USA vs. Nordkorea
#76
Erich hat geschrieben:
Zitat:Mittelstreckenraketen an der Ostküste sind sicher nicht geeignet, die USA zu erreichen - nicht mal Hawaii liegt in deren Reichweite...

Stimmt, aber Guam mit seinem großen und wichtigen Luftwaffenstützpunkt ! Und rein völkerrechtlich ist das US-Territorium.
Viel wichtiger und gefährlicher ist eben, dass die US-Stützpunkte in Japan auf jeden Fall in Reichweite sind. Und einem in die Ecke gedrängten Nordkorea (bzw. dass es sich so fühlt) kann es dann auch egal sein, ob es sich auch noch Japan mit einem Angriff zum Feind macht. Wenn schon untergehen, dann bitte mit fliegenden Fahnen Smile
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#77
und diese Stützpunkte lassen sich alle mit einer (!) Mittelstreckenrakete erreichen Confusedhock:
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#78
Nein, natürlich nicht :lol:
Aber die Stützpunkte in Japan sind in Reichweite der vielen Kurzstreckenraketen !

Ich weiß auch nicht, was EINE Mittelstreckenrakete soll, vielleicht ist die Meldung auch eine Ente. Vielleicht wird ein Teststart vorbereitet, um die Drohungen zu untermauern:
Seht her, wir können wirklich, wenn wir wollen !
Wäre auf jeden Fall eine neue Provokation, aber immer noch knapp den Abzug nicht durchgezogen....
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#79
Die neueste Meldung ist sicher bei euch auch schon angekommen:
Pjöngjang fordert verschiedene Länder dazu auf, ihre Botschaften zu räumen. Darunter Deutschland, Russland und sogar China !!!
Das verstehe, wer will.......

Vielleicht sind die Chinesen dem Kim jetzt zu sehr auf die Füsse getreten und haben im zu oft gesagt, es reicht jetzt mit deinen Provokationen, du ziehts uns hier in einen Krieg, den keiner will.....
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#80
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/nordkorea-und-die-usa-wie-ein-inkompetenter-bond-fiesling-1.1640788">http://www.sueddeutsche.de/politik/nord ... -1.1640788</a><!-- m -->
Zitat:5. April 2013 16:24
Nordkorea und die USA "Wie ein inkompetenter Bond-Fiesling"

Er baut Atombomben, veranstaltet Militärparaden, plant Kriege: Kim Jong Un präsentiert sich als gefährlicher Staatsführer. Doch in den USA nimmt Kims Kampftruppe kaum jemand ernst. Warum eigentlich nicht?
....
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#81
Warum man die Armee Nordkoreas nicht wirklich ernst nimmt ?

Weil man mit Mig`s aus den Fünfzigern und Tanks aus den Sechzigern nicht wirklich gegen Hitech-Kriegsgerät antreten kann Smile
Die Millionen Reservisten haben Karabiner aus dem 2. Weltkrieg und ob die LKW´s genug Sprit haben, um die Kanonen zu ziehen ist auch fraglich.....

Jeder weiß, dass bis auf ein paar Hundert Panzer, 70 oder 80 Flugzeuge und die Klein-U-Boote die Ausrüstung der Nordkoreaner in den meisten Länder dieser Erde nur noch im Museum anzutreffen ist !

Wirklich gefährlich sind nur die vielen Raketen. Aber wieviele von denen funktionieren im Ernstfall so wie sie sollen beim Zustand der nordkoreanischen Wirtschaft ?

Deshalb nimmt man die Nordkoreaner nicht wirklich ernst ! Und eigentlich wissen sie auch, dass man sie nicht ernst nimmt Sad
Was sie leider umso gefährlicher und unberechenbarer macht !
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#82
Nun, der Knackpunkt ist das sie nicht ernst genommen werden. Du schreibst selber Abwertend. Reduzierst NK aufs Militär und sprichst ihnen damit alle Rechte eines Souveränen Staates ab.
Wer bitte behandelt Nk nicht als Anhängsel von China oder als Zurückgeblieben?

Nk möchte die selben Rechte wie jedes andere Land auch und zudem einfach mit jedem Land, auch der USA von Staat zu Staat auf Augenhöhe sprechen und Verhandeln. Wenn es weiterhin verweigert wird so wird es Konsequenzen ziehen. es wirft einfach alle Diplomaten raus das Diplomatie bisher kaum was einbrachte außer Sanktionen.

