Dollar als weltweite Leitwährung?

[Erich]

Der US-Dollar als einzige Weltleitwährung wäre eine Katastrophe! Gott sei Dank haben wir den Euro und sind daher (trotz gestiegener Inflationsrate) immer noch ein Hort der Stabilität (im Gegensatz zu den Briten):
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/marktberichte/:Angst%20Stagflation%20Weltkonjunktur%20Stottern/380455.html">http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktie ... 80455.html</a><!-- m -->

Angst vor der Stagflation
Weltkonjunktur gerät ins Stottern
von Tobias Bayer (Frankfurt)

Die Börsen unter Druck, Ausverkauf an den Anleihemärkten: Die Finanzmärkte befinden sich im Ausnahmezustand. Ein schwächeres Wirtschaftswachstum geht einher mit hoher Inflation - von Großbritannien bis Südkorea. Ausgangspunkt sind die USA, wie frische Konjunkturdaten belegen.

....

Großbritannien: Finanzsektor in der Krise, Hauspreise im freien Fall

Besonders von dem Abschwung betroffen ist Großbritannien. Nicht nur der Bankensektor ist stark angeschlagen - zu nennen sind Barclays, Royal Bank of Scotland und Bradford & Bingley, die alle ihre Kapitaldecke aufbessern mussten -, sondern die gesamte Wirtschaft befindet sich im Abwärtsstrudel. ...

FTD.de, 16:37 Uhr

[Erich]

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub48D1CBFB8D984684AF5F46CE28AC585D/Doc~E46AF9B65C06C47DE8DFF46CB2C258D1A~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub48D1CBFB8D98468 ... ntent.html</a><!-- m -->

Im Gespräch: William Poole
„Die amerikanische Zentralbank will Inflation schaffen“

03. Juli 2008 Der Euro ist in den vergangenen Wochen gegen den Dollar unter anderem aufgrund unterschiedlicher Zinserwartungen nach oben gelaufen. Tatsächlich hat die euroäsiche Zentralbank am Donnerstag den Leitzins um einen Viertelprozentpunkt auf 4,25 Prozent erhöht, während die Zinserhöhunserwartungen in Amerika in den vergangenen Tagen abgenommen haben.
...

[Erich]

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Subprime%20Krise%20JP%20Morgan%20IWF/383654.html">http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdie ... 83654.html</a><!-- m -->

Subprime-Krise
JP Morgan und IWF sehen schwarz

Der Chef der US-Investmentbank JP Morgan hat vor einer Verschärfung der Finanzmarktkrise gewarnt: Der US-Wirtschaft stünden noch drei harte Prüfungen bevor, sagte Jamie Dimon. Auch der Internationale Währungsfonds blickt skeptisch in die Zukunft.
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FTD.de, 15:00 Uhr

[Erich]

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/wirtschaft/hypothekenkrise102.html">http://www.tagesschau.de/wirtschaft/hyp ... se102.html</a><!-- m -->

Behörden schließen Hypothekenbank Indymac
Größte US-Bankenpleite seit 1984

Die Immobilienkrise in den USA hat zur größten Bankenpleite im Land seit 1984 geführt.
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Sorge um weitere Banken

Die ausufernden Probleme der beiden größten amerikanischen Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac hatten am Freitag bei der US-Regierung bereits die Alarmglocken schrillen lassen. Die Regierung erwägt laut US-Medien, eines oder gar beide Institute unter staatlichen Schutz zu stellen.
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Stand: 12.07.2008 10:47 Uhr

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Kreditkrise%20Kalifornische%20Hypothekenbank/384872.html">http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdie ... 84872.html</a><!-- m -->

Kreditkrise
Kalifornische Hypothekenbank kollabiert
Die US-Aufsichtsbehörden haben die Bausparbank IndyMac geschlossen, weil zu viele besorgte Kunden ihre Einlagen zurückhaben wollten. In den USA ist das der größte Banken-Crash seit 1984.
...

