USA vs. Nordkorea
(17.04.2017, 12:42)Mitleser schrieb: Wie stellt Ihr euch denn eine Wiederveinigung in Korea vor ? 25 Millionen Nordkoreaner, seit Generationen hirngewaschen und lausig ernährt, mit 50 Millionen Bewohnern einer modernen Industrienation mit bürgerlichen Freiheiten + Wohlstand etc ? Nach wie vor bleibt die schärfste Waffe Nordkoreas gegenüber dem Süden die bedingungslose Kapitulation samt Grenzöffnung.
Ein geschlagenes Nordkorea könnten nur die Chinesen stemmen. Die Frage ist, ob die das wollen.

Nordkorea scheint seine Nahrungsprobleme in den Griff bekommen zu haben seitdem vor Jahren Restriktionen für Kleingärtner und private Hinterhofbauern aufgehoben bzw. abgemildert worden. Die Grundversorgung dürfte also gesichert sein. Die Geburtenrate ist relativ stabil bei zwei Kindern. Dagegen wird Südkorea vergreisen mit einer Geburtenrate von 1,2 Kindern Tendenz weiter fallend. Dies wird auch Auswirkungen auf die noch sehr gute südkoreanische Armee haben. Eine Armee aus Einzelkindern wird automatisch verweichlichen. In Südkorea setzt man um diese Probleme wissend weiter auf High-Tech und vor allem Robotik.
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Raketen- und teils Atomwaffentests sowie Beleidigungen auf der einen, eine Carrier Battle Group (die Nordkorea androhte zu versenken [sic!]), Manöver und Atom-U-Boote auf der anderen Seite. Und ein bekanntes deutsches Nachrichtenmagazin, das Trump und Kim als schreiende Kleinkinder auf einer Atombombe zeigte. Tja, alles schien auf Krawall gebürstet und die Horrorszenarien überboten sich.

Dann twitterte Trump plötzlich, dass er sich ein Treffen mit Kim vorstellen könnte und sich geehrt fühlen würde. Und umgekehrt kommen aus Nordkorea plötzlich auch andere Zeichen...
Zitat:Atomkonflikt

Nordkorea zeigt sich offen für Gespräche mit USA

Kommt Bewegung in den Atomkonflikt zwischen Nordkorea und den USA? Aussagen der Führungsriege in Pjöngjang deuten darauf hin. Eine nordkoreanische Diplomatin traf sich jüngst mit amerikanischen Sicherheitsexperten in Oslo.

Vor wenigen Wochen noch sah es danach aus, als könne der Konflikt zwischen den USA und Nordkorea eskalieren. Nun zeichnet sich - mit aller Vorsicht - eine leichte Entspannung ab. So hat Nordkorea eine grundsätzliche Bereitschaft zu Gesprächen mit den USA angedeutet. "Wir werden einen Dialog haben, wenn die Bedingungen dafür gegeben sind", sagte die Generaldirektorin für die US-Beziehungen im Außenministerium, Choe Son Hui, laut der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap. Sie reagierte damit auf die Frage von Journalisten, ob Nordkorea daran arbeite, Gespräche mit Vertretern der US-Regierung vorzubereiten. [...]

Der Konflikt um Nordkoreas Atomprogramm hatte sich zuletzt verschärft. Die USA verlangen von Nordkorea den Verzicht auf sein Atomprogramm, das in der gesamten Region wie auch von Washington als Bedrohung angesehen wird. Nordkorea arbeitet an der Entwicklung von Raketen, die einen Atomsprengkopf bis in die USA tragen können. [...] Kürzlich erklärte sich Trump aber auch grundsätzlich zu einem Treffen mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un bereit.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/no...47506.html

Schneemann.
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Das ist doch alles nur Säbelrasseln. Einen Krieg will keiner der fünf Hauptbeteiligten, aber alle haben eben was davon wenn die Säbel rasseln.
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Nach den neuesten Tests in Nordkorea...
Zitat:Nordkorea

UN-Sicherheitsrat verurteilt Raketentest

In einer einstimmig verabschiedeten Erklärung fordert der Rat Nordkorea zur sofortigen Einstellung der Waffentests auf. [...] Nordkorea hatte am Freitag eine Rakete über Japan hinweg geschossen. Wissenschaftler nannten deren Reichweite von 3700 Kilometern bemerkenswert: Nordkorea habe damit demonstriert, dass es die US-Pazifikinsel Guam erreichen könne. Die Zielgenauigkeit des Geschosses sei aber noch schlecht. Nordkorea hatte vor kurzem mit einem Angriff auf das US-Territorium gedroht.
http://www.fr.de/politik/nordkorea-un-si...-a-1351897