Siehe Irak 2003. Es gab nach und wurde Angegriffen.
Siehe Libyen 2011: Es gab nach und wurde durch Terroristen gestürzt und ins Schlachthaus verwandelt.
Siehe Iran: Es kam Entgegen und es gab noch schärfere Sanktionen
Siehe Syrien...

Das Verständnis aus NK seiner Sicht ist nun einmal aus der Stärke heraus das zu erreichen statt nachzugeben. Nachgeben wird nur zum Untergang führen. Ob der jetzige Weg der besser ist?
Nk glaubt daran und es wäre sehr leicht möglich das ganze zu entschärfen wenn die USA nicht noch ganz andere Interessen hätten... siehe China.
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#83
warum nordkorea die diplomatischen beziehungen abbrechen will ,kann damit zusammenhaengen dass china und russland an der grenze truppen zusammen ziehen ,der kleine fuehlt sich nun von der ganzen welt bedroht
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#84
Nordkorea reduziert sich doch selber auf das Militärische !
Jeder ZWANZIGSTE dort ist Soldat. Zählt man alle (theoretischen) Reservisten dazu, im Kriegsfall jeder FÜNFTE der Bevölkerung !
Nordkorea ist das militarisierteste Land dieses Planeten !

Und ausserdem nehme ich mir das Recht heraus, jede DIKTATUR dieser Erde abwertend zu beurteilen. Diktaturen sind menschenverachtende Gebilde, die auf diesem Planeten nichts zu suchen haben, die Farbe der Diktatur ist mir dabei egal, ob braun oder rot oder violett oder sonstwie.....
Niemand hier wird bestreiten, dass Nordkorea eben eine solche ist, eine menschenverachtende Diktatur, die zudem auch noch gewissermaßen Privateigentum eines Familienclans ist Sad

Nordkorea hat durch seine Politik der letzten 15 Jahre gezeigt, dass man es zu Recht nicht ernst nehmen sollte: Es hat immer wieder gedroht und Verträge nicht eingehalten bzw. gebrochen !
Der Fehler des Westens in der Vergangenheit war ja, dass man immer wieder den Drohungen nachgegeben und auf Diplomatie gesetzt hat und mehr als von NK gebrochene Verträge hat es nicht eingebracht ! Dass selbst China inzwischen genug davon hat, zeigte ja das fehlende Veto bei den jüngsten Sanktionen.....
Du verdrehst da Ursache und Wirkung: Die sechs Nationen haben immer wieder Verhandlungen führen wollen, NORDKOREA ist immer wieder ausgestiegen und hat Vereinbarungen nicht eingehalten. Man hat Nahrungsmittel geliefert und NK hat trotz gegenteiliger Versprechungen Atomtests durchgeführt. Man wollte NK einen Reaktor liefern und NK hat dennoch entgegen seiner Versprechungen Raketen getestet. Die Liste lässt sich fortsetzen......

Wir können ewig über Irak, Iran, Lybien, Syrien usw diskutieren, aber nicht hier. Dafür gibt es die entsprechenden Foren. Ausserdem liegt jeder Fall anders, das in einen Topf zu werfen, ist Blödsinn.

Könnte mir durchaus vorstellen, dass China und Russland tatsächlich Truppen an der Grenze zusammenziehen, aber ganz sicher nicht für einen Einmarsch. Die rüsten sich für Flüchtlingsströme, falls das Regime zusammenbricht oder es tatsächlich zum Krieg kommt.
Dass Kim Jong Un und seine Generäle in ihrer Paranoia das auch noch als Bedrohung ansehen, kann ich mir allerdings auch vorstellen.....
Eine Diktatur im Endstadium neigt zu völligem Realitätsverlust Smile
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#85
Dass die USA in Asien in Konkurrenz zu China stehen, ist unbestritten. Und auch, dass selbstverständlich beide Großmächte ihre eigenen Interessen in diesem Konflikt haben. Selbst Deutschland hat, wenn auch geringe, eigene Interessen dort......
Aber die USA haben zurzeit in diesem Konflikt vor allem das Interesse, ihre Verbündeten Südkorea und Japan zu schützen und die wollen auch gerne von den USA beschützt werden Smile
Washington ist absolut klar, dass NK kein Anhängsel Pekings ist und auch kein Stellvertreter, mit dessen Hilfe Peking seinen Einfluss vergrößern will. Das gilt eher für Myanmar und Pakistan......
Nordkorea ist für Peking inzwischen eher ärgerlich: Wie ein Nagel im Reifen, der jederzeit zum Luftverlust führen kann. Aber rausziehen ist auch nicht, denn dann platzt es garantiert.......

