(Luft) Eurofighter 2000
Next up at #AirbusTMB: #Eurofighter.
The upcoming years will forecast a delivery of 20 new Eurofighter for the #Spanish Air Force @ejercitodelaire
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#Halcón will be based on the new #Quadriga Eurofighter standard for which the 1st of 38 centre fuselages was recently produced.
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https://www.janes.com/defence-news/news-...nd-of-year
13 December 2022
Luftwaffe submits Eurofighter EK study ahead of jammer selection by end of year
by Gareth Jennings

Die Luftwaffe hat ihrem Dienststellenleiter eine Marktstudie vorgelegt, die Informationen über die elektronische Angriffslast für ihren Eurofighter Elektronischer Kampf (EK) liefern soll.

Andreas Hammer, Leiter des Bereichs Kampfflugzeugsysteme bei Airbus, sagte Janes und anderen Verteidigungsmedien am 12. Dezember, dass der Bericht am selben Tag an Generalleutnant Ingo Gerhartz übergeben worden sei. Dies geschah vor der Überprüfung durch das deutsche Beschaffungsamt BAAINBw und der Auswahl einer Nutzlast für den luftgestützten elektronischen Angriff (AEA) bis Ende 2022.

"Der Bundeskanzler hat seine Rede zur Auswahl des Eurofighter EK im März 2022 gehalten, und im Sommer [drittes Quartal] wurde eine Marktstudie in Auftrag gegeben, um festzustellen, welche Nutzlast auf dem freien Markt mit hoher technischer Reife verfügbar sein könnte", sagte Hammer bei der jährlichen Pressekonferenz von Airbus in seinem Werk in Madrid, Spanien.

Der Eurofighter EK, der früher als Eurofighter Electronic Combat Role (ECR) bezeichnet wurde, soll die Eskort-Störsenderkomponente eines Systems von Systemen sein, das eine umfassende AEA-Fähigkeit bieten soll, wobei die anderen Elemente des Systems ein Abstandsstörsender-Flugzeug und Stand-in-Störsender-Effektoren sind. Im März sagte Bundeskanzler Olaf Scholz, dass die Luftwaffe 15 dieser Flugzeuge erhalten würde, um ihren Bedarf an Tornado-Ersatz teilweise zu decken.

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Das Problem bei EF ist schlichtweg seine vglw. geringe Größe, gerade für diese Aufgabe. Die interne Kraftstoffmenge ist zu klein. Zudem verbieten sich große EJ-Pötte, weil die dann auch noch die Außentankstationen belegen würden.
Die Growler z.B. ist ein wesentlich größeres Flugzeug (30% mehr interner Sprit als EF) und kann dann noch zu den EW-Pötten je nach Konfiguration 2 - 3 1800l- Tanks tragen.

Man müsste eine vergrößerte Version des EF entwerfen, ähnlich, wie man es gelegentlich für die Rafale F5 lesen kann.

Ich fürchte daher, dass die Luftwaffe final in Wirklichkeit andere Pläne hat und hier nur eine Anfangsbefähigung abgebildet wird, bzw. sogar nur Nebelkerzen gezündet werden.
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Airbus hat vorgeschlagen, die inneren Flügelpylone für die Zusatztanks zu nutzen (was wegen fehlender Leitungen natürlich nicht bei der Interimslösung funktioniert) und gibt selbst 1.000-Liter-Tanks an. Zudem einen größeren Tank für die Rumpfmitte. Alternativ stehen ja auch immer noch die CFTs im Raum, auch wenn es da noch Probleme zu lösen gilt. Klar wird das Thema Reichweite im Vergleich zur Growler damit nicht behoben, es ist aber die Frage, ob man immer damit vergleichen sollte. Das Einsatzprofil ist als reiner Begleitstörer und im Bereich LV/BV über Osteuropa doch etwas anders.
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(17.12.2022, 22:46)Helios schrieb: Airbus hat vorgeschlagen, die inneren Flügelpylone für die Zusatztanks zu nutzen (was wegen fehlender Leitungen natürlich nicht bei der Interimslösung funktioniert) und gibt selbst 1.000-Liter-Tanks an. Zudem einen größeren Tank für die Rumpfmitte. Alternativ stehen ja auch immer noch die CFTs im Raum, auch wenn es da noch Probleme zu lösen gilt. Klar wird das Thema Reichweite im Vergleich zur Growler damit nicht behoben, es ist aber die Frage, ob man immer damit vergleichen sollte. Das Einsatzprofil ist als reiner Begleitstörer und im Bereich LV/BV über Osteuropa doch etwas anders.

