Wildwuchs bei der Truppe
#1
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4445418_TYP6_THE_NAV_REF_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Haar-und-Bart-Erlass verfassungswidrig

Gleiches Recht für alle - das soll auch für männliche Pferdeschwanzträger in der Bundeswehr gelten. Der so genannte Haar-und-Bart-Erlass, der für Männer und Frauen unterschiedliche Regeln enthalte, sei von einem Truppengericht als verfassungswidrig verworfen worden, berichtet der "Spiegel". Der Befehl "Zopf ab" sei von den Richtern als unzulässiger Eingriff in das Grundrecht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit gerügt worden.
....

Stand: 18.06.2005 15:47 Uhr
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#2
mein gott, is das überhaupt noch ne armee? :pillepalle: :motz:
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#3
Zitat:hawkeye87 postete
mein gott, is das überhaupt noch ne armee? :pillepalle: :motz:
Oh wie schlimm lang Haare. Rolleyes
Als ob das was mit der Moral und der Kampfstärke zu tun hätte ....
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#4
Ich glaube trotzdem nicht, das man als langhaariger Grundi viel Spass mit seinen Ausbildern hat. Wink
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#5
Zitat:Jacks postete
Oh wie schlimm lang Haare. Rolleyes
Als ob das was mit der Moral und der Kampfstärke zu tun hätte ....
nein, aber es sieht etwas seltsam aus Wink ... für einen soldaten mein ich.
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#6
Zitat:Jacks postete
Oh wie schlimm lang Haare. Rolleyes
Als ob das was mit der Moral und der Kampfstärke zu tun hätte ....
-> Wenn ein Soldat ohne ausreichende Waschgelegenheit mehrere Tage oder Wochen irgendwo im Freien pennen und dienen müsste, dann wären lange Haare möglicherweise ein Problem. Da das aber nicht der Fall ist, und sich diverse Insekten wie Milben, Flöhe und sonstiges auch andere Plätze zum Leben&Arbeiten suchen können, sind lange Haare kein Problem.

Diese Tierchen, trifft man sie in exotischen Ländern, übertragen ja sicher auch keinerlei Krankheiten - Die Regelung die Haare kurz zu tragen entstand ja aus rein faschistoiden, militaristischen Beweggründen.

Denkt mal drüber nach.


note: der Vorgesetzte hätte, kommentarlos (also ohne die Haare auch nur zu erwähnen), den betreffenden Soldaten und seine Gruppe ein paar Wochen durchs Gelände scheuchen sollen. Irgendwann hätte der Knülch freiwillig die Haare nach Vorschrift gestylt - zu hoher Ekelfaktor.

Beschwerden, Haftandrohung - das ist was für Anfänger Big Grin
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#7
Zitat:note: der Vorgesetzte hätte, kommentarlos (also ohne die Haare auch nur zu erwähnen), den betreffenden Soldaten und seine Gruppe ein paar Wochen durchs Gelände scheuchen sollen. Irgendwann hätte der Knülch freiwillig die Haare nach Vorschrift gestylt - zu hoher Ekelfaktor.
Oder ABC-Drill, solange bis der Dichtigkeitstest für die Masken (ich meine das Prüfgerät, und nicht die Tränengasprüfung, die gibt es eh nicht mehr) bestanden ist, was mit Vollbart und langen Haaren fast unmöglich ist. Und beim drillmäßigen an- und ablegen zudem zu Schmerzen führt, da die Haare beim Auf- und Absetzen der Maske jedesmal Gefahr laufen ausgerissen zu werden, wobei das Risiko bei längerem Haar wesentlich höher ist. Das war übrigens einer der Gründe (die mangelnde Dichtigkeit) warum der Haar- und Barterlass wieder eingeführt wurde.

Gruß NoBrain
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#8
Zitat:Mr NoBrain postete
Oder ABC-Drill, solange bis der Dichtigkeitstest für die Masken (ich meine das Prüfgerät, und nicht die Tränengasprüfung, die gibt es eh nicht mehr) bestanden ist, was mit Vollbart und langen Haaren fast unmöglich ist. Und beim drillmäßigen an- und ablegen zudem zu Schmerzen führt, da die Haare beim Auf- und Absetzen der Maske jedesmal Gefahr laufen ausgerissen zu werden, wobei das Risiko bei längerem Haar wesentlich höher ist. Das war übrigens einer der Gründe (die mangelnde Dichtigkeit) warum der Haar- und Barterlass wieder eingeführt wurde.

