"Südschiene": Afrika-China
#1
in unserem Thread <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.forum-sicherheitspolitik.org/showtopic.php?threadid=2153&time=1125397256">http://www.forum-sicherheitspolitik.org/show ... 1125397256</a><!-- m --> "Shanghaier Kooperatiosnorganisation" wird immer deutlicher, dass China nach Zentralasien ausgreift und sozusagen "von hinten durch die Brust ins Auge" auch Indien in ein asiatisches Geflecht aus Bündnissen und Verträgen eingebunden wird;
die Steigerung ist jetzt schon der Thread <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.forum-sicherheitspolitik.org/showtopic.php?threadid=3232&time=1125397424">http://www.forum-sicherheitspolitik.org/show ... 1125397424</a><!-- m --> , in dem ein asiatisches Bündnis VRC, Russland und Indien vs USA "an die Wand gemalt" wird
in unserem Thread <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.forum-sicherheitspolitik.org/showtopic.php?threadid=2152&time=1125397256">http://www.forum-sicherheitspolitik.org/show ... 1125397256</a><!-- m --> Indien-Asean-China wird immer deutlicher, wie China mit seinen südostasiatischen Nachbarn immer engere Kooperationen durchführt
bei den Postings um Sudan <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.forum-sicherheitspolitik.org/showtopic.php?threadid=845&pagenum=6&time=1125398262">http://www.forum-sicherheitspolitik.org/show ... 1125398262</a><!-- m --> haben wir erfahren, wie die chinesische Rückendeckung für das sudanesische Regime ein Eingreifen in Dharfur erschwert
und bei der Neuordnung der Vereinten Nationen <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.forum-sicherheitspolitik.org/showtopic.php?threadid=1112&pagenum=5&time=1125398262">http://www.forum-sicherheitspolitik.org/show ... 1125398262</a><!-- m --> haben wir mitgekriegt, dass sich die afrikanischen Staaten einer pragmatischen Neuordnung versperren und - mit Unterstützung Chinas - utopische Forderungen stellen, die letztendlich die Neuordnung blockieren

entwickelt sich China als Katalysator einer "Süschiene", die inzwischen auch bis nach Afrika ausgreift?
Dazu <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/german/192627.htm">http://www.china.org.cn/german/192627.htm</a><!-- m -->
Zitat:China fördert die chinesisch-afrikanische Kooperation

China will die praktische Zusammenarbeit mit Afrika ausweiten.
....

(China.org.cn, 30. August 2005)
oder ist das eine dem Westen durchaus vergleichbare Leistung, mit der China nur (oder nicht mal das) "gleichzieht" und weltweit entsprechend seinen gestiegenen Möglichkeiten etwas mehr Verantwortung übernimmt ....
Zitieren
#2
china versucht seinen einfluss in der welt zu vergrößern und seine abhängigkeit von rohstoffen zu reduzieren, womit sich auch die chinesische unterstützung für iran (öl!) und sudan (ebenfalls öl) erklären lässt.
Zitieren
#3
Hier passt es vermutlich am besten:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.defencetalk.com/news/publish/article_004379.php">http://www.defencetalk.com/news/publish ... 004379.php</a><!-- m -->

Zitat:China Says Interests In Africa Are No Threat To The United States
AGENCE FRANCE-PRESSE
Wed, 7 Dec 2005, 00:18

Beijing: China said Tuesday its activities in Africa are no threat to the United States, rejecting a US study claiming Beijing challenges its interests in the continent.