...werden noch weiterführendere Sanktionen verlangt (was indessen, von einem Ölembargo abgesehen, in Nordkorea niemanden wirklich treffen würde, und gegen ein solches zumindest hat sich Peking bislang gestellt); auch die militärische Drohkulisse wird seitens der USA weiterhin aufrecht erhalten:
Zitat:Moon und Trump für schärfere Sanktionen gegen Nordkorea

Seoul/Peking (Reuters) - Nach dem jüngsten Raketentest Nordkoreas wollen US-Präsident Donald Trump und sein südkoreanischer Kollege Moon Jae In die Sanktionen gegen das kommunistische Land weiter verschärfen.

Darauf verständigten sich die beiden in einem Telefonat am Sonntag, wie das Präsidialamt in Seoul mitteilte. Zugleich verurteilten sie den erneuten Raketenabschuss der Führung in Pjöngjang. Die USA ziehen auch eine militärische Option weiter in Betracht. [...] Während die Bundesregierung nur eine politische Lösung für möglich hält, sehen die USA bei Diplomatie und Sanktionen das Ende der Fahnenstange bald erreicht. Trump wolle auch vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen deutlich machen, dass es wichtig sei, extremen Druck auf Nordkorea auszuüben, sagte seine Sprecherin.
https://de.reuters.com/article/deutschla...BS09R?il=0

Schneemann.
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(30.04.2017, 21:55)manfredj schrieb:
(17.04.2017, 12:42)Mitleser schrieb: Wie stellt Ihr euch denn eine Wiederveinigung in Korea vor ? 25 Millionen Nordkoreaner, seit Generationen hirngewaschen und lausig ernährt, mit 50 Millionen Bewohnern einer modernen Industrienation mit bürgerlichen Freiheiten + Wohlstand etc ? Nach wie vor bleibt die schärfste Waffe Nordkoreas gegenüber dem Süden die bedingungslose Kapitulation samt Grenzöffnung.
Ein geschlagenes Nordkorea könnten nur die Chinesen stemmen. Die Frage ist, ob die das wollen.

Nordkorea scheint seine Nahrungsprobleme in den Griff bekommen zu haben seitdem vor Jahren Restriktionen für Kleingärtner und private Hinterhofbauern aufgehoben bzw. abgemildert worden. Die Grundversorgung dürfte also gesichert sein. Die Geburtenrate ist relativ stabil bei zwei Kindern. Dagegen wird Südkorea vergreisen mit einer Geburtenrate von 1,2 Kindern Tendenz weiter fallend. Dies wird auch Auswirkungen auf die noch sehr gute südkoreanische Armee haben. Eine Armee aus Einzelkindern wird automatisch verweichlichen. In Südkorea setzt man um diese Probleme wissend weiter auf High-Tech und vor allem Robotik.

Ich kann mit nicht vorstellen, dass Nordkorea diese Problematik dauerhaft gelöst hat. Südkorea hat eine hohe Bevölkerungsdichte, deswegen wäre eine langsame Senkung der Bevölkerungszahl kein großes Problem. Ob eine sehr niedrige Geburtenrate aber irgendwann noch rechtzeitig umkehrbar ist wird wohl eine Existenzfrage nicht nur für Nordkorea, sondern generell für fast alle Industrieländer werden. Gibt es belege zu der These mit der Armee aus Einzelkinder? Da habe ich mir ehrlich gesagt noch nie Gedanken drüber gemacht, aber plausibel wäre es vielleicht.
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Interesant, hat man zu dem Thema Einzelkinder irgendwelche Erkenntnisse? Das müsste ja auch auf China massiv zutreffen, die haben ja quasi nur ein Kind Familien, schon per Gesetzt.
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(11.10.2017, 15:42)Marc79 schrieb: Interesant, hat man zu dem Thema Einzelkinder irgendwelche Erkenntnisse? Das müsste ja auch auf China massiv zutreffen, die haben ja quasi nur ein Kind Familien, schon per Gesetzt.