Ein Krieg in Korea würde auch den USA nicht wirklich viel einbringen ausser einem Störenfried weniger. Dafür schwächt eine Wiedervereinigung und ein dann nötiger Wiederaufbau den Verbündeten und wichtigen Handelspartner Südkorea. Und ich habe ja schon geschrieben, dass die USA sicher keine Truppen direkt am Yalu stationieren werden, so dämlich ist Washington nicht ! Damals bei der Wiedervereinigung Deutschlands wurde ja auch festgelegt, dass in der ehemaligen DDR keine NATO-Truppen stationiert werden dürfen......
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#86
Und wieder nimmst du deinen Standpunkt und versuchst dir etwas zu erklären. Das funktioniert aber so nicht. NK ist ein Land und nicht eine Person. Es möchte mit dem selben Rechten und dem selben Respekt behandelt werden wie andere Länder auch. Und da es das nicht wird setzt es aus seiner Sicht auf Militärischer Stärke. Du unterstellst dem Land zudem Vertragsbruch. Bei letzten Abkommen mit den USA war es die USA die den Vertrag erst immer weniger erfüllte, neue Forderungen stellt und dann ganz diesen Vertrag gebrochen hatte. Der Atomwaffensperrvertrag zu kündigen war legitim. Es hat diesen nicht gebrochen.

NK ist auch kein Ärgernis für Russland oder China sondern eher ein Puffer der nicht so spielt wie die beiden es wollen. Wer denkt das NK das genau diese beiden Staaten nicht auch ihre Interessen über NK stülpen vergisst recht schnell wie Nk erschaffen wurde und wie es auch benutzt wurde seit dem.

PS: Demokratien sind nicht viel besser wie Diktaturen. Nur weil sich ein Staat meint Demokratie nennen zu wollen ist es noch lange keine. Und erst recht kein Land was Millionen Menschen tötet oder verhungern lässt oder gar von fremden Völkern das Erbgut zerstört.
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#87
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/body_wochenschau.html">http://www.marineforum.info/html/body_wochenschau.html</a><!-- m -->
Zitat: Mit immer neuen Ankündigungen und Aktionen eskaliert Nordkorea die Lage auf der koreanischen Halbinsel weiter.

Am 1. April verabschiedete die Volksversammlung ein Gesetz, dass Atomwaffen „unverhandelbar“ macht. Einen Tag später wurde die Reaktivierung der 2007 in einem Abkommen stillgelegten Atomanlage Yongbyon angekündigt, die früher vor allem der Herstellung waffenfähigen Plutoniums gedient hatte. Beim baulichen Zustand der Anlage dürfte ein neuerliches Hochfahren des Reaktors allerdings länger auf sich warten lassen.

Am 3. April gab Nordkorea mit der Sperrung des Zugangs zur gemeinsam mit Südkorea betriebenen Sonderwirtschaftszone Kaesong das bisher stärkste Signal, sämtliche Kontakte abbrechen zu wollen. Immerhin ist Kaesong eine der wenigen Deviseneinnahmequellen Nordkoreas. Die südkoreanischen Arbeiter sollten bis zum 10. April die dortigen Betriebe verlassen. Noch am gleichen Tag „ratifizierte“ Machthaber Kim Jong-un „den Plan für einen nuklearen Angriff auf die USA“.

