(Asien) Türkische Marine
Die erste Milgem Korvette "Heybeliada" beim Stapellauf

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Ein interesanter Artikel über die Modernisierungspläne der türkischen Marine.

Zitat:Turkey Specifies a Range of New Ships

Sep 1, 2009



By Andy Nativi
Genoa

The Turkish navy has in a relatively short period of time gone from being a collection of hand-me-down ships to a service that is able to make its presence felt in regional waters with advanced vessels from foreign suppliers and, increasingly, local shipyards.

The navy is neither the largest nor wealthiest of Turkey’s armed services. Nevertheless, by carefully managing resources and subjecting suppliers to extensive certification tests, it is undertaking an expansion program that will upgrade or replace most of its surface fleet in coming years with a range of ships. It also plans to procure amphibious landing and transport vessels that will enhance force-projection and relief efforts.

Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.aviationweek.com/aw/generic/story_channel.jsp?channel=defense&id=news/TURKEY090109.xml&headline=Turkey%20Specifies%20a%20Range%20of%20New%20Ships">http://www.aviationweek.com/aw/generic/ ... ew%20Ships</a><!-- m -->
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/HEFT_9-2009/MaaW/maaw.html">http://www.marineforum.info/HEFT_9-2009/MaaW/maaw.html</a><!-- m -->
Zitat:TÜRKEI

Drei Jahre nach Beginn der internationalen Ausschreibung für sechs neue U-Boote hat sich die türkische Marine, wie zuletzt allgemein erwartet, endgültig für den – auch vom Regionalrivalen Griechenland beschafften - deutschen Typ 214 entschieden.

Am 2. Juli wurden entsprechende Verträge mit der Kieler Howaldtswerke-Deutsche Werft GmbH (im Konsortium mit der britischen MarineForce International) unterzeichnet. ....


Alle sechs mit einem außenluftunabhängigen Brennstoffzellenantrieb auszurüstenden Boote sollen bei der Gölcük Naval Shipyards (nahe Izmir) entstehen, wo mit deutscher Werfthilfe bereits elf U-Boote deutschen Designs (drei Typ 209/1200 ATILAY-Klasse und acht Typ 209/1400 PREVEZE-/GÜR-Klasse) für die türkische Marine gebaut wurden. Dabei wird HDW Materialpakete liefern, aber im Gegensatz zu früher üblichen Bauten deutscher U-Boote im Ausland keine vorgefertigten Module wie z.B. komplette Rumpfsegmente. Bis zur Subkomponenten-Ebene soll alles unter technischer Anleitung durch HDW im Lande entstehen; erstmals wird sogar die Torpedorohrsektion in der Türkei gefertigt. Im türkischen Verteidigungsministerium verkündete man sichtlich zufrieden, dass „etwa 80 % aller Arbeiten“ in Gölcük durchgeführt würden, mit erheblicher Beteiligung diverser türkischer Firmen. „Alle Elektronik und Waffensysteme einschließlich Sensoren und Fernmelde-/DV-Anlagen“ werde türkischen Ursprungs sein.

Der erste Typ 214 Neubau soll 2015 in Dienst gestellt werden. .....
mehr und noch andere Informationen auf der hp des MF - oder besser im Heft !
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Zitat:Die türkische Marine will ihre amphibische Komponente „runderneuern“.


Ihre derzeit größten Landungsschiffe vom US-Typ TERREBONNE PARISH stammen noch aus den 50er Jahren, und auch die später im Lande gebauten modernsten Einheiten (Typ C 119) sind schon 20 Jahre alt.

An der Spitze der Wunschliste steht ein größeres Docklandungsschiff, evtl. sogar ein 20.000 ts großer Hubschrauberträger. Um dessen Bau haben sich seit 2007 bereits mehrere internationale Werften bemüht; inzwischen wird aber offenbar ein Eigenbau („maximale Beteiligung lokaler Industrie“) favorisiert; ausländische Designunterstützung bleibt dabei durchaus möglich, wenn nicht wahrscheinlich.