Ich habe mich gestern mal etwas eingelesen in dieses Thema. China hat letztes Jahr auf Zwei-Kind-Politik umgeschaltet, allerdings sind die Geburten nicht einmal um 10% gestiegen. Man macht sich wohl schon große Sorgen, dass die Geburtenrate zu langsam wieder anzieht.
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Nach dem jüngsten Raketentest, der angeblich gezielt nur nach "oben" gerichtet war...
Zitat:Party als Machtdemonstration

Nordkorea feiert seinen Raketentest

Am Mittwoch testet Nordkorea seine bisher jüngste Rakete. Die Bevölkerung - freiwillig oder nicht - ist davon begeistert: Im Zentrum von Pjöngjang versammeln sich tausende Menschen und zelebrieren die "Macht und Großartigkeit" ihres Landes. [...] Nordkorea hatte am Mittwoch eine Interkontinentalrakete vom Typ Hwasong-15 getestet. Das gesamte US-Festland liege damit in Reichweite nordkoreanischer Raketen, teilte Pjöngjang anschließend mit. Kim Jong Un, der Enkelsohn von Kim Il Sung, erklärte, der Test habe seinem Land geholfen, das Ziel einer Atommacht zu erreichen. [...]

Der Vize-Vorsitzende des Zentralkomitees der Partei der Arbeit, Pak Kwang Ho, sagte in einer Ansprache, die USA seien vom Erstarken von Nordkoreas nuklearer Kraft "erschüttert" worden und könnten versuchen, provokative Schritte zu unternehmen. Er wiederholte Kims Warnung, dass Nordkorea mit den "härtesten Gegenmaßnahmen der Geschichte" reagieren werde.
https://www.n-tv.de/politik/Nordkorea-fe...63664.html

...macht man sich in den USA anscheinend über die Abwehr von Raketen an der Westküste Gedanken...
Zitat:USA prüfen Raketenabwehr-Standorte an Westküste

Simi Valley (Reuters) - Angesichts möglicher Bedrohungen durch Nordkorea suchen die USA an ihrer Westküste neue Standorte für die Raketenabwehr. [...] Die dem Verteidigungsministerium unterstellte Behörde MDA (Missile Defence Agency) werde entsprechende Empfehlungen abgeben, sagte der Republikaner Mike Rogers. Es werde erwogen, die neuen Stellungen mit dem Raketenabwehrsystem THAAD auszurüsten. Der Abgeordnete Adam Smith von den Demokraten ergänzte, die Zahl der Standorte müsse noch beschlossen werden. [...]

Hauptsächlich erfolgt der Schutz der Vereinigten Staaten bislang noch mit dem Abwehrsystem GMD in Alaska und Kalifornien. Hinzu kommt das Aegis-System, das an Bord von Marineschiffen stationiert ist. THAAD hat deutlich bessere Testergebnisse vorzuweisen als GMD.
https://de.reuters.com/article/usa-verte...EKBN1DX0BC

Schneemann.
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(03.12.2017, 16:22)Schneemann schrieb: Nach dem jüngsten Raketentest, der angeblich gezielt nur nach "oben" gerichtet war...
...macht man sich in den USA anscheinend über die Abwehr von Raketen an der Westküste Gedanken...
Zitat:USA prüfen Raketenabwehr-Standorte an Westküste

Simi Valley (Reuters) - Angesichts möglicher Bedrohungen durch Nordkorea suchen die USA an ihrer Westküste neue Standorte für die Raketenabwehr. [...] Die dem Verteidigungsministerium unterstellte Behörde MDA (Missile Defence Agency) werde entsprechende Empfehlungen abgeben, sagte der Republikaner Mike Rogers. Es werde erwogen, die neuen Stellungen mit dem Raketenabwehrsystem THAAD auszurüsten. Der Abgeordnete Adam Smith von den Demokraten ergänzte, die Zahl der Standorte müsse noch beschlossen werden. [...]

Hauptsächlich erfolgt der Schutz der Vereinigten Staaten bislang noch mit dem Abwehrsystem GMD in Alaska und Kalifornien. Hinzu kommt das Aegis-System, das an Bord von Marineschiffen stationiert ist. THAAD hat deutlich bessere Testergebnisse vorzuweisen als GMD.
https://de.reuters.com/article/usa-verte...EKBN1DX0BC

Schneemann.

Die Verunsicherung in den USA sowie in Japan und Südkorea wird wachsen, nachdem am 31.01.2018 wiedermal ein Abschusstest des landgestützten Aegis-Systems gescheitert ist.
https://edition.cnn.com/2018/01/31/polit...index.html

Weiterhin bleibt das Rätselraten, ob Trump militärisch gegen Nordkorea vorgehen will?

