Spanien
#91
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/deutschland-will-spanien-unter-den-europaeischen-rettungsschirm-draengen-a-836636.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 36636.html</a><!-- m -->
Zitat:02.06.2012

Euro-Krise
Bundesregierung will Spanien unter den Rettungsschirm drängen

"Spanien ist ein solides Land", beteuert Premier Mariano Rajoy. Doch das Vertrauen von Angela Merkel und Wolfgang Schäuble ist gering. Nach SPIEGEL-Informationen wollen sie Spanien unter dem Rettungsschirm EFSF sehen - und so die Folgen eines möglichen Euro-Austritts von Griechenland begrenzen.
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#92
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/wirtschaft/spanien510.html">http://www.tagesschau.de/wirtschaft/spanien510.html</a><!-- m -->
Zitat:Antrag an Euro-Rettungsschirm
Wie Spanien seine Banken retten will

Als viertes Euro-Land nach Griechenland, Irland und Portugal will Spanien ein Euro-Rettungspaket in Anspruch nehmen. Zum ersten Mal soll dabei eine Klausel zum Tragen kommen, die speziell für Bankenhilfen vorgesehen ist. Das an Spanien verliehene Geld dient dabei nicht der Lösung der Haushaltsprobleme, sondern fließt allein in die Unterstützung der Kreditinstitute des Landes.
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#93
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/rettungsschirm-steht-bereit-spaniens-banken-brauchen-bis-zu-milliarden-euro-1.1390075">http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/r ... -1.1390075</a><!-- m -->
Zitat:Rettungsschirm steht bereit
Spaniens Banken brauchen bis zu 62 Milliarden Euro


21.06.2012, 19:51 Von Sebastian Schoepp, Madrid, und Markus Zydra, Frankfurt

Europa hat schon Hilfe zugesagt - jetzt steht fest, wie viel Geld Spaniens Banken brauchen werden. Im schlimmsten Fall fehlen 62 Milliarden Euro in ihren Bilanzen. Das Land könnte nun einen offiziellen Hilfsantrag beim Rettungsfonds stellen. Die EZB wird Spaniens Banken ebenfalls helfen.
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#94
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/wirtschaft/spanien-anleihen102.html">http://www.tagesschau.de/wirtschaft/spa ... en102.html</a><!-- m -->
Zitat:Trotz Sparpaket und Bankenhilfe
Zinsen für spanische Anleihen steigen auf Rekordhoch


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Stand: 23.07.2012 11:35 Uhr
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#95
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/hoechster-stand-seit-1994-arbeitslosigkeit-in-spanien-erreicht-traurigen-rekord-11833960.html">http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/h ... 33960.html</a><!-- m -->
Zitat:Höchster Stand seit 1994
Arbeitslosigkeit in Spanien erreicht traurigen Rekord
27.07.2012 · Die Rezession in Spanien schlägt voll auf den Arbeitsmarkt durch. Die Arbeitslosigkeit ist weiter gestiegen und hat einen Rekordwert erreicht. Bei den Jugendlichen unter 25 Jahren sind mittlerweile 53 Prozent ohne Stelle.
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#96
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:euro-krise-spanien-rutscht-tiefer-in-die-rezession/70082506.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:eur ... 82506.html</a><!-- m -->
Zitat:28.08.2012, 15:26

Euro-Krise
Spanien rutscht tiefer in die Rezession

Das Bruttoinlandsprodukt des Landes schrumpft im zweiten Quartal um 0,4 Prozent im Vergleich zum Jahresanfang. Inzwischen braucht auch Spaniens wirtschaftlich stärkste Region Katalonien von der Regierung Finanzhilfe. Erst im nächsten Jahr rechnen Experten mit einer Besserung.
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Wirtschaftswachstum, um die Schulden zurück zu zahlen, ist aktuell nicht zu erwarten (ohne Verstand sparen = keine Nachfrage = kein Wirtschaftswachstum). Bleibt also die Notenpresse ...
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#97
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.daserste.de/weltspiegel/beitrag_dyn~uid,lb9mqpzzb4bfpy65~cm.asp">http://www.daserste.de/weltspiegel/beit ... y65~cm.asp</a><!-- m -->
Zitat:Spanien

