Sturm auf kirgisischen Präsidentenpalast
#1
Zitat:24. März 2005


Demonstranten bringen Minister in ihre Gewalt

In der kirgisischen Hauptstadt Bischkek haben Oppositionelle den Regierungssitz besetzt und Kabinettsmitglieder festgesetzt. Nun beraten sie über ihr weiteres Vorgehen. Nach anfänglichem Widerstand hatten die Sicherheitskräfte den Weg ins Weiße Haus frei gegeben. Die Zahl der Demonstranten vor dem Gebäude steigt stetig an.

Bischkek - Die Anführer der politischen Opposition haben erste Beratungen in dem Gebäude aufgenommen. An den Gesprächen seien der Chef der Volksbewegung Kirgisiens, Ex-Regierungschef Kurmanbek Bakijew, und die frühere Außenministerin Rosa Otunbajewa beteiligt. Das meldet die Agentur Interfax aus der Hauptstadt Bischkek.
(...)
vollständiger Artikel: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,348039,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 39,00.html</a><!-- m -->
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#2
Das wäre dann Nr. 2 in der Reihe ehemaliger Sowjetrepubliken die mit ihren Politkern aufräumt.
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#3
Wieso Nummer zwei? eher Nummer drei nach Ukraine und Georgien der dritte Kandidat mal sehen wann dort die nächste US Basis entsteht damit hätte man Kontakt zu China.:evil:

Nochwas neues "Präsident Akajew auf Flucht"(Spiegel online)
wieso fallen jetzt all diese Regime ?
Hat vielleicht der Vorreiter für Demokratie und Freiheit G.W. Bush irgendeinen Befehl gegeben?
Hat man Bush wirklich verkannt ist er der Held diese Länder?
Big Grin
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#4
Zitat:Kirgisien
Präsident flieht im Helikopter

| 24.03.05 |
Nach heftigen Protesten von Oppositionellen ist der kirgisische Präsident Hals über Kopf geflohen.


Der Staatschef sei mit seiner Familie an Bord eines Hubschraubers in Richtung Kasachstan geflogen, meldete die russische Nachrichtenagentur Interfax am Donnerstag ohne Angabe von Quellen.

(...)
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=12890">http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe ... m?id=12890</a><!-- m -->

@Azrail
In Kirgisien gibt es schon seit mehreren Jahren, Oktober/November 2001, eine US-Basis.

Gruß NoBrain
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#5
Ja aber diese Basis schätze ich ist eher temporär solange Krieg gegen den Terror geht jetzt stellt sich doch die Frage wie sich dieses Land längefristig orientieren wird?
Welche Nationen haben Bindungen und Einfluß auf die Opposition?
USA?
Russland?
EU?
China?
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#6
@Azrail:
USA wachsend,
Russland zurückgehend
China und Iran bemüht
Türkei unterschätzt

Allgemein:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4187504_REF1_NAV_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
Zitat:...
Zersplitterte Opposition
Viele Beobachter befürchten, dass im Falle eines Machtkampfes das Land zerfallen könnte: in den Norden mit der Hauptstadt Bischkek und den Süden mit Osch, der zweitgrößten Stadt des Landes. Die Opposition ist zersplittert: 45 Parteien und Gruppierungen, die sich zwar zu drei Wahlblöcke zusammengeschlossen hatten. Doch fehlt ein verbindendes politisches Projekt. Zudem sind ihre Führer, fast allesamt frühere Mitkämpfer Akajews, mit persönlichen Ambitionen und Privatfehden beschäftigt.

USA und Russland: Geostrategische Interessen
Die Opposition wurde in den letzten Jahren offen von den USA unterstützt, was Akajew Russland wieder näher brachte. Während eines Besuchs in Moskau stimmte er einer Aufstockung der russischen Waffenlager im eigenen Land zu und lehnte die Stationierung von US-Awacs-Aufklärungsflugzeugen ab. Beide Länder unterhalten in Kirgisien Militärbasen.

