(See) Eilat-/Sa'ar 5-Klasse
#1
Aus aktuellem Anlass - Beschädigung eines Schiffes dieser Klasse, der Hanit, durch Beschuss mit einem Seeziel-FK vor der libanesischen Küste - wäre es vielleicht angebracht, die Fähigkeiten der Eilat-/Sa'ar 5-Klasse zu betrachten. Dabei kann auch geklärt werden, ob der Treffer auf der Hanit vielleicht hätte vermieden werden können und welche Abwehrmöglichkeiten diese Schiffe gegen Seeziel-FK haben.
Hier die Meldung aus dem Bereich "Aktuelles" der Online-Ausgabe des Marineforum:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm">http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm</a><!-- m -->
Zitat:Am 14. Juli abends wurde die israelische Korvette HANIT (SA’AR-5-Klasse) beim Beschuss des Flughafens von Beirut ihrerseits angegriffen.

Einer von mehreren von Hisbollah-Kämpfern von Land aus geschossenen Flugkörpern traf die Korvette im Bereich des Hubschrauberlandedecks und löste dort einen Brand aus, der erst nach mehreren Stunden unter Kontrolle gebracht werden konnte. Vier Besatzungsmitglieder kamen offenbar ums Leben.

Ein in der Nähe operierendes zweites Fahrzeug der israelischen Marine nahm die HANIT in Schlepp und brachte sie nach Haifa. Von den Hisbollah-Flugkörpern wurde offenbar auch ein vor Beirut vor Anker liegender ägyptischer Frachter getroffen und in Brand gesetzt. Seine Besatzung konnte abgeborgen werden.

Die HANIT ist eine von drei 1992-94 beschafften FK-Korvetten der SA’AR-5-Klasse (nach dem Namen des Typschiffs auch als EILAT-Klasse bezeichnet). Die bei Ingalls in den USA gebauten und mit US-Militärhilfe finanzierten Schiffe sind mit 1.200 ts größte Kampfschiffe der israelischen Marine.

Zu ihrer Bewaffnung gehören neben einem 76mm Geschütz und Seeziel-FK Harpoon und Gabriel auch Nahbereichs-Flugabwehr-FK Barak-I (Senkrechtstartsystem mit 64 Zellen). Dieses Anfang der 90er Jahre in Israel entwickelte, mit diversen Sensoren vernetzte Flugabwehrsystem gilt mit seiner Reichweite von etwa 10 km als außerordentlich effektiv gegen Luftziele jeder Art - von überschallschnellen Sea-Skimmer Seeziel-FK bis hin zu kleinen Drohnen. Der von der Hisbollah auf der HANIT erzielte Treffer dürfte daher wohl noch „erhebliche Kopfschmerzen“ bereiten.

Aber auch in anderer Hinsicht gibt der Erfolg der Hisbollah zu denken. Zunächst war man von einem Angriff mit Sprengstoff beladener, ferngelenkter Luftfahrzeuge (Drohnen) ausgegangen. Eine erste Analyse des Treffers auf der HANIT deutet nach einer offiziellen Presseerklärung des israelischen Generalstabes nun aber auf Seeziel-FK iranischer Bauart. Erst im Frühjahr dieses Jahres hatten iranische Revolutionsgarden bei Manövern nahe der Straße von Hormuz mehrere neuartige (kleine) Seeziel-FK präsentiert. Sollte sich eine Lieferung solcher Flugkörper an die Hisbollah bestätigen, ist von einer weiteren Eskalation auszugehen.
Ganzer Text, da Meldung voraussichtlich nur kurze Zeit im Internet.

Diskussion über den Angriff auf die Hanit in einem Partnerforum:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sinodefenceforum.com/showthread.php?t=2088">http://www.sinodefenceforum.com/showthread.php?t=2088</a><!-- m -->

Info's über die Eilat-/Sa'ar 5-Klasse:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.naval-technology.com/projects/saar5/">http://www.naval-technology.com/projects/saar5/</a><!-- m -->

