Deutschland pazifistisch?
#1
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Zitat:BUSHS ERKENNTNIS

"Die Deutschen sind im Kern Pazifisten
Das glaubt der Mann doch nicht wirklich. Vielleicht sollte man ihm mal erklären, woher das Blitzkriegkonzept und die Gefechtsidee der verbundenen Waffen stammen, die seine Truppen im Irak soeben vorgeführt haben.
Auch die Einsätze der Tornados über dem Kosovo, der Einsatz des KSK in Afghanistan müssen dem Mann entgangen sein. Pazifistische Aktionen waren das nicht wirklich.
Die Erfahrungen zweier Weltkriege hat die Kriegsbegeisterung der meisten Deutschen zwar merklich gemindert, aber Deutschland als pazifistisch zu bezeichnen, geht dann doch weit an der Realität vorbei. Ein pazifistisches Land wird kaum 24Mrd€ für Verteidigung ausgeben und sich bei weltweiten Peacekeeping Einsätzen engagieren.
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#2
Aber du kanns auch nicht bestreiten, dass ein Großteil der Bevölkerung Krieg in jedweder Form ablehnt. Stichwort 68er. Naja und zum Peacekeeping läßt sich nicht wirklich viel sagen, denn Deutsche Soldaten sind noch nicht wirklich in der Not gewesen Militärische Gewalt im größeren Umfang einzusetzen. Aber das kann sich ja bald ändern, wenn sich die Taliban in Afghanistan weiter vorarbeiten. Aber ich kann schon jetzt wetten, dass die Deutschen dann aus Afghanistan abgezogen werden..
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#3
Wer Pazifist ist und wer nicht, ist wohl eine Frage des Standpunktes. Kann gut sein das man uns aus sicht der USA so sieht. Anderseits kann es ja auch gut sein das Bush da mal wieder irgendwas wirres von sich gegeben hat, wie man es ja öfter von ihm hört. Ich errinere z.B. an die Bush-Zitat aus dem Off-Topic.
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#4
Naja es ist nunmal Fakt das grosse Teile der Bevoelkerung wie auch das was sich "Eliten" schimpft wirklich pazifistisch ist - seh da auch kein wirres Zeug - sei es das man im Kosovo interveniert oder nachm 11.9 als es hies Deutsche Truppen nach Afghanistan. Und so toll ist das Ansehn der Bundeswehr auch nicht - klar die Fluteinsaetze sind gt um das Image kurz aufzupolieren - aber der Soldatenberuf z.B. hat ein niedriges Ansehn in unserer Gesellschaft.
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#5
Ja... "Der deutsche Soldat" hat in großen Teilen unserer Gesellschaft kein gutes Ansehen und ich habe schon oft genug Leute gehört die die Bundeswehr ganz abschaffen wollen. Naja, teilweise aber auch aus völlig blödsinnigen und unüberlegten Gründen.

Aber es exitiert ein gewisser Kern von Menschen, die unsere Armee sehr schätzen. Und die meisten Menschen halten die Existens der BW für wichtig.

Mit "wirren Zeug" meinte ich Äußerungen die Bush halt so gelgentlich mal rausrutschen.

Ich sag nur: "Gesunde Kinder brauchen keine Krankenversicherung..."
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#6
Tjo wenn alles was aus seinem Mund kommt fuer wirres Zeug haelst dann bist ideologisch verbohrter als ich dachte - in meinen Augen gibts von dir auch nur geblubber - beides ist hier aber vollkommen offtopic.


Und der Kern von dem du redest ist nicht so gross. Wird noch ne Weile dauern bis man Einsaetze a la Bosnien, Afghanistan eher akzeptiert und da die notwendigkeit erkennt. Schade das nur das den Aliierten die Denazifizierung nicht so gelungen ist wie die Demilitarisierung. Ist aber auch wieder ein anderes Thema.
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#7
Ich halte nicht alles was aus seinem Mund kommt für wirres Zeug! Dieser Mann hat schon eine recht klare Linie.

Allerdings ist er offenbar in vielen Berreichen desinformiert oder desinteressiert. Beispiel: Kenntnisse über andere Länder. Somit kommen oft Aussagen aus seinem Mund, die fehl am Platz sind. Ich glaube er redet einfach zu viel ohne vorher seine Berater zu fragen, womit er gelegentlich durchscheinen lässt, wie gut er doch für den Job eines US-Präsidenten geeignet ist.
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#8
passt zum Thema Pazifismus
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.henryk-broder.de/html/tb_pace.html">http://www.henryk-broder.de/html/tb_pace.html</a><!-- m -->
Zitat:D A S L E T Z T E



Umsatz schaffen ohne Waffen!

Markus von den Friedensfahnen hat 6o.ooo PACE-Tücher in Deutschland verkauft, für eine bessere Welt ohne Krieg und Gewalt. Jetzt trauert er um die ermordeten Saddam-Söhne.

...
hab mich beim Artikel weggeschmissen - solche Ansichten sind in Deutschland weiter verbreitet als man denkt - eigentlich ein Jammer das der fuern Spiegel schreibt und nicht fuer die F.A.Z oder die Welt.
[Bild: http://www.henryk-broder.de/images2/pace.jpg]

wenn ich dann seh das Menschen gegen die EU-Intervention im Kongo auf die Strasse gehn ... :pillepalle::bonk::wall:
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#9
Wo hast du denn Menschen gesehen, die gegen den EU Einsatz im Kongo auf die Strasse gehen?

Zum Link: Verblüffenderweise gibt es auch beim SPIEGEL nicht nur linke Spinner.