"The Chinese government has consistently attached importance to Africa. China and Africa share a traditional friendship," foreign ministry spokesman Qin Gang said in a regular briefing. ...
Zitieren
#4
Sagen wirs mal so: die Chinesen passen viel besser nach Afrika als die Amerikaner bzw. der Westen, jedenfalls, was viele Regierungsformen des "Schwarzen Kontinents" angeht. :evil:
Ich kann mir zudem vorstellen, dass die Chinesen den afrikanischen Staaten auch Gelder zuschanzen, ohne diese an "Menschenrechtsforderungen" zu knuepfen. Das macht der Westen zwar vermutlich auch hie und da, aber wenns publik wird, kriegt der entsprechende Staat zu Hause Probleme, was in China wohl kaum der Fall sein duerfte.
Und wie Hawkeye87 schon bemerkte: wie jedermann sind die Chinesen an den afrikanischen Rohstoffen interessiert. Im Sudan zeigt ihr Engagement diesbezueglich schon einigen Erfolg.
In Tansania redet man ebenfalls sehr wohlwollend ueber China, schliesslich haben die Chinesen eine der wichtigsten Eisenbahnen des Landes gebaut, naemlich die Strecke vom Indischen Ozean nach Sambia (was letzterem Staat indirekt einen Zugang zum Meer ermoeglichte). Tansania ist zwar nicht grad als Rohstoffland bekannt, doch wenn man den Einheimischen in Sansibar ein bisschen zuhoert, dann verfuegt die Insel offenbar ueber betraechtliche Oelvorkommen in der Chwaka Bay, welche nur aus nationalparktechnischen Gruenden bislang noch nicht angezapft worden seien (obwohl: die Swahili sind sehr redselig und werfen mit Raeuberpistolen nur so um sich ).

Erich postete:
Zitat:oder ist das eine dem Westen durchaus vergleichbare Leistung, mit der China nur (oder nicht mal das) "gleichzieht" und weltweit entsprechend seinen gestiegenen Möglichkeiten etwas mehr Verantwortung übernimmt ....
Verantwortung? Das wuerde mich eher verwundern. Ich weiss nicht, wie China sich selbst sieht, aber persoenlich halte ich dieses Land fuer nicht in der Lage, eine Vorbildsfunktion und damit Verantwortung zu uebernehmen, jedenfalls nicht mehr heute, wo der Sozialismus dermassen demontiert wurde (auch in Afrika).
Ich glaube eher, China pflegt seine Beziehungen mit afrikanischen Laendern heute auf rein geschaeftlicher Basis, um den Kontinent als Rohstofflieferanten und Absatzmarkt zu behalten.

In Asien tobt der Kampf um Vorherrschaft fuer China ploetzlich mit den Amerikanern, konnten sich diese doch dank dem "Kampf gegen den Terrorismus" in Chinas Hinterhof festsetzen. Peking wird also intensiv versuchen, die zentralasiatischen Staaten fuer sich zu gewinnen, um die USA dort wieder rauszuhaben. Dabei koennten zudem auch die Russen helfen, die aehnlich wenig fuer eine amerikanische Praesenz auf "ihrem" Territorium uebrighaben.
Was Sued- und Suedostasien betrifft, werden die Chinesen versuchen, jeden Staat an sich zu binden, der dem Westen noch nicht zu nahe steht. Japan und Suedkorea sind jedenfalls "verloren"; der Rest ist aber noch "zu haben".
An eine Blockkooperation mit Indien glaube ich hingegen weniger, da stehen sich einfach zwei zu grosse und zu verschiedene Brocken gegenueber. Das stelle ich mir in etwa so vor, als wuerde Noramerika eine Union mit Russland eingehen.

Also: Suedschiene ist moeglich, weil die Chinesen auf Verbuendete angewiesen sind, einerseits aus wirtschaftlichen Gruenden, andererseits aus geopolitischen Gruenden (solide Position bzw. Vormachtsstellung in Asien). Suedschiene deshalb, weil sonst grad keiner da ist, mit dem sich ein Buendnis schliessen liesse. Frei nach dem Motto: "wir nehmen, wen wir kriegen". (Komisch: Warum erinnert mich das grad an die Qualiflyer-Group, die der Swissair zum Verhaengnis wurde? :evilSmile
Aber Verantwortung uebernehmen? Nein, nicht wirklich...
Zitieren
#5
<!-- m --><a class="postlink" href="http://news.xinhuanet.com/english/2006-01/12/content_4042501.htm">http://news.xinhuanet.com/english/2006- ... 042501.htm</a><!-- m -->
Zitat:China continues to help train African military personnel