Bekannt ist, das die drei Schiffe der Eilat-/Sa'ar 5-Klasse über eine für ihre Grösse recht gute Luftabwehr-Fähigkeit verfügen sollen. Zu ihr gehören ein VLS für bis zu 64 FK vom Typ Barak und optional ein CIWS. Die Eloka-Fähigkeiten der Klasse werden als gut betrachtet.
Tatsächlich hat die Eilat-/Sa'ar 5-Klasse aber auch einige Probleme. Die Schiffe dieser Klasse gelten als topplastig und überbewaffnet, und einige beabsichtigte Systeme konnten wohl nach Auslieferung nicht oder nur optional eingebaut werden, wie etwa das CIWS, an dessen Stelle ein 76mm-Geschützt eingerüstet werden kann. Es ist davon auszugehen, das zum Zeitpunkt des Treffers auf der Hanit das 76mm-Geschütz anstelle des CIWS eingerüstet war. Es stellt sich damit die Frage, ob und inwieweit dies den Schutz des Schiffes gegen Seeziel-FK beeinträchtigt hat.
Da aber offenbar mehrere Seeziel-FK - vermutlich vom Typ C-801 - zum Einsatz gebracht wurden, stellt sich auch die Frage, inwieweit der Angriff auf das Schiff bemerkt wurde und ob die Luftabwehr der Hanit (und begleitender Schiffe der israelischen Marine) überfordert wurde.
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#2
Da wir das schon im anderen Thread diskutiert.

Eine C-801/802 fliegt mit etwa 0,8 bis 0,9 Mach.
Die Distanz vom Schiff zum zur Küste betrug etwa 16 km.
Das heisst gehen wir mal tatsächlich von 16 km Entfernung aus, vergeht vom Abschuss bis zum Einschlag eine reine Flugzeit von etwas mehr als 46 Sekunden.
Da die Barak eine minimal Bekämpfungsentfernung von nur 500 Meter besitzt hätte die Rakete bis etwa 2 Sekunden vor dem Einschlag bekämpft werden können.
ich persönlich möchte wetten das sie sie nicht kommen sehen haben bzw zu spät reagiert wurde.
Der Luftraum dürfte etwas unübersichtlich gewesen und es gab wohl Fehlentscheidungen im C&C Zentrum. Ist ja nichts ungewöhnliches (siehe Falkland).
Da hat sich natürlich das fehlen der Phalanx schmerzlich bemerktbar gemacht.

Was wiederum interessant ist, ist der Treffpunkt und das die 2 Rakete das Schiff verpasst hat. Entweder hat dort die ELOKA gegriffen oder die Signalreduzierte Bauweise.
Auf jedenfall hatten die Israelis ne Menge Glück...


Der Schakal
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#3
nach bisherigen offiziellen Statements aus Israel war die Hanit nicht auf einen Beschuss mit solchen Raketen vorbereitet und hat dementsprechend auch nicht ihre ECM und Flugabwehr-Systeme so aktiviert wie es eigentlich notwendig wäre. Da fragt man sich allerdings schon, was bei denen "Gefechtszustand" bedeutet. Wenn man im Krieg ist, sollte man doch eigentlich auf alles vorbereitet sein, oder ? Haben die tatsächlich geglaubt, wie praktisch bei einer Schießübung ruhig und außerhalb jeglicher Bedrohung ballern zu können ? Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass der Kommandant noch einige peinliche Fragen zu beantworten hat.
Das zweite Schiff (ein ägyptischer Zementfrachter unter kambodschanischer Flagge) soll außerhalb der Sperrzone gefahren sein. Bei dann anzunehmender großer Entfernung dürften von den zwei geschossenen FK (angeblich C-802´, was natürlich auf Iran deutet !) einer den lock-on auf die Hanit gemacht haben, der andere sich mit seinem aktiv-Radarsuchkopf das "lohnendere" größere Ziel ausgesucht haben.
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#4
Zitat:FaMe postete(angeblich C-802´, was natürlich auf Iran deutet !) einer den lock-on auf die Hanit gemacht haben, der andere sich mit seinem aktiv-Radarsuchkopf das "lohnendere" größere Ziel ausgesucht haben.
Was ein Fehler gewesen wäre, denn selbst die Hizbolla dürfte wissen, dass Israel keine grösseren Schiffe besitzt, die Rakete also zwangsläufig ein Ziel einer anderen Nation treffen musste.

Es gibt ja zwei Videos, die im Netz kursieren, die den Abschuss der C-80x aus Beirut herraus zeigen sollen. Es handelte sich dabei wohl um TV-Teams, die mögliche Luftangriffe auf das Stadtgebiet dokumentieren wollten und den Rakatenstart versehentlich mit einfingen. Durch die Tatsache, dass es zu dem Zeitpunkt stockdunkel war, ist nur am Raketenmotor die Flugbahn zu erkennen.

