19.12.2022, 11:26
Als das Embargo von deutscher Seite ausgesprochen wurde (bzw. als es weiter verlängert wurde, denn erst dann gingen die Diskussionen richtig los), waren einige Industriepartner verärgert. Es ging dabei aber nicht um bestehende Verträge (die Wartungsvereinbarungen konnte BAE alle erfüllen), sondern um neue Verkäufe. Daraus erwuchs aber keine Anti-Deutsche Stimmung in dem Sinn, dass man keine Zusammenarbeit mehr wollte, sondern vielmehr eine Drucksituation, die darauf zielte, dass die Exportbedingungen für gemeinschaftliche Projekte festgeschrieben werden. Ähnlich wurde das dann ja auch gehandhabt, denn erst kürzlich ist ja trotz Embargo ein großes Paket genehmigt worden. Allein die Tatsache, dass man sich von Seiten Großbritanniens Japan mit ins Boot geholt hat, die nun ihrerseits nicht gerade für problemlose Exporte bekannt sind, zeigt schon, dass das ein allenfalls politisch-populistisches Thema ist, aber in der Realität weit weniger Auswirkungen hat. Zudem darf man auch die andere Seite nicht unterschlagen, denn bei BAE ist man durchaus froh darüber, dass Deutschland weitere Maschinen bestellt hat und darüber hinaus noch mehr Maschinen bestellen könnte, während sich die britische Politik rein auf Upgrades konzentriert.
Letzteres steht dann auch wieder im Bezug zum eigentlichen Strang-Thema, denn es geht hier nicht um FCAS, GCAP oder irgendeine Eurofighter-Radarentwicklung, sondern um die Nachfolgeregelung für den verbleibenden Tornado-Mix (IDS, Recce und ECR).
Letzteres steht dann auch wieder im Bezug zum eigentlichen Strang-Thema, denn es geht hier nicht um FCAS, GCAP oder irgendeine Eurofighter-Radarentwicklung, sondern um die Nachfolgeregelung für den verbleibenden Tornado-Mix (IDS, Recce und ECR).