Stand: 24.03.2005 17:27 Uhr
, dazu
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.das-parlament.de/2003/37/Beilage/007.html">http://www.das-parlament.de/2003/37/Beilage/007.html</a><!-- m -->
Zitat:Politische Analytiker vor Ort befürchten, dass der wachsende amerikanische Einfluss in der Region mittel- und langfristig vor allem mit chinesischen, aber auch mit russischen und iranischen Interessen kollidieren wird. Dabei geht es nicht zuletzt um den Zugriff auf die Bodenschätze, in erster Linie Erdöl und Erdgas. .....
Russlands Einfluss in Zentralasien schwindet, die USA füllen das Vakuum. Sollte Washington seine neue Rolle in der Region auch als Ordnungsmacht wahrnehmen, so wie im Nahen und Mittleren Osten, dürfte der Konflikt mit Peking nicht mehr lange auf sich warten lassen.....
Die politische Instabilität Zentralasiens ist .....die mangelnde Legitimation der Regime, die sie mit polizeistaatlichen Maßnahmen auszugleichen suchen, sowie ihr Unvermögen, den Niedergang der Ökonomie aufzuhalten und ein Minimum an Verteilungsgerechtigkeit zu gewährleisten. Auch die Einbindung Zentralasiens in den Antiterrorkampf dürfte mittel- und langfristig die Instabilität der Region befördern. Wer Diktatoren zu Bündnispartnern macht, ohne Forderungen an sie zu richten, sie im Gegenteil mit Milliardenbeträgen subventioniert, verhindert politische Reformen und stärkt indirekt den radikalen Islam. Das wachsende militärische und wirtschaftliche Engagement Washingtons, vor allem im Erdöl- und Erdgassektor, wird in China, aber auch in Russland und Iran als Bedrohung gesehen und das "große Spiel" um Macht und Einfluss in Afghanistan verstärkt in Richtung Zentralasien verlagern.
siehe auch <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Kaukasus/bimboes2.html">http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/re ... boes2.html</a><!-- m -->
Zitat:Die kaspische Region liegt am Schnittpunkt der Interessen Russlands, Chinas, Irans und der Türkei. Hinzu kommen die machtvoll vorgetragenen Interessen der USA und die zunehmend geltend gemachten der EU.
und <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/memorandum/Kaukasus.html">http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/me ... kasus.html</a><!-- m -->
Zitat:Der russische Einfluss sinkt über längere Sicht, da Russlands Militär- und Wirtschaftskraft nachlässt. Sichtbar wird die Allianz zwischen den USA, Europa, der Türkei, Georgien und Aserbeidschan. Dieses Bündnis führt zu einer stärkeren Kooperation zwischen Russland und dem Iran. Armenien und Turkmenistan, auch Kasachstan befinden sich noch spürbar im russischen Einflussbereich. Der Grund sind die Sicherheitsbedürfnisse der Staaten gegenüber den unmittelbaren Nachbarn (Turkmenistan, Armenien) und die geografische Nähe zu Russland (Kasachstan).
Mit der Türkei etabliert sich seit Jahrzehnten eine hochgerüstete Ordnungsmacht in der Region, die ihre Rolle bei weitem noch nicht ausgereizt hat.
...
Konkurrenz zwischen USA, EU, Russland und China

Die Konkurrenzsituation der großen Industriestaaten besteht schon seit Beginn des 20. Jahrhunderts, neu sind die Interessen Indiens und vor allem Chinas, den wachsenden Energiebedarf durch Zugriff auf räumlich nahe gelegene Energielieferanten zu decken. Diese Konkurrenzsituation, die alle großen militärischen und wirtschaftlichen Machtzentren einbezieht, macht die Region ,,,, so explosiv.
zu Chinas Bemühungen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.forum-sicherheitspolitik.org/showtopic.php?threadid=2153&time=1111698709">http://www.forum-sicherheitspolitik.org/show ... 1111698709</a><!-- m -->

zur Türkei
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.globaldefence.net/index.htm?http://www.globaldefence.net/deutsch/eurasien/eura.htm">http://www.globaldefence.net/index.htm? ... n/eura.htm</a><!-- m -->
Zitat:Über Eurasiasat ( <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.eurasiasat.com">http://www.eurasiasat.com</a><!-- m --> ) und Turksat ( <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.satcom.gov.tr">http://www.satcom.gov.tr</a><!-- m --> ) strahlt die Türkei ein einfaches Unterhaltungs- und Nachrichtenprogramm nahezu im gesamten türkischsprachigen Raum aus, was zu einer informellen und wohl auch kulturellen Annäherung der vorder- und zentralasiatischen Turkvölker führen wird
denn <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Turkst%C3%A4mmig">http://de.wikipedia.org/wiki/Turkst%C3%A4mmig</a><!-- m -->
Zitat:....Sprachlich gesehen bilden die heutigen Turksprachen noch immer eine relativ starke Einheit, die zwar aufgrund der weiten Ausdehnen und der Kontakte mit Nachbarvölkern zahlreiche Eigenheiten entwickelten. Aber dennoch sprechen noch heute alle Turkvölker, von der Türkei - an der Grenze Europas - bis nach Ost-Turkestan eine gemeinsame Sprache, die eine Verständigung zwischen den Angehörigen der verschiedenen türkischen Völker möglich macht. Insoweit wäre es vielleicht sogar angebracht, mehr von türkischen Dialekten anstatt von unterschiedlichen türkischen Sprachen auszugehen.
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#7
Zitat:wieso fallen jetzt all diese Regime ?
Komisch,daß gerade du die Frage stellen musst.Sowas ähnliches( wenn auch auf sanfter ebene) hat vor zwei Jahren bei den letzten Wahlen auch in der Türkei stattgefunden.Und die sog. fosiilen einflussreichen Parteien waren nicht mehr im Parlament vertreten(bis auf CHP, was ich ich mir bis heute nicht erklären kann)
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#8
Ja in der Türkei sieht man wer die macht hat :


