Kanada
#1
Oberstes Gericht kippt Kanadas Anti-Terror-Gesetz

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldung...AB,00.html

Zitat:Der Oberster Gerichtshof Kandas hat die Inhaftierung mutmaßlicher Terroristen ohne Anklage für verfassungswidrig erklärt. Die im Einwanderungsgesetz von 1978 vorgesehene Möglichkeit, aus Sicherheitsgründen geheime Gerichtsverhandlungen, anonyme Zeugenaussagen und unbegrenzte Haft zuzulassen, widerspreche den kanadischen Grundrechten, befand das Gericht in Ottawa. (...)
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#2
ich sags ja - momentan sind die Kandadier die "besseren Amerikaner"
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#3
Zitat:U.S. in Canadian manual as possible torture site

TORONTO, Ontario (AP) -- A training manual for Canadian diplomats lists the United States as a country where prisoners risk torture and abuse, citing interrogation techniques such as stripping prisoners, blindfolding and sleep deprivation.

The Foreign Affairs Department document, released Friday, singled out the U.S. detention center at Guantanamo Bay, Cuba. It also names Israel, Afghanistan, China, Egypt, Iran, Saudi Arabia, Mexico and Syria as places where inmates could face torture.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.cnn.com/2008/WORLD/americas/01/18/canada.torture.list.ap/index.html">http://www.cnn.com/2008/WORLD/americas/ ... index.html</a><!-- m -->

Also das halte ich nun mal für wirklich arg übertrieben, evtl. hat hier auch eine gewisse Grundstimmung aus einer bestimmten Ecke eine Rolle gespielt. Man weiß zwar von geheimen CIA-Flügen und Gefängnissen in Diktaturen, aber im Grund werden derartige Verstöße, auch in Abu Ghuraib, in den USA geahndet, während andere Länder dies als alltägliches Mittel der "Rechtsstaatsstruktur" ansehen, ohne das es großartig Gegenstimmen gibt oder groß mit einer solchen Liste gefuchtelt wird. Sonst könnte man gleich jedes Land auf diese Liste setzen, das irgendwen irgendwann mal irgendwohin abgeschoben hat oder in dessen Gefängnissen mal ein brutaler Beamter einen Verstoß begangen hat, so verurteilenswert dies auch ist.

Schneemann.
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#4
Ärger in Kanada über den Afghanistan-Einsatz und das Verhalten der Verbündeten.
Zitat:Sauer auf Verbündete

Kanada droht mit Abzug

Kanada hat mit dem Abzug seiner 2500 Soldaten Anfang 2009 aus Afghanistan gedroht, fall die NATO nicht eine signifikante Verstärkung in das asiatische Land schickt. Ministerpräsident Stephen Harper signalisierte damit, dass sein Land die Geduld mit den aus Kanadas Sicht zögerlichen NATO-Verbündeten verliert.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/910785.html">http://www.n-tv.de/910785.html</a><!-- m -->

Schneemann.
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#5
Zitat:PARLAMENTSWAHL

Konservative in Kanada bleiben an der Macht

Die konservative Regierung in Kanada ist gestärkt aus der Parlamentswahl hervorgegangen - für eine Mehrheit reichte es aber wieder nicht. So wird Premier Stephen Harper weiterhin mit einem Minderheitskabinett regieren...
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,584204,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 04,00.html</a><!-- m -->

Schneemann.
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#6
Zitat:Canadian leader suspends Parliament to stay in power

(CNN) -- Canadian Prime Minister Stephen Harper said Thursday that Canada's governor general has allowed him to suspend Parliament, postponing a no-confidence vote from his opponents that he was likely to lose. Harper called on his opponents to work with his government on measures to aid the nation's economy when Parliament returns on January...
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.cnn.com/2008/WORLD/americas/12/04/canada.crisis/index.html">http://www.cnn.com/2008/WORLD/americas/ ... index.html</a><!-- m -->