LV/BV über Osteuropa ist genau das Thema. Das Erreichen des Baltikums ist aus meiner Sicht von Deutschland aus notwendig. Ansonsten braucht es Luftbetankung, was eine sehr knappe und im Ernstfall schnell gefährdete Resource darstellt, oder sogar Stationierung vor Ort, ebenfalls mit offensichtlichen Risiken versehen.

Der EF hätte mit seinem großen Deltaflügel ein sehr vernünftiges Treibstoffverhältnis - man müsste ihn nur größer haben. Das wurde schon in dem Strang "Das Leben nach SCAF" vorgeschlagen. Die Schweden haben es bei Gripen E vorgemacht - also warum nicht ? Wenn Schweden sowas finanzieren kann (BSP kleiner Bayern) ...

Sonst fürchte ich, wird es wahrscheinlich weitere F-35 (ein 2. Geschwader mindestens) geben oder was anderes aus den USA. Ich weiß EJ braucht keine Stealthkonfiguration, aber in Zukunft werden wohl alle neuen Fighter in der Formgebung das berücksichtigen.
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Es braucht für die kurzfristige Nachfolge eine Lösung, die ab Mitte des Jahrzehnt zuläuft und bis zum Ende des Jahrzehnts FOC erreicht. Der Gedanke an eine überarbeitete Zelle mit höherer Treibstoffzuladung mag ja prinzipiell kein schlechter sein, ist aber in dem Zeitrahmen utopisch. Zudem stellt sich halt die Frage, welcher Bedarf da von den jeweiligen Luftstreitkräften gesehen wird. Die LTE-Studie sollte bis zum Ende des Jahres abgeschlossen sein, sobald da Inhalte veröffentlicht werden, kann man abschätzen, welchen Wert die Reichweitensteigerung hat (bei den bisher genannten Schwerpunkten war diesbezüglich nichts dabei). Bei den CFTs war die Nachfrage ja nun nicht besonders hoch.

Kurzfristig wird ein Eurofighter für den elektronischen Kampf mehr oder weniger auf den aktuellen Zellen aufbauen müssen. Die Lösungen dafür liegen mehr oder weniger auf den Tisch, Airbus schlägt zwei schwere Pods an den mittleren Flügelstationen vor und will dafür die Tanks an die inneren Pylonen hängen, leichtere Pods (bspw. Arexis) könnten auch an den äußeren Flügelstationen mitgeführt werden. Hensoldt hält sogar leichte Pods an den äußersten AAM-Stationen für sinnvoll.
Als Begleitstörer braucht ein Eurofighter ECR letztlich keine höhere Reichweite als die regulären Einsatzflugzeuge, von daher halte ich das alles für gangbare Wege. Natürlich wird man damit nicht an den Flugleistungsbereich der Growler heran kommen, aber wie gesagt, in Anbetracht des aktuellen Bestandes halte ich das nicht für notwendig.

Hinsichtlich der Alternativen, etwas anderes aus den USA halte ich für ausgeschlossen, man wird die Luftwaffe nicht perspektivisch mit vier Kampfmustern ausstatten. Bereits jetzt ist das mit Blick auf die F-35 ein Thema gewesen. Ein zweites Geschwader F-35 ist da plausibler, widerspricht aber der aktuellen Planung hinsichtlich des elektronischen Kampfes und bietet keinen Schutz für die bestehende Flotte. Auch eine angedachte EA-35 ist da meines Erachtens keine Lösung, die irgendwie besser als der Eurofighter wäre. SEAD hingegen könnte die F-35 übernehmen, und wie ich hier schon mehrfach geschrieben habe halte ich es für eine sinnvolle Lösung, das Geschwader 33 dafür zu ertüchtigen. Mehr Maschinen halte ich aktuell nicht für wahrscheinlich.
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(18.12.2022, 13:20)Helios schrieb: SEAD hingegen könnte die F-35 übernehmen, und wie ich hier schon mehrfach geschrieben habe halte ich es für eine sinnvolle Lösung, das Geschwader 33 dafür zu ertüchtigen.