Zwei ebenfalls im Lande zu bauende 5.000-ts Landungsschiffe sollen die alten ex-US TERREBONNE PARISH ersetzen. Hier scheint man von vornherein auf eine internationale Ausschreibung verzichten zu wollen. Sieben türkische Werften bewerben sich um den Auftrag, der spätestens in 2011 vergeben werden könnte. Das erste Schiff soll dann in 2014 geliefert werden, das zweite ein Jahr später folgen.

Örtliche Werften werden auch den Bau von acht kleineren (600 ts) Landungsfahrzeugen unter sich ausmachen. Die neuen LCT sollen ältere LCU ersetzen. Seit dem Sommer dieses Jahres läuft schließlich eine „Machbarkeitsstudie“ zur Beschaffung von Luftkissenbooten (LCAC). Deren möglicher Erwerb ist sicher in Zusammenhang mit dem geplanten großen Docklandungsschiff/Hubschrauberträger zu sehen.

Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/HEFT_12-2009/MaaW/maaw.html">http://www.marineforum.info/HEFT_12-2009/MaaW/maaw.html</a><!-- m -->
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Zitat:Ein seit Jahren eingefrorenes Beschaffungsvorhaben der türkischen Marine kommt offenbar wieder in Fahrt.

Bereits 1995 - während in Deutschland gerade die letzten Fregatten der BARBAROS-Klasse (Typ MEKO 200TN) im Bau waren – machte sich die türkische Marine erste Gedanken über eine Beschaffung von Flugabwehrschiffen einer neuen Generation. Gewünscht wurden acht Fregatten, die man mit einem finanziellen Aufwand von umgerechnet etwas mehr als 2 Mrd. Euro bauen wollte. 1999 wurde die inzwischen etwas „abgespeckte“ Planung noch einmal bestätigt. Nun war die Rede von insgesamt noch sechs für Luftraumverteidigung und Flugabwehr optimierten Fregatten; das Projekt erhielt die Bezeichnung TF-2000. Alle Schiffe sollten in Joint Venture mit einem ausländischen Unternehmen auf türkischen Werften gebaut werden, und mehrere internationale Werften bewarben sich auch schon um den lukrativen Auftrag. Im Frühjahr 2001 brachte eine schwere Wirtschaftskrise das Projekt zum Stillstand. Die türkische Marine sollte etwa 5 Mrd. Euro einsparen; der Bau der Flugabwehr-Fregatten war damit nicht mehr finanzierbar. Das Projekt wurde auf Eis gelegt „bis die türkische Wirtschaft sich erholt habe und die für ihre Fortführung benötigten Mittel auch tatsächlich verfügbar“ seien.

Dieser Zeitpunkt scheint nun gekommen. Schon in 2007 gab es erste, noch zögernde Vorschläge, das Vorhaben mit „vier Schiffen“ wieder aufzugreifen. Am 15. März meldete nun die türkische Tageszeitung Hürriyet die „Wiederbelebung“ von Projekt TF-2000. Mit einem Gesamtaufwand von etwa 2,2 Mrd. Euro sollen sechs Fregatten gebaut werden. Eine im Zusammenhang mit der Meldung veröffentlichte (vorläufige) Grafik zeigt ein etwa 6.000 ts großes Schiff, das optisch ein wenig an die norwegischen Fregatten der NANSEN-Klasse erinnert.

Ein APAR Radar dominiert die Silhouette. Zur Bewaffnung gehören natürlich Flugabwehr-FK, festgelegt hat man sich allerdings noch nicht (Ausnahme: Verschuss aus Standard Senkrechtstartsystemen VLS-41). Als mögliche Optionen werden neben ABM-fähigen amerikanischen Standard Missile SM-III Block 2 auch (auf den britischen DARING-Fregatten genutzte) europäische Aster-15/30 sowie für den Nahbereich israelische Barak und südafrikanische Umkhonto genannt. Auch bezüglich der restlichen Bewaffnung hält man sich noch alle Möglichkeiten offen. So sind neben amerikanischen Marschflugkörpern Tomahawk auch französische Marschflugkörper Scalp Naval aufgeführt. Bei Seeziel-FK reicht die Spanne von Exocet und Harpoon über Saab RBS-15 bis hin zu taiwanesischen Hsiung Feng II, und in der Liste möglicher Rohrwaffen finden sich auch russische und chinesische 100-mm Geschütze.

