommt das immer gleiche Schema. Da der Mensch nicht auf sich selbst zeigen kann (selbst die eigenen Fehler sich nicht eingestehen kann), bezichtigt er immer Aussenstehende für das Scheitern.

Ihr fördert doch den ganzen Mist selber, mit euren völlig zersplitterten, zerstrittenen, verkrusteten Herrschaftsansprüchen, verfeindeten Stammesstrukturen, Salafismus (Pseudoregeln aus der grauen Vorzeit), nicht Achtung von elementaren Menschenrechten, selber.

In der Schweiz haben sich früher auch die Kantone ununterbrochen aufs Dach gegeben. Diese Schwachköpfe waren eigentlich immer im Kriegszustand. Wenn man diesen historisch gewachsenen Blödsinn, unberechtigte Privilegien, Sonderrechte und Religionsgezänk nicht beendet hätte, würden wir uns heute noch die Köpfe einschlagen.

Ja, und deshalb sollten die Leute im nahen und mittleren Osten das Recht haben, das gleiche zu tun. Bis sie es satt haben und was vernünftiges bei rumkommt.
Der zweite Weltkrieg wird immer gern als Vorwand für Interventionspolitik benutzt, aber dieser Krieg wurde als Raub- und Eroberungskrieg begonnen und gesiegt haben halt am ende die Guten.
Daraus das Recht herzuleiten, in der Ölregion unter dem Deckmantel der Humanität ständig rumzumachen und Tatsachen zu schaffen ist Heuchelei. Wenn Syrien die Türkei angreift (also nicht das, was uns unser NATO-Partner ständig als Angriff verkaufen will) hat man einen Grund sich einzumischen. Vorher nicht.

Du sagst es doch selber, es hat hier gedauert und war ein langer blutiger Weg. Aber so lange man da in der Gegend dauernd rummacht, ist man selber in der Schusslinie und als Universalfeindbild lenkt man die Leute davon ab, ihre Probleme selber zu lösen.
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...nur mal so zur Info:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://ptrace.fefe.de/terrorist-incidents.png">http://ptrace.fefe.de/terrorist-incidents.png</a><!-- m -->
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://ptrace.fefe.de/terrorist-incidents.png">http://ptrace.fefe.de/terrorist-incidents.png</a><!-- m -->

Vor 2002 war im Irak eher kein Terrorismus anzutreffen. Übrigens auch nicht in Syrien und so.
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Mitleser schrieb:Und was genau macht das zu unserem Problem ? Das Öl könnten wir so oder so kaufen.
Es ist nicht mehr unser Problem, da wir das ÖL auch anderswo beziehen können. Kurioserweise verhalten sich die Leute in dem Raum keineswegs rationaler. Ich denke es hat einzig und alleine mit den Medien zu tun, dass man die Leute jetzt einfacher mobilisieren / für eine Idee gewinnen kann.

Zitat:Ja, und deshalb sollten die Leute im nahen und mittleren Osten das Recht haben, das gleiche zu tun. Bis sie es satt haben und was vernünftiges bei rumkommt.
Stimmt, sie müssen einfach ihre Stellvertreterkrieg nicht zu uns tragen.

Zitat:Der zweite Weltkrieg wird immer gern als Vorwand für Interventionspolitik benutzt, aber dieser Krieg wurde als Raub- und Eroberungskrieg begonnen und gesiegt haben halt am ende die Guten.
Kobane hab ich gestern im TV gesehen, von einer Stadt kann man hier ja nicht mehr sprechen, das ist nur noch einziger Schutthaufen. Schlimm wie man mit den eigenen Leuten so umgehen kann.

Zitat:Daraus das Recht herzuleiten, in der Ölregion unter dem Deckmantel der Humanität ständig rumzumachen und Tatsachen zu schaffen ist Heuchelei.
Wie oben schon erwähnt, seh ich da keinen Grund mehr wieso man sich wegen dem Erdöl engagieren sollte. Die USA würden doch selber von profitieren, wenn sie ihr Schieferöl exklusiver verkaufen könnten. Eine zu grosse Verknappung seh ich jetzt nicht, als dass man da den Wächter spielen müsste.

