07.03.2023, 09:29
@Rudi
Wir drehen uns folglich hier leider im Kreis. Die Argumente dazu wurden bereits auch ausgetauscht, weswegen ich mich nicht mehr weiterführend wiederhole.
Anmerkung: Wenn irgendwann mal aus einem Archiv ein belastbarer Operationsplan, der mehr ist als eine Bierdeckel-Randnotiz Schukows, und so einer müsste es sein, wenn ich zwischen 2,8 und 4,5 Mio. Soldaten (je nach Quelle) offensiv koordinieren will, und ein unterzeichneter Angriffsbefehl Stalins auftauchen sollte, so bin ich gerne bereit, meine Position zu korrigieren. Bis dahin aber ist die Präventivkriegsthese das, was sie ist: Der Versuch einer fast immer politisch gefärbten Umdeutung der Ereignisse.
Schneemann
Zitat:Der Operationsplan war absolut offensiv ausgelegt:Das haben wir schon besprochen und mit der damaligen Sowjetdoktrin erklärt. Und es ist eindeutig, dass die Rote Armee weder vom Ausbildungs- noch vom Ausrüstungsstand eine eigene Offensive hätte beginnen können. Für die Angriffsplanungen auf deutscher Seite haben irgendwelche sowjetischen Vorhaben übrigens nachweislich nie eine Rolle gespielt, "Barbarossa" war also kein Präventivkrieg, sondern von Anfang an als Überfall geplant. Abgesehen davon hat Stalin, was man nachweisen kann, seine Weigerung, Präventivschlagsabsichten seiner Führungsoffiziere zu folgen, regelmäßig erneuert.
Wir drehen uns folglich hier leider im Kreis. Die Argumente dazu wurden bereits auch ausgetauscht, weswegen ich mich nicht mehr weiterführend wiederhole.
Anmerkung: Wenn irgendwann mal aus einem Archiv ein belastbarer Operationsplan, der mehr ist als eine Bierdeckel-Randnotiz Schukows, und so einer müsste es sein, wenn ich zwischen 2,8 und 4,5 Mio. Soldaten (je nach Quelle) offensiv koordinieren will, und ein unterzeichneter Angriffsbefehl Stalins auftauchen sollte, so bin ich gerne bereit, meine Position zu korrigieren. Bis dahin aber ist die Präventivkriegsthese das, was sie ist: Der Versuch einer fast immer politisch gefärbten Umdeutung der Ereignisse.
Schneemann