Zum Thema, die meisten Deutschen sind nicht pazifistisch, in Umfragen hat die Mehrheit den Kosovofeldzug lange unterstützt. Gleiches gilt für enduring freedom. Und die Einsätze auf dem Balkan stossen auchauf bloß geringen Widerspruch, man schaue sich bloß die Ergebnisse der Bundestagsabstimmungen dazu an.

Irgendwie ist es für mich widersprüchlich die "Eliten" als pazifistisch zu bezeichnen, die Deutschland in den Kosovo Krieg geführt haben, Truppen nach Afghanistan und ans Horn von Afrika geschickt haben als pazifistisch zu bezeichnen.

Apropos Mehrheit der Bevölkerung, da fällt mir keine Umfrage ein, aber in meinem Bekanntenkreis ist kein einziger Pazifist.

Aber vielleicht sollten wir uns als Ausgangspunkt eine Definition von Pazifismus einigen; Meine: absolute Ablehnung von Gewalt und Krieg als Mittel der Politik und zwischenstaatlichen Auseinandersetzung. link zum Thema Pazifismus: <!-- m --><a class="postlink" href="http://denk-stein.com/tilt/gruppen/idk/pazifis.htm">http://denk-stein.com/tilt/gruppen/idk/pazifis.htm</a><!-- m -->

Ich halte Deutschland nicht für ein pazifistisches Land, der Bush Kommentar zeugt meiner Meinung nach von Unkenntnis.
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#10
Ich bin definitiv kein Pazifist, und ich empfinde die meisten pazifistischen Ideen als schlicht und einfach weltfremd. Der Mensch hat nun einmal einen Agressionstrieb, und das ist auch besser so.
Was für geistiger Müll beim Pazifismus herauskommt sieht man hier:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bundeswehrabschaffen.de/">http://www.bundeswehrabschaffen.de/</a><!-- m -->
Viel Spaß beim Lesen! :bonk::bonk::bonk::evil::evil::laugh::laugh:
@bastian
Ich stimme dir zu. Deutschland ist kein pazifistischer Staat. Als militaristisch kann man Deutschland allerdings auch nicht bezeichnen, das Militär spielt hier nicht die Rolle, die es etwa vor 100 Jahren gespielt hat.
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#11
@Tiger
Habe nicht behauptet, daß D militaristisch ist. Das Militär spielt glücklicherweise nicht mehr die Rolle, die es in Preußen und dem Kaiserreich gespielt hat.
Das Verhältnis der Deutschen zum Militär ist eher verkrampft und distanziert, diese Distanz ist angesichts der Geschichte verständlich. Bis zu einer "Normalisierung" wird es noch Jahrzehnte dauern.

EDIT
Schaut euch mal das Forum von Tigers Link an, unglablich was für Leute es gibt.
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#12
Zitat:bastian postete
Wo hast du denn Menschen gesehen, die gegen den EU Einsatz im Kongo auf die Strasse gehen?
"500.000 demonstrieren - Kein Blut für Coltan im Kongo"
Flugblatt zum Kongo-Krieg (Juli 2003)
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.friedensnetz.de/stuttgart/KongoJuli2003Endfassung.pdf">http://www.friedensnetz.de/stuttgart/Ko ... assung.pdf</a><!-- m -->


mittlerweile bin ich ueberzeugt das unsere Regierung manchen LSD ins Trinkwasser schuettet - anders kann ich mir manche Aussagen nicht erklaeren.



Zitat:Irgendwie ist es für mich widersprüchlich die "Eliten" als pazifistisch zu bezeichnen, die Deutschland in den Kosovo Krieg geführt haben, Truppen nach Afghanistan und ans Horn von Afrika geschickt haben als pazifistisch zu bezeichnen.
Vielleicht hab ich mich falsch ausgedrueckt - dann versuchen wirs anstatt mit dem Begriff "Eliten" mit "Persoenlichkeiten,Prominente und Intellektuelle" (Eliten sin din meinen Augen nicht umbedingt Politiker) a la Uschi Glas, Guenther Grass und diverse andere Schriftsteller, Wolfgang Joop, Roger Wilemsen, Dieter Simon (Praesident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften), divere Proffesoren diverer Unis, Peter Heine, Alfred Biolek, Reinhard May,Ulrich Wickert, Martin Walser,
PEN-Generalsekretär Johano Strasser, Antje Vollmer,Christian Ströbele (mein Lieblingspolitiker *fg*), Initiative Pro Asyl,, die Vereinigung deutscher Wissenschaftler e.V., , die Gewerkschaft ver.di, Nena, Konstantin Wecker, Heike Makatsch, Katja Flint,Lothar de Maiziere, Iris Berben, Klaus Zwickel von der IG Metall, Boris Becker, Juergen Todenhöfer, Ungerer, Udo Steinbach ( und sowas ist als Reserveoffizier eingeplant :bonkSmile , Erhard Eppler, ...


Um ein leicht abgewandeltes Zitat von Broder zu nutze:
Bei manchen "koennte der Einsatz in einem nordkoreanischen Arbeitslager Arbeitslager zur Wiederherstellung der Sinne nützlich sein."

Zitat:Apropos Mehrheit der Bevölkerung, da fällt mir keine Umfrage ein, aber in meinem Bekanntenkreis ist kein einziger Pazifist.
Doch da wuerden mir spontan leider etliche Personen einfallen.


Zitat:Ich halte Deutschland nicht für ein pazifistisches Land, der Bush Kommentar zeugt meiner Meinung nach von Unkenntnis.
Ich finde das Bush recht hat - kommt wohl aber auch aufm Blickwinkel an.
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#13
lol jetzt heißt es kein Blut für Coltan im Kongo :laugh:
Die denken wohl das wenn sie so einen Scheiß labern das sie "hinter die Kullissen" schauen und sehen was wirklich abgeht :bonk::laugh:
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