Am 4. und 5. April wurde die Verlegung von zwei mobilen Mittelstreckenraketen Musudan an die nordkoreanische Ostküste erkannt. Mit einer Reichweite von bis zu 4.000 km decken die auch unter den Namen Taepodong X und Nodong bekannten ballistischen Raketen Südkorea und das gesamte Japan ab, können auch das amerikanische Guam erreichen. Allgemein werden für die kommenden Tage „Testschüsse“ mit diesen Raketen erwartet - ein erneuter, klarer Verstoß gegen auch von China unterstützte Resolutionen des UN Sicherheitsrates. Der Zeitpunkt ist unklar, aber möglicherweise sind die Raketenstarts um den 10. April geplant. Am 5. April “empfahl” Nordkorea nämlich einigen Ländern (auch Russland), bis zum 10. April das Personal ihrer Botschaften zu evakuieren, denn danach könne man bei einem „ausbrechenden Krieg“ nicht mehr für die Sicherheit garantieren.

Bei derartigen Drohgebärden können Reaktionen nicht ausbleiben. Am 1. April setzte die US Navy ihren Raketenabwehrfähigen Zerstörer McCAIN in Richtung koreanische Halbinsel in Marsch. In Pearl Harbor (Hawaii) machte sich die seegestützte Radarplattform SBX-1 (siehe unten, USA) auf den Weg in den Westpazifik. Am 2. April wurde mit der nahe den Philippinen operierenden DECATUR ein weiterer Zerstörer in Richtung Korea verlegt, und das Pentagon ordnete die Verlegung einer mobilen landgestützten Raketenabwehrbatterie THAAD (Terminal High-Altitude Area Defense) nach Guam an. Am 3. April verließ auch der Zerstörer CHUNG HOON Pearl Harbor zu „integrierten Operationen mit Partnern und Verbündeten in der asiatisch-pazifischen Region“. Offiziell gibt es bei diesem Schiff aber keinen Zusammenhang mit der Lageentwicklung in Korea.

...

Bisher bleibt der Konflikt mit Nordkorea weitgehend auf der verbalen Ebene, aber jede Provokation könnte in eine (begrenzte) militärische Eskalation münden. Eine solche Provokation könnte der offenbar geplante „Testschuss“ der beiden Mittelstreckenraketen werden. Sollten die Raketen bei Kurs in Richtung Japan oder Guam nach dem Start aus Vorsichtsgründen bekämpft werden, könnte dies Nordkorea Anlass für weiter gehende militärische Maßnahmen wie z.B. Beschuss grenznaher Inseln geben. Andererseits böte ein nur „interessiertes Verfolgen aber nicht Bekämpfen“ der nordkoreanischen Raketen Gelegenheit zu allmählicher Entspannung.

Zurzeit werden in Nordkorea noch keine Truppenbewegungen oder sonstige Aktivitäten erkannt, die auf größere militärische Vorhaben deuten. In der Hauptstadt geht das Leben seinen gewohnten Gang; auf dem Lande hat die Aussaat und Bepflanzung der Felder begonnen. Allerdings befinden sich die nordkoreanischen Streitkräfte nach Abschluss des Ausbildungsjahres (31. März) auf dem Höhepunkt ihrer Einsatzbereitschaft, und die Machthaber haben die Bevölkerung so ausgiebig wie fast nie zuvor auf Krieg vorbereitet. Zeitlich könnte die Krise durchaus noch andauern. Einige Beobachter sehen eine mögliche Entspannung der Lage erst mit Abschluss der jährlichen südkoreanisch-amerikanischen Übungen – und „Key Resolve“ soll noch bis zum 30. April dauern.

Überwiegend wird davon ausgegangen, dass die nordkoreanischen Machthaber kein wirkliches Interesse an einem Krieg haben, der mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein schnelles Ende ihres Regimes bedeuten würde. Experten sind sich allerdings uneins in der Deutung eines „irrational und paranoid“ anmutenden Verhaltens, bei dem immerhin die wenigen noch verbliebenen politische Freunde (China) vor den Kopf gestoßen und volkswirtschaftliche Notwendigkeiten (Kaesong) über Bord geworfen werden. Einige sehen hier einen bloßen Versuch des jungen Staatschefs Kim Jong-un, sich ohne Rücksicht auf eventuelle Folgen vor der eigenen Bevölkerung als fähiger Führer zu präsentieren. Andere glauben, dass Nordkorea gerade durch das Bewusstmachen einer „irrationalen“ Handlungsweise nur die zwingende Notwendigkeit einer bilateralen Annäherung zu den USA (formelle Anerkennung und Friedensvertrag) deutlich machen möchte.