Ergibt ja auch sehr viel Sinn, die Stealth-Flieger gegen Radarstellungen einzusetzen. Aber wäre da nicht auch DEAD möglich?
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SEAD und DEAD ist Skalpell und Hammer, wenn du ersteres richtig gut hinbekommst (und die F-35 ist als Flugzeug dafür prädestiniert), dann kann letzteres mit so ziemlich jedem Flugzeug erfolgen, dass die notwendige "Masse" dafür ins Feld führen kann.
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Egal welche Störsender und Antiradarflugkörper für den Eurofighter bestellen. Der Nachteil ist, dass wir kein ECRS Mk2 Radar verwenden. Dies ist ein völlig neues AESA-Radar für den Typhoon, dass verbesserte elektronische Angriffsfähigkeiten enthält. Jeder Typhoon der RAF hat ab 2030 identische Fähigkeiten analog einer F-35 um Radarstellungen zu stören. Beide Flugzeutypen können die Ziele dann mit SPEAR EW (SEAD-Version) angreifen. Eine vernetzte Schwarmfähigkeit für SPEAR-Raketen ist in Entwicklung.

https://www.defenceview.in/worlds-most-p...ent-is-it/

World’s most powerfull radar system will be installed in the Eurofighter Typhoon. Compared to US APG-81, how excellent is it?
July 27, 2022 - by admin@defenceview - Leave a Comment

CRS MK 2 im Vergleich zum AN/APG 81

Das Leonardo ECRS MK 2 und das Northrop Grumman AN/APG 81 erheben beide den Anspruch, die besten AESA-Radare (Active Electronically Scanned Array) der Welt zu sein. Dasselbe gilt für den Eurofighter Typhoon und die F-35 Lightning-II, in denen diese beiden Radare zum Einsatz kommen werden. Das An/APG 81 befindet sich seit 2009 im F-35 und das ECRS MK 2 wird bald im Eurofighter verfügbar sein.

ECRS Mk2, auch bekannt als Radar Two, wurde aus den ARTS- und Bright Adder-Demonstratoren sowie aus dem ES-05 Raven-Radar des Gripen E entwickelt. Italien (Leonardo) hat sich an der Entwicklung des neuen gemeinsamen europäischen Radarsystems für den Eurofighter durch Großbritannien beteiligt.
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Der Eurofighter wird in der Lage sein, den Feind zu finden und zu blenden, bevor dieser nahe genug herankommt, um eine Radarerfassung zu erhalten. Das ECRS Mk 2 ist ein multifunktionales Radarsystem, das auch zur elektronischen Kampfführung eingesetzt werden kann, einschließlich elektronischer Breitbandangriffe. Es ist in der Lage, gegnerische Luftabwehrsysteme zu orten, zu identifizieren und zu unterdrücken, indem es in einem umkämpften und überfüllten Umfeld als leistungsstarker Störsender fungiert. Er kann Ziele außerhalb der Reichweite von Bedrohungen bekämpfen, auch wenn er in eine andere Richtung schaut, und innerhalb der Reichweite der gegnerischen Luftabwehr operieren, wobei er stets vollständig geschützt bleibt. Außerdem kann der Eurofighter mit künftigen datengesteuerten Waffen verbunden werden, um die sich schnell entwickelnde Luftabwehr zu bekämpfen.

Das AN/APG 81 ist das Nachfolgegerät des AN/APG-77 der F-22. Es wird erwartet, dass mehr als dreitausend AN/APG-81 AESA-Radare für die F-35 bestellt werden und die Produktion über das Jahr 2035 hinaus läuft.
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Die F-35 ist in der Lage, den Feind zu finden und zu blenden, bevor dieser nahe genug herankommt, um eine Radarerfassung zu erhalten. Sie verfügt über aktive und passive Luft-Luft- und Luft-Boden-Funktionen mit großer Reichweite, die eine breite Palette von Luft-Luft- und Luft-Boden-Einsätzen unterstützen und durch Tarnkappenfunktionen ergänzt werden. Das AN/APG-81 kann mit Hilfe des Multifunktions-Arrays als EW-Apertur eingesetzt werden. Es kann die fortschrittlichsten feindlichen Luftabwehrsysteme ausschalten und zerstören.

Beide Radare sind sehr fortschrittlich und leistungsfähig. Das ECRS Mk 2 ist neuer und befindet sich noch in der Entwicklung und Erprobung. Das An/APG 81 hat eine umfangreiche Entwicklung und Erprobung hinter sich und ist heute einsatzbereit. Spezifische Details der beiden Radare sind geheim.