Gruß NoBrain
Da die Bundeswehr nur für Friedensmissionen einberufen wird und von Freunden umgeben ist sehe ich das locker...
Und dafür wird nur ein kleiner Teil der Soldaten/die Soldatinnen gebraucht.
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#9
Pferdeschwanz bei der Armee? oh man das ist doch gay löl
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#10
Zitat:Wolf postete
Zitat:Jacks postete
Oh wie schlimm lang Haare. Rolleyes
Als ob das was mit der Moral und der Kampfstärke zu tun hätte ....
-> Wenn ein Soldat ohne ausreichende Waschgelegenheit mehrere Tage oder Wochen irgendwo im Freien pennen und dienen müsste, dann wären lange Haare möglicherweise ein Problem. Da das aber nicht der Fall ist, und sich diverse Insekten wie Milben, Flöhe und sonstiges auch andere Plätze zum Leben&Arbeiten suchen können, sind lange Haare kein Problem.

Diese Tierchen, trifft man sie in exotischen Ländern, übertragen ja sicher auch keinerlei Krankheiten - Die Regelung die Haare kurz zu tragen entstand ja aus rein faschistoiden, militaristischen Beweggründen.

Denkt mal drüber nach.
Ist sicherlich richtig das es da auch Probleme geben kann,abe rman kann auch Sackläuse oder Gott weiß was sonst noch bekommen. Wink

Ich bin mit Sicherheit kein Anhänger langer Haare beim Bund.Ich persönlich würde und werde sie mir wenn ich zum Bund gehe sie auch kurz schneiden aber das ändert nichts daran das ich absolut nichts gegen lange Haare in Einzelfällen finden kann.

Zitat:hawkeye87 postete
nein, aber es sieht etwas seltsam aus Wink ... für einen soldaten mein ich.
Ist sicherlich nicht normal und das wird auch so bleiben,ändert aber nichts daran das es in Einzelnfällen absolut nicht das Problem ist.Und lang heißt ja nicht immer gleich schulterlang. Wink

Zitat:-Cobra- postete
Pferdeschwanz bei der Armee? oh man das ist doch gay löl
Und deine Aussage ist einfach nur Spam ....
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#11
Zitat:Jacks posteteIst sicherlich richtig das es da auch Probleme geben kann,abe rman kann auch Sackläuse oder Gott weiß was sonst noch bekommen.
Die Wahrscheinlichkeit dafür ist, je nach Umgebung und Jahreszeit, deutlich geringer und Flohbefall geht vor allem ziemlich schnell und überträgt sich auch von Soldat zu Soldat schnell. Der Schaden für die Einsatzbereitschaft der Gruppe ist potentiell grösser.
Was man auch im Zivilleben für Ansichten darüber haben mag, ist jedem selbst überlassen, aber beim Militär wo das Leben vieler Menschen von der Einsatzbereitschaft einer Gruppe abhängen kann, bin ich gegen jede Art von "Persönlichkeitsentfaltung" die die persönliche Einsatbereitschaft gefährdet. Da man beim Militär eben nicht weiss wann man sein Haar wieder gründlich waschen kann, sollte man es eben kurz und somit pflegeleichter halten. Vom potentiell fehlenden ABC-Schutz gar nicht zu reden.
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#12
@Wolf
Dass Flohbefall etwas mit der Haarlänge oder Reinlichkeit zu tun hat, kann man getrost in den Bereich der Fabeln einordnen. Um das weitgehend zu verhindern, hilft kein Kurzhaarschnitt im allgemeinen, sondern nur die Radikalkur -> Glatze

bzgl. Persönlichkeitsentfaltung :
Ich denke ich habe Deine vorherigen Posts also doch richtig interpretiert. Schade das Du Dich so lange geziert hast, direkt damit rauszurücken und erstmal weniger haltbares vorgeschoben hast.
Es geht nun also doch im Kern um die Persönlichkeitsentfaltung, die beim Bund einfach nicht erwünscht ist. Auch hat vermutlich ein Langhaariger, den man doch eher den Fahnenflüchtigen Zivis zuordnen würde, rein politisch schon nichts im Bund verloren. Ist es nicht so ?

Müsste man dann nicht so konsequent sein und blonde Strähnchen, Dauerwellen, Ohrringe, Tattos und sonstiges auch gleich überdenken. Sind das nicht auch "Extrawürste" ? Oder sind die wieder political correct ?