Die Islamische Partei gewann vor 2 Jahren die Wahlen, das war aber nicht im sinne einer EU annäherung also setzt das Militär den Kandidaten ab, dafür kam dann der gemäßigte Recep Tayyip Erdogan mit hilfe des Militärs an die macht.
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#9
Zitat:Mighty Sam postete
Ja in der Türkei sieht man wer die macht hat :


Die Islamische Partei gewann vor 2 Jahren die Wahlen, das war aber nicht im sinne einer EU annäherung also setzt das Militär den Kandidaten ab, dafür kam dann der gemäßigte Recep Tayyip Erdogan mit hilfe des Militärs an die macht.
Gerade Recep Tayip Erdogan, den das Militär ins gefängnis eingelocht hat und nun mit deren hilfe an die Macht kommen sollte?
Tut mir leid,da muss dir was einiges an den Ereignissen entgangen seinConfusedtaun:
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#10
zurück zu den Kirgisen;
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4173230_NAV_REF1,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F1,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Nach dem Umsturz in Kirgisien

Wer hat die Macht in Bischkek?

Nach dem Sturz der kirgisischen Regierung ist es in der Hauptstadt Bischkek zu Plünderungen und gewaltsamen Ausschreitungen gekommen. Zahlreiche Geschäfte wurden in der Nacht ausgeraubt, einige gingen in Flammen auf. Bei den Ausschreitungen gab es mindestens ein Todesopfer, wie der neu ernannte Polizeichef Felix Kulow mitteilte. Andere Quellen sprechen von bis zu fünf Toten und hunderten Verletzten.

Bakijew jetzt Staats- und Regierungschef?
Der Oppositionspolitiker Kurmanbek Bakijew erklärte am Morgen überraschend, er sei vom Parlament zum amtierenden Staats- und Regierungschef ernannt worden. Gestern hatte das Parlament in einer Dringlichkeitssitzung das Oppositionsmitglied Ischenbai Kadyrbekow zum amtierenden Präsidenten ernannt. Vorsitzender eines Rates zur Koordinierung der Oppositionskräfte sollte Bakijew werden.
.....
Akajew: Flucht nach Kasachstan?
Über den Aufenthaltsort des geflohenen Präsidenten Askar Akajew herrscht weiter Unklarheit. In Bischkek war gestern berichtet worden, Akajew sei mit seiner Familie im benachbarten Kasachstan gelandet. Der kirgisische Botschafter in den USA, Baktybek Abdrisajew, sagte ohne nähere Erläuterung, Akajew befinde sich bei Freunden in Sicherheit. Der Präsidenthatte vor Jahren seinen Sohn Ajdar mit der Tochter des kasachischen Präsidenten Nursultan Nasarbajew verheiratet.
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Stand: 25.03.2005 09:13 Uhr
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#11
:hand: von <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,348388,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 88,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Neue Machthaber bekommen Plünderer nicht unter Kontrolle
Nach dem Sturz der kirgisischen Regierung hat die neue Führung Schwierigkeiten, Ruhe und Ordnung im Land wiederherzustellen. Es gibt nicht genug Polizisten, um die Plünderungen in der Hauptstadt Bischkek zu stoppen. Unklar bleibt weiter der Verbleib des geflohenen Präsidenten Askar Akajew.

In Bischkek waren am Freitagabend wieder Schüsse zu hören, in den Straßen patrouillierte Bereitschaftspolizei mit schusssicheren Westen. Wie ein Sprecher des Innenministeriums mitteilte, wurde entgegen anders lautenden Berichten aber kein Ausgehverbot verhängt.

Der vom kirgisischen Parlament zum Übergangspräsidenten und Regierungschef bestimmte Oppositionspolitiker Kurmanbek Bakijew ernannte sogleich vier Minister und einen Generalstaatsanwalt. Er rief zur Ruhe auf, nachdem es nach dem Sturz Akajews in der Hauptstadt Bischkek zu Unruhen gekommen war.