Video eins zeigt den Start aus vielleicht 2-4 Kilometern Entfernung, bei dem die Rakete im 45° Winkel nach oben schiesst und die Flugbahn sich auch kaum abflacht.

Video zwei ist aus sehr grosser Distanz aufgenommen, so dass der Start nur als kurzer Lichtblitz erscheint und der Raketenmotor danach als kleiner orangefabener Punkt durch den Nachthimmel fliegt, und dabei Kursänderungen durchführt, die Aussehen wie das, was man erkennen würde, wenn ein Betrunkener mit einem Laserpointer wild auf einer Tafel herumzeigt. Laut Israelischer Presse war dieses Video wohl eine Fälschung, die die zuerst entstandene UAV story stützen sollte um so von einer möglichen Beteiligung Irans abzulenken.

Folgt man den Aussage der Offiziellen, war es die Rakete aus Video 1, die entweder ihr Ziel verfehlte oder den ägyptischen Frachter traf. Die, die auf der Hanit einschlug flog nämlich nach diesen Aussagen dirket über der Wasseroberfläche, wie eine Harpoon das tun würde.

Das Erklärt den Ausfall der Ruderanlage und der Steuerkontrollen nach dem Treffer unterhalb des Hangardecks von dem die Offiziellen sprechen, und es erklärt vielleicht auch warum das Schiff nicht sank, denn der betreffende Bereich kann naturgemäss leichter abgeschottet werden als das bei einem Treffer Mittschiffs der Fall ist. Dennoch würden über hundert Kilo Sprengstoff schwere Schäden anrichten, so dass vielleicht doch die Möglichkeit eines Blindgängers besteht, bei dem nur der Treibstoff abbrannte.

Leider liegt der Hafen, in den man die Hanit geschleppt hat, in Reichweite von Hizbolla Raketen, so dass wir vorerst wohl keine Bilder sehen werden, denn jede Art von Photos oder Filmaufnahmen, die Teile der Hafenanlagen oder der Stadt selbst zeigen, könnten den Terroristen wichtige Zielhilfen sein. Sogar die Wetterwebcams in der Stadt sind ausgeschaltet.

Immer noch die beste Quelle zum Thema: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.debka.com/article.php?aid=1184">http://www.debka.com/article.php?aid=1184</a><!-- m -->
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#5
Meinung von "DefenseTech" bzw. "Defense Update" dazu:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.defensetech.org/">http://www.defensetech.org/</a><!-- m -->

Zitat:Israeli Military Site Gets Bloggy

Excellent. Defense Update, the long-standing supersite devoted to Israeli military gear, now has a blog. Here's a taste -- its take on the Hezbollah missile (not drone) attack:

Apparently, two missiles were launched toward the Israel Navy Ship (INS) Hanit (Spear), SAAR V class corvette patrolling the Lebanese coast 16 kilometers from the shore. The attack was a coordinated, simultaneous “high/low” attack - the first “high” missile passed over the Israeli ship.

...

The simultaneous attack was probably using two techniques as well, ensuring maximum chances of success. The first missiles was apparently used as a radar-guided “bait”. seducing the ship to deploy its defensive systems against it, focusing all the attention on the “obvious” threat while the second sea-skimming missile closing below. A supporting fact for this assumption is the fact that the first missile locked on the unfortunate Egyptian ship 44 kilometers away, as it was the next visible target in its flightpath. ...
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#6
@Der_Schakal
Zitat:ich persönlich möchte wetten das sie sie nicht kommen sehen haben bzw zu spät reagiert wurde.
Wenn man sich sicher gefühlt hat und einige Systeme nicht aktiviert waren ist das gut vorstellbar.