<!-- w --><a class="postlink" href="http://www.chinaview.cn">www.chinaview.cn</a><!-- w --> 2006-01-12 11:37:21

BEIJING, Jan. 12 (Xinhuanet) -- The Chinese government will continue to help train African military personnel and support defense and army building of African countries for their own security, according to China's African Policy Paper issued here Thursday.

......
Zitieren
#6
ein paar berichte zur chinesischen afrikapolitk. von <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/german/216064.htm">http://www.china.org.cn/german/216064.htm</a><!-- m --> :
Zitat:Chinas veröffentlicht Bericht zu Afrika-Politik
Die chinesische Regierung hat am Donnerstag einen Bericht über ihre Afrika-Politik veröffentlicht. Darin wird die künftige Zusammenarbeit mit den afrikanischen Ländern in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft beschrieben.
In dem Dokument heißt es, die chinesische Regierung werde die Beziehungen zu Afrika fördern und den Aufbau einer "strategischen Partnerschaft neuen Typs" auf Basis von Vertrauen, wirtschaftlicher Kooperation und kulturellem Austausch fördern.
Zu gegebener Zeit wolle China mit Ländern und regionalen Gemeinschaften Afrikas über die Errichtung einer Freihandelszone verhandeln, heißt es in der Erklärung weiter. [...]
von <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,1852939,00.html">http://www.dw-world.de/dw/article/0,214 ... 39,00.html</a><!-- m -->
Zitat:China setzt für künftige Energieversorgung auf Afrika
Der chinesische Außenminister Li Zhaoxing bereist für eine Woche sechs afrikanische Staaten. Peking legt großen Wert auf die freundschaftlichen Beziehungen zu Afrika und das nicht ohne Grund.
Die erste Auslandsreise des Jahres führt den chinesischen Außenminister seit Jahrzehnten immer in dieselbe Region: Afrika. Dieses Jahr sind vom 11. bis 19. Januar 2006 Besuche auf den Kapverden, in Senegal, Mali, Liberia, Nigeria und Libyen geplant. Schwerpunkt der Gespräche ist das Gipfeltreffen China-Afrika, das in diesem Jahr in Peking stattfinden wird. Die Länderauswahl ist nicht zufällig. "Derzeit wird Afrika häufig von chinesischen Ölfirmen als ein sehr wichtiger Ort erwähnt", sagt Kang Wu, wissenschaftlicher Mitarbeiter am East-West Center auf Hawaii. [...]
interessant ist vor allem dieser abschnitt:
Zitat:Neokolonialistische Expansion?
Die Ressourcen zur Energiegewinnung in der restlichen Welt wurden bereits von anderen Mächten aufgeteilt. Nahost bleibt in der Einflusssphäre der Amerikaner, während sich die Europäische Union immer mehr Russland annähert, das über riesige Öl- und Erdgasvorkommen verfügt. Afrika ist derzeit Chinas einzige Hoffnung, die zukünftige Energieversorgung abzusichern. Eine US-Studie belegt, dass bereits heute knapp ein Drittel aller chinesischen Ölimporte aus Afrika stammt.

