Berliner Dreier-gipfel, Blair sagt ja zu Eu Armee
#31
@aeternum
Ich meinte, daß ein gemeinsames Heer der EU mit 20.000 - 30.000 Mann auskäme. Bei einer gemeinsamen Luftstreitkraft der EU kann man sich auf ein gemeinsames, für den Transport der Truppen geeignetes Kommando mit Transportflugzeugen, bei der Marine auf ein paar Korvetten, Fischereischutzschiffe und Truppentransporter beschränken.
@Rob
Da stimme ich dir zu, und dies allein schon deshalb, weil die große Zeit von Europa und auch der EU in meinen Augen vorbei ist.
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#32
Zitat:Tiger postete
@aeternum
Ich meinte, daß ein gemeinsames Heer der EU mit 20.000 - 30.000 Mann auskäme.
Waere fue rdne Anfang wohl realistisch da dies nur fue rPeacekeeping wohl eingesetzt wuerde. Bei haerteren Sachen wuerden wohl einige Staaten nicht mitspielen - Oesterreich, Schweden und Irland halten zum Beispiel weiter an ihrer Neutralitaet in verschiedenem Ausmasse fest.
Zitat:bei der Marine auf ein paar Korvetten, Fischereischutzschiffe und Truppentransporter beschränken.
Ach Marine find ich ist kaum ein Problem - es gibt ja schon zum Beispiel einen gemeinsamen staendigen Einsatzverband der NATO, da einen gemischten Verband zu machen duerfte nicht so schwer sein - gemeinsame Fischereischutzschiffe - da bin ich etwas skeptisch - erinner nur an den Konflikt zwischen Island und GB/ weiteren Staaten wegen Fischerreirechten, eine gemeinsame Kuestenwache die den Menschenschmuggel bekaempft wuerd da mehr Sinn machen.

Zitat:Da stimme ich dir zu, und dies allein schon deshalb, weil die große Zeit von Europa und auch der EU in meinen Augen vorbei ist.
Hoffe das du dich irrst und Europa doch was wird. Groesstes Problem ist halt die Buergerferne der EU. Man assoziert EU mittlerweile mit Misswirtschaft, Korruption, Subventionsbetrug - EU ist viel mehr - die Idee Europa wird nur falsch vermarktet. Wahr ist aber das die Zukunft der EU nicht gesichert ist - wobei die Existenzfrage und was aus der EU wird in meinen Augen mit der Frage zusammenhaengt ob man ein bestimmtes Land (duerfte allen klar sein welches ich mein) aufnimmt oder nicht. Die EU ist auf den Weg zu einem Staat/ sehr engen Staatengefuege - kann aber nur zu einem losen Wirtschaftsverbund verkuemmern wenn sich nicht einiges aendern wird.
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#33
@Tiger
nun mit 20.000 - 30.000 Soldaten im Heer wird man aber nicht weit kommen, wenn aus Gründen der Durchhaltefähigkeit von rund einem 4fachen des Einsatzkontingent als notwendige Basis ausgegangen werden muss.. Man hätte dann nur rund 5.000 - 7.000 Soldaten zur Verfügung, wenn man das dann noch auf mehrere Einsätze verteilt, ist es einfach nicht aussreichend. Deutschland alleine hat ja jetzt schon ca 9.000 Kräfte im Einsatz und da wären 7.000 für die gesamte EU nun wirklich etwas wenig.
Das die großen Zeiten von Europa vorbei ist, ist unbestritten, jedoch hat die große Zeit der EU noch nicht mal angefangen. Wir sind doch gerade am Anfang einer Entwicklung zum Einheitsstaat der, davon ich ich überzeugt, am Ende der Entwicklung stehen wird. Wann das sein wird, keine Ahnung, aber innerhalb der nächsten 100 - 150 Jahre.

@Rob
Das wir auch weiterhin als Partner der USA verstehen sollen kann ich nur zustimmen, sich aber vollständig auf diese zu verlassen halte ich aber für einen fundamentalen Fehler, denn wie schnell sich die offizielle Politik der USA verändert hat, sehen wir gerade.
Also, Partner - ja. Abhängigkeit - nein!
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#34
@Merowig
Das Prinzip der Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (ESVP) soll so wie ich es verstanden habe nach dem Prinzip des Euro eingeführt werden. Also nur Staaten die sich daran beteiligen wollen und auch gleichzeitig die Kriterien erfüllen, sind dabei. Also müssen Staaten wie Schweden auf ihre Neutralität nicht verzichten, sie sind dann halt einfach nicht dabei.

Stichwort: Kerneuropa
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#35
Vor weiterer Diskussion ein interessanter Link:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrichten_und_politik/dokumentation/?cnt=312875">http://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachr ... cnt=312875</a><!-- m -->
Zitat:An einer europäischen Armee führt kein Weg vorbei

Nur in einem gemeinsamen Kraftakt können die neuen Herausforderungen bewältigt werden / Von Franco Algieri, Thomas Bauer und Jürgen Turek