Zitat Ende
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Die Entscheidung für die Deutsche Eurrofighter ECRS Version MK. 1 ist wieder der Industrieförderung geschuldet. Wir werden es möglicherweise wieder bereuen.
Der Nachteil beider RAF Maschinen ist, dass immer ein Radar feindwärts gerichtet sein muss. Ein Störsender ist auch auf dem Rückflug aktiv.
Die Briten haben zwar bekannt gegeben, Sie würden nie wieder mit Deutschland ein Kampfflugzeug entwickeln, aber für das RADAR gilt das nicht. Beim ECRS Mk.1 haben sie auch Schützenhilfe gegeben.
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(18.12.2022, 20:40)Seafire schrieb: Die Entscheidung für die Deutsche Eurrofighter ECRS Version MK. 1 ist wieder der Industrieförderung geschuldet.

Diese Einschätzung ist für mich nicht nachvollziehbar. Radar 1+ ist die Fortführung der gemeinsamen Captor-Entwicklung, das Radar 2 ist hingegen eine weitgehend unabhängige Entwicklung durch BAe und Leonardo gemäß britischen Spezifikationen. Primär ging es um unterschiedliche Anforderungen, wenn man überhaupt der "Industrieförderung" eine Rolle zusprechen möchte, dann eher auf britischer Seite, weil man sich dort quasi aus der gemeinsamen Entwicklung heraus genommen hat (die Leonardo-Anteile erzielen ihre Wertschöpfung ja auch primär in Großbritannien).

Zitat:Die Briten haben zwar bekannt gegeben, Sie würden nie wieder mit Deutschland ein Kampfflugzeug entwickeln, aber für das RADAR gilt das nicht. Beim ECRS Mk.1 haben sie auch Schützenhilfe gegeben.

Keine Ahnung was du damit nun meinst, es finden sich sowohl britische Komponenten im Radar 1 (primär übrigens Leonardo) wie auch deutsche Komponenten im Radar 2 (weil immer noch die gleiche Schnittstelle wie bei Captor verwendet wird).

Und zum eigentlichen Punkt, das Radar 2 war tatsächlich für den Eurofighter in der ECR-Nachfolge mal von deutscher Seite im Gespräch, das wurde aber aufgrund der Leistungen im Vergleich zu einer dedizierten EloKa-Lösung verworfen. Im Endeffekt wiederholt sich da die Geschichte, denn beim Tornado war es auch nicht großartig anders. Wie groß dieser "Nachteil" wirklich ist bleibt die interessante Frage, denn auch wenn das Radar 2 in den Bereichen EW und EA überlegen ist, bedeutet das nicht, dass Radar 1+ gar keine Fähigkeiten dahingehend besitzt. Die Einschränkungen im Einsatz sind hingegen ja auch von dir angerissen worden, aufgrund der Auslegung (eingeschränkter Wirkbereich nach vorn) kann das eine gute Lösung für SEAD sein, aber es eignet sich nicht als eine billige Form der Begleitstörung in einem Einsatzgebiet, in dem die Unterdrückung der Luftverteidigung nicht sichergestellt werden kann.
Während in Deutschland die Zielplanung immer noch eine Integration von Radar 1+ in die gesamte Flotte ist, ging es auf britischer Seite nur um die 40 Maschinen der Tranche 3 (inzwischen scheint man ja auch die Maschinen der Tranche 2 upgraden zu wollen). Die Finanzierung ist und bleibt ein britisches Dilemma, siehe Stückzahlen F-35, siehe Eurofighter, usw.

Langer Rede kurzer Sinn, die Fähigkeiten von Radar 2 wären schön, eine gemeinsame Entwicklung wäre gut und richtig gewesen, aber letztlich ist das Radar 1+ kein relevantes Problem bei der Entwicklung des Eurofighter ECR. Da spielen andere Faktoren viel gewichtigere Rollen.
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Zitat: Die Briten haben zwar bekannt gegeben, Sie würden nie wieder mit Deutschland ein Kampfflugzeug entwickeln,

Sorry für das OT, aber da ich trotz googeln nichts gefunden habe, wollte ich mal nachfragen, ob es eine Quelle dazu gibt das die Briten nie wieder mit uns Deutschen ein Kampfflugzeug entwickeln wollen. Mich würden die Gründe usw. interessieren. Ich kann mir gar nicht vorstellen das so etwas von der britischen Regierung offiziell geäußert wurde.
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(19.12.2022, 00:18)spotz schrieb: Sorry für das OT, aber da ich trotz googeln nichts gefunden habe, wollte ich mal nachfragen, ob es eine Quelle dazu gibt das die Briten nie wieder mit uns Deutschen ein Kampfflugzeug entwickeln wollen. Mich würden die Gründe usw. interessieren. Ich kann mir gar nicht vorstellen das so etwas von der britischen Regierung offiziell geäußert wurde.