Auf dem afrikanischen Kontinent leben 900 Millionen Menschen. Diesen großen Markt möchte die chinesische Wirtschaft für sich gewinnen. Kritische Medien im Westen bezeichnen die Expansion Chinas in Afrika als "Neo-Kolonialismus". Gu Xuewu stimmt mit dieser Einschätzung nicht überein: "Zwei Aspekte unterscheiden die Tätigkeiten Chinas in Afrika vom Kolonialismus. Der erste und wichtigste ist, dass China versucht, das Vertrauen der Menschen zu gewinnen. Das schafft eine fundierte Basis für weitere Zusammenarbeit. Zweitens kommen keine militärischen Mittel zum Einsatz. China positioniert sich in Afrika als Partner im Globalisierungsprozess. Es gilt das Prinzip des Freihandels."
Zitieren
#7
Zitat:hawkeye87 postete
ein paar berichte zur chinesischen afrikapolitk...
ergänzt durch eine offizielle chinesische Aussage:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china-botschaft.de/det/jj/t231002.htm">http://www.china-botschaft.de/det/jj/t231002.htm</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://german.china.org.cn/german/216064.htm">http://german.china.org.cn/german/216064.htm</a><!-- m -->
Zitat:Chinas veröffentlicht Bericht zu Afrika-Politik

Die chinesische Regierung hat am Donnerstag einen Bericht über ihre Afrika-Politik veröffentlicht. Darin wird die künftige Zusammenarbeit mit den afrikanischen Ländern in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft beschrieben.

In dem Dokument heißt es, die chinesische Regierung werde die Beziehungen zu Afrika fördern und den Aufbau einer "strategischen Partnerschaft neuen Typs" auf Basis von Vertrauen, wirtschaftlicher Kooperation und kulturellem Austausch fördern.
....

(China.org.cn, 13. Januar 2006)
Zitieren
#8
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/german/244687.htm">http://www.china.org.cn/german/244687.htm</a><!-- m -->
Zitat:Kooperation zwischen China und der Republik Kongo

Im letzten Jahr hat sich der Handel zwischen China und der Republik Kongo schnell entwickelt. ......

2005 lag das Handelsvolumen beider Staaten bei über 2,4 Milliarden US-Dollar, was einen Anstieg um mehr als 40 Prozent gegenüber dem Jahr zuvor bedeutete. Außerdem unterstützte China die Republik Kongo aktiv, indem China 19 medizinische Teams nach Afrika entsandte. .....
(China.org.cn, 20. Juni 2006)
und noch ein Bericht
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/german/245161.htm">http://www.china.org.cn/german/245161.htm</a><!-- m -->
Zitat:Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao ist am Mittwochnachmittag Ortszeit in der südafrikanischen Hauptstadt Kapstadt eingetroffen und hat damit seinen Staatsbesuch in der 5. Station seiner Afrika-Reise begonnen.

...
(China.org.cn, 22. Juni 2006)
und noch ein edit: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/german/245341.htm">http://www.china.org.cn/german/245341.htm</a><!-- m -->
Zitat:Wen Jiabao über die chinesisch-südafrikanische Partnerschaft


Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao setzte am Donnerstag seinen Südafrika-Besuch fort. ....

(China.org.cn, 23. Juni 2006)
Zitieren
#9
auch hier der Hinweis auf die Wirtschaftswoche vom letzten Montag
(müsste heute noch in einer Tankstelle oder am Bahnhofskiosk zu erwerben sein)
eine Vielzahl der Berichte dort über Afrika untermauert meine Fragestellung vom letzten Jahr:
Zitat:entwickelt sich China als Katalysator einer "Süschiene", die inzwischen auch bis nach Afrika ausgreift?
Zitieren
#10
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/german/254471.htm">http://www.china.org.cn/german/254471.htm</a><!-- m -->
Zitat:China bereitet Afrika-Gipfel vor

... China wolle in Zukunft noch enger mit den afrikanischen Ländern zusammenarbeiten. Man wolle gemeinsam ein erfolgreiches Gipfeltreffen des Chinesisch-Afrikanischen Kooperationsforums in Beijing ausrichten und die Entwicklung der chinesisch-afrikanischen Beziehungen weiter vorantreiben. Für die chinesische Regierung habe der Afrika-Gipfel, der im November in Beijing stattfinden wird, einen hohen Stellenwert, sagte er weiter.

