Elektronische Kriegsführung und Cyberwarfare
#16
Turin bin mit dir einer Meinung, aber die chinesische Beteiligung ist nun mal Fakt. Die von dir aufgezählten Bedenken, die ich teile, spielen aber sonst anscheinend keine Rolle.
Habe allerdings gehört, daß die Chinesen auf eine Zuliefererrolle beschränkt werden sollen (die wollen für ihre 500Mio ja auch Aufträge...), aber nicht aus politischen Bedenken, sondern weil man dem chinesischen Know How nicht vertraut.
Klagen wegen Überfinanzierung? Davon weiß ich nix.
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#17
Zitat:Klagen wegen Überfinanzierung? Davon weiß ich nix.
Der Entwicklungsprozess hat sich in der Vergangenheit in die Länge gezogen, weil über die Beiträge der einzelnen Staaten Uneinigkeit herrschte. Nicht, weil einige Staaten nichts beitragen wollten, sondern weil sich mehrere Staaten mit größeren Beträgen angeboten haben, als tatsächlich erforderlich war. Scheinbar wollten so einige Staaten bei diesem renommierten Projekt die Systemführerschaft bzw. einen entscheidenden Anteil erhalten, Kontroversen gab es insbesondere zwischen Deutschland und Italien. Das meinte ich mit Überfinanzierung...
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#18
Na, Schröder hat doch erst gerade bei einem ESA-Besuch herumgeprahlt, dass Deutschland federführend bei Galileo mitwirken soll....

Außerdem, ich kann mich irren, falls aber in der Presse und im Fernsehen ( die sich natürlich auch irren können Big Grin)vom Galileo System die Rede war, sprach man immer von einem rein zivilen Projekt, das seine Attraktivität gerade daher nimmt, dass es nicht militärisch genutzt wird und daher auch nicht gestört wird infolge zeitweiliger militärischer Nutzung.
Kann mich aber auch irren, sind nur Presseschnipsel, die ich mal so schnell aus meinem Hirn herausgekramt hab...
Und daher waren auch die Chinesen so sehr interessiert bzw. andere, da es ein wirklich "neutrales-ziviles" Projekt ist...
Mhm, was man aber sicher für seine eigene Zwecke benutzen kann, wie man will....:misstrauisch:
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#19
Zitat:Außerdem, ich kann mich irren, falls aber in der Presse und im Fernsehen ( die sich natürlich auch irren können )vom Galileo System die Rede war, sprach man immer von einem rein zivilen Projekt, das seine Attraktivität gerade daher nimmt, dass es nicht militärisch genutzt wird und daher auch nicht gestört wird infolge zeitweiliger militärischer Nutzung.
Ja, das wurde so gesagt. Aber ehrlichgesagt halte ich das für Nonsens. Klar kann man Galileo friedlich nutzen und man versucht ja auch gerade private Investoren anzulocken, für die (in Europa) auch nur die friedliche, sprich kommerzielle Nutzung interessant ist. Auch ist die geringe Zahl an Satelliten in der derzeitigen Planung für ein militärisch verwendbares System einfach nicht gut genug, zumindest nach westlichen Maßstäben (Redundanz, Abdeckung!). Aber gerade letzteres kann man durch zusätzliche Einheiten schnell ändern. Ich rechne damit, dass Galileo langfristig zu einem auch militärisch nutzbaren System ausgebaut wird, es ist einfach zu attraktiv, um es in dieser Hinsicht zu ignorieren.