In der Nacht zum Freitag waren in Bischkek zahlreiche Geschäfte ausgeraubt worden, einige gingen in Flammen auf. Bei den Ausschreitungen gab es mindestens ein Todesopfer, wie neu der ernannte Polizeichef Felix Kulow mitteilte. Der Abgeordnete Temir Sarijew sprach von mindestens drei Toten, das Rote Kreuz meldete mehrere Dutzend Verletzte. Kulow räumte ein, dass nicht genügend Polizisten zur Verfügung stünden, um die Plünderer zu stoppen. [...]
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#12
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/politik/artikel/_680846/index.jsp">http://www.kleinezeitung.at/nachrichten ... /index.jsp</a><!-- m -->

Zitat:Bakijew als kirgisischer Premier bestätigt

Das neue kirgisische Parlament hat am Montag Kurmanbek Bakijew im Amt des Ministerpräsidenten bestätigt. Der frühere Oppositionspolitiker ist auch Übergangspräsident der zentralasiatischen Republik. Die Situation bleibt nach dem Sturz von Präsident Akajew jedoch weiter angespannt. Dieser verhandelt inzwischen mit der Regierung über einen offiziellen Rücktritt.

Akajew hatte am Freitag seinen Rücktritt bestritten und gesagt, sein Aufenthalt im Ausland sei nur vorübergehend. Der Präsident des neu gewählten Parlaments, Omurbek Tekebajew, erklärte am Montag, bevor in Kirgisien ein neuer Präsident gewählt werden könne, müsse zunächst der Rücktritt Akajews geklärt sein.
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#13
Zitat:Azrail postete
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Welche Nationen haben Bindungen und Einfluß auf die Opposition?
USA?
Russland?
EU?
China?
Inzwischen hab ich mehrere unahängige Quellen: sowohl die Financial Times Deutschland und die Süddeutsche Zeitung (letzte Woche) wie auch der SPIEGEL (heute, print) berichten übereinstimmend über einen starken US-Einfluß auf die neuen starken Männer aus dem Norden; ich zitier mal den SPIEGEL von heute:
Zitat:Schon im Februar hatte sie sich im kleinen Kreis zu den Partnern und Sponsoren der kirgisischen Revolution bekannt, zu "unseren amerikansichen Freunden" vom Freedom House (die den Oppositionellen in Bischek eine Druckerei spendeten) und zum Spekulanten George Soros, der bereits in Georgien den Sturz von Präsident Schewardnadse subventionieren half.
Rund 12 Mio. Dollar hatten die Amerikaner alleine im vorigen Jahr als Stipendien oder Spenden nach Kirgisien gepumpt, um dem demokratischen Prozess nachzuhelfen. Selbst die Ausrüstung des Fernsehens im aufmüpfigen südlichen Provinznest Osch wurde vom Washington State Departement bezahlt
Daneben wird in der Presse aber immer deutlicher, dass nicht nur das Land sondern auch die Opposition tief gespalten ist - in den entwickelten und russifizierten Norden und den verarmten, von Clans geprägten Süden.
Im Süden kommen dazu ethnische Konflikte (die Bevölkerung besteht großenteils aus Usbeken) und ein Einfluss von islamischen Fundamentalisten, die wohl von den Afghanischen Taliban geistigen "Nährsatz" erhalten haben.
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#14
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4441192_REF3,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F3,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Unruhen in Kirgisien

Präsident Bakijew droht mit Waffengewalt

Der kirgisische Übergangspräsident Kurmanbek Bakijew hat mit einer gewaltsamen Niederschlagung der Demonstrationen in der Hauptstadt Bischkek gedroht. Die Stürmung des Regierungssitzes sei von Kasachstan aus und von Anhängern des im März gestürzten Präsidenten Askar Akajew finanziert worden, sagte Bakijew. Die Protestaktionen müssten beendet werden, andernfalls werde seine Regierung Gewalt einsetzen. "Ich persönlich bin bereit, die neue Führung und den Regierungssitz mit der Waffe in der Hand zu verteidigen", sagte der Übergangspräsident, der als Favorit in die am 10. Juli geplante Präsidentschaftswahl geht.

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Stand: 17.06.2005 18:16 Uhr
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#15
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4513404_TYP6_THE_NAV_REF3_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Vier Monate nach Regierungssturz

Kirgisen wählen neues Staatsoberhaupt

Vier Monate nach der Entmachtung von Präsident Askar Akajew ist die Bevölkerung heute zur Wahl eines Nachfolgers aufgerufen. Von den sechs Kandidaten hat der Interimspräsident Kurmanbek Bakijew die besten Aussichten.
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Bakijew spielte bei den Protesten eine Schlüsselrolle und genießt daher große Unterstützung in der Bevölkerung.
Stand: 10.07.2005 14:43 Uhr
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