Zitat:Der Luftraum dürfte etwas unübersichtlich gewesen und es gab wohl Fehlentscheidungen im C&C Zentrum.
Meines Wissens sind die Korvetten der Eilat-/Sa'ar 5-Klasse als Flaggschiffe eingerichtet. Das der sich nähernde Seeziel-FK nicht entdeckt wurde rückt entweder die Fähigkeiten dieser Korvetten in ihrer Rolle als Flaggschiffe in ein nicht so gutes Licht, auch wenn gewiss Systeme nur so gut sind wie ihre Besatzungen.
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#7
In verschiedenen Foren wurde der Verdacht geäußert, die 'HANIT' habe wegen der starken Störung durch ihre Systeme bei der eigenen Luftwaffe, diese abgeschaltet gehabt. Zusätzlich habe der Geheimdienst mit nicht dem Vorhandensein dieser C-802 Raketen gerechnet. Deshalb sei man bei der IDF-Marine davon ausgegangen, daß man auf den Einsatz der hochleistungs Systeme verzichten könne.

Hierzu paßt auch folgende Meldung des Führungsstab der israelischen Marine:
Zitat:Brigadier-General Noam Page of the Navy said that the IDF was not aware that Hizbullah had in its possession a C802 missile of the type fired at the boat. “We didn’t know such a missile threat existed in this sector, and therefore we didn’t act accordingly. In wake of the attack, we have instructed all our boats to act against this threat."
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#8
So richtig wird man das ganze wohl erst beurteilen können, wenn die Hisbollah das noch mal versuchen sollte. Ich denke, die Israelis haben eine Bedrohung durch landgestützte AShM-Attacken schlicht nicht erwartet. Ist zwar kein Kompliment für die Israelis mit ihrem sonst so professionellen Ruf, aber aus Schaden wird man halt klug.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.defense-update.com/2006/07/ins-hanit-suffers-iranian-missile.html">http://www.defense-update.com/2006/07/i ... ssile.html</a><!-- m -->

Zitat:According to an Associated Press report, based on an interview with an unnamed IDF official, the Israeli vessel didn’t use its electronic countermeasures systems as they did not anticipate such a threat in the area. Yet, this comment is questionable, as there were repeated intelligence reports about Iranian supplies of sophisticated equipment, missiles and drones to the Hizbollah. However, the naval or coastal defense missiles were not mentioned specifically, leading the Israelis to remain unaware of the imminent threat.
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#9
Zitat:.. didn’t use its electronic countermeasures systems ..
für's erste hätte es ja vielleicht auch getan, das radar zu benutzen.
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#10
Zitat:spooky postete
Zitat:.. didn’t use its electronic countermeasures systems ..
für's erste hätte es ja vielleicht auch getan, das radar zu benutzen.
Mhm. Ist so leicht gesagt. Wer weiß, womit man in der OPZ alles beschäftigt war, wieviel sonst noch auf dem Radar zu sehen und zu managen war etc.
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#11
hinterher ist man natürlich immer schlauer und ja mit einer solchen bedrohung konnte man eigentlich nicht rechnen aber israel befindet sich quasi im krieg und 16km vor einer feindlichen küste nicht aufs radar zu achten, oder es gar ausgeschaltet zu haben ist imho zumindest fahrlässig.
in der opz arbeiten ja einige leute und manche davon sind eben für das luftradar zuständig. wenn die eine solche bedrohung nicht frühzeitig erkennen ist was schief gelaufen. ausserdem sollte das radar (so es denn eingeschaltet war) zumindest laut hersteller von sich aus vor anfliegenden ashm warnen.

war das radar also aus?
war es an aber keiner hat die ashm kommen sehen?
hat man vielleicht auch abwehrmaßnahmen ergriffen war aber erfolglos?

imho gibt es aber keinen vernünftigen grund warum man das radar in der situation nicht ständig nutzen sollte. emcon macht in dem szenario nicht soviel sinn zumal man ja scheinbar in sichtweite der küste war.
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#12
Meine Theorie ist folgende Das besagte Schiff gibt es soweit ich weiß entweder mit einer KAnone oder enem CIWS. Je nachdem was ich gerade nutze.