Ansonsten kann ich nur wiederholen: Ja, die Störung ist bei GPS eine Möglichkeit, aber man sollte nicht vergessen, dass es in der Vergangenheit bereits Konflikte gegeben hat, bei denen die US-Streitkräfte extensiv auf GPS angewiesen waren, insbesondere OIF und dennoch kam es im kommerziellen Bereich zu keinen spürbaren Ausfällen/Unannehmlichkeiten, zumindest ausserhalb des Einsatzgebietes.
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#20
Zitat:Turin posteteAnsonsten kann ich nur wiederholen: Ja, die Störung ist bei GPS eine Möglichkeit, aber man sollte nicht vergessen, dass es in der Vergangenheit bereits Konflikte gegeben hat, bei denen die US-Streitkräfte extensiv auf GPS angewiesen waren, insbesondere OIF und dennoch kam es im kommerziellen Bereich zu keinen spürbaren Ausfällen/Unannehmlichkeiten, zumindest ausserhalb des Einsatzgebietes.
Rolleyes Vielleicht, aber nur vielleicht, kommt eine Störung des GPS für die Amerikaner ja nur dann in Frage wenn es ihr Gegner nutzt.
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#21
Die Amis können ohne Problem die zivilen Frequenzen des GPS abschalten und7oder stören, dies kann lokal/regional begrenzt werden, oder auch weltweit geschehen.

Füher (Ende der 80er als GPS zunehmend auch zivil genutzt wurde) war eine automatische Abweichung einprogrammiert, welche erst nach Ende des Kalten Krieges wegfiel.

Die militärischen GPS-Frequenzen werden davon überhaupt nicht beeinflußt. Die Bundeswehr bezahlt teures Geld dafür, das sie die militärischen Frequenzen der Amis mit nutzen darf und nicht einfach zivile aber leichter störbare Geräte von z.B. Garmin benutzt.

Gruß NoBrain
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#22
Zitat:15. Juni 2005

INTERNET-SICHERHEIT

Große Lücken bei US-Bundesbehörden

Erst kürzlich wurde das US-Heimatschutzministerium heftig für mangelnde Internet-Sicherheitsmaßnahmen kritisiert. Nun sind Bundesbehörden wie das FBI an der Reihe. Auch sie seien höchst unzureichend auf die Risiken aus dem Netz vorbereitet, so ein offizieller Bericht.


Die US-Bundesbehörden haben ihre liebe Not mit dem Internet. Seit Jahren wird von verschiedenen Seiten gemahnt und gewarnt, die Computer in den Amtsstuben seien nicht sicher, Beamte und Angestellte nicht ausreichend auf die Gefahren des globalen Datenverkehrs vorbereitet.

Erst kürzlich bescheinigte das Government Accountability Office (GOA), eine dem Bundesrechnungshof vergleichbare Behörde, ausgerechnet dem nach dem 11. September 2001 gegründeten Heimatschutzministerium fast vollständiges Versagen auf dem Gebiet der Cyber-Sicherheit. Ein neuer Bericht des GOA lässt jetzt auch die großen US-Bundesbehörden gar nicht gut aussehen. Die Steuerbehörde IRS, das Innenministerium, Zollbehörden und selbst das FBI versäumen es demnach, sich und ihre Mitarbeiter auf die Gefahr aus dem Netz vorzubereiten.

"Viele Behörden haben sich im Rahmen ihrer Informationssicherheitsprogramme nicht umfassend mit den Risiken sich entwickelnder Cyber-Sicherheitsbedrohungen beschäftigt", heißt es in dem Bericht. Es mangele an Risikoabschätzungen, Sicherheitsprogrammen und Trainingsangeboten für Mitarbeiter. Obwohl ein eigenes Gesetz, der Federal Information Security Management Act aus dem Jahr 2002, diese fordere, gebe es keine etablierten Verfahren für die Entdeckung von Sicherheitslücken und die Reaktion darauf. Die ebenfalls gesetzlich verfügte Pflicht, solche Zwischenfälle zu melden, werde ignoriert.
(...)
Ganzer Artikel: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,360587,00.html">http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/ ... 87,00.html</a><!-- m -->
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#23
NSA, StratCom gear up for cyber attacks

http://www.isrjournal.com/story.php?F=2575336

Zitat:National Security Agency (NSA) and U.S. Strategic Command (StratCom) personnel are developing the ability to attack and exploit foreign computer networks, according to a senior military officer connected to the program. (...)
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#24
Hackers breached US State Department security

http://technology.timesonline.co.uk/tol/...676910.ece

Zitat:The US State Department has revealed that hackers stole data from its network after an employee in Asia opened a mysterious e-mail that allowed them to break into the government’s computer system. (...)
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#25
Zitat:Laut US-Medienberichten hatte ein externer Dienstleister Teile eines Netzwerkes der US Navy mit Schädlingen infiziert. Das Netzwerk des italienischen Hauptquartieres der 6. US-Flotte wird unter anderem dazu benutzt, die Bewegungen der U-Boote der USA und der Alliierten bei Tauchgängen mit schneller Fahrt zu koodinieren.



