05.07.2020, 12:11
(05.07.2020, 11:00)hunter1 schrieb: Wegen der Distanz und der dadurch sehr langen Einsatzdauer, um eine einzige Kompanie Soldaten an ein Ziel heranzuführen? Da kann sehr viel schief gehen, den Überraschungseffekt hochzuhalten erachte ich hier als enorm schwierig. Feuerunterstützung gibt's offenbar auch nicht, wegen der erwähnten AD-Systeme. Vom Strand aus kann man die ganze Flottille mit einem schweren MG versenken, von ATGM mal ganz zu schweigen.
@hunter1:
Ganz so pessimistisch sehe ich es nicht. Ich bin der Meinung, dass man generell nur dort amphibische Landungen durchführt, wo man keinen Gegner erwartet, bzw. den Strand vorher mit leichten Vorauskräften aufklärt und sichert. Erst danach landet das Gros. Das ist bei Landungen im größeren Stil ähnlich. Wenn man z.B. schaut, wie die Royal Marines Landungen durchführen, sowohl im Falklandkrieg, als auch zuletzt bei der Übung Baltic Protector in der Ostsee, dann ist das immer dort, wo der Gegner sie nicht erwartet. Hierbei waren vorher auch immer leichte Aufklärungskräfte vor Ort. Zum Teil wurde auch anderswo mit großen Getöse Ablenkungsangriffe gestartet.
Die Taktik von USMC geht auch einher mit weitreichenden Boden/Boden LFK und Drohnen, sowohl zur Aufklärung als auch zum Kampf.
Ich denke eher dass man nach Lücken in der Verteidigung sucht und nicht gesicherte Inseln durch Infanterie besetzt werden sollen und dann die weitreichenden Waffen nachgezogen werden. Es geht auch nicht nur um den Zugang in die Gebiete, sondern auch um die gegnerische Flotten dort einzuschließen, indem man dadurch selbst eine AD-Zone generiert.