Makedonien ein eigener Staat
Kleine Anmerkung: Hinweise auf eine vorindogermanische Sprache, die einst im heutigen Griechenland gesprochen wurde, gibt es. Man denke hier vor allem an die ganzen Ortsnamen, die auf -thos - wie z.B. Korinthos - oder -ssos- enden.
Auch gilt als sicher, das die kretischen Minoer oder Keftiu kein griechisch sprachen - mit einer der Gründe, warum bislang die Entzifferung der Linear A-Texte gescheitert ist.

@Erich
Mit den indogermanischen - oder besser: indoeuropäischen - Sprachen ist das schwierig. Sprachen können auch übernommen werden, und warum tauchte eine indoeuropäische Sprache, das Tochrarische, im tiefsten Asien auf?
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Tiger schrieb:...

@Erich
Mit den indogermanischen - oder besser: indoeuropäischen - Sprachen ist das schwierig. Sprachen können auch übernommen werden, und warum tauchte eine indoeuropäische Sprache, das Tochrarische, im tiefsten Asien auf?
@Tiger - weil die Skythen (ein "Reitervolk") genauso Indoeuropäer waren - und dieses Volk ganz Zentralasien besiedelte (etwa - ganz grob - ein Gebiet, das heute von turksprachigen Völkern besiedelt ist, dazu die Ukraine und .....); man hat übrigends in China entsprechende Mumien gefunden, die auf ein blondes, wohl indoeuropäisches Volk zurück gehen. Auch die Tadjiken "im tiefsten Asien", (die eine iranische Sprache sprechen) sind im Übrigen "Indoeuropäer".

Allerdings entfernen wir uns mit dieser Frage von Makedonien - oder besser: wir kehren über den Umweg der Skythen zu den Makedoniern zurück.
Ich hab in Erinnerung, dass die Makedonier (auch noch zu Zeiten des Vaters von Alexander d.G.) im klassischen Griechenland gar nicht mehr so richtig als "Griechen" galten, so etwa, weil dort die "barbarischen Einflüsse" (u.a. der Reitervölker) schon sehr groß waren.
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@Tiger
Es freut mich sehr das in diesem forum kentnisse thesen und theorien wie auch beweise sehr hoch geschaezt sind, und es ehrt mich wirklich diese mit euch zu teilen .

Zitat:Ältestes Zeugnis für den Gebrauch der Schrift auf Kreta sind in Archanes aufgefundene Siegel aus der Phase MM I. Die Zeichen werden nach dem Fundort als Archanesschrift bezeichnet. Spätere Entwicklungsstufen der Schrift sind das im Norden der Insel vorherrschende hieroglyphische System sowie die parallel existierende Linearschrift A, die auf nicht sehr zahlreichen Tontafelfragmenten und Siegeln überliefert sind. Einzigartig und rätselhaft ist der mit eingestempelten Schriftzeichen versehene Diskos von Phaistos. Die Verwendung von Stempeln als Schriftzeichen (wenn es sich denn um solche handelt) stellt für die Zeit vor 3700 Jahren eine beispiellose Innovation dar.

Aus der minoischen Linearschrift A leitet sich die von den Mykenern verwendete altgriechische Linearschrift B ab. Die den zunächst hieroglyphisch und später in Linearschrift A abgefassten Textzeugnissen zugrundeliegende minoische Sprache (oder eventuell auch: Sprachen) ist zwar durch Vergleiche mit der griechischen Linearschrift B teilweise lesbar, konnte aber bisher nicht entschlüsselt oder auch nur einer bekannten Sprachfamilie sicher zugeordnet werden. Im Osten Kretas hat sie offenbar bis in historische Zeit überlebt. Es wurden hier einige in griechischen Schriftzeichen abgefasste Inschriften gefunden, deren Sprache als Eteokretisch bezeichnet wird.
http://de.wikipedia.org/wiki/Linearschrift_A
http://de.wikipedia.org/wiki/Linearschrift_B

@Erich
Zitat:Ich hab in Erinnerung, dass die Makedonier (auch noch zu Zeiten des Vaters von Alexander d.G.) im klassischen Griechenland gar nicht mehr so richtig als "Griechen" galten, so etwa, weil dort die "barbarischen Einflüsse" (u.a. der Reitervölker) schon sehr groß waren.
Nicht Nur deswegen...Hauptgrund IMO war das sie die griechischen sitten in den augen der sued griechen eben nur zu hof fuehrten..und weit entfernt vom dekadenten Demokratischem Athen befanden...und weil Makedonien eine neue politische militaerische macht geworden war..und die alten Dorischen sitten noch aufrecht hielte (zb. Konigtum usw.)
Zu solchen politisch gefuehrten spielchen liesen sich vor allem die Athener sehr gerne leiten...alles was staerker besser oder klueger als sie war war entweder barbarisch kulturell..oder eben nicht griechisch insgesammt in ihren augen...sie fuerhten sehr gerne Propaganda.
sie selber hatten seit fruehsten jahren halkidiki und den hellespont kolonisiert...Phillip aber entnahm ihnen diese kolonien somiet wurde Er zum zielpunkt eines schwachen (vor allem durch den andauernden machtkampf zwischen Athen und Sparta) und dekadentem Athen...
Aristoteles(der lehrer Alexanders) wurde nie als NICHT grieche angesehen ,obwohl Er aus Makedonien ist ...lol
Und meines erachtens nach...der drang Phillips und Alexanders die hellenisirung Asiens zu vollbringen (grob gesagt) ist beweis genug das sie sich selber eben als Hellenen sahen...

und um weiter objektiv au bleiben...
http://de.wikipedia.org/wiki/Makedonische_Sprache

Heut zu tage ,um einen humoristischen vergleich zu machen ...wage Ich es sprachlich das Bayrische als einen schwierigen dialekt an zu sehen desto trotz aber eben doch Germanisch...nicht zu vergessen sind andere Germanische dialekte wie zb. Sachsich (das aelteste IMO) germanische? das eben sehr schwer zu verstehen ist...aber eben auch Deutsch ist...
Resume....
Ein Bayer ist zwar erst Bayer...aber trotzdem Deutscher...lol
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