28.07.2016, 17:52
Das kannst du nicht mit Word vergleichen, sondern mit einer extra für dich entwickelten Software, die später dann auch anderen Anwendern angeboten wird. Und natürlich wird die extra für dich entwickelte Software nicht nach den Vorstellungen des Entwicklers, sondern nach deinen individuellen Wünschen entwickelt. Dass wiederum bedeutet allerdings nicht, dass du technische Detaillösungen vorgeben musst, sondern nur die Rahmenbedingungen und Minimalleistungen. Dabei steht es außer Frage, dass durch die häufig sehr strikten Ausschreibungsrichtlinien auch Innovation verhindert wird, aber im Grundsatz kann nur dieser Ablauf sinnvoll sein.
Natürlich ist Supercruise eine reaktive Fähigkeit, genauso wie ausgeprägte Steigleistungen. Sie bieten dann Vorteile, wenn ein Gegner geortet wurde und "nur" bekämpft werden soll. Wie bereits gesagt, für deine Arenavergleiche sind sie eher sinnlos, nur stellen derartige Aufträge eben auch nicht die Einsatzrealität der letzten vier Jahrzehnte dar und werden sie auch auf absehbare Zeit nicht darstellen. Der Grund liegt nicht nur darin, dass die Gegner selbst nicht ausschließlich über hochgetarnte Flugzeuge verfügen, sondern vor allem darin, dass ein Großkonflikt zwar ein nicht auszuschließendes, aber im Vergleich zu anderen Einsatzvarianten eher ungewöhnliches Szenario darstellt. Genau deswegen bezeichne ich ja die überstriebene Fixierung auf diese Arenaschaukämpfe als Unfug, der über Foren verbreitet wird, weil er eine einfache Vergleichsmethodik bietet.
Dieses Prinzip sieht man auch sehr gut, wenn du die Erfassungsreichweite und nicht die Leistung der Lenkwaffen als beschränkenden Maßstab betrachtest. Auf dem Papier lesen sich die Werte der AIM-120C noch immer ausgesprochen gut, trotzdem legte die USAF/USN besonderen Wert auf die Entwicklung der AIM-120D. Warum? Zwar werden die Link-Fähigkeiten immer wieder genannt, viel relevanter aber ist die Integration einer zweiten Stufe zur Erhöhung der Manövrierfähigkeiten im Endanflug. Die AIM-120C hat schlicht eine lausige No-Escape-Zone gegen moderne, agile und elektronisch starke Kampfflugzeuge. Genau das ist auch der riesen Vorteil der METEOR, nicht deren absolute Reichweite, sondern eben die Fähigkeit zum Energiemanagement mit der Möglichkeit, im Endanflug energetisch nachlegen zu können.
Die erste Schussmöglichkeit ist in jedem Szenario ein sehr wichtiger Vorteil, dessen Wirksamkeit aber von der jeweiligen eigenen Waffentechnologie und den Störfähigkeiten des Gegners abhängt. Das Erreichen dieser ersten Schussmöglichkeit wird natürlich von der Leistungsfähigkeit der eigenen Sensoren sowie den Tarnfähigkeiten der eigenen Maschine bestimmt, gleichzeitig aber durch die Situation des Einsatzes eingeschränkt. Und die Situation des Einsatzes ergibt sich unter anderem aufgrund der geographischen Lage und der gesamtpolitischen Situation. Ich verweise da abermals auf die Konflikte der letzten vier Jahrzehnte, auf die aktuellen Konflikte sowie auf die geographische Grundsituation. Daraus ergibt sich die Auslegung der F-35, aber eben auch die Auslegung anderer Kampfflugzeuge.
PS: Frontal meint bei der F-22 einen Winkel von 50° in Längsrichtung, der konstruktiv so gekühlt wird, dass dort die IR-Signatur selbst im Supercruise nicht signifikant ansteigt. Die entstehende Wärme wird seitlich abgelenkt.
Natürlich ist Supercruise eine reaktive Fähigkeit, genauso wie ausgeprägte Steigleistungen. Sie bieten dann Vorteile, wenn ein Gegner geortet wurde und "nur" bekämpft werden soll. Wie bereits gesagt, für deine Arenavergleiche sind sie eher sinnlos, nur stellen derartige Aufträge eben auch nicht die Einsatzrealität der letzten vier Jahrzehnte dar und werden sie auch auf absehbare Zeit nicht darstellen. Der Grund liegt nicht nur darin, dass die Gegner selbst nicht ausschließlich über hochgetarnte Flugzeuge verfügen, sondern vor allem darin, dass ein Großkonflikt zwar ein nicht auszuschließendes, aber im Vergleich zu anderen Einsatzvarianten eher ungewöhnliches Szenario darstellt. Genau deswegen bezeichne ich ja die überstriebene Fixierung auf diese Arenaschaukämpfe als Unfug, der über Foren verbreitet wird, weil er eine einfache Vergleichsmethodik bietet.
Dieses Prinzip sieht man auch sehr gut, wenn du die Erfassungsreichweite und nicht die Leistung der Lenkwaffen als beschränkenden Maßstab betrachtest. Auf dem Papier lesen sich die Werte der AIM-120C noch immer ausgesprochen gut, trotzdem legte die USAF/USN besonderen Wert auf die Entwicklung der AIM-120D. Warum? Zwar werden die Link-Fähigkeiten immer wieder genannt, viel relevanter aber ist die Integration einer zweiten Stufe zur Erhöhung der Manövrierfähigkeiten im Endanflug. Die AIM-120C hat schlicht eine lausige No-Escape-Zone gegen moderne, agile und elektronisch starke Kampfflugzeuge. Genau das ist auch der riesen Vorteil der METEOR, nicht deren absolute Reichweite, sondern eben die Fähigkeit zum Energiemanagement mit der Möglichkeit, im Endanflug energetisch nachlegen zu können.
Die erste Schussmöglichkeit ist in jedem Szenario ein sehr wichtiger Vorteil, dessen Wirksamkeit aber von der jeweiligen eigenen Waffentechnologie und den Störfähigkeiten des Gegners abhängt. Das Erreichen dieser ersten Schussmöglichkeit wird natürlich von der Leistungsfähigkeit der eigenen Sensoren sowie den Tarnfähigkeiten der eigenen Maschine bestimmt, gleichzeitig aber durch die Situation des Einsatzes eingeschränkt. Und die Situation des Einsatzes ergibt sich unter anderem aufgrund der geographischen Lage und der gesamtpolitischen Situation. Ich verweise da abermals auf die Konflikte der letzten vier Jahrzehnte, auf die aktuellen Konflikte sowie auf die geographische Grundsituation. Daraus ergibt sich die Auslegung der F-35, aber eben auch die Auslegung anderer Kampfflugzeuge.
PS: Frontal meint bei der F-22 einen Winkel von 50° in Längsrichtung, der konstruktiv so gekühlt wird, dass dort die IR-Signatur selbst im Supercruise nicht signifikant ansteigt. Die entstehende Wärme wird seitlich abgelenkt.