Zitat:Wenn Syrien die Türkei angreift (also nicht das, was uns unser NATO-Partner ständig als Angriff verkaufen will) hat man einen Grund sich einzumischen. Vorher nicht.
Kann man so sehen. Ich seh für uns einfach die generelle Gefahr, dass viele dieser Staaten kippen und völlig verrückte Führer an die Macht kommen könnten. Dann gäbe es nicht nur Terroristen mit denen man temporär ein Problem hat, sondern Staaten die das in einer bisher unerreichten Art direkt fördern werden. Nicht zuletzt deshalb versucht man bestehende Regime zu stützen, mit denen man noch vernünftig reden kann. Häufig sind das auch alles andere als gesunde Demokratien, aber sie sorgen wenigstens für eine akzeptable Stabilität. Mit dem IS hat man jetzt ein reales Beispiel, wie es auch in anderen Staaten genauso ausufern könnte. Das Potenzial an Fanatikern ist ganz bestimmt gegeben. Obwohl ich glaub, dass die deutliche Mehrheit einfach ihren Geschäften nachgehen und für ihr Überleben selber sorgen wollen. Man weiss leider oftmals nicht, dass es noch deutlich schlimmer kommen kann, wenn man sich den Falschen anschliesst. IS-ähnliche Gruppierungen sind verlockend um die korrupte Regierung zu stürzen, aber was dann kommt, kann mit diesen Leuten nur das totale Chaos sein.

Zitat:Du sagst es doch selber, es hat hier gedauert und war ein langer blutiger Weg. Aber so lange man da in der Gegend dauernd rummacht, ist man selber in der Schusslinie und als Universalfeindbild lenkt man die Leute davon ab, ihre Probleme selber zu lösen.
Stimmt ist meine Meinung, wenn du sie teilst, um so besser. Aber was den Irak betrifft, so sind die USA
massgeblich Schuld an der ganzen Misere, also müssen sie mithelfen, die Sache zu bereinigen. Und wenn die jetzige Irakische Regierung drum bittet, dann ist es wohl Plicht, dass man ein Teil des Chaos hier mithilft zu beseitigen. Rückgängig kann man es ja leider nicht mehr machen.
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phantom schrieb:
Shahab3 schrieb:Um wirklich die Gesamtlage zu verändern, müssten die Franzosen, Briten und Amerikaner als gescheiterte Kolonialherren mitsamt ihrer korrupten Gangster Entourage, den zu Königen ernannten Kameltreibern, den Militärbasen und Geheimdiensten aus der Region verschwinden bzw ihr Engagement auf ein durchschnittliches Maß herunterfahren.
Was ist deine Lösung? Das Erdöl liegt bis vor kurzem mehrheitlich in der Region. Ihr könnt und macht damit ein Riesengeschäft ohne gross den Finger krümmen zu müssen. Nur versandet das in demokratielosen Strukturen.

Das widerspricht meiner Position in keinster Weise. Tatsächlich täuscht das Öl über die wahren Defizite der Regime hinweg, weshalb viele Länder dort ja gar nicht mal im Ansatz arm sind, obwohl sie wegen ihrer korrupten und unprofessionellen Organisation und Staatskultur eigentlich bettelarm sein müssten (siehe Kuwait, VAE, SA, Katar...). Reden wir daher lieber über meine Lösung. Die liegt in der Heimreise extraregionaler Mächte und der Schaffung demokratischer Strukturen. Beides hängt eng miteinander zusammen.

Zitat:Du bist einfach im Geiste ein IS-Sympathisant, weil du denkst nur der Westen fördert diese Problematik.

Ich glaube, dass Du nicht fähig bist zu erfassen was ich denke, weil Du nicht einmal die Ansätze von dem erfassen kannst was ich schreibe. Dass ich zu denen Menschen gehöre, die üblicherweise ausreichend deutlich ihre Meinung vertreten spricht dabei nicht unbedingt für Deine Auffassungsgabe. Du bist derart beschränkt und gefangen in Deiner übersichtlichen Gedankenwelt, dass Dich die Breite dieses Themas ansich und die Einordnung fremdartiger Meinungen überdurchschnittlich stark überfordern. Das tut mir im Prinzip für uns beide leid.
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Shahab3 schrieb:Du bist derart beschränkt und gefangen in Deiner übersichtlichen Gedankenwelt, dass Dich die Breite dieses Themas ansich und die Einordnung fremdartiger Meinungen überdurchschnittlich stark überfordern. Das tut mir im Prinzip für uns beide leid.
Damit hab ich überhaupt kein Problem, es wäre wirklich seltsam wenn ich deine Meinung teilen würde, weil sie in den Grundzügen schon falsch ist. Du zeigst immer auf die von aussen. Löst zuerst die eigenen Probleme und hört auf zu jammern, dann lösen sich alle Probleme von selbst, da bin 100% sicher. Wenn das was IS anbietet, die Essenz der Auflehnung gegen ein korruptes Regime ist, dann frag ich mich was aus eurer Kultur geworden ist.