Schneemann.
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#7
Zukünftige Fregatten für die kanadische Marine
evtl. auch für unsere MKS 180 Entscheidung interessant. Immerhin sind hier ebenfalls Damen und BAE Systems mit im Rennen (aus Marineschepen.nl vom 08.12.2017)

Die kanadische Niederlassung des amerikanischen Rüstungskonzerns Alion nimmt an der Ausschreibung für die zukünftigen Fregatten der kanadischen Marine mit dem niederländischen LCF-Design teil. Alion Canada bestätigte dies gestern in einer Pressemitteilung. Das Design der Air Defence und Command Fregatten ist den kanadischen Wünschen angepasst.
Die kanadische Marine sucht seit einiger Zeit nach Ersatz der vier Zerstörer der Irokesen-Klasse (1972) und der zwölf Fregatten der Halifax-Klasse (1992). Die Haltung der kanadischen Politik hat sich regelmäßig geändert, aber seit 2008 wird ernsthaft über Ersatz gesprochen. Am 30. November 2017 mussten Vorschläge für das Projekt Canadian Surface Combatant eingereicht werden. Das Projekt umfasst etwa 15 Schiffe.
Alion Canada hat in Zusammenarbeit mit Partner Damen den LCF als Entwurf eingereicht. Laut Alion Canada kann die Produktion sofort beginnen, da ein digitales 3-D-Modell mit integrierten Design- und Produktionsdaten bereitsteht.

Das Design ist an die kanadischen Anforderungen angepasst, bezieht sich aber hauptsächlich auf Anpassungen im Bereich der Sensoren und Waffensysteme. Zum Beispiel zeigt die Abbildung von Alion Canada, dass der Torwart ersetzt wurde, eine zusätzliche Kanone (neue Steuerbord-Plattform für den Aufbau) installiert wurde, ein neuer APAR und andere (EOV) Sensoren auf dem APAR, kein Mirador und auch der SMART-L fehlt. Letzteres muss zweifellos Konsequenzen für das Design haben, besonders wenn auch eine leichtere Waffe verwendet wird (und das ist nicht anders, weil die der LCF die alten Kanonen der Irokesen-Klasse haben).
Es wird jedoch erwartet, dass es innerhalb der neuen kanadischen Schiffsklasse zwei Varianten geben wird, von denen ein kleiner Teil auf die Luftverteidigung spezialisiert sein wird (genau wie die Irokesen). In diesem Fall würde ein Radar wie der SMART-L oder SMART-L MM / N wieder passen, vor allem weil Kanada der Verteidigung gegen ballistische Raketen mehr Aufmerksamkeit widmen möchte.
unberechenbarer Wettbewerb
Laut Alion Canada entspricht das Design der LCFs den Wünschen der kanadischen Marine. Zumal die Anforderung darin bestand, dass es sich bei den eingereichten Entwürfen um bestehende Entwürfe handelt. Im Juni 2016 wurde bekannt gegeben, dass Kanada nur bewährte Designs akzeptieren würde, um Zeit und Geld zu sparen. Fünf Monate später wurde diese Anforderung aufgegeben, weil BAE Systems die Fregatte vom Typ 26 einführen wollte, die noch gebaut werden soll.

Dies führte zu der notwendigen Aufregung und mehrere Werften beschlossen, nicht teilzunehmen.

Derzeit Dinge drei Entwürfe mit dem Befehl: Typ 26 Fregatte (Kanada Combat Ship-Team bestehend gehören Lockheed Martin und BAE System), LCF (einschließlich Alion Kanada und Damen) und die F-105 Fregatte (unter Navantia und Saab).

Es verspricht ein harter Wettbewerb, da die drei Designs ihre Vorteile haben. Die Typ 26 Fregatte Segel Obwohl er nicht und wurde als LCF nicht bewiesen, aber wenn Kanada schnell ist, kann es möglicherweise Skalen erreichen und zugleich mit dem britischen neuen Fregatten bauen. Die Royal Navy hat acht Schiffe bestellt und Australien erwägt auch, diese Schiffe zu kaufen.