....
(China.org.cn, 17. August 2006)
und
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/german/255534.htm">http://www.china.org.cn/german/255534.htm</a><!-- m -->
Zitat:China will Kooperationsniveau mit afrikanischen Ländern erhöhen

.....
China will mit den afrikanischen Ländern zusammen einen erfolgreichen Beijinger Gipfel des Chinesisch-Afrikanischen Kooperationsforums veranstalten ...

..... Kenia wird für chinesische Investitionen günstige Bedingungen schaffen und die Sicherheit der Investitionen garantieren.....

(China.org.cn, 22. August 2006)
edit: da bin ich grad bei REcherchen drauf gestoßen
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.eurozine.com/articles/2005-06-06-servant-de.html">http://www.eurozine.com/articles/2005-0 ... nt-de.html</a><!-- m -->
Zitieren
#11
mal wieder was neues zur "Südschiene"
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/german/267698.htm">http://www.china.org.cn/german/267698.htm</a><!-- m -->
Zitat:Chinas Hilfe und Investitionen für afrikanische Länder

Der Sprecher des chinesischen Handelsministeriums Chong Quan hat bei einer Pressekonferenz die Arbeit der chinesischen Regierung in Bezug auf Schuldenerlass, Entwicklungshilfe sowie Handel und Investitionen in afrikanischen Ländern vorgestellt.

Chong zufolge sind die Beziehungen zwischen China und Afrika seit Gründung des China-Afrika-Kooperationsforums im Jahr 2000 in eine neue Phase eingetreten. Im Rahmen des Forums habe China 31 afrikanischen Staaten Schulden in Höhe von 10,9 Milliarden Yuan (1,1 Milliarden Euro) erlassen, finanzielle Unterstützungen für mehr als 720 Projekte in 49 afrikanischen Ländern gewährt, mit Vorzugskrediten 58 Projekte in 26 afrikanischen Ländern durchgeführt und mehr als 10.000 lokale Fachkräfte ausgebildet. Bekannte, große chinesische Unternehmen werden aufgefordert, in Afrika zu investieren. Das Investitionsvolumen hat bis heute eine Höhe von insgesamt 6,27 Milliarden US-Dollar erreicht. Außerdem können bestimmte Handelswaren aus 28 unterentwickelten Ländern Afrikas, die diplomatische Beziehungen mit China unterhalten, zollfrei eingeführt werden. ......

(China.org.cn, People.com.cn, 20. Oktober 2006)
zum Vergleich die G 8 *) insgesamt:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.g7.utoronto.ca/deutsch/2005gleneagles/afrika.html">http://www.g7.utoronto.ca/deutsch/2005g ... frika.html</a><!-- m -->
Zitat:.....Die Verpflichtungen der G8 und anderer Geber werden zu einer Zunahme der öffentlichen Entwicklungshilfe für Afrika um 25 Milliarden US-Dollar pro Jahr bis 2010 führen und so die Hilfe für Afrika im Vergleich zu 2004 mehr als verdoppeln.
*) USA und Kanada, Japan, aus Europa Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien = G 7, seit 1998 auch Russland = G 8

edit:
dazu passt doch auch <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/german/268352.htm">http://www.china.org.cn/german/268352.htm</a><!-- m -->
Zitat:Afrikas Furcht vor China ist unbegründet

Die Entwicklung Chinas bietet den afrikanischen Ländern große Entwicklungschancen. Die in Afrika verbreitete These, Chinas Entwicklung bedrohe Afrika, sei weder geschichtlich zu belegen, noch gäbe es aufgrund der aktuellen Lage dafür irgendeinen Anhaltspunkt, ......
Die Entwicklung Chinas, führte Tang weiter aus, habe Afrika einen Exportmarkt eröffnet und damit Arbeitsplätze in den Ländern Afrikas geschaffen. Im vergangenen Jahr sei das Handelsvolumen zwischen China und Afrika auf 39,8 Milliarden US-Dollar gestiegen und China habe Waren im Wert von 21,1 Milliarden US-Dollar importiert. Zudem habe China, aktuellen Statistiken zufolge, 6,27 Milliarden US-Dollar in Afrika investiert.