Zitat:Ich glaube, dass Du nicht fähig bist zu erfassen was ich denke, weil Du nicht einmal die Ansätze von dem erfassen kannst was ich schreibe.
Ich erfass deine Ansätze, leider ist deine daraus resultierende Logik / ausschliesslich im Äusseren suchen, derart schräg und unreflektiert, dass man so kein solides Fundament aufbauen kann.

Zitat:Dass ich zu denen Menschen gehöre, die üblicherweise ausreichend deutlich ihre Meinung vertreten spricht dabei nicht unbedingt für Deine Auffassungsgabe.
Du vertrittst klar deine Meinung, ja. Aber ich find die speziell in den zusammenfassenden Posts die du dann und wann schreibst, völlig absurd. Wenn du dich in Detailfragen üben kannst, klingt das alles noch nachvollziehbar, aber wenn es um die grundlegenden Dinge geht, womit man in einer Region eine dauerhafte Befriedung und Mitbestimmung etablieren könnte, verlierst du dich in Banalitäten. Für jeden hast du Sonderlösungen und Strauss voller Entschuldigungen parat, wieso jetzt das so und so sein müsse. All diese unsinnigen regionalen Befindlichkeiten, die die Region unstabil machen, akzeptierst du bei den eigenen Leuten einfach so. Ihr müsst doch mal lernen zusammenleben, nicht mal das bekommt ihr anständig hin. Wir haben es auch nicht geschafft, aber zumindest ist die Einsicht in Europa die, dass wir selbst die Schuldigen waren und nicht die USA oder sonst welche Staaten.

Wir haben durch Demokratie, Bündnisse und grosse Märkte unsere Feindschaften stark abbauen können. Wie ihr das macht, ist euch überlassen, aber das was ihr bis jetzt fabriziert habt, funktioniert definitiv nicht. Und der Grund sind nicht die äusseren Mächte, deren Anteil an der Misere ist minimal im Vergleich zu Reformen die bei euch selber anstehen würden.
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Zitat:Iran's Militias Are Taking Over Iraq's Army
Feb 3, 2015 1:24 PM EST
By Eli Lake

On the front lines of Iraq’s war against Islamic State, it’s increasingly difficult to tell where the Iraqi army ends and the Iranian-supported Shiite militias begin.
...
Late last year, the U.S. formally committed to train and equip three divisions of the Iraqi army. While some senior U.S. officials have had positive words for Iran’s role in the fight against Islamic State warriors, official U.S. policy is to support the integration of Iraq’s sectarian militias into the Iraqi Security Forces.

In Diyala Province northeast of Baghdad, however, it’s the other way around. On a tour of areas recently liberated from Islamic State control, General Ali Wazir Shamary told me that ultimately his orders came through a chain of command that originated with Amiri. In other words, the Iraqi army is integrating into Amiri’s Badr Organization in Diyala as opposed to integrating the militias into the army.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bloombergview.com/articles/2015-02-03/exclusive-iran-s-militias-are-taking-over-iraq-s-army">http://www.bloombergview.com/articles/2 ... raq-s-army</a><!-- m -->
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phantom schrieb:wenn es um die grundlegenden Dinge geht, womit man in einer Region eine dauerhafte Befriedung und Mitbestimmung etablieren könnte, verlierst du dich in Banalitäten.

