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Hallo Forum!
Habe da mal eine Frage an die Spezialisten für LEO 1/2
Der LEO hat ein Überlagerungsgetriebe (heist glaube ich so), bei welchem das Kurfenfahren durch einen separaten Motor gesteuert wird und das dadurch auch die Drehung auf dem "Teller" ermöglicht.
Wie stark ist dieser Motor und welcher Art? Elektrisch, hydraulisch, Verbenner? Wie solch ein Getriebe funktioniert ist mir klar, mich interessiert dabei nur wie sie es beim LEO gelöst haben.
Danke für die Hilfe
Gruß XLmoby
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Nabend Leute bin neu hier und werde als gestandener Panzerfahrer und Technikfreak meinen Senf zum Besten geben.
@XLmoby meines bescheidenen Wissens nach, exestiert kein extra Motor für das Wenden auf der Hochachse. Das ganze ist so angelegt das beim Wenden auf der Stelle, die Ketten in gegengesetzter Richtung laufen. Dafür gibt es einen extra Gang. Falls du das mit die Drehung auf dem "Teller" meinst. Und bei Kurvenfahrten wird einfach die kurveninnen liegende Kette gebremst.
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Hallo Toykan,
klingt interessant, welchen Panzer hast du gefahren. Würde mich wundern wenns ein LEO war. Durch Das Überlagerungsgetriebe des LEOs wird eigentlich vermieden das Leistung durch Abbremsen einer Kette zur Richtungsänderung verloren geht. Sinn und Zweck des Überlagerungsgetriebe ist es Immer die optimale Leistung des Antriebsmotors auf beiden Ketten zu haben, Egal wie schnell die jeweilige Kette läuft. Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.
Das war der eigentliche Grund dieser Anfrage.
Gruß
Johannes
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Das, wovon hier die Rede ist, ist doch die Wendung auf der Hochachse, oder seh ich das falsch? Die wird prinzipiell genauso ermöglicht, wie Toyokan das geschrieben hat, sprich gegenläufige Kettendrehung. Ein extra Motor ist dafür jedenfalls nicht nötig, das wird grundsätzlich allein über das Getriebe geregelt. Kann natürlich trotzdem sein, dass es noch etwas raffinierter gelöst ist. Wir hatten mal ein, zwei gediente Leo2-Fahrer hier, vielleicht kann sich mal einer dazu äußern, wenn er es liest...
Der M-113 (mein ehem. Fahrgerät) zb kann nicht auf der Hochachse wenden. Da wird über eine Kette gewendet, indem die betreffende Kette gebremst wird und nur die andere Kette beweglich ist. Im Prinzip dann eine extreme Kurvenfahrt.
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Hi, Ein Überlagerungsgetriebe, funktioniert durch Überlagerung mit einer Drehbezahl einer seperaten angetriebenen Welle, dadurch verändert sich die Ausgangsdrehzahl des Getriebes im Verhältnis zur Drehzahl und Drehrichtung der Überlagerungswelle.
Bei wickipedia steht es unter Überlagerungsgetriebe.
Der LEO hat ein Überlagerungsgetriebe Bzw. Eigentlich müßte er 2 davon haben (gekoppelt über ein Differential links u. rechts) . Somit müßte wenn kein Hauptantriebsmotor in Arbeit ist und man die Überlagerungswelle dreht eine Kette vorwärts und die andere zurück laufen (Drehung auf der Hochachse) . Oder wenn mann die Überlagerungswelle während der Fahrt dreht, der Panzer eine Kurve fahren, ohne das eine Kette gebremst wird (sprich Antriebsleistung durch erwärmen der Bremsanlage verloren geht)
Der M-113 hat ein solches Getriebe meines wissens nicht.
Leider kenne ich keinen LEO-Fahrer den ich fragen könnte.
