China vs. Japan
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Zitat:...
16 March

CHINA (Territorial Conflicts)
With Japan: Three Chinese coast guard vessels (HAIJING 2102, 2306, 2350) for some two hours entered “Japanese territorial waters” off disputed Senkaku Islands.
(rmks: unclear, whether statement really refers to the 12-mile zone)

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08 April

CHINA (Territorial Disputes)
With Japan: Japanese Coast Guard finds Chinese marine research ship DONGFENG HONG 2 in economic zone off Muroto ... streaming cable in research operation for Ocean University of China ... complied with orders to immediately stop work and leave area.

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13 July

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CHINA (Territorial Disputes)
East China Sea: China is constructing a new offshore platform in the East China Sea ... to develop gas fields ... „just inside Chinese area“ (close to defined boundaries), yet Japan wary it could become a radar station or platform to operate helicopters/drones near disputed Senkaku Islands.

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22 July
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CHINA (Territorial Disputes)
East China Sea: China has put 16 drilling rigs (12 within the last two years) close to its de facto maritime border with Japan ... Japan: „... extremely deplorable that China is unilaterally developing resources while the border issue has not been settled.”
(rmks: in 2008, both countries had agreed to jointly develop the area)
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Ich setze es mal hier hinein, weil es primär den Konflikt zwischen China und Japan berührt:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://sputniknews.com/asia/20150808/1025541258.html">http://sputniknews.com/asia/20150808/1025541258.html</a><!-- m -->
Zitat:Tokyo, London Want Plan to Gang Up Against Beijing?

During negotiations in Tokyo on Saturday, foreign ministers of Japan and Great Britain agreed to strengthen their cooperation and withstand China’s activities in the disputed waters of the South China Sea.

China isoliert sich durch seine nationalistische Feindschaft gegenüber Japan nicht nur weiter, sondern riskiert dabei langsam auch eine Auseinandersetzung mit westlichen Staaten, wie z.B. Großbritannien oder auch den USA.
In China selbst scheint man diese Gefahr nicht ernsthaft zu erkennen.
Was aber, wenn China einmal tatsächlich die Senkaku-Inseln besetzt und ein britischer, französischer oder auch deutscher Flottenverband bald darauf vor ihnen aufkreuzt um im Namen der japanischen Regierung um die chinesische Garnison von den Inseln zu werfen?
Das die chinesischen Expansionsbestrebungen in dem auch als Luzon-Meer bekannten südchinesischen Meer bereits die Philippinen und Vietnam dazu gebracht hat eine militärische Kooperation mit Japan zu suchen entschärft die Situation nicht gerade.
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Tiger schrieb:Was aber, wenn China einmal tatsächlich die Senkaku-Inseln besetzt und ein britischer, französischer oder auch deutscher Flottenverband bald darauf vor ihnen aufkreuzt um im Namen der japanischen Regierung um die chinesische Garnison von den Inseln zu werfen?


Ein französischer oder gar deutscher Flottenverband in Aufraget der japanischen Regierung? Das ganze erscheint mit sowohl Politisch (Deutschland, Frankeich vs. China) als auch Politisch einfach nur absurd, eine Invasion von der Venus ist dagegen ja noch Realistisch. Wenn schon, so holen sich die Japaner die Senkaku-Inseln wohl selbst von den Rot Chinesen zurück. Und wenn Hilfe für Japan zu erwarten ist, dann wohl am ehesten noch von den USA, denn aus Europa wird man sich bestenfalls über ein “wir sind sehr Besorgt und fordern beide Parteien zur Zurückhaltung auf… bla bla“ freuen dürfen.


Zum Glück aber brauchen die Japaner aber keine fremde Hilfe um die Rot Chinesen (sofern sie die Inseln besetzten) von Senkaku-Inseln zu werfen. Denn in einen begrenzten Konflikt würden die Japaner aufgrund der moderneren Marine und ihrer Nähe zu den Senkaku-Inseln wohl siegen und in Falle einer Ausweitung (Großangriff auf Japan selbst) würden die USA involviert werden.
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Jeder ernsthafte (militärische) Konflikt mit der VR China wird sehr unkonventionelle Kriegsformen aufweisen. Die sehr weit verbreitete Vorstellung eines Pazifik-Krieg 2.0 wie im WK2 gegen Japan ist daher meiner Ansicht nach eine Gefährdung der westlichen Interessen weil man sich damit auf ein falsches Kriegsbild vorbereitet.