Am besten fand ich ja noch
Zitat:Beschwerden, Haftandrohung - das ist was für Anfänger
Ich weiss zwar nicht, ob sich diese Haltung so verallgemeinern lässt, aber Du scheinst dies ja zu tun. Aber diese Einstellung zeigt eigentlich, dass zu lange Denkpausen denen sich der ein oder andere Ausbilder aufgrund seiner längeren Budeswehrkarriere ausgesetzt sah, nachhaltigen Schaden anrichten können.
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#13
Zitat:Müsste man dann nicht so konsequent sein und blonde Strähnchen, Dauerwellen, Ohrringe, Tattos und sonstiges auch gleich überdenken.
blonde Strähnchen - das Färben von Haaren, ist nur so lange erlaubt, wie es die Identifizierung anhand des Truppenausweises nicht erschwert bzw. unmöglich macht. Im Klartext: Auslegungssache des Chefs.

Dauerwelle - sieht bei den meisten Soldaten wahrscheinlich ziemlich lächerlich aus, da nicht genug Haarpracht für selbige vorhanden ist, ansonsten gilt das gleiche wie beim Haare färben.

Ohrringe - fällt unter offen getragenem Schmuck, ist eh nicht erlaubt, genauso wie irgenwelche anderen sichtbaren Piercings. Ein Zungenpiercing ist hier ein Grenzfall, habe aber bisher nicht erlebt, das jemanden die Herausnahme befohlen wurde.

Tattos - genauso wie wie offener Körperschmuck nicht erlaubt,das heißt das Tattos nicht an offenen Körperstellen angebracht werden dürfen. Auch wird erwartet das die Tattos nicht allzu groß und auffällig sind. Für den Dienstgebrauch heißt das, das man sich ruhig tätowieren lassen kann, allerdings nicht im Gesicht, Händen und Unterarmen.

Laut Spiegel wurde der Haarerlass aus folgenden Gründen wieder kassiert:

Zitat:"Hauterkrankungen, Infektionen und Parasitenbefall"

Im Frühjahr 1972 wurde es Schmidt allerdings zu bunt. Er gab am 15. Mai 1972 einen neuen Erlass heraus und kassierte damit seine liberale Haltung in Sachen "Wallelocken" bei den Soldaten wieder ein. In dem Ukas hieß es: "Das Haarnetz hatte infolge mangelnder Belüftung und durch weniger häufiges Kämmen die bei langen Haaren festgestellte Verfettung und Verschmutzung noch verstärkt. Außerdem hatte überlanges Haar Hauterkrankungen, Infektionen und Parasitenbefall sowie Erkältungskrankheiten begünstigt."
Quelle: BUNDESWEHR - Sorge vor der "German Hair Force" <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,361347,00.html">http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 47,00.html</a><!-- m -->

Gruß NoBrain
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#14
Zitat:Shahab3 postete
@Wolf
Dass Flohbefall etwas mit der Haarlänge oder Reinlichkeit zu tun hat, kann man getrost in den Bereich der Fabeln einordnen. Um das weitgehend zu verhindern, hilft kein Kurzhaarschnitt im allgemeinen, sondern nur die Radikalkur -> Glatze
s.h. NoBrain´s post.

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@Persönlichkeitsentfaltung:
Kann ja sein das du "darauf gewartet" hast, dass ich mich zum Thema "oute". Nur gibts da nicht viel zu "outen", denn Auftragserfüllung steht immer an erster Stelle. Das ist gerade das Schöne daran, denn hier stutzt man mit der Rasenmähermethode (hat jetzt nix mit Haaren zu tun) alle, wie-auch-immer gearteten, Auswüchse (hat auch nichts mit Haaren zu tun) auf ein Minimum zurück. Man kümmert sich auch nicht detailliert um politische oder religöse Gruppen und ihre krasseren "Eigenheiten", sondern jagt alles durch den Equalizer.

Zivildiesntleistende sind Dienstleistende, das habe ich nie anders gesehen. Die ganzen anderen Lutscher aber, die gar nichts machen, obwohl sie könnten, haben bei mir keinen hohen Stand.
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#15
Zitat:Zivildiesntleistende sind Dienstleistende, das habe ich nie anders gesehen. Die ganzen anderen Lutscher aber, die gar nichts machen, obwohl sie könnten, haben bei mir keinen hohen Stand.
Interessante Einstellung. Nur frage ich mich, warum man ohne zwingenden Grund zum Beispiel 9 Monate recht sinnlos als Grundwehrdienstleistender beim Bund verbringen soll oder den Pflegenotstand im Rahmen von staatlich verortneten Billigjobs beheben soll. Man kann mit deiner Zeit durchaus besseres anfangen heutzutage.
Und die Bezeichnung Lutscher ist ja auch nett. Rolleyes

... Aber gut zu wissenBig Grin
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