Hab ich auch noch nie gehört. Im Gegenteil, beim Ärger Dassault/Airbus soll die britische Seite Avancen signalisiert haben. Ich habe noch den Satz "die deutsche Expertise würde das Tempest-Programm sehr gut ergänzen und wäre herzlich willkommen"
Wobei man ja weiss, was mit Expertise gemeint war = $$$$$$
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(19.12.2022, 00:18)spotz schrieb: Sorry für das OT, aber da ich trotz googeln nichts gefunden habe, wollte ich mal nachfragen, ob es eine Quelle dazu gibt das die Briten nie wieder mit uns Deutschen ein Kampfflugzeug entwickeln wollen. Mich würden die Gründe usw. interessieren. Ich kann mir gar nicht vorstellen das so etwas von der britischen Regierung offiziell geäußert wurde.


Tatsächlich kann ich die Aussage im Internet nicht belegen.

Die Stimmung in Großbritannien gegen eine Zusammenarbeit im Rüstungsbereich mit Deutschland kam auf, als ein Waffenembargo unserer Regierung gegen Saudi Arabien verhängt wurde. BAE konnte nicht einmal seine Wartungsverträge erfüllen. Nicht nur Großbritannien, sondern auch Frankreich und andere europäische Partner waren nach dem Verbot verärgert. So heißt es auch bei Breaking Defense am 09.12.2022 zum Global Combat Air Programm:
https://breakingdefense.com/2022/12/uk-j...n-fighter/
….Um die finanzielle Stabilität von GCAP zu stärken, rechnet London auch mit steigenden Exporten, wobei „mehr gleichgesinnte Länder“ voraussichtlich in Zukunft GCAP beitreten werden…. Zitat Ende

Andererseits war noch im Februar zu lesen
https://foreignpolicy.com/2022/02/15/fra...ast-sales/
Why a Franco-German Fighter Jet Is a Bad Idea
Paris would be rewarded with greater profits and fewer headaches by going it alone.
By Richard Aboulafia, a managing director at AeroDynamic Advisory.

Das FCAS ist am besten als eine reflexartige Reaktion auf den Brexit zu sehen. Sobald sich der Staub nach dem Brexit in ein paar Jahren gelegt hat, wird die Luftfahrtindustrie ihren normalen Kurs wieder aufnehmen. Deutschland kann sich dann mit Großbritannien und BAE Systems beim Tempest-Kampfflugzeug zusammentun, vielleicht mit gesetzlichen Bestimmungen, die verhindern, dass ein Minderheitspartner ein Veto gegen Exportverkäufe einlegen kann. (Als 50-prozentiger Partner der FCAS würde Deutschland derartige Bestimmungen wahrscheinlich nicht akzeptieren). Zitat Ende

Wobei wir die Kröte ja geschluckt haben.
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Als das Embargo von deutscher Seite ausgesprochen wurde (bzw. als es weiter verlängert wurde, denn erst dann gingen die Diskussionen richtig los), waren einige Industriepartner verärgert. Es ging dabei aber nicht um bestehende Verträge (die Wartungsvereinbarungen konnte BAE alle erfüllen), sondern um neue Verkäufe. Daraus erwuchs aber keine Anti-Deutsche Stimmung in dem Sinn, dass man keine Zusammenarbeit mehr wollte, sondern vielmehr eine Drucksituation, die darauf zielte, dass die Exportbedingungen für gemeinschaftliche Projekte festgeschrieben werden. Ähnlich wurde das dann ja auch gehandhabt, denn erst kürzlich ist ja trotz Embargo ein großes Paket genehmigt worden. Allein die Tatsache, dass man sich von Seiten Großbritanniens Japan mit ins Boot geholt hat, die nun ihrerseits nicht gerade für problemlose Exporte bekannt sind, zeigt schon, dass das ein allenfalls politisch-populistisches Thema ist, aber in der Realität weit weniger Auswirkungen hat. Zudem darf man auch die andere Seite nicht unterschlagen, denn bei BAE ist man durchaus froh darüber, dass Deutschland weitere Maschinen bestellt hat und darüber hinaus noch mehr Maschinen bestellen könnte, während sich die britische Politik rein auf Upgrades konzentriert.

Letzteres steht dann auch wieder im Bezug zum eigentlichen Strang-Thema, denn es geht hier nicht um FCAS, GCAP oder irgendeine Eurofighter-Radarentwicklung, sondern um die Nachfolgeregelung für den verbleibenden Tornado-Mix (IDS, Recce und ECR).
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Vielen Dank für die Erläuterungen Smile
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