Zudem sind die Inseln nur ca 300 km vom chinesischen Festland entfernt und liegen damit in Reichweite etlicher chinesischer landgestützter Systeme. Bis zum nächsten ernsthaften japanischen Flottenstützpunkt auf den Ryukyu Inseln sind es demgegenüber ca 400 km und zum japanischen Festland ist es noch wesentilch weiter.

Realistischerweise hat Japan gar keine Chance, die Chinesen von diesen Inseln militärisch zu vertreiben und die entsprechenden Reaktionen vom Wirtschaftskrieg über Cyberkrieg bis hin zu unkonventioneller Kriegsführung gegen Japan würden zwingend einen Sieg der VR China zur Folge haben wenn sich nicht die USA massiv einmischen.
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China kann auch Satelliten vom Himmel holen, das wären sehr empfindliche Schläge. Umgekehrt gilt das allerdings natürlich auch.
Wie sieht es mit z.B. den japanischen AKWs aus, kann China glaubhaft drohen, diese mit ballistischen Raketen mit konventionellen Sprengköpfen zu vernichten ? Gibt es eine Doktrin, wonach ein solcher Angriff als nuklearer Angriff bewertet wird ?
Ich gehe einfach mal davon aus dass die chinesische Navy und Luftwaffe gar nicht im großen Stil eingesetzt würden weil das ganze teure Spielzeug zu verwundbar ist gegen einen solchen Gegner.
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Ein solcher Angriff (auf ein AKW) würde einen Atomkrieg mit den USA zur Folge haben und ist auch völlig sinnlos, weil völlig unnötig. Japan würde schon mit sehr viel weniger einknicken (müssen). Es reicht schon ein massiver Wirtschaftskrieg gegen Japan - dessen durch jahrelange Rezession und Fukushima immens instabile und ausgehölte Volkswirtschaft dadurch recht schlagartig zusammen brechen würde.

Zudem könnte man entsprechende Cyberangriffe durchführen (beispielsweise die Börsen damit kollabieren lassen, die Banken zum Zusammenbruch bringen, die Konten aller Japaner löschen etc etc) und leugnen überhaupt dafür verantwortlich zu sein. Die Frage ist auch, ob die japanische Regierung überhaupt ernsthafte Verluste an Schiffen und Soldaten durch Minen und U-Boote hinnehmen könnte ohne dass sie innenpolitisch dadurch immense Probleme bekäme.

Meiner Ansicht nach ist die japanische Gesellschaft zur Zeit nicht ernsthaft kriegsfähig. Die Japaner sind als Gesellschaft nicht in der Lage, ernsthaft wegen ein paar Inseln die selbst von den Ryuyku Inseln weiter weg sind als vom chinesischen Festland auch nur einen begrenzten Krieg gegen die VR China zu führen.
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@revan
Zitat:Ein französischer oder gar deutscher Flottenverband in Aufraget der japanischen Regierung?
Ich hatte eigentlich "im Namen" geschrieben, was etwas anderes bedeutet als "im Auftrag".
Meine Idee dabei war, das z.B. Deutschland dann von sich aus das Recht - nämlich die Oberhoheit von Japan über die Senkaku-Inseln - durchsetzt. Man könnte es als eine Art von "Gesicht geben" interpretieren.
Im Grunde genommen würde dann der Staat, der den Flottenverband entsendet, so handeln wie jemand der einen Räuber zwingt seine Beute zurückzugeben. Wenn man dann noch bedenkt, das man sich gegen eine Supermacht stellen würde, könnte man sich damit eine Menge Respekt verdienen.
China würde so eine Situation in Verlegenheit bringen. Man wäre bei der Durchsetzung seiner Ansprüche auf zusätzlichen Widerstand gestoßen. Schlimmer noch: China hätte einen Status- und damit auch einen Gesichtsverlust erlitten.
Man kann natürlich auch "im Auftrag" der japanischen Regierung handeln. In diesem Fall würde man Japan quasi Offensivwaffen für eine Rückeroberung der Senkaku-Inseln zur Verfügung stellen. Aber: Leihst du gerne jemandem eine Waffe aus?
Wenn man in diesem Szenario "im Auftrag" handelt würde man China in einen Käfig mit einem Löwen werfen. Würde man aber "im Namen" handeln würde sich China in einer Grube voller giftiger Schlangen wiederfinden. Ich finde letzteres bedrohlicher...