.....

(China.org.cn, 24. Oktober 2006)
noch ein edit:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/german/268663.htm">http://www.china.org.cn/german/268663.htm</a><!-- m -->
Zitat:China weist Weltbank Vorwürfe zurück

China unterstützt afrikanische Länder, mischt sich aber nicht in die inneren Angelegenheiten des jeweiligen Landes ein. China lehne es ab, dass andere Staaten China ihre Werte, politischen Systeme oder Ideen aufzuzwingen versuchen, daher handle das Land auch in seiner eigenen Außenpolitik nach dieser Maxime.

Mit dieser Argumentation begegnete der Sprecher des chinesischen Außenministeriums Liu Jianchao am Dienstag dem Vorwurf eines hochrangigen Besamten der Weltbank, ......

(China.org.cn, 25. Oktober 2006)
China befindet sich damit auf dem Völkerrechtsstand in der Zeit zwischen dem 30jährigen Krieg und heute - im Nürberger Prozess (1945) ist der Mensch als Verpflichteter des Völkerrechts heraus kristallisiert worden, und im Internationalen Jugoslawien Tribunal in Den Haag (2. Okt. 1995) der Mensch als Beschützter des Völkerrechts;
Zitat:Das Völkerrecht muss den Schutz der Menschenrechte übernehmen
das Ganze wird als "Völkerstrafrecht der zweiten Generation" bezeichnet, hat aber bisher wohl nur im Westen (und nicht mal da übereinstimmend - siehe die USA, die mit ihrem Angriffskrieg gegen Irak wieder hinter den Nürnberger Prozess zurückgefallen sind und sich weigern, den Den Haager Völkergerichtshof zu akzeptieren) entsprechenden Anklang gefunden; die EU hat halt doch sehr hohe ethisch moralische Werte.

Zurück zu Afrika und China - zur Südschiene - die mit diesen ethisch moralischen Grundsätzen nichts anfangen will:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/german/268668.htm">http://www.china.org.cn/german/268668.htm</a><!-- m -->
Zitat:China-Ausstellung in Südafrika

Die Südafrikaner können die antiken Wunder des Reiches der Mitte und das moderne China im Rahmen einer einmonatigen Kulturveranstaltung aus der Nähe in Augenschein nehmen.

Die Veranstaltung unter dem Titel "Experience China in South Africa" beginnt Ende des Monats (30. Oktober-30. November) und wird in den beiden Großstädten Pretoria und Kapstadt zu sehen sein. ....

Das Ereignis ist aus einem Kooperationsprogramm zur Vertiefung der strategischen Partnerschaft zwischen beiden Ländern hervorgegangen, welches Anfang des Jahres von dem südafrikanischen Präsidenten Thabo Mbeki und dem chinesischen Premierminister in Kapstadt unterzeichnet wurde.

"Die Veranstaltung ist von großer Bedeutung für die Entwicklung des Austausches und der Kooperation im Bereich Kultur zwischen China und Südafrika", erklärte Cai Wu, Minister des Informationsbüros des Staatsrates, in einem Interview mit China Daily.

....

Afrikanische Länder gehörten zu den engsten Freunden Chinas und es sei die unbedingte Politik des Landes mit ihnen freundliche Beziehungen zu entwickeln, sagte Cai weiter.

.....