Was für Dich als Banalität erscheint, ist in Wahrheit noch wesentlich ursächlicher als ich es mit meinen begrenzten Mitteln, persönlicher Meinung und Vermutungen durchtrieften Beiträgen auszudrücken vermag. Du willst zudem nicht mal andere Kulturen und Geschichte verstehen, lehnst das vollkommen ab. Unsere Diskussionsbasis ist schlecht. Und selbst wenn Du mich dem persischen Kuklturkreis zuordnest, was vollkommen legitim ist, so wäre ich als vermeintlicher Perser noch nicht einmal im Ansatz dem arabischen Kulturkreis zuzuordnen. Also gar nicht Dein Ansprechpartner, für Du-Du-Du in Richtung Arabien. Aber das sind ja für Dich Banalitäten.

Unlike the Persians, who built their own civilization, the Arabs came from a nomad culture, zealots of a new faith cribbed from muddled Christian and Jewish teachings. Learning and arts relied on Greek-speaking bureaucrats and scholars, on Jewish doctors and philosophers, on Persian artists and architects. The Arab caliphate was a pastiche glued together by force of arms. When its military authority collapsed, there was nothing left but a retreat into stern religion and cultural indolence.

“Arab identity” is a fiction that crushes together tribal Libyans and urban Egyptians, Sudanese and Syrians, the Mediterranean culture of Lebanon and the barbarism of Yemen. Cold War-era efforts to achieve unity through pan-Arab nationalism foundered on the differences. Islam is something else. Far more powerful even than a shared language, the Sunni extremist call to revive the caliphate strikes deep chords.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://nypost.com/2015/02/01/the-iranian-dream-of-a-reborn-persian-empire/">http://nypost.com/2015/02/01/the-irania ... an-empire/</a><!-- m -->

Zitat:All diese unsinnigen regionalen Befindlichkeiten, die die Region unstabil machen, akzeptierst du bei den eigenen Leuten einfach so.

Du bist wirklich sicher, dass Du mich nicht mit Erich verwechselst, der für jeden Volkstanz einen eigenen Staat gründen will? Im Gegenteil vertrete ich tendenziell eher die Auffassung, dass eine Balkanisierung der Region der Sache nicht dienlich ist, weil sie die bestehende Komplexität eher noch vergößert. Aber das sind unnötige Details für Dich.

Zitat:Ihr müsst doch mal lernen zusammenleben, nicht mal das bekommt ihr anständig hin.

Wer ist "ihr"? Deutschland? Iran? Ich finde schon, dass "wir" (Deutsche, Iraner) das Zusammenleben anständig hinbekommen. "Wir" haben definitiv andere Probleme, als die Araber.

Zitat:Wir haben durch Demokratie, Bündnisse und grosse Märkte unsere Feindschaften stark abbauen können.

Wer ist "wir"? Ich dachte Du bist Schweizer? Ihr Schweizer habt als historisch irrelevante Bergräuber an der europäischen Geschichte keinen Anteil. Mit großen Märkten habt ihr ebenso wenig zu tun, wie mit Bündnissen und Feindschaften. Alles was ihr über Europa wisst (Sprache, Religion), haben Durchreisende Euch zugetragen nachdem oder bevor ihr sie überfallen habt.

Zitat:Und der Grund sind nicht die äusseren Mächte, deren Anteil an der Misere ist minimal im Vergleich zu Reformen die bei euch selber anstehen würden.

Ohne Zweifen haben die Araber mit ihrer Stammeskultur, ihrer mangelnden nationalen Identität, ihrem Hang zu Korruption und ihrer Unprofessionalität mehr als nur ein eigenes Problem. Das wiederhole ich hier nicht zum ersten Mal. Darüber hinaus wurden alle arabischen Staaten von den Kolonialmächten innerhalb der letzten 100 Jahren erfunden, sind aus der Konkursmasse des besiegten Osmanischen Reiches, des Commonwealth oder der Französischen Kolonialmacht hervorgegangen. 100 Jahre ist nicht viel Zeit, also liegen die Ereignisse nicht lange zurück. Alle Regierungen wurden von Frankreich und England eingesetzt. Alle diese von Frankreich und England eingesetzten Regierungen sind reine Alleinherrscher. Diese von Frankreich und England eingesetzten Diktatoren (Könige) wurden auch gegen ihr Volk verteidigt. Widerlege das doch gern. Dazu müsstest Du Dich halt etwas mit der Materie befassen und dafür hast Du sicher keine Zeit. Apropos Zeit...ich möchte Dich schlicht noch einmal daran erinnern, dass die ganze Diskussionen mit einem von mir empfohlenen Artikel aus "Die Zeit" begann. Lies ihn doch bitte einmal.
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Shahab3 schrieb:Was für Dich als Banalität erscheint, ist in Wahrheit noch wesentlich ursächlicher und komplexer als ich es mit meinen begrenzten Mitteln und von persönlichen Meinungen und Einschätzunden durchtrieften Beiträgen darzustellen vermag. Einfach aus dem Grund heraus, dass Du rein gar nichts von anderen Kulturen und Geschichte verstehst und selbst ich das nur in Ansätzen tue.
Alle die den Krieg und die ewigen Streitereien nicht verstehen, verstehen nichts von der Geschichte, das ist die Pauschalausrede von solchen die es einfach nicht lassen können = das widerspiegelt deine Persönlichkeit.