All dies zeigt, dass man grundsätzlich für alle internationalen Angebote offen sein will, so sie denn den taktischen-/technischen Forderungen entsprechen – und natürlich „Nebenbedingungen“ wie Technologietransfer und Bau auf türkischen Werften erfüllen. Abzuwarten bleibt nun, ob und wann die türkische Rüstungsbehörde mit den üblichen Requests for Information tatsächlich die internationale Ausschreibung startet. Beim genannten „Abschluss des Vorhabens in zehn bis zwölf Jahren“ dürfte dies schon sehr bald geschehen.
(ganzer Text, da Marineforum und nur eine Woche im Netz - noch mehr news auf der hp des MF)
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Zitat:Schon seit geraumer Zeit berichten Fachmedien über die geplante Beschaffung neuer Rettungs- und Bergeschiffe.

MOSHIP (Grafik: SSIK)

Immerhin sind die derzeit in Dienst befindlichen Schiffe völlig veraltet, stammen noch aus den 50er Jahren. Besonders schmerzlich ist die Fähigkeitslücke bei der U-Bootrettung. Die türkische Marine hat derzeit 14 moderne U-Boote in Dienst und darüber hinaus gerade erst die Beschaffung weiterer sechs Boote des deutschen Typs 214 auf den Weg gebracht. Für Rettungs- und Bergeeinsätze bei U-Bootshavarien ist aber praktisch nur die 1970 von der US Navy übernommene AKIN ausgerüstet – und die wurde bereits 1943 von der US Navy in Dienst gestellt.

Vor mindestens zwei Jahren wurde ein Vorhaben zur Beschaffung eines modernen U-Boot-Rettungsschiffes (Submarine Rescue Ship – MOSHIP) sowie zweier Bergeschlepper (Rescue & Towing Ship - RATSHIP) auf den Weg gebracht. Ergebnisse des Ausschreibungsverfahrens (Reaktionen auf „Requests for Information“ und „Requests for Proposals“) blieben jedoch bisher meist im Dunkel.

Modell des RATSHIP (Foto: Michael Nitz)

Nun scheint endlich eine Vorentscheidung gefallen. Mitte Juni beschloss das türkische Defense Industry Executive Committee (SSIK), Verhandlungen mit der Istanbul Shipyard zum Bau der drei neuen Schiffe aufzunehmen. Sogar erste Grafiken wurden bereits veröffentlicht; sie zeigen, dass RATSHIP im Detail einem bereits bei internationalen Rüstungsmessen präsentierten Modell entspricht.
...
(noch mehr auf der hp und im Netz)
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Zitat:...
02 November

TURKEY
Indigenously built corvette HEYBELIADA (Project MilGem) conducting sea trials … expected to enter service in early 2011.
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rentiert sich immer mal wieder auf die hp des Marineforum zu schauen; an dieser Meldung kann man feststellen, dass die Türkei im Marineschiffbau immer unabhängiger wird.
Wenn man dann noch berücksichtigt, dass sich die Türkei aussenpolitisch zunehmend unabhängiger orientiert, dann ist das richtig spannend, wie sich diese Entwicklung auswirken wird.
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Hier ein Video über die erste Testfahrt der Heybeliada.

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Die Pakistanis sollen schon Interesse gezeigt haben.
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Samsun85 schrieb:Hier ein Video über die erste Testfahrt der Heybeliada.

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Die Pakistanis sollen schon Interesse gezeigt haben.

Auch Kanada, die Ukraine und einige südamerikanische Länder sollen ebenfalls zeigen. Bangladesh will gerüchten zu folgen innerhalb von 10 Jahren 12 - 16 MILGEM Korvetten in Lizenz produzieren.
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Ein guter Wurf. Die Highlights sind allerdings die zugekauften RAM und VLS. :wink:
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Shahab3 schrieb:Ein guter Wurf. Die Highlights sind allerdings die zugekauften RAM und VLS. :wink:

Es gibt auch Projekte in diese Richtung. Die ersten Torpedo Skizzen z.B. sind schon im Umlauf.