(China.org.cn, China Daily, 25. Oktober 2006)
Zitieren
#12
Zitat:Warnung an China

Der Präsident der Weltbank, Paul Wolfowitz, warnt China vor unlauteren Geschäftspraktiken in Afrika. In einem Interview der französischen Wirtschaftszeitung "Les Echos" vom Dienstag kritisiert Wolfowitz vor allem die Nicht-Berücksichtigung von Umweltschutz- und Sicherheitsaspekten bei der Finanzierung von Projekten zum Abbau von Rohstoffen. "Rund 80 Prozent der Handelsbanken weltweit respektieren diese Regeln, wenn sie Projekte finanzieren. Die großen chinesischen Banken jedoch nicht" sagte der Weltbankchef. Wolfowitz zeigte sich auch besorgt über die starke Verschuldung einiger Drittweltländer gegenüber China und Indien.
http://www.dw-world.de/dw/article/0,,221...l-1119-rdf



.
Zitieren
#13
Zitat:Paul Wolfowitz, warnt China vor unlauteren Geschäftspraktiken in Afrika
Es ist ja schon eine Schande, dass ein ehemaliges Mitglied der Bush-Administration Weltbankchef geworden ist. Aber dass der Wolfowitz dann auch noch öffentlich die Chinesen anprangert, weil er (Vermutung an) für "seine" USA in Afrika die Felle davonschwimmen sieht (Vermutung aus), ist dann der Gipfel. Rolleyes


Bezüglich Afrika kann ich aus eigener Erfahrung nur für Tansania sprechen, aber die Beziehungen dieses Staates zu China könnten nicht besser sein, wie es scheint. Die Chinesen haben nicht nur die TAZARA (Tanzania-Zambia-Railroad) in den 60ern gebaut, sondern seither auch sonst noch so einiges. So sollen viele der Hochhäuser in Dar es Salaam von chinesischen Baufirmen errichtet worden sein. Der Runway des Int. Flughafens von Sansibar wurde ebenfalls an ein chinesisches Unternehmen vergeben, dabei soll allerdings geschlampt worden sein (der Belag sei viel zu dünn aufgetragen worden). Also: die Chinesen bescheren den Tansaniern UNKOMPLIZIERT neue Verkehrswege und eine Skyline für ihre ansonsten total charakterlose Hauptstadt. Da läuft dann das Geschäft in anderer Richtung wahrscheinlich ebenso unkompliziert, sprich ohne Umweltauflagen und solchen Kram.

Die meisten Afrikaner sind zu arm, um sich für Umweltschutz zu interessieren, das muss den Westlern endlich mal klar werden! In Tansania z.B. verdienen viele Leute, von städtischen Ballungsräumen (Arusha, Dar es Salaam, Stone Town) und einigen Ausnahmen (z.B. die relativ reichen Maasai) mal abgesehen, ca. 40-50 US$ pro Monat, das sind weniger als 2 US$ pro Tag. Das reicht knapp zum Leben, also fürs Essen und sonstige Grundbedürfnisse, (bedeutet z.B. noch keine Stromversorgung für den Haushalt). Wer dermassen von der Hand in den Mund lebt, würde sich nicht mal um den Umweltschutz scheren, wenn er davon Kenntnis hätte. Da gehts primär mal drum, den nächsten Tag zu überstehen.
Katalysatoren? Russpartikelfilter? Kehrichtverbrennung? Ökostrom? Ich muss doch schon bitten! Davon ist man in Tansania noch weit entfernt. Demzufolge geht es völlig in Ordnung, dass die Chinesen dort ohne Umweltauflagen schürfen gehen. Ich finds zwar ethisch daneben und moralisch verwerflich, aber wenn man daran was ändern wollte, brauchts schon noch ein bisschen mehr als blosse verbale Anschuldigungen an die Adresse Pekings, notabene von einem Mann, der massgeblich an der Invasion des Iraks beteiligt war, wo wir ja alle wissen, worum es letztendlich ging: Erdöl für die US-SUVs...
Zitieren
#14
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/german/270050.htm">http://www.china.org.cn/german/270050.htm</a><!-- m -->
Zitat:Südafrika legt großen Wert auf China-Afrika-Forum

Eine südafrikanische Delegation wird am 3. November unter der Führung von Präsident Thabo Mvuyelwa Mbeki in Beijing eintreffen, um am China-Afrika-Forum vom 4. bis zum 5. November teilzunehmen. ...