<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.heise.de/security/news/meldung/88446">http://www.heise.de/security/news/meldung/88446</a><!-- m -->
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#26
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.defencetalk.com/news/publish/tech/French_government_falls_prey_to_cyber-attacks_involving_China140013276.php">http://www.defencetalk.com/news/publish ... 013276.php</a><!-- m -->
Zitat:French government falls prey to cyber-attacks "involving China"
Agence France-Presse | Sep 10, 2007
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Paris (AFP): French information systems fell prey to cyber attacks "involving China", similar to those reported by the US, British and German governments, a top French security offical told AFP on Saturday. ...
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#27
<!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/?url=/?id=3045841">http://derstandard.at/?url=/?id=3045841</a><!-- m -->

Zitat:Militärforscher: China ist größtes Opfer von Internet-Spionage

"Aber die chinesische Regierung macht dafür niemals ein anderes Land verantwortlich und besteht auf der Forderung nach internationaler Zusammenarbeit gegen die Cyber-Kriminalität". (...). China sei mehr als jeder westliche Staat durch Hacker-Angriffe gefährdet, sagte Wang Xinjun von der Akademie für Militärstudien der Volksbefreiungsarmee laut einem Bericht der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua vom Samstag. Die Zahl derartiger Attacken auf chinesische Computersysteme habe in den vergangenen Jahren massiv zugenommen.
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#28
Zitat:CYBER-ATTACKE
Hacker knacken geheimes Jet-Projekt
Schwere Schlappe für das US-Verteidigungsministerium: Unbekannte sind in die Rechner des Pentagon eingedrungen, haben Terabytes an Daten kopiert, darunter auch Detailpläne eines neuen Kampfflugzeugs. Die Militärs fürchten jetzt um die Schlagkraft des Fliegers.(...)
Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/netzwelt/tech/0,1518,620208,00.html">http://www.spiegel.de/netzwelt/tech/0,1 ... 08,00.html</a><!-- m -->
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#29
Zitat:Bundeskabinett beschließt KRITIS-Strategie

Das Bundeskabinett hat am Mittwoch die von Innenminister Wolfgang Schäuble vorgelegte "Nationale Strategie zum Schutz kritischer Infrastrukturen" verabschiedet. Die Strategie fußt auf dem "Nationalen Plan zum Schutz der Informationsinfrastrukturen" und erweitert diesen Plan im Wesentlichen um den Katastrophenschutz.
Quelle: heise Newsticker

Hier der Linkzum Nationaler Plan zum Schutz der Informationsinfrastrukturen (NPSI) auf der Seite des Innenministeriums
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#30
Briten ziehen nach...

Zitat:Großbritannien legt Strategie zur Cybersicherheit vor
...
Link zum Paper im Artikel


Italiener für die ganze EU?
Zitat:Italienische und US-Strafverfolger planen gemeinsamen Arbeitsstab gegen Cyberkriminalität

Die US-amerikanische Strafverfolgungsbehörde Secret Service plant zusammen mit italienischen Strafverfolgern einen Arbeitsstab zur Bekämpfung von Identitätsdiebstahl, Hackern und anderer Computerkriminalität. Das Wall Street Journal berichtet, die US-Behörde wolle die Pläne heute bekannt machen. An der "European Electronic Crime Task Force", die ihren Sitz in Rom haben soll, seien Cybercrime-Spezialisten der italienischen Polizei sowie Poste Italiane beteiligt. Das staatliche Postunternehmen habe eine Software entwickelt, mit der elektronische Bezahlvorgänge nachverfolgt werden können.
Quelle: heise.de
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