Hungern gegen den Sparkurs

Sendeanstalt und Sendedatum: BR, Sonntag, 9. September 2012

Vadillos Gemeinde im heißen Süden des Landes hatte ganz auf die vermeintlich zukunftsträchtige Solarenergie gesetzt. Doch jetzt hat die spanische Regierung von heute auf morgen alle Subventionen für die Solarbranche gestrichen. Die Folge: Entlassungen, Abwanderung der Firmen, kaum noch Steuereinnahmen. Die Sozialprogramme können nicht mehr finanziert werden. Dem Ort droht der Rückfall in die Armut der 60er Jahre.
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"Sparen ohne Rücksicht auf die Kosten" - was hier abläuft ist mehr als unvernünftig, denn Investitionen in der Solarenergie schaffen nicht nur Arbeitsplätze, sondern können (gerade in den mediterranen Staaten) auch dazu beitragen, die Ölimporte zu reduzieren.
Von der Reduzierung der Importabhängigkeit über Autarkie bis zum Stromexport: Langfristig könnte sogar ein Stromexport mit solchen Anlagen erzielt werden.
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#98
http://www.rp-online.de/politik/ausland/...-1.2990592

Zitat:Katalanen wollen nicht mehr für Spanien zahlen
zuletzt aktualisiert: 12.09.2012 - 08:39

Barcelona (RPO). In Spanien verschärft die Schuldenkrise im wohlhabenden Katalonien den Ruf nach Autonomie. In einem Protestzug von bislang beispielloser Größe gingen am Dienstag der Polizei zufolge bis zu 1,5 Millionen Katalanen in Barcelona auf die Straße.

Zitat:Viele Menschen in der Region haben das Gefühl, deutlich zu viel Steuergelder nach Madrid abgeben zu müssen - während die Regionalregierung gezwungen ist, Beschäftigte entlassen und Leistungen zu kürzen. Nach Schätzungen von Wirtschaftsexperten zahlt Katalonien pro Jahr mindestens zwölf Milliarden mehr als Steuern als es an Leistungen - etwa über Schulen und Krankenhäusern - wieder erhält.
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#99
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/spanien-notenbank-erwartet-tiefere-rezession-a-859544.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 59544.html</a><!-- m -->
Zitat:04.10.2012