Aus einem Artikel in der New York Times geht hervor, dass sich die US-Streitkräfte insge-
heim auf einen großen Krieg vorbereiten.
Zitat:Operationen "Panther Blade" und "Bronze Ram"
Während das Pentagon den Truppenaufmarsch vor dem Golfkrieg im Jahr 1991 und vor dem Irakkrieg im Jahr
2003 in aller Öffentlichkeit durchführte, um den irakischen Präsidenten Saddam Hussein unter Druck zu
setzen und zu einer diplomatischen Lösung zu zwingen, werden die Vorbereitungen des Krieges gegen
Nordkorea vor der Öffentlichkeit verborgen, weil man einen (atomaren) Präventivschlag des
nordkoreanischen "Obersten Führers" Kim Jong-Un befürchtet.

https://www.nytimes.com/2018/01/14/us/po...-news&_r=0
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Trotz aller Besorgnis könnten die olympischen Spiele, die aktuell zu Ende gegangen sind, ein wenig Bewegung in die Sache gebracht haben, auch der Verzicht auf weitere Drohungen und Manöver im Rahmen der Spiele könnte es ermöglicht haben, dass es wieder eine Gesprächsbereitschaft gibt...
Zitat:Trotz Sanktionen : Nordkorea soll zu Gesprächen mit Vereinigten Staaten bereit sein

Erst hat das nordkoreanische Regime die neuen amerikanischen Sanktionen scharf verurteilt und als „Kriegshandlung“ bezeichnet. Nun berichten südkoreanische Regierungskreise, dass Diktator Kim Jong-un dem Erzfeind entgegenkommen könnte.

Nordkorea und Südkorea haben den Abschluss der Winterspiele in Pyeongchang für eine weitere Runde der Olympia-Diplomatie genutzt. Südkoreas Präsident Moon Jae In empfing am Sonntag eine Delegation aus dem Norden, die sich bei dem Treffen „sehr gewillt“ zu Gesprächen mit den Vereinigten Staaten zeigte, wie Moons Büro in Seoul mitteilte. [...] Nach Angaben von Südkoreas Präsidialamt stimmten die nordkoreanischen Abgesandten bei dem Treffen mit Moon der Einschätzung zu, dass es sowohl bei den innerkoreanischen Gesprächen als auch bei den Beziehungen zwischen Nordkorea und den Vereinigten Staaten Verbesserungen geben müsse. Das Treffen fand vor der Abschlussfeier der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang statt. [...]

Die Sprecherin von Präsident Donald Trump, Sarah Sanders, sagte am Samstag in Pyeongchang, Washington werde weiter „maximalen Druck“ auf Nordkorea ausüben. Der amerikanische Präsident werde nicht die gleichen Fehler wie sein Vorgänger machen und „weich oder schwach“ gegenüber Pjöngjang auftreten. [...] Im Streit um das nordkoreanische Atomprogramm hatte das amerikanische Finanzministerium am Freitag neue Sanktionen gegen Schiffe und Unternehmen angekündigt, die illegale Geschäfte mit Nordkorea gemacht haben sollen. Neben nordkoreanischen Unternehmen sind auch Firmen aus anderen Ländern betroffen, darunter China.
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausla...66949.html

Schneemann.
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Das zweite Gipfeltreffen von US-Präsident Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jon-Un endete ohne Ergebnis, beinahe schon mit einem Eklat, da Trump mehr oder minder die Runde verlassen hatte, da der Nordkoreaner sich offenbar stur gestellt hatte. Was bleibt, ist unklar, wenn auch beide Seiten beteuern, dass man den Gesprächsfaden nicht abreißen lassen will...
Zitat:Gipfel-Aus in Hanoi

Eine vertane Chance

Was bleibt nach dem Gipfel in Hanoi? Eine weitere inhaltsleere Vereinbarung hätte niemandem etwas gebracht. Dennoch stellt sich die Frage, ob sich Trump und Kim verkalkuliert haben. [...]

Obwohl Kim Jong-Un und Donald Trump nach den intensiven Gesprächen sicher Hunger gehabt haben dürften, ist mindestens einem von ihnen mittags plötzlich der Appetit vergangen. Das passiert schon mal, wenn etwas richtig quer läuft - und dann muss man eben auch aufstehen und gehen, sagte Trump.

Nordkorea und die USA haben in der Abrüstungs- und Sanktionsfrage keinen gemeinsamen Nenner gefunden. Kim wollte zu viel haben und zu wenig geben, so lautet die einfache Erklärung der USA. Trump hat das - anders als man es von ihm sonst gewöhnt ist - klargestellt, jedoch auf einen anklagenden Ton verzichtet. [...] Natürlich ist der Gipfel, der so vielversprechend begonnen hatte, damit enttäuschend zu Ende gegangen. Denn auf den ersten Blick bleibt nichts. Einerseits. Andererseits ist es nur gut und richtig, nicht erneut eine inhaltsleere Vereinbarung zu unterzeichnen wie vor acht Monaten beim ersten Gipfel in Singapur. Davon hat niemand etwas und schon gar nicht Trump, der im kommenden Jahr als US-Präsident wiedergewählt werden möchte. [...]