Ob ein solches Vabanquespiel erfolgreich sein wird, bleibt abzuwarten. Die größte Herausforderung für Nordkorea dürfte zunächst einmal sein, einen tatsächlichen militärischen Konflikt zu vermeiden, dabei aber etwas zu finden, das Kim Jong-un seiner Bevölkerung als positives Ergebnis seiner wochenlangen Ankündigungen und Kriegsdrohungen „verkaufen“ kann.


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USA



Im Zusammenhang mit der Lageentwicklung auf der koreanischen Halbinsel haben die USA die Radarplattform SBX-1 in den Westpazifik verlegt.

Bei SBX-1 (Sea-Based X-Band Radar) handelt es sich um eines der Kernstücke des US Ballistic Missile Defense Systems. Die ursprünglich als MOSS SIRIUS von der russischen (!) Vyborg-Werft gebaute, halbtauchende Ölbohrinsel wurde Anfang der 2000-er Jahre vom US-Konzern Boeing gekauft und mit Installation einer eigenen Antriebsanlage, Energieversorgungssystemen und modernsten Ortungsanlagen zur schwimmenden Radarstation umgebaut.

Zentrales Element ist ein unter einem großen Radom installiertes, 2.400 Tonnen schweres Phased Array Radar, das von Raytheon aus dem Aegis-System entwickelt wurde, im Gegensatz zu diesem (S-Band) aber das X-Band nutzt. Dieses im Mikrowellenbereich arbeitende Radar (248 m² reine Antennenfläche) hat eine noch deutlich höhere Auflösung und kann auch kleinste Flugkörper/Gefechtsköpfe über riesige Entfernungen orten, identifizieren und verfolgen.

Die 30.000 Tonnen schwere, 121 m lange, 76 m breite und 86 m hohe Plattform SBX-1 liegt normalerweise nahe Adak Island vor der Küste Alaskas und soll hier vor allem über die Arktis auf die USA zielende ballistische Flugkörper (Interkontinentalraketen) während ihrer „Midcourse“ Flugphase erfassen. Eine der Hauptaufgaben ist dabei die Unterscheidung tatsächlicher nuklearer Gefechtsköpfe von Attrappen, die moderne strategische Flugkörper zur „Sättigung“ gegnerischer Raketenabwehrsysteme während des Fluges ausstoßen.

Die von SBX-1 gewonnenen Daten werden über ein ebenfalls auf der Plattform installiertes Battle Management Command, Control and Communication System unmittelbar in einen Datenverbund see- und landgestützter Luftverteidigungssysteme eingespeist. SBX-1 erfasst nur Flugkörper und gewinnt Zieldaten, bekämpft sie aber nicht selbst. Diese Aufgabe übernehmen für Ballistic Missile Defence ausgerüstete Kreuzer und Zerstörer der US Navy oder landgestützte Systeme wie Patriot.

Die Entwicklung von SBX-1 erfolgte vor allem auch mit Blick auf Nordkorea und China, und die Plattform kann denn auch bei Bedarf aus eigener Kraft relativ kurzfristig an andere Orte (Westpazifik) verlegt werden – so nun geschehen. Eine „verwundbare“ Positionierung in unmittelbarer Nähe einer Krisenregion ist dabei nicht erforderlich; die Plattform bleibt weit von „feindlichen“ Küsten entfernt. Der Direktor der US Missile Defense Agency erläuterte in einem Vergleich die Möglichkeiten von SBX-1 mit der Erfassung eines Baseballs quer über die gesamten USA hinweg – von der Chesapeake Bay bis ins 2.900 Meilen entfernte San Francisco.
(fast ganzer Text, da MF und nur kurz im Netz - noch mehr auf der hp des MF und im Heft)
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#88
701 hat geschrieben:
Zitat:PS: Demokratien sind nicht viel besser wie Diktaturen. Nur weil sich ein Staat meint Demokratie nennen zu wollen ist es noch lange keine. Und erst recht kein Land was Millionen Menschen tötet oder verhungern lässt oder gar von fremden Völkern das Erbgut zerstört.