Warnung der Notenbank
Spanien droht noch tiefere Rezession


Das krisengeplagte Spanien droht tiefer in die Rezession zu rutschen als erwartet. Die Notenbank des Landes geht davon aus, dass die Wirtschaft im kommenden Jahr um weitere 1,5 Prozent schrumpfen wird. Die Prognosen der Regierung seien "ziemlich optimistisch".
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/europas-schuldenkrise/spanien/schuldenkrise-spaniens-wirtschaft-verharrt-in-der-rezession-11943807.html">http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/e ... 43807.html</a><!-- m -->
Zitat:Schuldenkrise
Spaniens Wirtschaft verharrt in der Rezession
30.10.2012 · Die Lage in Spanien spitzt sich weiter zu. Im dritten Quartal sank die Wirtschaftsleistung abermals, diesmal um 0,3 Prozent. Der Internationale Währungsfonds macht sich schon Gedanken um 2013.
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Zitat:Schuldenkrise
Spaniens Wirtschaft verharrt in der Rezession
30.10.2012 · Die Lage in Spanien spitzt sich weiter zu. Im dritten Quartal sank die Wirtschaftsleistung abermals, diesmal um 0,3 Prozent. Der Internationale Währungsfonds macht sich schon Gedanken um 2013.
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Ich habe mich gerade mit einem Vertreter aus Spanien unterhalten. Unabhänig von einzelnen Schicksalen, die nur ein Schlaglicht werfen:
  • etwa 5,7 Mio. Spanier sind arbeitslos
    bei den unter 30 Jährigen sind es ca. 50 %
    das BIP ist um ca. 6 % gefallen, was einen Rückschlag um ca. 10 Jahre bedeutet
    der Staatsetat ist um ca. 100 Mrd. Eur gekürzt worden
    vom zweiten Arbeitsmarkt (ex und hopp) sind ca. 25 % der Arbeitnehmer betroffen
    ein Unternehmen oder eine Behörde, die mind. 3 Monate "Umsatzrückgang" belegen kann, hat erleichtere Kündigungsbestimmungen,
    im Ent- und Verladebereich in den Häfen werden inzwischen Arbeitsverträge für einen Tag oder sogar nur ein Schiff gemacht,
    mehr als 50 % der Spanier sind inzwischen "Langzeitarbeitslos"
    ungefähr 1,8 Mio. Haushalte sind ohne Arbeitskeinkommen,
    ungefähr 600 T Haushalte sind ohne jedes Einkommen,
    das Mindesteinkommen (ähnlich Sozialhilfe, rein gesetzlich geregelt) beträgt 426,- € bei im Wesentlichen gleichen Lebenshaltungskosten wie bei uns,
    es gibt ca. 300 Räumungsverfahren an Eigentumswohnungen pro Tag,
    seit Beginn der Krise addiert sich das auf ca. 350.000 Räumungen,
    2011 hat die Caritas ca. 1 Mio. Hilfegewährungen (Lebensmittel) gewährt
Angie, viel Spass in Spanien
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Deutsch erlebt als Fremdsprache schon jetzt einen regelrechten Boom in Spanien. Wenn die Spanier Glück haben werden sich ihre Probleme demographisch und finanziell auf Europa verteilen. Wenn die Spanier Pech haben, wandert ausschließlich die junge Elite als billige Fachkraft in die reicheren Länder Europas aus. Dass es mit dem Land den Bach herunter gehen musste, war schon seit einigen Jahren abzusehen und hat in meinen Augen gleichermaßen kulturelle wie politische Ursachen.

Dass international ausgerichtete Konzerne bei ähnlichem Lohnniveau lieber in Osteuropa fertigen lassen, anstatt in Spanien, hat nämlich seine Ursachen. An staatlichen Areizen mangelt es nicht. Die spanische Gesellschaft ist das Problem, da sie letztlich nicht minder marode ist, wie die griechische Gesellschaft. Ohne pauschal das ganze Land über einen Kamm scheren zu wollen, muss man schon festellen, dass es insgesamt an Qualitätsbewustsein für die Fertigung und an Servicebewusstsein für die Dienstleistung in der Breite ganz erheblich mangelt und sich das Ausbildungsniveau insgesamt auf sehr niedrigem europäischem Standard befindet. Die hohe Pro-Kopf Verschuldung und Arbeitslosenrate wird den Binnenmarkt zudem nachhaltig schädigen.

Die Iberer stehen sich also leider weitestgehend selbst im Weg.
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kannst Du Deine Aussagen belegen?

Spanien hat '(im Gegensatz zu Griechenland) eine hoch diservizierte und leistungsfähige Industrie (bis hin zu Schiffs- und Flugzeugbau). Und Spanien hatte bis vor der Krise eine Staatsverschuldung von nur 40 % (da würde sich Schäuble die Finger für ablecken). Spaniens Staat ist durch die Unterstützung der Banken in die Miesen geraten, und deshalb zu entsprechenden Sparmaßnahmen genötigt - Spaniens Bevölkerung zahlt also für die Zockermentalität spanischer Banker und leidet darunter.
Da würde ich eher andere Schlüsse draus ziehen. Etwa, indem ich die eine oder andere Bank pleite gehen lasse und ansonsten "systemrelevante" (also unverzichtbare) Institute "vergesellschafte" (wie das im Grundgesetzt heißt). Die entsprechenden Leistungen zur Bankenretttung könnten ja auch als staatliche Kapitaleinlagen gewertet werden.
Und ansonsten wäre Spanien ideal, um etwa Solarenergie zu produzieren. Spanische Solarkraftwerke als Zwischenglieder für Desertec in Marokko .... wäre eine Idee.
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Erich schrieb:kannst Du Deine Aussagen belegen?

