(Land) Schweiz: 15,5 cm Festungskanone 93 L52 BISON
#1
Konzept der verbunkerten Artillerie der Schweiz:

Die Konzeption der verbunkerten Artillerie in der Schweiz besteht aus zwei Bunkern die rund 500m auseinander und in verschiedenen Geländekammern liegen. Sie bliden eine Feuereinheit mit 4 Geschützen. Der Artilleriebunker ist eine Kampfanlage mit zwei 15.5cm Festungskanonen. Von der Konzeption her dient er als Geschützstellung, Munitionsmagazin, Übermittlungs- und Feuerleitstelle, sowie als Schutzraum für die Truppe.

Festungskanone BISON:

Mit der 15.5cm Festungskanone wird die gleiche Munition eingesetzt, die auch in den 15.5cm Panzerhaubitzen verwendet wird.
Das bringt eine wesentliche Vereinfachung im Bereich Munition (Logistik , Weiterentwicklung) mit sich.

Die Feuereinheit BISON verfügt über moderne Feuerleitsysteme und ein Bereitschaftsmunitionssystem, das eine rasche Feuereröffnung in nur 2.5min ermöglicht. Das Feuer wird in Form von 20 Schuss in 25 Sekunden geschossen.
Je nach Zielart kommen Stahlgranaten oder modernste Kanistergeschosse, welche pro Schuss bis zu 63 Bomblets (Submunition) enthalten, zum Einsatz. Mit der Ladung 10 (Maximalladung) wird eine Reichweite von mehr als 36km erreicht. Die maximale Reichweite liegt offiziell bei 42km.


BISON fortress gun:

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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.cwat.ch/cwat2001/images/produkte-wehrtechnik-12b.jpg">http://www.cwat.ch/cwat2001/images/prod ... ik-12b.jpg</a><!-- m -->
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#2
Besonders viel halte ich von fest installierter Artellerie nicht. Das ist Artellerie ohne Mobilität! Der spekulatieve Gegner wird wissen wo die Bunker stehen und wird sich ganz sicher nicht einfach so in Feuerreichweite begeben.

Statt dessen wird er wohl eher versuchen die Dinger aus der Luft zu plätten.
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#3
hmm mit mobiler Ari wirst im Gebirge auch nicht froh werden ... die Schweizer werden ihre bunker schon so geplant haben, das die nicht so einfach zu zerstören sein werden.
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#4
@Cluster
Dem stimme ich zu. Zudem ist das Hoheitsgebiet der Schweiz kaum für eine mobile Kriegsführung geeignet, und mobile Artillerie dürfte sich im Gebirge wohl kaum bewähren. Da man aber Feuerunterstützung benötigt wird man dort auf stationäre Artillerie zurückgreifen müssen.
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#5
tja klar mit den dingern können die ganze täler absperren bzw den weg zu den tälern absperren ich glaub ich hab wo gelesen das sie ein paar abbauen wollen sie haben auch bunker wo sie M-109 drunterstellen aber aus der luft sind die bunkeranlagen futsch hat halt seine vorteile und seine nachteile und wegen mobile kriegsführung naja 370 LEO2 321 spähpanzer und insgesamt mehr als 600 SPz (M113) naja die sind schon mobil ausgelegt es scheint jedenfalls so
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#6
Ich glaube, die modernen Festungswerke in den Schweizer Alpen sind die vorläufig letzten Zeugen der inzwischen antiquierten Réduitstrategie, welche sich heute v. a. noch in den Köpfen der Eidgenossen abspielt. Es wäre interessant zu wissen, inwieweit die BISON-Bunker gegen moderne Bunkerbrecher bzw. die in Tora Bora eingesetzten Anti-Höhlen-Bomben standhalten könnten, von der Bedrohung luftgelandeter Feindkräfte auf dem Bunkerdach ganz zu schweigen...Die Festungswerke sollen schliesslich auch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Schweizer Armee seit dem 2. WK ihre Mobilität kontinuierlich ausgebaut hat und heute hoch mechanisiert ist; ihre Hauptstärke hat zudem seit jeher in der Infanterie gelegen, was aufgrund der Topographie im eigenen Land auch nicht weiter verwundert.
Böse Zungen behaupten zudem zur Beschaffung der BISONs, dass ein guter Freund des damaligen Verteidigungsminister einen Schwager hatte, der in der RUAG in leitender Position war und dass alle drei ein kleines bisschen protektionistisch veranlagt waren - et voilà, schon besitzen die Alpen ein paar neue Geschützstellungen...Wink
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