Zitat:Selbst wenn Du mich dem persischen Kuklturkreis zuordnest, was vollkommen legitim ist, so wäre ich als vermeintlicher Perser noch nicht einmal im Ansatz dem arabischen Kulturkreis zuzuordnen. Aber das sind ja für Dich Banalitäten.
Das ist für mich eine Banalität, es zählt das für was du einstehst. Und das ist ein völlig destruktiver, aus der Geschichte ewig entschuldigender Ansatz. Du bist nicht lösungsorientiert, du siehst nur ein Urwald voller geschichtlicher Barrieren.

Zitat:Du bist wirklich sicher, dass Du mich nicht mit Erich verwechselst, der für jeden Volkstanz einen eigenen Staat gründen will?
Wenn man sich anständig trennt, ist das überhaupt kein Problem. Es kann besser sein, wenn jeder seine Dinge selbst bestimmen kann.

Zitat:Im Gegenteil vertrete ich tendenziell eher die Auffassung, dass eine Balkanisierung der Region der Sache nicht dienlich ist, weil sie die bestehende Komplexität eher noch vergößert. Aber das sind unnötige Details für Dich.
Ja das sind Details. Sie müssen das selbst untereinander anständig lösen.

Zitat:Wer ist "wir"? Ich dachte Du bist Schweizer? Ihr Schweizer habt als historisch irrelevante Bergräuber an der europäischen Geschichte keinen Anteil. Mit großen Märkten habt ihr ebenso wenig zu tun, wie mit Bündnissen und Feindschaften.
Wir beteiligen uns doch an eurem Markt, obwohl wir nicht EU-Mitglied sind. Jeder zweite Franken wird in der EU verdient.

Zitat:Alles was ihr über Europa wisst (Sprache, Religion), haben Durchreisende Euch zugetragen nachdem oder bevor ihr sie überfallen habt.
Ich weiss nicht was du meinst. Aber von Fremden sinnvolle Dinge zu lernen, ist nie falsch. Andere zu überfallen ist das was wir sicher nicht mehr machen. Und unserer Vernunft haben wir es zu verdanken, dass wir allfälligem historischen Schwachsinn nicht nachhängen. Das was du eigentlich dauernd machst. Du hast für alles eine historische Entschuldigung, das bringt dich einfach nicht weiter, weil du immer einen Grund in der Historie finden würdest, damit du dir weiter die Köpfe einschlagen könntest.

Zitat:Alle arabischen Staaten wurden von den Kolonialmächten innerhalb der letzten 100 Jahren aus der Konkursmasse des besiegten Osmanischen Reiches erfunden. Alle Regierungen wurden von Frankreich und England eingesetzt. Alle diese von Frankreich und England eingesetzten Regierungen sind reine Alleinherrscher. Diese von Frankreich und England eingesetzten Diktatoren (Könige) wurden auch gegen ihr Volk verteidigt. Demokratische Versuche wurden bei Bedarf von außen beendet (Mossadegh 1953). Widerlege das.
Ich brauch doch das nicht zu widerlegen. Ihr müsst was draus machen, egal durch was es entstanden ist und wie sich die Situation jetzt darstellt. So zu verfahren wie es das Schema von IS jetzt vorsieht, ist einfach erbärmlich und passt 1:1 in die Region. Lieber alles zerstören als etwas dem Frieden zulieb abgeben zu können. Im Irak schaffen es die Minderheiten trotz der Möglichkeit zur Wahl, jeden Tag Zivilisten in die Luft zu sprengen ... ist das sinnvoll?

