(Land) Schützenpanzer Puma (ex Panther, ex Igel)
(20.03.2021, 18:15)Quintus Fabius schrieb: Die ganze Entwicklung zeigt klar auf, dass die Industrie durchaus kann, wenn sie nur will oder muss. Noch vor einem Jahr war kein PUMA einsatzbereit, kaum ist vor einem halben Jahr eine Diskussion eröffnet ob man vielleicht ganz aus dem PUMA aussteigen sollte geht plötzlich alles "ad hoc" - was vorher Jahrelang brach lag und nciht ging.

Daran sieht man meiner Meinung nach auch, dass Geld bei den Fehlentwicklungen der Bundeswehr nicht das Hauptproblem darstellt. Es fehlt einfach am Willen bei allen Beteiligten.


Ich sehe dies weniger optimistisch und hinterfrage da mehr. In gerade einmal einem Jahr sollen alle Mängel (die massiv und gravierend waren) pünktlich zum Superwahljahr beseitigt sein und natürlich wird alles Medienwirksam an die Öffentlichkeit gebracht? Es ändert nichts an den Fakten.

Der Puma ist und bleibt ein umstrittenes Schützenpanzersystem, welcher in wichtigen Kernelementen aus dem Hause Schilda stammt. Er ist nahezu der einzige SpZ welcher seine Stellung zum aufmunitionieren verlassen muss.

Szenario 1:

Der Puma befindet sich in Stellung in einem umkämpften Raum, ist leergeschossen und muss diesen umkämpften Raum

1. verlassen und
2. seinen Infanterietrupp in dieser Zeit schutzlos zurücklassen.

Danach muss je nach Situation diese Stellung im schlimmsten Fall wieder zurückgekämpft werden. Eine strategische Endlosschleife entsteht.

Szenario 2:

Der Spz ist eingeschlossen, leergeschossen, kann seine Stellung nicht verlassen um aufzumunitionieren. Er kann den Kampf nicht weiterführen. Was dann? Weitere Einsatzkräfte sind dann nötig um die Situation zu bereinigen. Die Sekundärwaffenanlage (Granatwerfer am Heck) welche genau für diesen Zweck angedacht war ist nach wie vor nicht verfügbar, bzw. wird wahrscheinlich garnicht eingerüstet.

Szenario 3:

Der Spz ist leergeschossen, fährt in eine "sichere" Stellung um aufzumunitionieren. Aber......, diese Stellung wurde von feindlichen Scharfschützen kompromittiert. Die Panzerbesatzung ist dann das perfekte Ziel und der Spz fällt komplett aus. Der Infanterietrupp ist dann komplett schutzlos.

Bei beiden Lancetürmen von Rheinmetall, also Lance und Lance RC, ist genau diese Problematik aufgegriffen und beide Geschütztürme werden aus dem Kampfraum aufmunitioniert. Nahezu alle Panzergrenadiere empfinden dies als katastrophal und gegenüber zum Marder als eine extreme Verschlechterung. Der Turm ist einer der Kernelemente des Pumas. Und hier haben die Entwickler und Beschaffer aus meiner Sicht versagt. Betrachtet man wo der Puma überwiegend eingesetzt wird, sich genau diese drei Szenarien durchaus exponieren können.

Daher ist diese Einsatzreife analytisch betrachtet eher in die politische Ecke zu stellen um ein zweites Los zu legitimieren. Milliarden an Steuergeld wären sonst vernichtet. Und dies vor den Wahlen? Es wäre wieder ein willkommenes Fressen für die Linke Presse.

Auf den Punkt gebracht. Auch dieses Projekt ist für den A........ . Rheinmetall zeigt wie es geht!
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Nachrichten in diesem Thema
RE: Schützenpanzer Puma (ex Panther, ex Igel) - von WideMasta - 21.03.2021, 11:44
[Kein Betreff] - von Nasenbaer - 06.12.2008, 09:44
[Kein Betreff] - von BigLinus - 07.12.2008, 10:05
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