ap, 11:09 Uhr

edit:
das passt zum Thema - wobei die Russen als einer der wichtigsten Lieferanten insbesondere für Europa bei einem Markt, der durch ein zunehmendes Unterangebot geprägt ist, eine gewichtige Stimme haben:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wiwo.de/unternehmer-maerkte/lukoil-schlaegt-oelpreis-aus-dollar-euro-und-yuan-vor-300377/">http://www.wiwo.de/unternehmer-maerkte/ ... or-300377/</a><!-- m -->

Lukoil schlägt Ölpreis aus Dollar, Euro und Yuan vor

Der russischen Ölkonzern Lukoil hat vorgeschlagen, den Ölpreis künftig nicht mehr in US-Dollar zu berechnen, sondern einen Währungskorb zu bilden.

Die Preisberechnung in Dollar sei „heutzutage nicht die richtige Messlatte“, sagte Lukoil-Vizepräsident Leonid Fedun der WirtschaftsWoche. „Wir brauchen einen Währungskorb mit Dollar, Euro und Yuan, was die Marktsituation realistischer widerspiegeln würde.“
...

<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/business/20080711/113800193.html">http://de.rian.ru/business/20080711/113800193.html</a><!-- m -->

Putin: Ölhändler sollen Rubel als Verrechnungseinheit nutzen
19:51 | 11/ 07/ 2008
...

<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/analysis/20080729/115169752.html">http://de.rian.ru/analysis/20080729/115169752.html</a><!-- m -->

Im Spiegel der Presse

16:36 | 29/ 07/ 2008

"Nesawissimaja Gaseta": Russland und China wollen im Handel auf US-Dollar verzichten

Moskau und Peking kämpfen gegenwärtig beharrlich um einen Ausbau des Bereichs für Rubel- bzw. Yuan-Verrechnungen. Das teilte Vizepremier Igor Setschin nach einem Kurzbesuch in Schanghai mit, schreibt die Tageszeitung "Nesawissimaja Gaseta" am Dienstag. ...

...
"Während des China-Besuchs Wladimir Putins zu Beginn der Olympischen Spiele in Peking wird dort voraussichtlich eine Reihe von Abkommen in der wirtschaftlichen und der militärpolitischen Sphäre geschlossen", stellte der Experte fest. "Insofern handelt es sich bei der angekündigten Erweiterung des Verrechnungsbereichs in Rubel und Yuan um einen Vorbereitungsschritt dazu."

[Erich]

eine Information der FTD zum Verhältnis US-$ ./. Euro im Bereich der Derivate

Für Euro-Anhänger und Dollar-Fans

habe ich soeben hier
=> <!-- l --><a class="postlink-local" href="http://forum-sicherheitspolitik.org/viewtopic.php?p=110507#110507">viewtopic.php?p=110507#110507</a><!-- l -->
gepostet

[Erich]

es kracht weiter in den Balken der US-Finanzwelt:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Bankenkrise_Zwei_neue_Opfer_in_den_USA/390525.html">http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdie ... 90525.html</a><!-- m -->

Bankenkrise
Zwei neue Opfer in den USA

Die Kreditkrise hat in den USA zu zwei weiteren Bankenpleiten geführt. Die US-Behörden schlossen nach eigenen Angaben die First National Bank of Nevada und die First Heritage Bank NA of California.

...
reuters, 26.07.2008

[Schneemann]

Icahn wirft das Handtuch

US-Baukonzern pleite

In den USA ist mit dem von Großinvestor Carl Icahn geführten Baukonzern WCI Communities einem weiteren Immobilienunternehmen die Luft ausgegangen. Der vor allem in Florida tätige Bauträger von Luxus-Residenzen meldete am Montag für sich und rund 130 Tochtergesellschaften Insolvenz an und beantragte Gläubigerschutz nach US-Recht ("Chapter 11").

Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/1004049.html?050820080659">http://www.n-tv.de/1004049.html?050820080659</a><!-- m -->

Schneemann.

[Erich]

dass die Immobilienkrise zuerst auf die Banken und die Baukonzerne durchschlägt ist eigentlich zu erwarten - wenn es die Häuser mangels Nachfrage zu Schleuderpreisen gibt, zahlen die Banken drauf und die Baukonzerne kriegen keinen Auftrag für neue Hütten;
nur - dass so ei großer Konzern, der auch in Übersee (Dubai) Aufträge reinholen kann, Gläubigerschutz beantragen muss gibt zu denken;
das ist dann wirklich nur die Spitze des Eisbergs, da könnte noch was nachkommen.

[bastian]

In Deutschland sind die Pleiten von Walter Bau und Holzmann auch relativ spurlos an der Gesamtwirtschaft vorbeigegangen und das waren auch zwei international tätige Großkonzerne.

Deshalb glaube ich nicht, dass das nur die Spitze des Eisberges war.

[Erich]

isoliert betrachtet hätte das was "für sich" - aber in Zusammenhang mit den anderen Problemen .... vermute ich mal, dass wir nicht so optimistisch sein können (dabei gehts ja auch nicht um die Auswirkungen der Pleiten auf die Gesamtwirtschaft sondern um die Auswirkung der desolaten gesamtwirtschaftlichen Lage auf die Betriebe)

[ThomasWach]

Grundproblem ist gerade für die Geamtkonjunktur folgender fataler Zusammenhang (etwas vereinfacht und zusammengefaßt dargestellt):

Die Gesamtwirtschaft der USA ist (im Gegensatz zu Deutschland bzw. generell zu den meisten europäischen Ländern) konsumgetragen. Bisher aber wurde der Konsum vor allem durch Kredite finanziert und im privaten Bereich eben durch die immer höher bewerteten immobilien der privaten Haushalte. Da nun aber die Immobilienblase geplatzt ist, fehlen auch die privaten Mittel zum Konsum, ergo die Nachfrage und die Wirtschaft in den USA geht nachhaltig runter. Symptom ist eben da unter anderem jetzt schon, dass zum Beispiel ein paar Baukonzerne pleite gehen aufgrund jetzt "gestorbener" /eingebrochener Aufträge.

Das andere ist die Finanzkrise, schließlich basiert die auf dem Kreditwesen und da die Immobilienblase geplatzt ist, sprich die Grundlage für die ganze Spekulation und die ganzen Kredite weg ist/kaputt ist, wird die Krise auch hier noch schärfere Folgen haben können. Ohne die staatlichen Interventionen und die der FED wären schon lange einige mehr Kredithäuser schon illiquide und konkurs gegangen.

Auch in vielen US-amerikanischen öffentlichen Diskussionen (soweit ich sie ab und an etwas verfolgen kann), die Angst (und bei einigen die Panik) ist real da und wohl sicherlich auch gerechtfertigt.

[Erich]

..... Bisher aber wurde der Konsum vor allem durch Kredite finanziert .....

und das mit der Kreditfinanzierung funzt halt nicht mehr - der US-Wirtschaft geht der Sprit aus:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/wirtschaft/anleihen100.html">http://www.tagesschau.de/wirtschaft/anleihen100.html</a><!-- m -->

Einigung mit Staatsanwaltschaft und Börsenaufsicht
US-Banken kaufen Milliarden-Anleihen zurück

Die US-Justiz und die Börsenaufsicht SEC haben zugunsten von durch die Kreditkrise geschädigten Anlegern bislang beispiellose Ausgleichszahlungen in Milliardenhöhe durchgesetzt. Die US-Banken Citigroup und Merrill Lynch kaufen von privaten und institutionellen Anlegern spezielle Anleihen im Volumen von rund 20 Milliarden US-Dollar zurück.