Akya:

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Zitat:...

20 December

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TURKEY

With the introduction of new TYPE 214 submarines, the two oldest ATILAY class (TYPE 209) submarines will be phased out. Remaining four to receive an upgrade (new periscopes, electronic warfare and communication systems, torpedo tubes to be adapted for modern heavy torpedos Mk 48 ADCAP mod6AT)
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Zitat:TN commissions second large patrol boat

Turkish Navy (TN) has commissioned the second large patrol boat built by Dearsan shipyards in the Tuzla industrial district. Dubbed TCG Karaburun with the naval identifier “P 1201″, the new boat is part of a larger project that covers the construction of a total of 16 of these boats by 2014.

TCG Karaburun will perform a large array of duties including patrolling of Turkish territorial waters, anti-smuggling missions and protection of Turkey’s interests on sea. The ship will operate out of the Foça naval base which also hosts naval commandos.


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Ein 1:10000 Modell des türk. LPD Projektes

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Zitat:Nach jahrelangen Verzögerungen hat die türkische Marine endlich ihre erste im eigenen Lande entwickelte und gebaute Korvette in Dienst gestellt.

Präsident Gul, Ministerpräsident Erdogan, der Verteidigungsminister, Generalstabschef und Marinechef nahmen am 27. September persönlich bei der Pendik Marinewerft in Istanbul an der Zeremonie für die HEYBELIADA teil, an deren Rande auch gleich der Stapellauf für das zweite Schiff (BUYUKADA) erfolgte. Die offiziellen Anfänge des Vorhabens reichen bis Anfang 1996 zurück. Damals wollte man in Zusammenarbeit mit einem ausländischen Anbieter zwölf U-Jagdkorvetten und Offshore Patrol Vessel bauen. Finanzprobleme verzögerten das mit insgesamt mehr als 1,5 Mrd. Euro veranschlagte Projekt jedoch immer wieder, legten es zwischenzeitlich sogar gänzlich auf Eis. Als Interimslösung wurden ab 2001 schließlich sechs gebrauchte französische Korvetten (Aviso) der D´ESTIENNE D´ORVES-Klasse erworben.

2004 verwarf man schließlich die als „zu teuer“ erachtete Beschaffung im Ausland, entschloss sich zu einem nationalen Alleingang unter der Vorhabensbezeichnung MilGem (Milli Gemi = nationales Schiff) (eben „Milli Gemi“), gründete das MilGem Projektbüro und begann bei der Marinewerft in Istanbul mit dem Bau des Typschiffes HEYBELIADA. Der voll beladen 2.300 ts verdrängende 99-m Neubau lief 2007 vom Stapel. Bei Ausrüstung und Waffensystemen für den Neubau setzte man nach wie vor auch auf ausländische Firmen; in internationalen Ausschreibungen wurden Angebote für u.a. ein Nahbereichsflugabwehrsystem, diverse Radaranlagen sowie ein Torpedoabwehrsystem eingeholt und schließlich entsprechende Aufträge erteilt. Eigentlich sollte die HEYBELIADA schon 2010 in Dienst gestellt werden, aber der Termin verzögerte sich noch einmal um fast ein Jahr. Nun aber fährt der Neubau unter der Seekriegsflagge zur See und kann ausgiebig erprobt werden.

Von der Bewährung in der Praxis (und natürlich auch der Finanzlage) wird abhängen, wie viele weitere Schiffe dieses Typs gebaut werden. Zur Zeit ist von acht Einheiten die Rede, mit einer Option auf vier weitere Schiffe. Der Eigenbau gilt als Meilenstein auf dem Weg, sich von Rumpfbau bis hin zu Systemintegration aus der Abhängigkeit von ausländischen Anbietern zu lösen, ja die Marinewerft hofft sogar, nun selbst Schiffe dieser Klasse exportieren zu können. Ob es bereits Anfragen anderer Marinen gegeben hat, ist allerdings nicht bekannt.
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