Zitat:Aber dazu müsste man sich detaillierter mit dem Thema befassen und dafür hast Du sicher keine Zeit.
Sicher hab ich keine Zeit dafür. In Israel gibt es zwischen den Palästinensern und Israelis auch 1000 Gründe wieso es so ist, wie es jetzt ist. Muss ich das alles berücksichtigen wenn ich für die Zukunft was Besseres aufbauen will? Nein, auf keinen Fall, da ist nur tonnenweise Ressentiments, Verletzungen, Hass und Unvernunft angehäuft worden. Du wirst nichts Sinnvolles kreieren können, wenn du auf all die Schwachköpfe hören würdest, die im Moment ein sinnvolles Zusammenleben verhindern.

Zitat:Apropos Zeit...ich möchte Dich schlicht noch einmal daran erinnern, dass die ganze Diskussionen mit einem von mir empfohlenen Artikel aus "Die Zeit" begann. Lies ihn doch bitte einmal.
Du bist einfach nicht lösungsorientiert. Du bist der typische Verhinderer, der überall Barrieren sieht und zu dem tendiert was der Quintus mal eine gepflegte Feindschaft genannt hat.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.gmx.net/magazine/politik/bagdad-erbost-apache-einsatz-abwehr-is-angriffs-30446042">http://www.gmx.net/magazine/politik/bag ... s-30446042</a><!-- m -->
Zitat:Bagdad erbost über Apache-Einsatz bei Abwehr von IS-Angriff

Aktualisiert am 14. Februar 2015, 12:10 Uhr Bagdad (dpa) - Nach der Abwehr eines Angriffs der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) auf einen Luftwaffenstützpunkt im Westirak zeigt sich Bagdad erbost über die Einmischung der US-Armee.
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Die Dschihadisten hatten am Freitag das Camp Ain al-Asad, wo internationale Soldaten Iraker ausbilden, unter Beschuss genommen. Der Angriff war von den irakischen Streitkräften zurückgeschlagen worden. Die Apache seien dabei lediglich zur Unterstützung der Iraker ausgeflogen und hätten keinen Schuss abgefeuert, meldete CNN unter Berufung auf Militärquellen am Samstag.

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@Phantom:

Und über viele Sachen lass ich ja mit mir streiten. Aber wenn ich lese, wie du hier versuchst den Leuten weiszumachen, dass die Einmischung des Westens im Arabischen Raum NICHT die Ursache für die momentane Problemsituation dort unten ist, kann ich mir echt nur noch an den Kopf fassen.

Von der Einsetzung der Al Saud Marionetten, über die Vertreibung der Palästinenser für die Gründung des Staates Israel, dem anstacheln des Irak-Iran Konfliktes und dem späteren aushungern und plattbombens des Iraks, bis hin zum einschleusen ausländischer Söldner nach Syrien um das dortige Regime zu stürzen oder zumindest so zu Schwächen, das Syrien im politischen geschehen der Region irrelevant wird, hat doch der Westen (allen voran das Land der freien) diese Regionen jetzt schon fast hundert Jahre gebeutelt. Nichtmal die Landkarte des mittleren Ostens würde so aussehen wie sie es heute tut, ohne unsere Einmischung.
Wie kannst du denn da allen ernstes so tun als wenn das ganze Problem nur währe, dass "die Typen da unten nicht miteinander auskommen".

Wird es besser aussehen wenn wir einfach abziehen würden??? Sicher nicht. Nur noch schlimmer. Aber die Ursache dafür ist doch nur, das wir solange minuziös die Region so aufgebaut haben, wie es uns past.

Überleg dir mal, welchem klugen Kopf denn eingefallen ist, dass die Schaffung des Iraks so ne tolle Idee war. Ob die Leute in dem Land, miteinander auskommen oder nicht, war doch den Briten damals scheißegal. Hauptsache man hat ein paar schöne gerade Linien in den Sand gezogen und der Irak sieht auf der Landkarte schön aus.
Oh ja...und Kuwait musste noch auf jeden fall separat gehalten werden. Das war ganz wichtig. So hatte man noch eine Marionetten Regierung mehr, die einem den Ar... Leckt.
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