...
Staatsanwalt Cuomo wirft der Citigroup vor, sie habe die Anleihen gegenüber Kunden fälschlicherweise als "sicher, liquide und bargeldgleich" dargestellt. Im Zuge der Finanzmarktkrise brachen aber Teile des Marktes zusammen, die Anleihen waren zeitweilig unverkäuflich - und damit weder liquide noch bargeldgleich.
...

Stand: 08.08.2008 12:12 Uhr

.... Ohne die staatlichen Interventionen und die der FED wären schon lange einige mehr Kredithäuser schon illiquide und konkurs gegangen.
....

dazu <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Nach_Milliardenverlust_Fannie_Mae_muss_Dividende_kappen/396475.html">http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdie ... 96475.html</a><!-- m -->

Nach Milliardenverlust
Fannie Mae muss Dividende kappen
von Tobias Bayer (Frankfurt)

Die Lage der US-Hypothekenfinanzierer ist nach wie vor besorgniserregnend: Fannie Mae musste im zweiten Quartal erneut einen Milliardenverlust hinnehmen. Der Vorstandschef gab einen pessimistischen Ausblick - und kappte die Ausschüttung an die Aktionäre.
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FTD.de, 15:29 Uhr

wenns nur bei der gekappten Ausschüttung bleibt, können die Aktionäre ja noch glücklich sein ...

[Schneemann]

US-Reserven sinken

Ölpreis steigt deutlich

Der Ölpreis hat am Donnerstag weiter zugelegt. Das Fass (159 Liter) US-Leichtöl der Sorte WTI verteuerte sich bis zum Mittag um 0,3 Prozent auf 116,36 Dollar. Das Fass Brent kostete mit 113,79 Dollar rund 0,3 Prozent mehr.

Händler sahen die Ursache für den jüngsten Preisanstieg an den Ölmärkten beim überraschend starken Rückgang der Lagerbestände in den USA. Um rund 3 US-Dollar hatte der US-Ölpreis am Mittwoch zugelegt. In der größten Volkswirtschaft der Welt sind die Benzinreserven nach Angaben des US-Energieministeriums in der vergangenen Woche um 6,4 Mio. Barrel auf 202,8 Mio. Barrel gefallen und damit mehr als dreimal so stark wir zuvor von Volkswirten erwartet. Außerdem seien die Lagerbestände an Rohöl um 400.000 Barrel auf 296,5 Mio. Barrel geschrumpft.

Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/1008531.html?140820081202">http://www.n-tv.de/1008531.html?140820081202</a><!-- m -->

Schneemann.

[Schneemann]

US-Dollar

Phoenix aus der Asche

Der Euro/US-Dollar könnte vor einer Wende in seiner Entwicklung stehen. Noch am 22. April mussten für einen Euro 1,60 US-Dollar gezahlt werden. Seither hat der Greenback gegenüber der Gemeinschaftswährung eine beispiellose Aufholjagd gestartet. So notierte der Euro/US-Dollar am Freitag deutlich unter 1,48 USD, wobei der Dollar allein in einer Woche mehr als 5% gegenüber dem Euro gutmachen konnte.

Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/1009127.html?150820081014">http://www.n-tv.de/1009127.html?150820081014</a><!-- m -->

Schneemann.

[Erich]

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/marktberichte/:Angst_vor_Bankenkollaps_Bernanke_sieht_Orkan_auf_Finanzm%E4rkten/404132.html">http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktie ... 04132.html</a><!-- m -->

Angst vor Bankenkollaps
Bernanke sieht Orkan auf Finanzmärkten
von Tobias Bayer (Frankfurt)

Der US-Notenbankchef hält die Kreditkrise noch lange nicht für ausgestanden. Das Schlimme daran: Das drücke auf das Wirtschaftswachstum und resultiere in steigender Arbeitslosigkeit. Bernanke sprach sich für einen neuen Ansatz bei der Finanzmarktaufsicht und Stresstest für ganze Sektoren aus.
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