Um im transatlantischen Bündnis in Zukunft eine gewichtigere Rolle spielen zu können, bedürfe es auch einer europäischen Armee, stellen Franco Algieri, Thomas Bauer und Jürgen Turek fest. Auch, wenn die Ausgangslage für große und riskante Missionen durch die EU derzeit nicht gut sei. Diese "Vereinigten Streitkräfte Europas" müssten sich auf einen europäischen Generalstab stützen, der unter der politischen Verantwortung eines Mitgliedslandes stehen soll. Die verstärkte Zusammenarbeit zwischen EU und Nato bilde hierbei das Fundament.
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#36
Das wird immer mehr wie der Attisch-Delische Seebund wo dann niemand mehr rausgelassen wird,nur ist Athen mit Europa gleichzusetzen.
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#37
@Rob
Das sehe ich auch so. Zum Glück haben solche Zwangsbündnisse nie lange Bestand, man denke da mal an den Warschauer Pakt.
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#38
Klar wir bleiben jeder für sich. Wozu brauchen wir eine europäische Armee? Wir haben ja keine Interessen in der Welt, die es Wert wären vertreten zu werden.
Wir wollen auch in Zukunft kleine, reiche und unwichtige Staaten bleiben, die man nach belieben rumschubsen kann.
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#39
@Tiger. Der Warschauer Pakt war ein antifreicheitliches, antidemokratisches auf Zwang und Unmündigkeit, sowohl der Menschen als auch der einzelnen Staaten, gebautes Bündnis.Was man von der EU und NATO nicht behaupten kann. Ein Land kann in jeder Zeit aus diesen Organisationen problemlos austretten. Wenn ich die politisch-weltweite Entwicklung betrachte, kann ich dem Cluster nur noch recht geben. Ein Paradebeispiel dieser Entwicklung ist eben Frankreich.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/2003/09/27/al/page-kommentar94HHQ.html">http://www.nzz.ch/2003/09/27/al/page-ko ... 94HHQ.html</a><!-- m -->
Zitat:Bei den ganzen Vorgängen dieses Jahres ist eines deutlich geworden: Frankreich ist keine Weltmacht mehr, auch wenn es ständiges Mitglied des Uno-Sicherheitsrats ist. Das Land ist nach Fläche und Bevölkerung zu klein, wirtschaftlich und militärisch zu schwach für eine solche Rolle.
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#40
@Alexander
Im Fall der NATO stimme ich deiner Kritik zu. Mir ist bekannt, daß bereits einmal ein Staat die NATO verlassen hat. Das war Griechenland, das inzwischen aber wieder ein Mitgliedsstaat der NATO ist.
Aber wie sieht es mit der EU aus? Können einer oder mehrere Staaten denn die EU verlassen? Es ist noch nicht mal geregelt, wie zu verfahren ist, wenn ein zur EU zugehöriger Staat die Maastrichter Verträge kündigen will!
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#41
Tiger, ich hab da vor einigen Wochen mal in den Zeitungen gelesen, dass in der neuen Europäischen Verfassung ein Austritt-Artikel festgeschrieben worden ist, was auch logisch ist und den Europäischen Gepflogenheiten entspricht. (vielleicht im Forum weiss da jemand mehr)
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#42
Zitat:Cluster postete
Klar wir bleiben jeder für sich. Wozu brauchen wir eine europäische Armee? Wir haben ja keine Interessen in der Welt, die es Wert wären vertreten zu werden.
Wir wollen auch in Zukunft kleine, reiche und unwichtige Staaten bleiben, die man nach belieben rumschubsen kann.
Es tut mir leid aber das ist doch ein Schamarn.In den nächsten 50 Jahren wird sich wirtschafts mäßig nicht so viel bewgen.D ist die Nummer 3 auf der Welt was BIP angeht!NUMMMER 3.GB Nummer 4.F Nummer 5.
Ich sage ja nicht dass es keinen gemeinsamen Markt geben kann , es kann von mir aus auch eine Eingreiftruppe geben ,aber der Kern muss National behandelt werden.
Die EU schachert sich immer mehr Kompetenzen zu.Und kein Land traut sich das erste zu sein auszutreten,weil niemand weiß was passiert.
@Alexander:Ich habe den Attisch-Delischen Seebund nicht mit der NATO verglichen(Ich bin ein großer Befürwörter der NATO,weil eben lockeres Verteidigungsbündnis wo die meiasten Kompetenzen national bleiben und es keine NATO Armee gibt wo dann alle Armeen der NATO Staaten drin verschwinden. ).
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#43
@Rob
Wenn man bedenkt, was für ein ziehen und zerren nötig war um aus den ganzen kleinen deutschen Fürstentümern ein Land zu machen ....
Ich kann eure nationalen Angstzustände vor den Vereinigten Staaten von Europa nicht nachvollziehen.

Zitat:In den nächsten 50 Jahren wird sich wirtschafts mäßig nicht so viel bewgen.
Da sag ich nur eins. Du träumst wohl was? In 50 Jahren soll alles noch so sein, wie es heute ist :evil:? :pillepalle:

Her mit den Vereinigten Staaten von Europa! Her mit der Streitmacht Europas! Laßt uns eine neue Macht formen. Denn im Moment haben wir vieles aber sicher keine Macht. Wenn wir die Chance, welche die EU darstellt nicht nutzen, dann sind wir in 50 Jahren sicher noch unbedeutender als heute und das gilt für Wirtschaft, Politik und Militär.
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#44
Cluster ich bin vollkommen deiner Meinung!:daumen::daumen:
@Rob
Sagen dir Staaten wie China oder Indien etwas? Wenn man Chinas BSP/Kopf nach Kaufkraftparität hochrechnet sind sie schon jetzt die zweitgrößte Wirtschaftsmacht der Welt!! Es gibt weitere aufstrebende Nationen! Angesichts der stagnierenden und sogar Bevölkerung in D,F und GB wird deren Wirtschaftskraftvorsprung relativ und absolut sinken.
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#45
@Cluster
Es kommt darauf an. Ich z.B. kann mit Europa überhaupt nichts anfangen und mich damit auch nicht identifizieren. Für mich ist Europa nur der sehr stark zergliederte westliche Anhängsel Asiens. Big Grin
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