(Land) Schützenpanzer Puma (ex Panther, ex Igel)
(27.12.2022, 10:47)Nurso schrieb: Neues zu den 18 Pumas:

https://amp2.handelsblatt.com/technik/it...90384.html
Zitat:Die bei einem Manöver ausgefallenen Schützenpanzer vom Typ Puma standen vor einer gründlichen Untersuchung. Bei allen 18 Fahrzeugen wäre im Januar die Hauptuntersuchung fällig gewesen, erfuhr das Handelsblatt aus Berliner Sicherheitskreisen. Bei dieser vertieften Prüfung werden die Puma komplett zerlegt und jedes Teil auf seine Funktionsfähigkeit überprüft.

„Die Untersuchung braucht ein bis zwei Monate“, sagte eine mit der Praxis vertraute Person. ...

Der Vorfall hat die Bundeswehr alarmiert, da die Puma ab Januar für die schnelle Nato-Eingreiftruppe VJTF (Very High Readiness Joint Task Force) eingeplant waren.

Huh Echt jetzt?!?
Ausgerechnet die VJTF-PUMA sollten direkt zu Beginn der VJTF-Zeit in die Wartung? Also wenn das so stimmen sollte, müssten da schon eine Menge Leute eine ganze Menge Mist gebaut haben.

(27.12.2022, 13:35)Quintus Fabius schrieb: Ich sehe das völlig gleich, dass könnte man auch hier im PUMA Strang davon ableiten, dass ich seit jeher die sofortige Aufgabe der Bindung des PUMA an den A400M gefordert habe, und dass ich seit jeher immer schon die für den PUMA angestrebte Gewichtsobergrenze als Fehler bezeichnet habe.
Grundsätzlich teile ich diesen Gedanken, aber der Verzicht auf diese Einschränkung zum jetzigen Zeitpunkt brächte an sich ja erstmal noch keine Besserung der daraus bereits entstandenen Einschränkungen und Komplexitäten. Es bleibt ja trotzdem das hochgetunte Triebwerk und der komplizierte Turm erhalten. Mindestens letzteren müsste man also austauschen, um tatsächlich ein Verbesserung zu erreichen. Oder man müsste jedes Bauteil und jede technische Lösung dahingehend überprüfen, ob man aufgrund der weggefallenen Einschränkungen jetzt eine weniger fehleranfällige Lösung verwenden könnte. Ich denke, du bist da zu optimistisch.

Zitat:wenn man den PUMA einfach komplett abschafft, und ihn dafür mit anderen, wesentlich kostengünstigeren Systemen als Interimslösung substituiert, könnte man damit erheblich Gelder frei machen, welche man dann in die militärische Forschung investieren könnte.
Die Interimslösung kostet auch Geld und hat ihre Nachteile. Insofern sehe ich da kein großes Einsparpotential. Das kann man nur für den Fall annehmen, dass die weiteren Nachrüstungen des PUMA derart teuer werden sollten, dass sie die Anschaffungskosten der Interimslösung deutlich überschreiten, was aber reine Spekulation wäre.

Es geht also nur um die Abwägung zwischen der relativen Sicherheit, die eine erwiesenermaßen kriegstaugliche - wenn auch leistungsschwächere- Interimslösung bietet und dem Risiko, das man eingeht, wenn man weiter versucht, den PUMA tauglich zu bekommen, um nicht die Leistungseinschränkung der Interimslösung in Kauf nehmen zu müssen.

Ich persönlich würde den PUMA weiterhin nicht aufgeben, sondern maximal ergänzen und entsprechend in seiner Verwendung spezialisieren.
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Nachrichten in diesem Thema
RE: Schützenpanzer Puma (ex Panther, ex Igel) - von Broensen - 27.12.2022, 15:54
[Kein Betreff] - von Nasenbaer - 06.12.2008, 09:44
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