Dann sei froh, dass wir hier in einer Demokratie leben, sonst wären wir beide schon längst im Arbeitslager :lol:
Und ehrlich finde ich es hier erheblich besser als in China, Nordkorea oder Kuba oder irgendeiner afrikanischen Militärdiktatur, denn wir leben in Freiheit und können alle unsere Meinung sagen. Auch du zum Glück !
Und allen Ernstes zu behaupten, Demokratien seien kaum besser als Diktaturen, dann empfehle ich dir eine Zeitmaschine ins Berlin oder Moskau des Jahres 1938 oder ins China des "großen Sprungs", in dem Mao für den Hungertod von mindestens 25 Millionen Menschen verantwortlich ist !

Offensichtlich ist die Weltgemeinschaft, das heisst die UN, sehr wohl der Meinung, dass es Nordkorea ist, die ständig Verträge brechen. Aber natürlich wird die UN ausschließlich von den USA beherrscht und die macht nur, was die USA wollen Smile
Deshalb haben die USA ja für ihren Angriff auf den Irak 2003 das O.K. des Sicherheitsrates bekommen..... :lol:
Seltsamerweise waren bei der letzten Abstimmung sogar China und Russland der Meinung, Nordkorea habe Verträge und Abkommen verletzt ! Aber die machen ja auch nur, was die USA wollen.......
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#89
Die nordkoreanischen Mittelstreckenraketen sind kaum eine Gefahr ! Selbst Japan und Südkorea können diese mit Ihren Aegis-Zerstörern und deren SM-3 abfangen und zerstören. Die Kurzstreckenrakten kann man mit Patriots PAC-2 und PAC-3 sehr effektiv bekämpfen.

Man wird auch nicht so dumms ein, und eine dieser Mittelstreckenraketen beim Test abschießen, es sei denn, sie würde über Japan abstürzen oder tatsächlich auf Guam zielen. Das kann man gut berechnen: Es sind ballistische Raketen und die Nordkoreaner verfügen nicht über die Technologien wie z.B. die Russen, ihre Raketen, bzw. Gefechtsköpfe Ausweichmanöver fliegen zu lassen.....
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#90
fazer600 schrieb:701 hat geschrieben:
Zitat:PS: Demokratien sind nicht viel besser wie Diktaturen. Nur weil sich ein Staat meint Demokratie nennen zu wollen ist es noch lange keine. Und erst recht kein Land was Millionen Menschen tötet oder verhungern lässt oder gar von fremden Völkern das Erbgut zerstört.

Dann sei froh, dass wir hier in einer Demokratie leben, sonst wären wir beide schon längst im Arbeitslager :lol:
Und ehrlich finde ich es hier erheblich besser als in China, Nordkorea oder Kuba oder irgendeiner afrikanischen Militärdiktatur, denn wir leben in Freiheit und können alle unsere Meinung sagen. Auch du zum Glück !
Und allen Ernstes zu behaupten, Demokratien seien kaum besser als Diktaturen, dann empfehle ich dir eine Zeitmaschine ins Berlin oder Moskau des Jahres 1938 oder ins China des "großen Sprungs", in dem Mao für den Hungertod von mindestens 25 Millionen Menschen verantwortlich ist !

Offensichtlich ist die Weltgemeinschaft, das heisst die UN, sehr wohl der Meinung, dass es Nordkorea ist, die ständig Verträge brechen. Aber natürlich wird die UN ausschließlich von den USA beherrscht und die macht nur, was die USA wollen Smile
Deshalb haben die USA ja für ihren Angriff auf den Irak 2003 das O.K. des Sicherheitsrates bekommen..... :lol:
Seltsamerweise waren bei der letzten Abstimmung sogar China und Russland der Meinung, Nordkorea habe Verträge und Abkommen verletzt ! Aber die machen ja auch nur, was die USA wollen.......

Du setzt Diktaturen = mit einigen Staaten von früher oder Überzeichneten von heute.
Du begrenzt Demokratien zudem nur auf dessen Staatsgebiet. Für deren Handlungen außerhalb der eigenen Grenzen interessierst du dich weniger. Meinst Du etwa das wegen uns woanders keine Menschen hungern, ja gar verhungern, müssen? Aber das führt in diesem Thema zu weit genauso wie deren Gräueltaten.

Zum Thema:
die USA haben einen geplanten Raketentest offenbar verschoben und wohl möglich Deeskalation gezeigt.
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