Zitat:Das ganze erscheint mit sowohl Politisch (Deutschland, Frankeich vs. China) als auch Politisch einfach nur absurd, eine Invasion von der Venus ist dagegen ja noch Realistisch.
Du meinst politisch und militärisch, hm?
Mir ging es bei dem Szenario eigentlich weniger um die militärische, sondern um die politische Dimension.
Doch um Ho Chi Minh zu zitieren: Militärische Aktion ohne politische Aktion ist wie ein Baum ohne Wurzeln.
Dieses Szenario hat - wie ich dir oben aufgezeigt habe - beide Komponenten. Die militärische Dimension, nämlich möglichst früh einen Kriegsschiffverband vor den Senkaku-Inseln zu haben, ist dabei freilich der schwierigere Aspekt.
Aber es lohnt sich: Einen Verband vor militärisch besetzten Inseln aufzufahren und von China zu fordern sie zu räumen ist weitaus effektiver als diplomatische Proteste und Drohungen.

Zitat:Und wenn Hilfe für Japan zu erwarten ist, dann wohl am ehesten noch von den USA, denn aus Europa wird man sich bestenfalls über ein “wir sind sehr Besorgt und fordern beide Parteien zur Zurückhaltung auf… bla bla“ freuen dürfen.

Frankreich praktiziert so eine Interventionspolitik am häufigsten, und es erscheint mir dabei als der wahrscheinlichste Kandidat. Deutschland hat sowas nur in Kroatien oder im Schlepptau der USA gemacht, aber uns hat ja noch niemand ernsthaft geärgert.
Für Deutschland wäre eine solche Intervention sogar positiv, um zum Großmachtstatus zurückzukehren. Bedenken wir, das auch Athen und Rom so ihren Aufstieg begonnen haben. Die deutsche Marine hat sogar die Mittel für so eine Operation!
Deutschland hätte zudem noch einen weiteren Vorteil: In China will man mit uns zum Freund! Man stellt sogar Deutschland als Vorbild hin, an dem sich Japan hinsichtlich seiner Vergangenheitsbewältigung zu orientieren habe. Warum Japan das tun sollte sehe ich nicht ein und bleibt mir schleierhaft. Auch erinnert man sich in China gerne an die Kooperation mit dem Deutschen Reich vor dem 2.Weltkrieg:
<!-- m --><a class="postlink" href="https://de.wikipedia.org/wiki/Chinesisch-Deutsche_Kooperation_(1911%E2%80%931941">https://de.wikipedia.org/wiki/Chinesisc ... %80%931941</a><!-- m -->)
Würden wir uns nun in diesem Szenario gegen China wenden, würden wir in der chinesischen Psyche all das in Trümmern schlagen. Die Schockwirkung wäre maximal!
Man müsste sich in China die Frage stellen, warum Deutschland das militärische Potential, das es China vor und für seinen Antijapanischen Krieg 1937-1945 gewährt hat plötzlich Japan zur Verfügung stellt, mit der Option einer gemeinsamen Kriegsführung die es ja damals nicht gab.

Zitat:Zum Glück aber brauchen die Japaner aber keine fremde Hilfe um die Rot Chinesen (sofern sie die Inseln besetzten) von Senkaku-Inseln zu werfen.
Es käme darauf an was China bereit wäre für seine Annektion der Senkaku-Inseln zu investieren. Zudem leiden die japanischen Streitkräfte noch immer an einem Mangel an Offensivwaffen.

Zitat:Denn in einen begrenzten Konflikt würden die Japaner aufgrund der moderneren Marine und ihrer Nähe zu den Senkaku-Inseln wohl siegen und in Falle einer Ausweitung (Großangriff auf Japan selbst) würden die USA involviert werden.
Im Fall eines Großangriffs auf Japan selbst würde China imho definitiv geschlagen werden.
Die japanischen Streitkräfte verfügen über bessere Ausrüstung und sind hochprofessionell. Die einzige Schwäche sehe ich bei ihnen bei der Luftwaffe. Zudem begünstigt das Terrain in Japan grundsätzlich den Verteidiger.
Die chinesischen Streitkräfte würden sich zudem Logistikproblemen gegenübersehen.

@Quintus Fabius
Zitat:Jeder ernsthafte (militärische) Konflikt mit der VR China wird sehr unkonventionelle Kriegsformen aufweisen.
Man würde eher konventionelle und unkonventionelle Kriegsformen sehen.
Ein Szenario, wie China die Senkaku-Inseln besetzen könnte: Ein paar "Patrioten", die offiziell natürlich auf eigene Faust handeln, landen auf den Inseln, ziehen die chinesische Flagge hoch, und anschließend rückt das reguläre chinesische Militär nach um "chinesisches Hoheitsgebiet" und besagte "Patrioten" vor den japanischen Streitkräften zu schützen.
Hat natürlich auch seine Nachteile: Was, wenn man die chinesischen "Patrioten" überwältigt und einfach wegen Piraterie und anderen Anklagepunkten zu ein paar Jahren Haft verurteilt?