Wenn ich Land beschieße werde ich wohl kaum das CIWS nutzen. Daher sehe ich das so, man rechnete nicht mit einem SeaSkimmer angriff und als man/ wenn man die Rakete sah war es für den Einsatz von SAMs mttlerer Reichweite zu spät.
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#13
da gibt es aber zwei haken:
die saar 5 sind mit dem barak 1 point defence system ausgerüstet. die minimale reichweite wird hier mit 500m angegeben. an der nähe zum schiff sollte es also nicht gelegen haben. allerdings wurden die schiffe afaik nie mit den 3 vorgesehenen zielbeleuchtern für barak ausgerüstet, ich kenne eigentlich nur bilder mit einem. wenn das schiff dann natürlich ungünstig liegt, kann das böse enden. 64 vls zellen haben sie zwar auch nicht an bord aber selbst 16 sollten für die eine ashm reichen.

man weiß nicht wirklich ob phalanx oder 76mm oto an bord war. auf der einen seite ist es zwar plausibel, das man für landzielbeschuss das 76mm führt auf der anderen seite spricht man aber auch davon, das die saar5 zur durchsetztung der seeblockade vor ort war. dafür braucht man das 76mm nicht wirklich. die entfernung von 16km zur küste währen für landbeschuss jedenfalls zuviel aber das ist ja nur eine momentaufnahme ohne bedeutung.
dazu am rande noch eins: ich habe bisher kein (? jedenfalls erinnere ich mich gerade nicht daran) bild einer saar5 mit 76mm gesehen. die ursache hierfür kenne ich nicht (ggf. weil phalanx deutlich leichter ist als das 76mm, oder weil das barak system eben nie komplett eingerüstet wurde) aber ich finde das etwas ungewöhnlich. mit barak sollte man eigentlich ein ganz brauchbares aaw system an bord haben, so das phalanx in gewisser weiße etwas redundant ist. das 76mm auf der anderen seite währe eine echte ergänzung für asuw und ngfs.
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#14
@ Spooky Wenn ich erhlich binm habe ich auch noch nie eine gesehen mit 76 mm. Aber ich beziehe ich hier drauf:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.israeli-weapons.com/weapons/naval/saar5/Saar5.html">http://www.israeli-weapons.com/weapons/ ... Saar5.html</a><!-- m -->
Zitat:The ship is equipped either a Raytheon/ General Dynamics Mk 15 Phalanx close-in weapon system (CIWS) or OTOBreda 76mm gun. Phalanx has a 20mm gun which can fire at 3,000 rounds/min and Ku-band search and tracking radar. Range is 1.5km.
Wobei man bei den 2 fehlenden, wohl an der falschen Ecke gesparrt hat, wenn es stimmt. Naja, man hat halt in anderen Bedrohungen gedacht, wie man sich wohl geirrt hat.



Zitat:Spooky postete
64 vls zellen haben sie zwar auch nicht an bord aber selbst 16 sollten für die eine ashm reichen.
Vorsicht, das müssen ja keine MK41 VLS Zellen sein. Und wenn ich mir den Diameter so anschaue, dann sind das eher so im Bereich einer ESSM, wenn nicht so gar noch dünner. Ergo wären wenn man es auf ein MK41 System umrechnet und dieses mit ESSM Quad Packs ausrüstet, die 64 Zellen doch drin.

Man rechnete wohl nicht mit dem Beschuss durch eine ASM, vor allem nicht eine so hoch entwickelten.
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#15
Zitat:dazu am rande noch eins: ich habe bisher kein (? jedenfalls erinnere ich mich gerade nicht daran) bild einer saar5 mit 76mm gesehen. die ursache hierfür kenne ich nicht (ggf. weil phalanx deutlich leichter ist als das 76mm, oder weil das barak system eben nie komplett eingerüstet wurde)
Das hat mich auch schon immer gewundert. Ich habe einen Kommentar vom Fach dazu in Erinnerung, nachdem die OTO zwar geliefert worden sind, aber noch nie auf den Schiffen eingerüstet wurden.

Das Barak ist in erster Linie ein Kurzstreckensystem und insofern wäre Phalanx tatsächlich redundant. Allerdings kann man Phalanx ja abh. von der Version auch gegen Überwasserziele (Speedboote etc.) einsetzen. Trotzdem nicht so die optimale Lösung. Ursprünglich war ja Phalanx auch nicht als Wechselsystem zusammen mit dem OTO vorgesehen, sondern extra (IIRC sogar zweimal), was allerdings aus Gewichtsgründen/Topplastigkeit gestrichen wurde.

Dass man mit AShM-Beschuss nicht rechnete, man an der entscheidenden Station geschlafen hat etc., sind natürlich alles Punkte, die die IDF in ein arg unprofessionelles Licht rücken. Aber letztendlich scheint man wirklich kalt erwischt worden zu sein. Eine endgültige Antwort darauf werden wir wohl nie haben, da Mission Report classified etc...
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