Güße
Johannes
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@XLmoby ich hab den Leo 2/A4 gefahren. Also was ich mit sicherheit sagen kann das es keinen "Zusatzmotor" gibt, denn ich hab schon des öfteren ausgebaute Triebwerksblöcke gesehen. Nicht zuletzt auch durch die Panzerfahrschule in Munster, bei der Ausbildung. Ich hab leider auch nicht mehr alles im Kopf, ist ja mitlerweile 4 Jahre her. Ich plauder mal ein bischen aus dem damaligen Alltag. Wir haben z. B. beim Gummipolsterwechsel(alle) die Ketten abgezogen. Nach dem die Polster ausgetauscht wurden, wurde der betrefende Panzer von nem anderen wieder auf die Ketten drauf gezogen. Anschließen wurde der Motor angelassen, die "Boxencrew" :wink: hat dann beide Ketten über das jeweilige Antriebsrad gelegt. Dann wird der erste Gang eingelegt und die Bremse los gelassen. Da der Leo ne Automatik hat beginnen die Antriebsräder zu drehen und der Panzer zieht sich sozusagen die Besohlung alleine an. Ich glaube eher das es sich beim Leo um ein hydraulisches Getriebe handelt. Noch was interessantes am Rande wusstet ihr das der Leo sich selbst betanken kann, sprich erkann mit der Dieselpumpe sich selbst Treibstoff aus nem Fass ziehen.
Toyo
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hab gerade noch was bei den Freunden von WaffenHQ gefunden:
Um diese Leistung möglichst verschleißfrei auf das Getriebe zu bringen ist der Motor über einen mechanisch überbrückbaren Drehmomentwandler mit dem Getriebe verbunden. Das bedeutet, das bis zu einer Drehzahl von 1.300 U/min im verschleißarmen Wandlerbetrieb gefahren wird. Da ein reiner Drehmomentwandler gegenüber einer festen Verbindung aber einen relativ geringen Wirkungsgrad hat (vgl. Spritverbrauch M48), schließt sich ab 1.300 U/min eine Überbrückungskupplung, die dann die Motorleistung wie eine starre Welle auf das Getriebe überträgt.
Das Getriebe ist ein Renk HSWL 345 (d.h. ein hydromechanisches Schalt-, Wende-, und Lenkgetriebe) mit integrierter Betriebsbremse. Dieses verteilt die Kraft stufenlos auf die beiden Seitenvorgelege. Es ist ein Planetengetriebe mit vier Vorwärts- und zwei Rückwärtsgängen, wobei die Rückwärtsgänge von der Übersetzung her den ersten zwei Vorwärtsgängen entsprechen. Die Getriebeölmenge beträgt 80 l. Das Getriebe wird elektrisch geschaltet. Und zwar über einen Fahrtrichtungsschalter mit integrierter Getriebesicherheitsschaltung (verhindert Schaltvorgänge bei Überdrehzahl und Schalten vom Vorwärts- in den Rückwärtsgang bei einer Geschwindigkeit über 10 km/h und Drehzahl über 1.100 U/min). Es gibt vier Stellungen: Vorwärts, Rückwärts, Neutral und Wenden auf der Hochachse. Des weiteren werden die Fahrstufen bzw. Gänge automatisch geschaltet, nachdem sie über den Gangwahlhebel gewählt wurden. Hierbei schaltet das Getriebe nicht sofort, sondern erst, wenn die entsprechende Drehzahl erreicht ist. Dies verhindert Abwürgen und Getriebeschäden. Die Lenkung erfolgt stufenlos über Lenkrad, was einen Fahrkomfort fast wie in einem PKW ermöglicht, indem das Getriebe die Drehzahlen der Antriebstrommeln über stufenlose Drehzahlverteilung regelt; es gibt also keine festen Lenkradien geschweige denn das althergebrachte "Bremse & Kupplung"-Prinzip. Dies macht den Leopard 2 überaus manövrierfähig, einerseits im Gelände, aber auch beim Abstellen unter einem Schleppdach, wenn die Panzer mit 15 cm Abstand zwischen den schweren Kettenblenden eingeparkt werden müssen.