Zitat:Die sehr weit verbreitete Vorstellung eines Pazifik-Krieg 2.0 wie im WK2 gegen Japan ist daher meiner Ansicht nach eine Gefährdung der westlichen Interessen weil man sich damit auf ein falsches Kriegsbild vorbereitet.
Einiges davon, wie etwa eine Bedrohung chinesischer Handelswege würde sich allerdings anbieten. Über 90 Prozent der Güter, die China im- oder exportiert kommen über die Seehandelswege.

Zitat:Zudem sind die Inseln nur ca 300 km vom chinesischen Festland entfernt und liegen damit in Reichweite etlicher chinesischer landgestützter Systeme.
Welcher? Der Bomber vom Typ H-6, die für China imho bei einem Konflikt um die Senkaku-Inseln eines der wichtigsten Waffensysteme wären, ...aber welche noch? Landgestützte Seeziel-FK?

Zitat:Bis zum nächsten ernsthaften japanischen Flottenstützpunkt auf den Ryukyu Inseln sind es demgegenüber ca 400 km und zum japanischen Festland ist es noch wesentilch weiter.
Du meinst damit Okinawa, richtig?

Zitat:Realistischerweise hat Japan gar keine Chance, die Chinesen von diesen Inseln militärisch zu vertreiben und die entsprechenden Reaktionen vom Wirtschaftskrieg über Cyberkrieg bis hin zu unkonventioneller Kriegsführung gegen Japan würden zwingend einen Sieg der VR China zur Folge haben wenn sich nicht die USA massiv einmischen.
Die chinesischen Fähigkeiten zur Cyberkriegsführung werden wohl gerne überschätzt.

@Mitleser
Zitat:China kann auch Satelliten vom Himmel holen, das wären sehr empfindliche Schläge. Umgekehrt gilt das allerdings natürlich auch.
Japan könnte seine Mu- und H2-Trägerraketen entsprechend umrüsten. Die Entwicklung von ASAT-Systemen dürfte für Japan kein großes Problem sein, man hat ja schon Asteroidenmissionen gestartet.

Zitat:Wie sieht es mit z.B. den japanischen AKWs aus, kann China glaubhaft drohen, diese mit ballistischen Raketen mit konventionellen Sprengköpfen zu vernichten ?
Du denkst da an ein ähnliches Szenario wie in der Vorgeschichte von Homefront, wo Korea mit Hilfe von Kommandotruppen japanische Reaktoren unter seine Kontrolle bringt und einen sprengt, um Japan zur Kapitulation zu zwingen, richtig?
Das Problem beim Beschuss von Reaktoren ist, das sie zwar zerstört werden aber es wohl kaum zum GAU kommt. Die würden sich einfach abschalten. Es müsste darum gehen die Kühlsysteme zu zerstören noch während der Reaktor in Betrieb ist.
Man denkt dabei natürlich leicht an den Reaktorunfall von Fukushima. Aber dieser traf die ältesten in Japan existierenden Reaktoren, die zudem noch unter Kontruktionsmängeln litten und schlecht gewartet waren. Einerseits hat Japan damals bemerkenswertes Pech, andererseits aber auch erstaunlich viel Glück im Unglück gehabt.

Zitat:Ich gehe einfach mal davon aus dass die chinesische Navy und Luftwaffe gar nicht im großen Stil eingesetzt würden weil das ganze teure Spielzeug zu verwundbar ist gegen einen solchen Gegner.
Ich denke, das China die Fähigkeiten seiner Streitkräfte überschätzt.
Übrigens habe ich hier mal vor kurzem zu einem Beitrag verlinkt, in dem die Schwächen der chinesischen Streitkräfte benannt wurden.
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Chinas neue Militärdoktrin sagen eindeutig:
1. China wird nicht als erstes zu den Waffen greifen.
2. Wenn es aber angegriffen wird, dann wird China auf jeden Fall zurück schlagen.

Im Übrigen hat China einen Wechsel in der Bedeutung der Teilstreitkräfte vorgenommen. Die der Landstreitkräfte ist zugunsten von Luftwaffe und Marine zurück gegangen.

