Umfrage: Ist der MBT als Konzept überholt?
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MBT sind ein Auslaufmodell
18.75%
3 18.75%
MBT sind auch in Zukunft absolut wesentlich
81.25%
13 81.25%
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Zukünftige Entwicklungen und Konzeptionen von Panzerfahrzeugen
(29.09.2022, 22:28)Quintus Fabius schrieb: Meiner Meinung nach lässt sich die Zusammenstellung eben nicht beliebig ändern. Du wirst irgendeine spezifische Gesamtzusammenstellung auf Brigade-Ebene haben.
Das war auf den Vergleich der drei Konzepte bezogen. "Mein" Konzept könnte man für den Vergleich auch mit anderen Zahlen ansetzen und bekäme ein anderes Ergebnis. Aber da ich nicht ganz so sehr wie du auf die Gesamtmenge schaue, ist das für mich eh nicht so relevant.
Außerdem bleibt die Frage offen, ob die Brigade überhaupt der richtige Rahmen wäre.

Zitat:Sind die sTPz an Ort A, fehlen sie an Ort B usw. Bei einem Einheitspanzer in Form eines Kampfschützenpanzers ist dies wiederum egal, da alle ca 160 Fahrzeuge völlig gleich sind. Während bei dir also dann bei Ort B die Transportkapazität fehlt, könnte sie bei meinem Konzept dort trotzdem zur Verfügung gestellt werden. Und ebenso wäre die zusätzliche notwendige Infanterie vorhanden, so dass deine Brigade nur Ort A bearbeiten kann, während meine zugleich Ort A und Ort B bearbeiten kann.
Warum sollte bei mir die Transportkapazität irgendwo fehlen? Wenn das passiert, dann hat wohl jemand in der Planung gepennt. Ich habe sie doch. Nur ist sie halt anders auf die Fahrzeuge verteilt als bei dir.

Zitat:Der Verband erlangt dadurch also insgesamt bei deutlicher Vereinfachung eine größere Wirksamkeit. Er kann mehr zugleich tun oder deutlich mehr Infanterie auf eine Sache hin konzentrieren.
Nein, kann er nicht. Bzw. wenn er das kann, dann nur weil er insgesamt mehr Infanterie hat. (Das hätte aber z.B. ein Jägerverband erst recht.) Ich kann u.a. mit weniger Fahrzeugen mehr Infanterie zum Einsatz bringen. Also warum solltest du mehr Infanterie auf eine Sache konzentrieren können?

Zitat:Das könnten auch 120mm Mörser sein, oder Ultraleichte 105mm Haubitzen oder was auch immer. Der wesentliche Punkt ist meiner Meinung nach ein ganz anderer: ich benötige die Leistung welche deine Sturmgeschütze hier bieten nicht. Weder von der Reichweite her noch von der Wirkung oder der Befähigung dann doch LOS sowohl im Duell als auch gegen schwer befestigte Stellungen o.ä. zu wirken.
Du brauchst dann aber trotzdem Fahrzeuge, nur halt mit Mörsern oder Haubitzen. Die spar ich mir ein. Also hast du genauso ein weiteres Fahrzeug dabei. Und übrigens hatte ich das Sturmgeschützkaliber offen gelassen. Das könnte durchaus auch eine 105er Haubitze sein.

Zitat:Und steht der erhöhte Regieaufwand, welcher damit diese Ebene (Bataillon, Regiment) belastet überhaupt in einem sinnvollen Verhältnis zu dieser Mehrleistung?! Man erhöht den logistischen Fußabdruck des Regimentes deutlich, ohne dass der Mehrwert überhaupt sinnvoll ist.
Warum sollte der logistische Aufwand für eine 120mm-Sturmgeschütz größer sein, als der für einen 120mm-Panzermörser? Ok, die Granaten sind etwas länger und schwerer, dafür aber auch entsprechend wirkungsstärker.

Zitat:Diese Untervarianten könnte man auf dem schweren Schützenpanzer / Kampfschützenpanzer ganz genau so aufbauen...
..., was ich auch selbst geschrieben habe.

Zitat:Im Prinzip ist der von mir hier angedachte Kampfschützenpanzer gar nichts anderes als dein Kampfpanzer, mit drei bis vier zusätzlichen Sitzen innen. Diese wenigen zusätzlichen Sitze sind gar nicht so schwer unterzubringen, und sie machen deine schweren Transportpanzer damit de facto überflüssig.
Den Platz dieser zusätzlichen Sitze nutze ich tlw. durch zusätzliche Aufklärungstechnik wie mitgeführte Drohnen und vor allem spare ich ihn ein zugunsten von stärkerer Panzerung ohne Gewichtseskalation.

