Umfrage: Ist der MBT als Konzept überholt?
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MBT sind ein Auslaufmodell
18.75%
3 18.75%
MBT sind auch in Zukunft absolut wesentlich
81.25%
13 81.25%
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Zukünftige Entwicklungen und Konzeptionen von Panzerfahrzeugen
Jetzt nennen wir die kleinen Bataillone noch Fahnen und die darüber liegende Einheit Kommando und du hast mich schon überzeugt Wink

Schlussendlich ist dein Konzept bezüglich einer Aufteilung der Fähigkeiten des Schützenpanzers auf zwei verschiedene Panzertypen meiner Meinung nach durchaus eine absolut sinnvolle und praktikable Idee. Der Schützenpanzer so wie er jetzt ist taugt nicht. Man muss ihn irgendwie weiter entwickeln. Seine Fähigkeiten aufzuteilen und dann damit wiederum andere Panzer abzulösen ist meiner Einschätzung nach einer von mehreren möglichen Wegen die absolut Sinn machen!

Um es noch mal kurz zusammen zu fassen:

Man baut den Kampfpanzer neuen Typs (Spähkampfpanzer) auf dem Bewaffnungskonzept des Schützenpanzer auf, und verzichtet dabei auf die Transportfähigkeit womit der Panzer immens dazu gewinnt. Und umgekehrt verwendet man für den Transport ebenfalls einen spezialisierten Transportpanzer. Und gleicht den Mangel an Infanterie durhc mehr Leichte Infanterie aus, und setzt die schwere Infanterie (Panzergrenadiere / Sappeure) nur für die von dir genannten spezialisierteren Aufgaben ein. Absolut überzeugend, fast schon so als ob vieles davon meinen eigenen Gedanken entsprungen wäre.

Um deine ursprüngliche Frage also zu beantworten:

Zitat:Es ging im Ursprung nur darum, ob eine Trennung der Fähigkeiten und Aufgaben des SPz in zwei separate Fahrzeuge überhaupt Sinn ergeben kann, oder kompletter Blödsinn wäre.

Die Trennung der Fähigkeiten ist absolut sinnvoll und würde es ermöglichen endlich aus der bisherigen bloßen Strukturextrapolierung von MBT und IFV auszubrechen. Ich halte daher dein Konzept den aktuellen Auffassungen dazu für weit überlegen. Als einzige Kritik könnte ich anmerken, dass du bezüglich der Bewaffnung der schweren Transportpanzer "umgefallen" bist. Bitte keine 57mm+ MK für diese (!), sondern ganz im Gegenteil sollte man eher überlegen selbst die 27mm einfach nur durch SMG zu ersetzen. Wenn du schon eine Spezialisierung und Aufteilung der Aufgaben willst, dann musst du diese meiner Meinung nach auch ohne Aufweichung konsequent verfolgen!

Beschließend nur ganz kurz noch warum ich dann hier etwas anderes so verbissen verteidigt habe: wie ich es Helios schon schrieb würde eben der PUMA oder der LYNX eine geeignete Plattform für einen Kampfschützenpanzer darstellen. Man braucht dazu nur eine verstärkte modulare Panzerung (Stufe D oder was auch immer) und eine andere Maschinenkanone (absolut machbar) und dann hätte man eben so ein neues Konzept wesentlich schneller, und organisch auf dem aufbauend was schon real vorhanden ist. Ein solcher "Super-Puma" oder LYNX in entsprechender Konfiguration wäre halt sehr viel schneller, einfacher und kostengünstiger beschaffbar. Meine Idee ist daher vor allem anderen die einer Beschleunigung, dass man also ein völlig neues Konzept für mechanisierte Truppen bei beschränkteren Mitteln schneller umsetzen kann.

Während deine (fast hätte ich unsere geschrieben) Ideen für eine Aufteilung der Fähigkeiten meiner Überzeugung nach eher für einen längerfristigen Plan und das MGCS geeignet sind. Das würde also in jedem Fall mehr Zeit und mehr Geld kosten, dafür aber natürlich auch mehr Leistung bieten, und dies umso mehr, je größer die jeweiligen Streitkräfte ausfallen, denn ich teile auch deine Auffassung, dass die Frage was geeigneter ist auch von der Größe der jeweiligen Streitkräfte abhängt.

Von daher gehen wir beide schlußendlich in die komplett gleiche Richtung. Nur lass dass die 120mm Fetischisten andernorts nicht so wissen, sonst wirst du dich dort nicht weiter austauschen können. Und das obwohl wir beide ja mit den Kampfpanzerhaubitzen (mit 140mm) weiterhin ein Wirkmittel hätten welches selbst das von Nightwatch vorgeschlagene Konzept eines Einsatz von Streumunition gegen feindliche MBT noch besser umsetzen könnte als jeder heutige MBT dies könnte.

Ganz beschließend ist es kein Nachteil, dass du dich noch nicht auf ein ganzheitliches vollständig ausgereiftes Konzept beziehst, bevor man überhaupt ein solches angehen könnte, müsste man erstmal die Grundlagen feststellen, was wir meiner Ansicht nach hiermit sehr weitgehend getan haben.
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