Und das Operationsgebiet dieser Teilstreitkräfte ist auch offiziell von der ersten Inselkette (Japan - Okinawa - Taiwan incl. südchinesisches Meer) auf die zweite Inselkette (von Japan über Iwojima - Vulkan-Inseln - die Mariannen mit Guam - Karolinen bis vor die Nordküste von Neuguinea) ausgeweitet.
Das ist in etwa der Machtbereich, den Japan zum Jahreswechsel 1941 / 1942 hatte.

China traut sich also einen Hochsee-Einsatz vor Japan, den Philippinen und den US-Inselstützpunkten zu, während sich das Einsatzgebiet nicht auf den indischen Ozean ausdehnt
- obwohl dort eine Reihe von Häfen mit chinesischer Finanzierung entstehen, die als Abstützpunkte dienen könnten,
- obwohl die PLAN seit längerer Zeit vor Somalia präsent ist, und
- obwohl die Evakuierung aus Libyen wie auch gemeinsame Manöver mit Russland im Mittelmeer bereits jetzt einen anderen Schluss zulassen könnten.
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Tiger schrieb:Hat natürlich auch seine Nachteile: Was, wenn man die chinesischen "Patrioten" überwältigt und einfach wegen Piraterie und anderen Anklagepunkten zu ein paar Jahren Haft verurteilt?
Wenn man dabei bedenkt das es in J noch die Todesstrafe gibt und auch vollstreckt wird.
Formal auch bei Verbrechen gegen den Staat
Art. 11 Nr.1 Keihō
Art. 81, 82 Keihō


Tiger schrieb:
Zitat:Bis zum nächsten ernsthaften japanischen Flottenstützpunkt auf den Ryukyu Inseln sind es demgegenüber ca 400 km und zum japanischen Festland ist es noch wesentilch weiter.
Du meinst damit Okinawa, richtig?
Ja, die Okinawa-Inseln gehören zu den Ryūkyū-Inseln, welche wiederum zu den Nansei-Inseln (Alle Japanischen Inseln südwestlich von Kyūshū) gezählt werden.
Das Königreich Ryūkyū gibt es seit etwa 1871 nicht mehr.
Das ganze einfach Okinawa zu nennen ist vielleicht Geografisch nur halb richtig, wäre dem allgemeinen Verständnis aber förderlich ;-)
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@Wotan
Zitat:Wenn man dabei bedenkt das es in J noch die Todesstrafe gibt und auch vollstreckt wird.
Formal auch bei Verbrechen gegen den Staat
Art. 11 Nr.1 Keihō
Art. 81, 82 Keihō
Würde ich nicht anwenden.
Ich würde die festgenommenen chinesischen "Patrioten" zu vier, fünf Jahren verurteilen, und nicht zu langjährigen Haft- oder gar der Todesstrafe, schon um keine Märtyrer zu schaffen.
Von japanischer Seite kannst du sie sogar, wenn es da möglich ist, sie auf Bewährung verurteilen. Dabei kannst du sie irgendwo isolieren, schön mit der Begründung das sie vor Racheakten etwa von Nationalisten oder auch ihrer Auftraggeber geschützt sind.
Um noch eins draufzusetzen behandele sie gut, gib ihnen etwas Komfort und lass' einen internationalen Fernsehsender eine Doku darüber drehen - ohne sie vorzuführen - die zeigt wie gut es ihnen geht. :wink:
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Die Philippinen haben bei der USA angefragt ob bei Nachschubflügen zu ihren Inseln immer ein US Flugzeug Begleitservice tätigt. Die USA haben sich dazu wohl schon bereit erklärt.
Auch hier steigt die Eskalationsmöglichkeit an.
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China hat vor kurzem eine ehemalige, abgerüstete Fregatte, die nun bei seiner neuen Küstenwache Dienst tut, in das Seegebiet um die Senkaku-Inseln entsandt. Was hatte es mit diesem Zug auf sich?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://thediplomat.com/2016/01/deciphering-chinas-armed-intrusion-near-the-senkaku/">http://thediplomat.com/2016/01/decipher ... e-senkaku/</a><!-- m -->
Zitat:Deciphering China’s Armed Intrusion Near the Senkaku Islands

How to interpret the late-December appearance of an “armed” China Coast Guard ship near the Senkaku (a.k.a. Diaoyu) Islands?

The two tiny turrets fore and aft are not the story. Other Chinese vessels have sailed these waters with deck guns. Japanese ships operating here are, of course, armed. And in any case, the use – or threat – of force is inimical to the chief aim of China’s Senkaku Island patrols: i.e., to “demonstrate” Chinese sovereignty without risking military conflict. Acts of aggression, when they do occur in these waters, usually involve threatening others with collision, in which case the ship itself is the instrument of coercion.
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