Zitat:Man müsste entsprechend genau untersuchen, und detailliert austesten, welches hier das beste Kaliber ist. Ich lege mich da gar nicht auf eines spezifisch fest.
Ich glaube halt nicht, dass man ein geeignetes Kaliber finden kann, in dem der Spagat zwischen Ausdauer/Feuerrate und Wirkung sinnvoll zu bewältigen sein wird. Zwei Kaliber werden hier mMn letzten Endes besser abschneiden als nur eins.

Zitat:Es fehlt Infanterie, vor allem anderen.
Was auf die BW bezogen auch so bleiben wird. Daher halte ich deine Grundannahmen auch von vornherein schon für schwierig in der Realisierung. Du optimierst alles auf den Einsatz von möglichst vielen Infanteristen, die es aber nicht geben wird....

Zitat:Aber wenn man eine größere Menge an Infanterie auf mehr Fahrzeugen verteilt transportieren kann, dann ist die mitführbare Menge an Infanterie insgesamt wieder groß genug. Das Problem ist hier meiner Meinung nach, dass du zu sehr das Fahrzeug für sich selbst (für sich allein) betrachtest.
Nicht das Fahrzeug, aber die Situation. Und in der benötige ich entweder viel Infanterie oder eher gar keine.

Zitat:Damit dann aber die Anzahl der Panzer pro Großkampfverband nicht zu groß wird, müssen diese zusätzlichen Fahrzeuge bei 3. eben an die Stelle anderer bisher dort verwendeter Fahrzeuge treten. Damit müssen sie aber auch deren Aufgaben übernehmen können, und entsprechend konzipiert sein. Und daraus ergibt sich eben die Forderung eines Kampfschützenpanzers anstelle eines normalen Schützenpanzers oder eines schweren Transportpanzers.
Nun ja, ich ersetze stattdessen
- MTW und SPz durch sTPz
- SPz, SpähPz und KPz durch SpKPz
- KPz, PzMrs und PzH durch Sturmgeschütze.
Also ersetze ich nur dort Fahrzeuge, wo ich auch deren Aufgaben übernehmen kann.

Zitat:Nehmen wir an, du müsstest 84 Mann nach vorne bringen, dafür benötigst du dann 7 schwere Transportpanzer. Davon werden zwei zerstört, es kommen noch 60 Mann vorne an. Nun benötigt man dafür bei mir natürlich deutlich mehr Fahrzeuge, also 12 Kampfschützenpanzer. Davon werden drei zerstört, es kommen noch 63 Mann vorne an. Die effektive Transportleistung ist also schlußendlich selbst bei höheren Fahrzeugverlusten der Kampfschützenpanzer noch gleich (umgekehrt sieht das dann aber anders aus, s.u.), man benötigt aber mehr Panzer.
Wieso werden von deinen 12 Panzern nur drei zerstört (25%), von meinen 7 Panzern aber zwei (28,5%)? Tongue
Bei gleichen Verlustquoten und gleicher Gesamtzahl von Soldaten macht es kaum einen Unterschied, wie viele Soldaten in einem Panzer sitzen.

Zitat:Der wesentliche Aspekt ist hier aber nicht das Niederhalten, sondern die Zerstörung feindlicher Stellungen!
Dafür sind nicht die sTPz zuständig, sondern entweder die SpKPz oder die Sturmgeschütze. Die FLW der sTPz decken nur das eigentliche Vorgehen. Daher ist hier auch eine 27mm-MK besser als eine 30er. Selbst ein sMG wäre eine Option, wobei ich HE(AB) für sinnvoll halten würde und das kann .50cal nicht.

Zitat:Noch darüber hinaus hättest du hier nur 7 Maschinenkanonen, während es bei mir 12 wären.
Zitat:Nein, ich hätte auch zwölf Kanonen. Es wären ja neben den 7 sTPz noch 5 weitere Panzer beteiligt, die auch mindestens eine Mittekaliber-MK hätten, ggf. auch was größeres (Sturmgeschütz)
Im OHK ist es meist sinnvoller die Infanterie kreuz und quer durch die Infrastruktur selbst zu bewegen, statt schwere Transportpanzer nach vorne zu exponieren.
Dann ist es aber auch nicht die Aufgabe von mechanisierten Verbänden, sondern von leichter Infanterie. Hierbei geht es aber um ein Weiterentwicklung der Panzergrenadiere.
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