Immerhin: Es soll keine weiteren Tests geben, das hat Kim seinem "Freund" Trump in die Hand versprochen. Das könnte bedeuten, dass auch er den Gesprächsfaden mit den USA nicht abreißen lassen will - denn er hat ja auch nicht, was er möchte: sein Land aus der Isolation zu holen und wirtschaftlich voranzubringen. Das muss er jetzt auch den Nordkoreanern irgendwie verkaufen und seinen Generälen klarmachen. Es wird spannend zu sehen, ob die alte Anti-USA-Rhetorik, die es zuletzt nicht mehr in Nordkorea gab, nun wieder aufflammt, oder ob Kim auch Trump vertraut und auf Zeit spielt. Die hat er mit seinen gerade einmal 35 Jahren allemal.
https://www.tagesschau.de/ausland/kommen...l-101.html

Schneemann.
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Man sollte diese Drohungen...
Zitat:North Korea threatens ‘shocking’ consequences after claims of US spy plane incursion

Kim Yo-jong, the sister of Kim Jong-un, has claimed North Korean planes repelled a US spy plane

The powerful sister of the North Korean ruler, Kim Jong-un, has claimed that Pyongyang’s warplanes repelled a US spy plane flying over nearby waters on Monday, warning of “shocking” consequences if the US continues reconnaissance there.

The US and South Korea dismissed the North’s accusations and urged it to refrain from any acts or rhetoric that raise tensions. [...] Earlier on Monday, North Korea’s defence ministry accused the US of flying a strategic reconnaissance plane into its “inviolable airspace” several times and warned that approaching aircraft might be shot down. [...] Matthew Miller, a spokesperson for the US state department, said the US urged North Korea to refrain from “escalatory actions” and engage in serious diplomacy.

South Korea’s joint chiefs of staff denied that the US had flown any spy plane into North Korean territory. Spokesperson Lee Sung-joon said at a briefing that the US was conducting standard reconnaissance activities in coordination with South Korea’s military.
https://www.theguardian.com/world/2023/j...-incursion

...durchaus nicht auf die leichte Schulter nehmen. Im Gegensatz zu den Raketentests und den atomaren Drohungen, die oftmals nur ein mehr oder minder verkappter Schutzreflex des isolierten Regimes sind (auch wenn die Nachbarn, etwa Japan, durchaus berechtigte Sorgen haben), sollte man die Drohungen hinsichtlich Gewaltanwendung gegen US-Aufklärungsflugzeuge bzw. -schiffe ernst nehmen. Die Herrschaften in Pjöngjang haben das bereits in der Vergangenheit mehrfach getan - ohne dass Konsequenzen eintraten.

Vielleicht für uns etwas weniger bekannt sind z. B. der Pueblo-Zwischenfall (https://en.wikipedia.org/wiki/USS_Pueblo...o_incident) oder auch die Abschüsse von US-Aufklärern, so etwa einer EC-121M im Jahr 1969 (https://en.wikipedia.org/wiki/1969_EC-12...n_incident).

Schneemann
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(02.08.2023, 20:16)Schneemann schrieb: Die Herrschaften in Pjöngjang haben das bereits in der Vergangenheit mehrfach getan - ohne dass Konsequenzen eintraten.

Vielleicht für uns etwas weniger bekannt sind z. B. der Pueblo-Zwischenfall (https://en.wikipedia.org/wiki/USS_Pueblo...o_incident) oder auch die Abschüsse von US-Aufklärern, so etwa einer EC-121M im Jahr 1969 (https://en.wikipedia.org/wiki/1969_EC-12...n_incident).

Schneemann

Was für Konsequenzen sollte es denn geben?
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Zitat:Was für Konsequenzen sollte es denn geben?
Ist das nun ernsthaft oder scherzhaft gefragt?

Schneemann
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(02.08.2023, 20:16)Schneemann schrieb: Vielleicht für uns etwas weniger bekannt sind z. B. der Pueblo-Zwischenfall (https://en.wikipedia.org/wiki/USS_Pueblo...o_incident) oder auch die Abschüsse von US-Aufklärern, so etwa einer EC-121M im Jahr 1969 (https://en.wikipedia.org/wiki/1969_EC-12...n_incident).

Die Nordkoreaner feuerten auch regelmässig SAMs auf SR-71 ab, die um und vermutlich auch über Nordkorea flogen.

Sie haben allerdings nie eine erwischt, einfach weil die SR-71 zu schnell flogen.
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