Spanien hat '(im Gegensatz zu Griechenland) eine hoch diservizierte und leistungsfähige Industrie (bis hin zu Schiffs- und Flugzeugbau).

Zentralisiert im Bereich Madrid und in der Region Katalunien gibts das ein oder andere Unternehmen von internationaler Relevanz. Den Unternehmen werden, im internationalen Vergleich, kaum rosige Perspektiven attestiert (vgl. IBEX Entwicklung der letzten 10 Jahre).

Zitat:Und Spanien hatte bis vor der Krise eine Staatsverschuldung von nur 40 % (da würde sich Schäuble die Finger für ablecken).

Die Verschuldung in Spanien betrifft weniger den Staat, sondern viel mehr die überschuldeten Privathaushalte und Banken. Es ist der absolute Regelfall dass man in Spanien nicht zur Miete wohnt, sondern sich Geld leiht und die Immobile kauft. In Kombination mit der hohen Arbeitslosigkeit, ist das eine hochgiftige Mischung für den Binnenmarkt.

Zitat:Spaniens Staat ist durch die Unterstützung der Banken in die Miesen geraten, und deshalb zu entsprechenden Sparmaßnahmen genötigt - Spaniens Bevölkerung zahlt also für die Zockermentalität spanischer Banker und leidet darunter.

Das kann man so oder so sehen. S.o. Letztlich zahlt in Spanien das Kollektiv für kollektive Fehler. Damit hilft dem Binnenmarkt, damit dieser nicht einbricht. Aber das reicht nicht um so einfach aus dem Schlamassel wieder heraus zu kommen. Die fundamentalen Probleme bleiben ja auch nach der Umschuldung erstmal bestehen.

Zitat:Da würde ich eher andere Schlüsse draus ziehen. Etwa, indem ich die eine oder andere Bank pleite gehen lasse und ansonsten "systemrelevante" (also unverzichtbare) Institute "vergesellschafte" (wie das im Grundgesetzt heißt). Die entsprechenden Leistungen zur Bankenretttung könnten ja auch als staatliche Kapitaleinlagen gewertet werden.

Generell bin ich Deiner Meinung, dass es in der Verantwortung des Gläubigers liegt, wem er sein Geld leiht. Die Bauwirtschaft in Spanien geht nach den rosigen Jahren aber gerade eh am Stock. Wenn Banken pleite machen, reißen sie einige dieser Unternehmen zwangsläufig mit in den Abgrund. In der Folge wieder tausende neuer Arbeitsloser. Und die Schuld nur alleine den Banken in die Schuhe zu schieben wäre wohl auch falsch. Meiner Meinung nach haben die Spanier im Kollektiv in eine Zukunft investiert, für die sie selbst zu wenig getan haben. Hinzu kommt dass die Spanische Politik gerade ungewollt die Langzeitarbeitslosigkeit unter Jungen Leuten gefördert hat. Sie hat es ihnen sehr leicht gemacht, ohne Arbeit und ggf. mit einfachen Nebenjobs ganz gut zurecht zu kommen anstatt die Ausbildung und Unternehmensgründung ausreichend zu fördern. Hier wären auch die Kredite besser aufgehoben gewesen.

Zitat:Und ansonsten wäre Spanien ideal, um etwa Solarenergie zu produzieren. Spanische Solarkraftwerke als Zwischenglieder für Desertec in Marokko .... wäre eine Idee.

Ja, neben Erdbeeren, Tomaten und Touristen. Damit wäre die Perspektive Spaniens vermutlich hinreichend umrissen.
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