Navantia hat auch eine Chance, da sie ein Design auf Basis der F-105 Fregatte Cristobal Colon anbieten. Das ist die fünfte und angepasste Fregatte der Alvaro de Bazan Klasse, die auf der amerikanischen Arleigh Burkeklasse basiert. Das bietet auch Vorteile, wenn Kanada ein bewährtes Design wählen würde, das mit den Schiffen ihrer südlichen Nachbarn in Verbindung steht und wo 77 von ihnen gebaut werden. Darüber hinaus hat Spanien mit den neuen Luftkriegszerstörern der Klasse Hobart bereits Erfolge in Australien erzielt.

Der Bau der ersten neuen kanadischen Fregatte muss um 2025 beginnen.
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#8
In Kanada überschlagen sich die Ereignisse. Trudeau sah sich scheinbar gezwungen den Notstand auszurufen da er auf anderen Wegen die wachsenden Truckerproteste nicht mehr unter Kontrolle bekommen kann. Ich wage mal eine Prognose dass er damit sein politisches Ende eingeläutet hat.

https://www.t-online.de/nachrichten/ausl...oesen.html
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#9
Die Art und Weise wie hier von den Sicherheitskräften vorgegangen wurde und vorgegangen wird - vom Zerstören / Beschädigen von Fahrzeugen durch die Polizei bis hin zur Sperrung von Bitcoin Plattformen zeigt meiner Meinung nach auf, dass die Lage entweder wesentlich problematischer ist als es die Medien hierzulande darstellen - oder dass die kanadische Regierung hier drastisch überreagiert, dann dürfte der Widerstand eher noch zunehmen.
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#10
(20.02.2022, 12:29)Quintus Fabius schrieb: Die Art und Weise wie hier von den Sicherheitskräften vorgegangen wurde und vorgegangen wird - vom Zerstören / Beschädigen von Fahrzeugen durch die Polizei bis hin zur Sperrung von Bitcoin Plattformen zeigt meiner Meinung nach auf, dass die Lage entweder wesentlich problematischer ist als es die Medien hierzulande darstellen - oder dass die kanadische Regierung hier drastisch überreagiert, dann dürfte der Widerstand eher noch zunehmen.

In Kanada demonstrierte wohl bisher eigentlich fast nur das politische Vorfeld von Trudeau, also Klimaschützer, Ökos, BLM, Antifa usw. Damit hatte Trudeau bisher kein Problem auch wenn es bei diesen Demos öfter zu Gewalttaten gekommen ist. Dass plötzlich Trucker, Normalbürger usw. sich mit diversen rechten oder querdenkerähnlichen Gruppierungen zusammentun ist für die linksliberale Regierung wohl völliges Neuland. Auch dass dieses Konglomerat so ausdauernd über Wochen am Ball bleibt war eher nicht vorher abzusehen. Nur so erklärt sich für mich diese Überreaktion. Trudeaus Regierung scheint Panik zu bekommen. Wenn man weiss dass Kanada als das 5. demokratischste Land weltweit gilt dann sehe ich die Vorgänge dort schon als sehr bedenklich. Ob es stimmt dass die brutalsten Einheiten ohne Kennzeichnung und Hoheitszeichen agieren wird sich vermutlich erst später zeigen. Könnten natürlich auch Fake News sein. In Ottawa hat die Polizei angeblich hunderte Checkpoints eingerichtet um zu verhindern dass weitere Demonstranten in die Stadt kommen bzw. Anwohner die Trucker versorgen. Damit schießt man eindeutig über das Ziel hinaus denn das dürften sogar mehr sein als die Taliban in Kabul haben.
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#11
Ein Hauptgrund ist meiner Meinung nach auch, dass die Proteste im Regierungs- / Parlamentsviertel stattfanden. Wären sie irgendwo anders so aufgetreten, wären die Reaktionen verhaltener ausgefallen. Politiker geraten immer in Hysterie, sobald mal ihnen persönlich / direkt etwas auf die Pelle rückt. Interessant finde ich noch die Gerüchte, dass die kanadische Polizei Medienvertreter daran gehindert hat die Polizeieinsätze zu dokumentieren. Das war im Voraus zumindest auch so indirekt angekündigt worden:

https://www.n-tv.de/panorama/Polizei-geh...38690.html

Zitat:Die Polizei bat Medienvertreter, "sich zum Wohle Ihrer Sicherheit von den Polizeieinsätzen fernzuhalten". Im Laufe des Tages werde es eine Pressekonferenz der Polizei geben, um über den aktuellen Stand der Dinge zu informieren.

Das Vorgehen ist schon erstaunlich robust:

https://www.youtube.com/watch?v=no15zc7OBdI

Auch die verwendete Ausrüstung ist teilweise ziemlich unverhältnismässig:

00:50 (Sturmgewehr), 02:33 (Granatwerfer für Tränengas), 04:20 (Holzknüppel statt Tonfas), 04:55 (gepanzerte Fahrzeuge)

im Verhältnis zu dem definitiv friedlichen und primär passiven Verhalten der Demonstranten.
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#12
Vermutlich wollten sie sowas wie den Sturm auf das US-Kapitol vom 6. Januar in Kanada vermeiden und griffen gleich hart durch.
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#13
Zumal man dazu sagen muss, dass das ja keine "Spaziergang-Demo" war, besonders die Truckerproteste haben schon sehr lange angehalten und es gab durchaus eine massive Beeinträchtigung aller Menschen, alleine die Blockade der Ambassador Bridge macht sprachlos. Diese Blockade war durchaus sehr massiv, es war quasi eine Massennötigung, eine ganze Stadt wurde in Geiselhaft genommen...

Schneemann
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#14
(21.02.2022, 11:56)spotz schrieb: Vermutlich wollten sie sowas wie den Sturm auf das US-Kapitol vom 6. Januar in Kanada vermeiden und griffen gleich hart durch.

Es wurde ja eben nicht gleich hart durchgegriffen, denn es konnte ja mehrere Wochen demonstriert werden. Und gerade die Proteste im Regierungsviertel waren absolut nicht gewalttätig.

(21.02.2022, 14:16)Schneemann schrieb: Zumal man dazu sagen muss, dass das ja keine "Spaziergang-Demo" war, besonders die Truckerproteste haben schon sehr lange angehalten und es gab durchaus eine massive Beeinträchtigung aller Menschen, alleine die Blockade der Ambassador Bridge macht sprachlos. Diese Blockade war durchaus sehr massiv, es war quasi eine Massennötigung, eine ganze Stadt wurde in Geiselhaft genommen...

Schneemann

Aber bei der Brücke wurde ja wesentlich gewaltloser geräumt.
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#15
Dass man so ein weitreichendes Notstandsgesetz in Kanada mit einfacher Mehrheit absegnen kann halte ich schon für demokratisch fragwürdig. Da frage ich mich wie es so ein Land schaffen kann im weltweiten Demokratieranking auf Platz 5 zu landen. Wenn man dann noch bedenkt dass die mehrheitsbeschaffende Partei scheinbar nur unter großen Bauchschmerzen zustimmt, weil sie bei Neuwahlen Verluste fürchtet dann macht es die gesamte Abstimmung eigentlich zur Farce. Bin gespannt wie dort die nächsten Wahlen ausgehen. Interessant finde ich dass aus der EU keinerlei Kritik an Trudeau deswegen geübt wird. Damit zeigt man mal wieder moralische Doppelstandards und verliert somit weiter an Glaubwürdigkeit.

https://www.kas.de/de/laenderberichte/de...nen-kanada
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