..., die südafrikanische Regierung stelle die strategische Partnerschaft mit China an eine vorrangige Stelle ihrer Außenpolitik. ....

(China.org.cn, 31. Oktober 2006)
Vor einem Jahr habe ich das ganze noch unter dem Begriff "Spekulation und Vermutungen" eingeordnet - aber die Sache entwickelt sich und erhält Strukturen und Organisation:
deshalb
Eine FRAGE AN DIE MODERATOREN:

können wir das ganze unter "Politik und Wirtschaft" einordnen und nach <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.forum-sicherheitspolitik.org/board.php?boardid=42">http://www.forum-sicherheitspolitik.org/board.php?boardid=42</a><!-- m --> verschieben?
Zitieren
#15
<!-- m --><a class="postlink" href="http://mobile.dw-world.de/german/mobile.W-2223074.html">http://mobile.dw-world.de/german/mobile.W-2223074.html</a><!-- m -->
Zitat:DW-WORLD.DE 02.11.2006

Großauftrag für China aus Westafrika
02.11.2006, 08:00 UTC

China und Nigeria haben ein Abkommen über den Ausbau und die Modernisierung der Eisenbahn in dem afrikanischen Land geschlossen. ..... Das Auftragsvolumen wurde mit umgerechnet sechseinhalb Milliarden Euro angegeben.
edit: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/german/270674.htm">http://www.china.org.cn/german/270674.htm</a><!-- m -->
Zitat:...
Chinas Staatspräsident Hu Jintao hat am Mittwoch den Präsidenten von Guinea-Bissau Bernardo Vieira und die liberianische Präsidentin Ellen Johnson-Sirleaf empfangen. Beide Politiker sind derzeit anlässlich des China-Afrika-Kooperationsforums in Beijing.

Anschließend ist Hu mit Gabuns Präsident El Hadj Omar Bongo, dem Präsidenten der Komoren Ahmed Abdallah Mohamed Sambi und dem Vorsitzenden der Kommission der Afrikanischen Union Alpha Oumar Konare zusammengetroffen. Auch sie nehmen am China-Afrika-Kooperationsforum in Beijing teil.

Die afrikanischen Spitzenpolitiker erklärten einhellig, China respektiere und helfe Afrika. China habe sich nie in die inneren Angelegenheiten der afrikanischen Länder eingemischt und sei ein aufrichtiger und vertrauenswürdiger Freund.

....

(China.org.cn, 2. November 2006)
edit:
@ hunter1: wie objektiv könnten diese Meldungen aus Deiner Afrika-Erfahrung sein?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://allafrica.com/stories/200611020537.html">http://allafrica.com/stories/200611020537.html</a><!-- m -->
Zitat:November 2, 2006 - Accra Mail (Accra)

Ghana, FOCAC And the Chinese Dimension

The Forum on China-Africa Co-operation (FOCAC) at the Summit level opens in Beijing, China today 3rd of November, 2006. Since the Beijing Declaration in 2000, the FOCAC has emerged as the foremost framework through which China and African nations discourse and strategize on pressing socio-economic and political issues facing Africa and global affairs.....
und <!-- m --><a class="postlink" href="http://allafrica.com/stories/200611020313.html">http://allafrica.com/stories/200611020313.html</a><!-- m -->
Zitat:November 2, 2006 - The Nation (Nairobi)
Africa: Sino-African Ties Will Endure

Nairobi

Political and economic ties between China and Africa are growing at a rate that has the rest of the world sitting up and taking notice.

President Kibaki is among African heads of State and Government attending the Beijing Summit on China-Africa Co-operation.Africa: Sino-African Ties Will Endure
....
Zitieren


Gehe zu: